Gesellschaft

Ukrainische Flüchtlinge verbringen die Ostertage in Worriken – Antoniadis über ihre Rechte und Pflichten

Roma-Kriegsflüchtlinge aus der Gegend von Tschernihiw (Chernihiv) in der Ukraine im Auffangzentrum Worriken im Apri 2022. Foto: Alfons Henkes

Flüchtlinge aus der Ukraine, die vor dem Krieg fliehen mussten, haben Ostern in Ostbelgien verbracht. Seit dem 6. April haben sie in Worriken eine neue Bleibe gefunden.

Für einen reibungslosen Ablauf der Unterbringung und Versorgung der geflüchteten Menschen aus der Ukraine sind Worriken-Geschäftsführer Björn Pfeiffer und Koordinator Jérôme Michel zuständig.

Im Gegensatz zur großen Flüchtlingskrise 2015, als Menschen aus Syrien, dem Irak oder aus Afghanistan im Lager Elsenborn untergebracht waren, ist die Politik diesmal bemüht, besser nach außen zu kommunizieren und zum Beispiel auch von Beginn an mitzuteilen, welches die Rechte und Pflichten der Flüchtlinge sind, auch was das Finanzielle betrifft.

Foto: Alfons Henkes

Unter den Flüchtlingen in Worriken befinden sich auch Roma-Kriegsflüchtlinge aus der Gegend von Tschernihiw (Chernihiv) in der Ukraine. Sie wurden in Brüssel registriert und von der zentralen Anlaufstelle Fedasil nach Worriken gebracht.

Der Sozialminister der DG, Antonios Antoniadis (SP), lieferte erste Informationen gleich am 6. April, also just am Tag der Ankunft der ersten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Worriken, im zuständigen Ausschuss des Parlaments der DG im Rahmen der sogenannten Regierungskontrolle. Antoniadis antwortete auf Fragen von Charles Servaty (SP), José Grommes (ProDG) und Céline Kever (SP).

Zum Thema „Unterstützungsmaßnahmen für ukrainische Geflüchtete“ sagte Antoniadis, dass die Schutzsuchenden für eine zeitlich begrenzte Zeit fast die gleichen Rechte wie Europäer haben. Dies beruhe auf einer Richtlinie der EU aus dem Jahr 2001, die nun aktiviert werde. Sie haben also Anrecht auf Sozialhilfe, die beim zuständigen ÖSHZ beantragt wird.

„Zum jetzigen Zeitpunkt kann eine Bedürftigkeitsüberprüfung nur auf Basis der aktuell vorliegenden Informationen stattfinden.
Das bedeutet, dass das ÖSHZ abschätzen kann, ob die gesamte finanzielle Hilfe ausgezahlt wird oder aber nur ein Teil davon. Dies muss aber vom ÖSHZ im letzteren Fall begründet werden“, so Antoniadis.

Foto: Alfons Henkes

Zum Beispiel kann das ÖSHZ den auszuzahlenden Betrag reduzieren, wenn eine Unterkunft kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Da die Flüchtlinge ein Einkommen haben werden, werden sie sich laut dem DG-Minister auch mit einem festgelegten Unkostenbeitrag an ihrer Unterbringung in Worriken beteiligen. Dieser Beitrag wird von der gleichgestellten Sozialhilfe abgezogen. Das bedeutet, dass für Leistungen wie Unterkunft oder Verpflegung ein Entgelt anfällt. Mit den ÖSHZ wurde außerdem festgehalten, dass bei Privatunterkünften dieser Satz ebenfalls angewandt wird.

Dem zuständigen ÖSHZ steht es frei, den Unkostenbeitrag von der gleichgestellten Sozialhilfe abzuziehen und dem Freiwilligen, der eine Unterkunft anbietet, in Form einer Aufwandsentschädigung auszuzahlen, so Antoniadis. Die anfallenden Energiekosten würden über die Aufwandsentschädigung abgedeckt.

„Für die Regierung war es wichtig, dass die Unkostenbeiträge in den neun Gemeinden einheitlich sind, um eine Ungleichbehandlung, aber auch eine Art ‚Tourismus’ zu vermeiden“, so Antoniadis.

Für die Festlegung des Beitrags hat man sich an den bestehenden Tagessätzen des Frauenfluchthauses orientiert. Für Worriken wurden folgende Tagessätze festgehalten: Für Chalets werden 15 Euro pro Tag pro Person vorgesehen. Pro Kind werden 5 Euro pro Tag berechnet, allerdings wird der Familientarif einen Unkostenbeitrag von max. 25 Euro pro Tag nicht überschreiten.

Foto: Alfons Henkes

Diese Beträge verstehen sich ohne Verpflegung. Diese Unkostenbeträge werden in Worriken erst ab dem 8. Tag berechnet, da die Eröffnung eines Kontos zur Auszahlung der gleichgestellten Sozialhilfe Zeit in Anspruch nimmt.

In einer zweiten Phase, nach Erfüllung der Grundbedürfnisse auf sozialer sowie medizinischer Ebene, wird die Integration im Rahmen der Sprache und der verbundenen Einführung von Sprachkursen vorgenommen.

Die Regierung hat im Rahmen des Ukraine-Konfliktes einem Konsortium, bestehend aus der Volkshochschule (VHS), der Kulturellen Aktion und Präsenz (KAP) sowie der Frauenliga, den Auftrag erteilt, Sprachkurse für die ankommenden Flüchtlinge aus der Ukraine in Worriken vor Ort, aber auch dezentral und personennah an anderen Orten, durchzuführen. Der Auftrag besteht darin,  dafür zu sorgen, dass sich die ukrainischen Flüchtlinge im Alltag verständigen können und auf einen Einstieg in den Beruf vorbereitet werden.

Die unterschiedlichen Sprachkenntnisse bei den ankommenden Ukrainern sind, abgesehen vom Ukrainischen, zunächst nicht bekannt. Sie können zwischen Russisch, Englisch, Französisch, Deutsch oder auch anderen europäischen oder nicht europäischen Sprachen variieren. Erst mit der Zeit sind sie besser einzuschätzen, und erst dann können die Sprachkurse am Bedarf des jeweiligen Flüchtlings orientiert werden. (cre)

Weitere Bilder von Fotograf Alfons Henkes (Zum Vergrößern Bild anklicken):

37 Antworten auf “Ukrainische Flüchtlinge verbringen die Ostertage in Worriken – Antoniadis über ihre Rechte und Pflichten”

  1. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZ – Unter den Flüchtlingen in Worriken befinden sich auch Roma-Kriegsflüchtlinge aus der Gegend von Tschernihiw (Chernihiv) in der Ukraine. Sie wurden in Brüssel registriert und von der zentralen Anlaufstelle Fedasil nach Worriken gebracht.

    • 3 Bilder von Menschen aus der Ukraine und Sie stellen in den Raum, dass Sie sich Ukrainer anders vorstellen. Inwiefern denn? Was ist denn ein Parade-Ukrainer und wie definiert er sich denn? Können Sie auf diese Fragen antworten, ohne auszuweichen oder mit an den Haaren herbeigezogenen Vergleichen zu argumentieren? Ob Sie ein Rassist sind, müssen Sie sich selbst vorm Spiegel beantworten, aber eine Bevölkerungsgruppe auf Basis von ein paar Fotos zu beurteilen, geht schwer in die Richtung, denn sie ziehen alle über einen Kamm und untermauern dies mit mehreren Kommentaren, um sich zu rechtfertigen. Zitieren irgendwelche Definitionen von Flucht. Naja, im Endeffekt sind Sie vielleicht kein Rassist, aber ein unglaublich kleingeistiger und beschränkter Mensch, der hinter seinem Gartenzaun sitzt und denkt, alles verstanden zu haben und bequem aus dem Bürostuhl ganze Menschengruppen verurteilt. An Ihrer Stelle würde ich mich schämen, aber Ihnen fällt mit Sicherheit eine Ausrede oder Beleidigung ein, um sich rauszuwinden.

      • Piersoul Rudi

        @Naja(18/04/2022 19:07)

        Ich frage mich warum und wieso Sie Ihren, vollkommen Richtigen und korrekt geschrieben Kommentar, mit eine „Nickname“ posten?
        Es ehrt Sie das Sie diesen dummen Kommentar beanstanden…
        MfG.

        • Danke für Ihr Feedback. Da Leute wie „Gastleser“ eh nie zu meinem Bekanntenkreis gehören werden, braucht er meinen Namen auch nicht zu wissen. Es reicht, dass „Gastleser“ meinen Kommentar liest, auch wenn der nötige Intellekt vorne und hinten fehlt, dass „Gastleser“ seine beschränkte Sicht auf die Welt und die mit Frust und Dummheit aufgebauten Vorurteile in Frage stellt. Da wird eher ein dummer Kommentar kommen. Wetten?

    • Gastleser

      Habe ich was von Rasse geschrieben?!
      Hier sind sie der Rassist.

      Und ja, es gibt unterschiedliche Mentalitäten und Wertvorstellungen – das ist so offensichtlich wie die jeweilige Landesküche.
      Und ja, Ich habe meine Erfahrungen mit mobilen ethnischen Minderheiten gemacht.

  2. Gastleser

    „Flucht
    Flucht ist das Ausweichen vor einer lebensbedrohenden Zwangslage aufgrund von Gewalt. Flucht ist selten ein linearer Prozess, vielmehr bewegen sich Flüchtlinge meist in Etappen: Häufig lässt sich zunächst ein überstürztes Ausweichen in die nächste Stadt oder einen anderen als sicher erscheinenden Zufluchtsort in der unmittelbaren Nähe ausmachen, dann die Weiterwanderung zu Verwandten und Bekannten in einer benachbarten Region bzw. einem Nachbarstaat oder das Aufsuchen eines informellen oder regulären Lagers.

    (Quelle: Jochen Oltmer: Globale Migration. Geschichte und Gegenwart. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2017.)“

  3. Jeder Cent zählt

    Kaum aus dem Krieg nach hier gekommen, wird der Taschenrechner raus geholt und gespart, wo man kann.Belgien verschwendet so viel Geld und wenn ein paar Leutchen kommen so was.Ich schäme mich für diese Politik

    • Na Hauptsache Sie, Müller, Gastleser und co haben alles verstanden und den totalen Durchblick. Ihresgleichen fällt immer was ein, entweder Hetze gegen Menschen, die vor Krieg fliehen oder Hetze gegen die Politik. Hauptsache die anderen sind schuld. Selbst den Poppes hochbekommen scheint da schon schwieriger zu sein wa Jung?

    • Reden Sie sich Ihre Haltung schön. Müller, Sie sind bekannt hier, jedem Thema Ihren überhabenen Stempel aufzudrücken und sich dabei schlau vorzukommen. Ebenso sind Sie bekannt dafür, ein Fähnchen im Wind zu sein. Bevor Sie über andere urteilen, schauen Sie bitte mal selbst in den Spiegel, aber ich wette, der Weg vom Bürostuhl bis dahin ist zu weit oder?

        • Stimmt Herr/Frau Wenn schon, da ist mir das „Herr“ wohl vor lauter Staunen über solch tiefbraun gefärbtes Kleinbürgertum und simple gestrickten Vorurteilen abhanden gekommen. Ich gelobe Besserung 😂 und fange damit an, diese sinnlosen Diskussionen hier zu meiden, draußen scheint die Sonne und die Zeit ist zu wertvoll, um sich mit Leuten wie Müller und Co hier abzugeben. Ach Mist….Herr Müller natürlich 😂 Viel Spaß noch beim Knottern, Menschen verurteilen, Alles besser wissen und Sich dabei schlau fühlen. Da kann ich nicht mithalten, möchte das auch gar nicht. Tschö wa Aue 😊

  4. Peter Wagner

    Ich finde es traurig wie hier über die Kommentare diskutiert wird statt über das Thema selbst.
    Davon abgesehen ; ich bin Sonntag durch Elsenborn gefahren und habe mich gefragt, wer wohnt hier in der Kaserne? Da ist so viel Platz. Dort könnten hunderte Ukrainer wohnen. Aber ich will jetzt nichts behaupten, da ich nicht weis ob die alle lehr stehen.

    • Fassungslos

      @Peter Wagner
      Die Frage ist eigentlich relativ einfach zu beantworten..
      Als Kriegsflüchtling geht man m.E.n nicht in ein Militärlager , wo man die Schießübungen usw ziemlich nah hört & mitbekommt.
      In Worriken wird man diese wahrscheinlich auch wahr nehmen , aber nicht so extrem wie in Elsenborn selber.

  5. Peter Müller

    Ja Herr Wagner, da muss ich ihnen recht geben. Aber davon gibt es einige hier, die keine andere Meinung akzeptieren als ihre eigene. Den wahren Charakter eines Menschen erkennt man daran wie er mit dir umgeht.

  6. Frank Mandel

    Eine große und herausragende Leistung des belgischen Staates und den Belgiern, sich um die Kriegsflüchtlinge zu kümmern.
    Wäre ich in deren Lage, ich würde mich freuen. Weiter so!

  7. Robin Wood

    Ein lesenswerter Artikel zum Thema „Kurdistan: Warum verurteilen wir den Krieg Russlands, aber nicht den der Türkei?“
    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/kurdistan-warum-verurteilen-wir-den-krieg-russlands-aber-nicht-den-der-t%c3%bcrkei/ar-AAWzhfM?li=BBqg6Q9

    „Den russischen Angriffskrieg sanktionieren wir. Doch bombardiert unser Nato-Bündnispartner Türkei Kurd:innen, schauen wir lieber weg. Über westliche Doppelmoral.
    Es sind Kampfjets und Haubitzen im Einsatz, es wird bombardiert, Zivilist:innen werden verletzt und getötet. Im Schatten des Krieges Russlands gegen die Ukraine fliegen wieder türkische Kampfjets und Drohnen über Kurdistan. Nach tagelangen Luft- und Bodenangriffen begann die türkische Armee in der Nacht zum Ostermontag die Großoffensive Claw-Lock im Süden und Westen Kurdistans. Empörung vonseiten der Weltgemeinschaft? Keine. Die Angriffe seien „Antiterrorkampf“ heißt es offiziell, der AKP-Sprecher Ömer Çelik zitiert in einer Presseerklärung Artikel 51 der UN-Charta, worin das „Recht zur Selbstverteidigung“ geschrieben steht. Die nationale und territoriale Integrität der Türkei sei gefährdet, heißt es.

    Dass es keine Berichte über einen tatsächlichen Angriff oder eine militärische Provokation gegen die Türkei gibt, wird verschwiegen. In den Medien gibt es hier und da eine kurze Meldung am Rande, es ist die Rede von „Operation“, von „PKK-Stellungen“. Stillschweigend wird wieder einmal hingenommen, dass die Türkei – ein Nato-Mitglied – Kurd:innen angreift und damit Völkerrecht verletzt.

    Weder werden Sanktionen gegen den Bündnispartner diskutiert noch können Kurd:innen auf sichere Fluchtwege und unkomplizierten Schutz hoffen, wenn sie aus belagerten Städten oder vor türkischen Bomben fliehen. Während die Grenzen für ukrainische Geflüchtete – zu Recht – geöffnet sind, stecken fliehende Kurd:innen entweder an den Grenzen von Belarus und Polen fest, ertrinken im Mittelmeer oder sie bekommen in Deutschland kein Asyl und werden wieder abgeschoben. Eine Doppelmoral, die nur schwer auszuhalten ist.

    Russische Kriegsverbrechen im Zug des völkerrechtswidrigen Einmarschs in die Ukraine, die Massaker, Massengräber, Bombardierungen ganzer Städte haben einen moralischen Schock verursacht, den Europa so für einen Krieg lange nicht mehr empfunden hat. Doch statt eine Debatte darüber zu führen, wie notwendig jetzt eine Politik ist, die kompromisslos Menschenrechte priorisiert, statt Autokratien zu beschwichtigen, wird erst mal hochgerüstet. Dass eine bedingungslose Militarisierung zur moralischen Verpflichtung erklärt wird, erfreut sicherlich Waffenlobbyist:innen auf der ganzen Welt, vor allem aber Kriegsführer:innen wie die in der Türkei, die diesen Diskurs dann für ihre eigenen Kriege nutzen. Unterstützt mit regelmäßigen Waffenlieferungen und neuer Technik aus Deutschland tut die Türkei das in Kurdistan, was Russland in der Ukraine macht: eine gesamte Bevölkerung – kontinuierlich und über verschiedene Staatsgrenzen hinweg – zu bekriegen.

    Wenn es gleichzeitig „russische Invasion in der Ukraine“ und „türkische Präsenz in Syrien“ heißt, wenn dieselben Gewaltpraktiken in einem Fall als Krieg bezeichnet werden und im anderen Fall als Militäroperation, wenn Kriegsopfer als Ukrainer:innen benannt werden, bei Angriffen auf Kurd:innen aber von Terrorist:innen und PKK-Stellungen gesprochen wird, dann sind es diese Gleichzeitigkeiten, die uns vermitteln, dass völkerrechtswidrige Kriege legitim sind, solange sie von unseren Nato-Partnern geführt werden.

    Kriegsverbrechen wie diese oder wie die Hinrichtung der syrisch-kurdischen Lokalpolitikerin Hevrîn Xelef bei einem weiteren Angriffskrieg der Türkei 2019 hätten im besten Fall verhindert, mindestens aber verurteilt und sanktioniert werden müssen. Dass es sich dabei auf europäischer Seite nicht um ein einfaches Versäumnis handelt, sondern politisches Kalkül dahintersteckt, ist spätestens seit dem sogenannten EU-Türkei-Flüchtlingsdeal klar. Damit die Türkei weiterhin Geflüchtete von Europa fernhält, wird Kritik an der türkischen Regierung – wenn überhaupt – sporadisch und nur sehr vorsichtig geäußert. Vor allem aber werden regelmäßig Zugeständnisse gemacht. Diese reichen von großzügigen Waffenlieferungen an die Türkei bis hin zu Verboten von kurdischen Vereinen in Deutschland und Abschiebungen von Kurd:innen in die Türkei, wo sie mit langen Haftstrafen rechnen müssen.
    Spätestens jetzt, nachdem der Krieg gegen die Ukraine die Frage nach Moral und Verpflichtung wieder aufgeworfen hat, ist die Zeit gekommen, Kriege als solche zu benennen – egal ob diese von „uns und unseren Partnern“ oder „den anderen“ geführt werden. Eine „feministische Außenpolitik“, die sich die neue Bundesregierung auf die Fahne schreibt, hätte schon längst die völkerrechtswidrigen Angriffe der Türkei auf die Kurd:innen verurteilt, Sanktionen diskutiert, sich für die Freilassung von politischen Gefangenen in türkischen Gefängnissen eingesetzt, sich mit der prodemokratischen Oppositionspartei HDP getroffen, gesellschaftspolitische Bündnisse mit der feministischen Bewegung in der Türkei und der Frauenrevolution in Kurdistan initiiert, diplomatische Beziehungen zu kurdischen Vertreter:innen in der Region aufgebaut, eine politische Lösung in der sogenannten kurdischen Frage ermittelt und die Kriminalisierung von Kurd:innen und ihren Vereinen und Verlagshäusern in Deutschland gestoppt.

    Und vor allem: allen Geflüchteten denselben Schutz gewährleistet, wie ihn derzeit Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine bekommen. Solange dies nicht passiert, verliert der moralische Anspruch der Bundesregierung auch in der Beurteilung des russischen Kriegs gegen die Ukraine jede Glaubwürdigkeit.“

  8. Dominique

    Je vous invite à lire l’article de Ostbelgien sur l’accueil des réfugiés à Worriken. FEDASIL les oriente vers de jolis chalets. Très bien. Mais voyons un couple qui a été orienté à Worriken. Il pourra percevoir 2X 729€ d’aide sociale (taux isolé) ce qui donne 1458€. De cela, le CPAS va déduire 25€/jour de „loyer“ pour le chalet mis à leur disposition, ce qui nous donne 750€. Il leur reste donc 708€ pour vivre, soit 354€ par personne et par mois. Bonne chance si vous vous en tirez !

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