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Minister Freches rechtfertigt die Präsenz der DG auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB)

04.03.2025, Berlin: Besucher auf dem Messegelände auf dem Weg zur Internationalen Tourismus-Börse (ITB). Foto: Jörg Carstensen/dpa

Die Internationale Tourismusbörse in Berlin gilt als die weltweit führende Fachmesse der Reisebranche. Nach einer pandemiebedingten Pause war Ostbelgien in diesem Jahr erstmals wieder auf der Messe vertreten. Auch Tourismusminister Gregor Freches (PFF) war bei der ITB anwesend.

Im Rahmen der sogenannten Regierungskontrolle fragte der SP-Abgeordnete Björn Klinkenberg Minister Freches, welche konkreten und messbaren Vorteile der Messeauftritt für Ostbelgien gebracht habe und wie die eingesetzten finanziellen und personellen Ressourcen im Verhältnis zum erwarteten Nutzen für den ostbelgischen Tourismus zu rechtfertigen seien.

Minister Freches betonte in seiner Antwort, die Präsenz von Ostbelgien auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin sei „von großer Bedeutung für die strategische Weiterentwicklung des Tourismus in unserer Region“.

03.03.2025, Berlin: Flaggen wehen anlässlich der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin. Foto: Joerg Carstensen/dpa

Die Messe biete eine zentrale Plattform, um bestehende Kontakte zu innerbelgischen Partnern und angrenzenden Regionen zu pflegen sowie neue Kooperationen zu initiieren. Darüber hinaus ermögliche das umfangreiche Fachprogramm der ITB einen gezielten Austausch zu aktuellen Branchentrends und liefert wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung des Tourismus in Ostbelgien.

Der konkrete Mehrwert unserer Teilnahme lässt sich laut Freches insbesondere an zwei Aspekten messen:

• Erstens haben die anwesenden Mitarbeiter der Tourismusagentur Ostbelgien (TAO) und des Ministeriums an Fachvorträgen zu zentralen Zukunftsthemen teilgenommen, darunter KI-basierte Tourismuslösungen, Smart Visitor Flow (Gästelenkung) und nachhaltige Tourismuskonzepte. Diese Erkenntnisse fließen in die strategische Weiterentwicklung des Sektors in Ostbelgien ein.

• Zweitens konnten zahlreiche Fachgespräche mit potenziellen Partnern geführt werden. Während die daraus resultierenden Kooperationen noch weiter ausgearbeitet werden, sind bereits konkrete Ansatzpunkte entstanden, die in den kommenden Monaten weiterverfolgt werden.

Freches weiter: „Im Rahmen der ITB hat die TAO unter anderem Gespräche mit Komoot, Europas größter digitaler Outdoor-Plattform mit 45 Millionen Nutzern, sowie mit Vertretern von Green Solutions und SpotAR im Kontext laufender Förderprojekte geführt. Zudem wurde die regionale Vernetzung mit der deutschen Eifel im Rahmen der EWIV Eifel-Ardennen Marketing erneuert. Weitere Austauschgespräche fanden mit Partnern aus der Wallonie, Flandern, Berlin, Sachsen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz und den Niederlanden statt.“.

DG-Tourismusmesse Gregor Freches (PFF). Foto: Patrick von Staufenberg

„Der Messeauftritt Ostbelgiens war äußerst effizient organisiert“, so der Minister. „Die TAO war nicht mit einem eigenen Stand vertreten, sondern präsentierte sich als Teil des Gemeinschaftsstands von VisitWallonia, wodurch die Kosten mit 2.715 Euro (zzgl. MwSt.) sehr überschaubar blieben. Gleichzeitig bot die Teilnahme eine wertvolle Gelegenheit, Ostbelgien als nachhaltige und attraktive Destination zu positionieren und strategisch relevante Kontakte zu knüpfen.“

Die ITB stand in diesem Jahr unter dem Motto „The Power of Transition lives here“, was die fortlaufenden Veränderungen und Herausforderungen im Tourismus hervorhebe, unterstrich der Minister. „Die Messe bietet eine ideale Plattform, um sich mit globalen Entwicklungen auseinanderzusetzen und
relevante Trends für unsere Destination zu identifizieren. Darüber hinaus ist der persönliche
Austausch mit Branchenakteuren essenziell, um stabile Partnerschaften über Personalwech-
sel hinweg aufrechtzuerhalten – ein Aspekt, der insbesondere durch aktuelle Wechsel in der
Führungsebene einiger wichtiger Partnerorganisationen unterstrichen wird.“

Fazit von Minister Freches: „Insgesamt leistet die ITB-Teilnahme somit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung des Tourismus in Ostbelgien und zur internationalen Positionierung unserer Region.“ (cre)

6 Antworten auf “Minister Freches rechtfertigt die Präsenz der DG auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB)”

  1. Tourismusbôrse in Berlin

    Na endlich kommen die Touristenströme über Stolberg na Eupen mit dem Zug……
    Nur glaube ich kaum, dass einer in Berlin Ostbelgien bzw Eupen kennt.
    Andere Frage: Was gibt es in Eupen zu sehen?
    Das rausgeschmissene Geld sollte die DG besser für wohltätige Zwecke ausgeben….

  2. Grössenwahnsinn?

    Man kann nicht hoch genug stappeln, Herr Freches!? Wenn jede Region in Europa/der Welt so dächte wie Sie, ja dann gäbs nicht genug Ausstellungen dazu!? Es gibt viel wichtigeres!
    Wo steuern wir noch hin? Schulden bis über den Kopf, und dann noch solche Töne!?
    Passt nicht! Verkleinern da viel zu gross und ganz sicher, zu teuer!
    Solche Posten können aufgeteilt sein, geht ohne „Extra-Minister“! Aber ganz sicher! Wann fangt ihr an?

    • Den DG Politikern ihre Aktivitäten vorwerfen greift trotzdem zu kurz. Die Diskussion über Sinn und Unsinn der DG Institutionen führe ich ja schon seit deren Bestehen und kann, trotz aller von vielen nach außen hin vorgetragener Kritik, eine gewissen innere Genugtuung feststellen. Man fühlt sich halt „wichtig“ weil wir eine eigenen „Regierung“ und Parlament haben, als Institution in Belgien anerkannt sind und so gefühlt weit über die objektive Bedeutungslosigkeit hinaus wichtig sind. Was wären denn die BRF und GE Journalisten ohne diese DG? Was wären unsere „Kulturschaffenden“ ohne die Anerkennung und natürlich Finanzspritzen von dort? Was unsere Lehrer, Sportler, und alle die sich als „Deutschsprachige Belgier“ irgendwie als etwas Besonderes, Besseres, fühlen können ? Ernst gemeinte Kritik und Ablehnung kommt nur von wenigen, die meisten sind, irgendwie, stolz auf ihre DG. Das wissen auch die Politiker und können entspannt jede Kritik aussitzen, der gemeine Ostbelgier liebt sie doch, seine DG….

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