„Wir und die Belgier“ lautet der Filmbeitrag, den das WDR-Fernsehen an diesem Freitagabend um 20.15 Uhr im Rahmen der Sendereihe „Doku am Freitag“ ausstrahlt (Wiederholung am Sonntag, 17. Juni, um 13.50 Uhr).
Erzählt werden Grenzgeschichten aus einer anderen Zeit. Von 1945 bis 1953 lebten viele Menschen links und rechts von ihr u.a. vom Kaffeeschmuggel. Jedes Grenzdorf war ein bisschen kriminell. Und heute? Geschichten aus dem Grenzgebiet – von Aachen bis weit in die Eifel hinein.
Kinderschmuggler im Gemmenicher Tunnel (Szene aus dem Spielfilm „Sündige Grenze“, 1951). Foto: Die Lupe
Zöllner jagten Schmuggler mit scharfen Hunden, es fielen tödliche Schüsse, und ganze Banden besorgten sich gepanzerte Spähwagen aus Militärbeständen, luden sie voll Kaffee und durchbrachen damit die Grenze: Kleinkrieg an der belgischen Grenze.
Zeitzeugen aus den einstigen Schmugglerdörfern in der Eifel erinnern sich in dieser Dokumentation an die heimlichen Transaktionen, die dennoch so bekannt waren, dass damals vor Ort sogar ein Spielfilm mit dem Titel „Die sündige Grenze“ darüber entstand. Ein Film, in dem professionelle Schauspieler und wirkliche Schmuggler gemeinsam vor die Kamera traten. Erst 1953 wurde die Sondersteuer auf Kaffee abgeschafft, der Schmuggel lohnte sich ab dann nicht mehr.
Und ausgerechnet einem belgischen Kommandanten, dessen Familie im Zweiten Weltkrieg besonders gelitten hatte, ist es zu verdanken, dass aus den Feinden von einst wieder echte Freunde wurden.
Entlang der Grenze erleben wir die wechselhafte Geschichte, die hier besonders von Überraschendem bis Kuriosem geprägt ist. Aktuelle Aufnahmen und Eindrücke wechseln sich ab mit seltenem Archivmaterial. (WDR.de)
Danke für den Tip
viele hier ( mich eingenommen) haben/hatten ihre familiären wurzeln in belgien. Gerade im großraum aachen-stolberg- bzw. die eifel runter. Nicht nur zur zeit der preußen…….
kohle, stahl, glas fällt mir ein.
John Cockerill, einer der Mitbegründer der Industriellen Revolution kommt mir in den sinn usw.usw