Politik

Schweinefleisch: Laut Vivant sagt Antoniadis nicht die Wahrheit

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Die Vivant-Fraktion lässt nicht locker und versichert, dass es bei der außerschulischen Betreuung in der DG sehr wohl ein Verbot von Schweinefleisch gibt, auch wenn DG-Minister Antonios Antoniadis (SP) das Gegenteil behaupte.

„Der Vivant-Fraktion wurden Dokumente zugestellt, die ein ganz anderes Bild zeigen als das, welches vom zuständigen Minister und vom RZKB in der Presse dargestellt wurde“, heißt es in einer Pressemitteilung, die „Ostbelgien Direkt“ am Ende dieses Artikels integral veröffentlicht.

Minister Antoniadis hatte zuletzt versichert, dass es bei der vom RZKB (Regionales Zentrum für Kleinkindbetreuung) organisierten außerschulischen Betreuung kein Schweinefleischverbot gebe.

Vivant erklärte dazu, zwar sei nirgendwo explizit von einem Verbot die Rede, wohl aber gebe es eine Regelung, wonach „in dem Außerschulischem Betreuungsort, in dem Kinder eingeschrieben sind, die kein Schweinefleisch zu sich nehmen dürfen, kein Schweinefleisch eingekauft und angeboten wird“.

Vivant-Fraktionsprecher Michael Balter. Foto: OD

Vivant-Fraktionsprecher Michael Balter. Foto: OD

Die beiden Vivant-Abgeordneten Michael Balter und Alain Mertes berufen sich diesbezüglich auf zwei Abmahnungen, die eine Mitarbeiterin des RZKB erhalten hat, weil sie die Meinung vertrat, „dass wir in unserer Kultur nichts weglassen sollten….“ und „…dass wir unsere Gewohnheiten nicht ändern sollten“.

In der Pressemitteilung von Vivant heißt es dazu: „Wir können jedenfalls eine Regelung, die das Anbieten von Schweinefleisch an einem Standort der AUBE verbietet, sobald ein Kind, welches aus religiösen Gründen kein Schweinefleisch essen darf, dort eingetragen ist (es muss nicht einmal anwesend sein), nicht akzeptieren. Dies ist genau das falsche Signal, sie ist falsch und führt zu Unmut und Verärgerung. Dabei ist eine solche Regel, wie wir bereits in unserer letzten Pressemitteilung dargelegt haben, gar nicht nötig. Es gibt andere Möglichkeiten, die jedem ermöglichen, seine religiösen Überzeugungen zu leben, ohne den anderen einzuschränken.“ (cre)

THEMA SCHWEINEFLEISCH: NEUE STELLUNGNAHME VON VIVANT

Siehe auch Artikel „Minister Antoniadis: Schweinefleisch weder verboten noch Pflicht“

83 Antworten auf “Schweinefleisch: Laut Vivant sagt Antoniadis nicht die Wahrheit”

  1. Es gibt doch immer Kinder, die bestimmte Sachen nicht essen dürfen, z.B. sind Nüsse für manche unmittelbar lebensgefährlich. Dürfen dann auch den anderen Kindern solche Lebensmittel nicht angeboten werden?

  2. Populist

    Vivant schwingt die Popolismus-Keule weiter. Der Minister hat gesagt, dass in manchen AUBE von Schwein abgesehen wird. Das entscheidet das RZKB. Inwiefern soll er also gelogen haben? Ich finde es peinlich, dass Vivant dieses Thema immer wieder aufwärmt, um Stimmen zu sammeln.

    • Und er hat auch gesagt, dass es dort (es wär ja angeblich nur ein Standort) KEINE Widersprüche der Eltern gegeben habe, dass alles im Einverständniss entschieden wurde .. Anscheinend ist DAS aber NICHT der Fall! Es wurde sogar 2 Abmahnungen gegen eine Mitarbeiterin der AUBE ausgesprochen! Also ist er entweder nicht auf dem Laufenden oder er hat es verschwiegen, welches Szenario ist schlimmer? Anstatt Vivants Kritik ernst zu nehmen hat er sie, auf Lambertzsche Manier, einfach vom Tisch geputzt. Der hat übrigends bei den letzten Wahlen Stimmen verloren, vielleicht hat Antoniadis nicht verstanden warum?

  3. De jure-De facto

    Da ich ausgebildeter Jurist bin…: „in dem Außerschulischem Betreuungsort, in dem Kinder eingeschrieben sind, die kein Schweinefleisch zu sich nehmen dürfen, kein Schweinefleisch eingekauft und angeboten wird“. Nennt sich „de facto Regelung“. Wenn ein Gesetz vorläge hieße es „de jure“. Es ist wie mit der Islamisierung: sie geschieht de facto – aber teilweise auch de jure :-)) Hauptsache: sie geschieht.

  4. Warum so ein Theater ,wenn es denen nicht hier passt sollen sie zurück in ihr Land fahren ,die sollen sich unserer Tradition anpassen und wir nicht ihrer , Bauen hier ihre Moschee und Schreien durch die Gegend und wenn wir bauen wird alles verweigert, Baue mal eine Kirche bei Ihnen. Gebe Herrn Balter recht. Würde nur noch Schweine Fleisch in den Schulen anbieten und Überall Bilder von Schweine aufhängen oder Nackten Frauen.

  5. Johann Klos

    Sehr geehrter Herr Mertes, sehr geehrter Herr Balter ,

    Ich habe ihre Pressemitteilung sorgfältig gelesen und möchte Ihnen mitteilen, dass ich ihre Stellungnahme und ihre Schlussfolgerung in Bezug auf diese Diskriminierung vollkommen richtig finde.

    Eine gelebte Integration ist keine Einbahnstraße!

    Ich wünsche mir, dass Sie in dieser Angelegenheit, weiterhin den Ball nicht allzu flach halten und mit den zuständigen Gremien weiterhin Tacheles reden.

    Diese Kuh muss vom Eis!

    • Werter Herr Klos,

      haben Sie auch Vorschläge wie wir Rabbiner, Vegetarier und Veganer integrieren? Ich finde die sollten wir auch zum Schnitzelessen einlafdem. Vieleicht können die den Muslimen vormachen wie man den Brechreitz überwindet.

      • systray0

        Frei von Diskriminierung bleiben jene, die ihr passendes Nahrungsmittelangebot finden, ist doch logisch.
        Veganisches Essen für Veganer, koscheres Essen für Juden.
        Bedeutet, dass man entweder für alle, oder für niemanden kocht. Wieso fordert dies hier niemand?
        Niemand sagt, dass der Veganer, der Jude oder der Muslim das Essensangebot ablehnen würde, dennoch kann man gleiches Recht für alle einfordern, auch wenn es für die Köche dann nicht so ganz einfach ist, alle glücklich zu machen.

        Das Wort „Integration“ ist hier aber eindeutig Fehl am Platz. Mein muslimischer Freund stört sich jedenfalls nicht daran, dass die Küche auch Schweinefleisch anbietet, solange er es nicht essen muss.

      • Johann Klos

        Werter EG,

        Nehme an Sie gehören zu der Kategorie Menschen welche zum Lachen den Keller aufsuchen.

        Vorab: Ich werde mich in diesem Forum nicht mehr an den allzu tiefsinnigen Diskussionen beteiligen.

        Nur so viel: Ich sprach von gelebter Toleranz anderes denkender als Teil der Integrationslehre.

        Persönlich habe ich als Menschtier viel zu großen Respekt vor anderen Lebewesen um mit dem heutigen exzessiven Verzehr von Fleisch einverstanden zu sein.

        Übrigens, das Schweinefleischverbot in Koran und Bibel hat nicht gesundheitliche, sondern ökologische Gründe. Als es im Nahen Osten noch genügend Wald, Schatten und Wasser gab, bis zur Abholzung der Wälder, konnte das Schwein noch ohne Ressourcen Verschwendung gehalten werden. Im alten Jericho wurden Schweine noch für höchste kultische Zwecke als Opfertiere verwendet. Bei den Menschenfressern in Borneo gilt das Schwein als bestes Fleisch (nach dem Menschen = „langes Schwein“). Das Schwein braucht Wasser zum suhlen = kühlen. Als der Orient verkarstete und Wasser Mangelware wurde, waren für das wandernde Nomadenvolk in Steppe und Grasland, Schafe, Rinder und Ziegen viel ökonomischer zu halten – die Fütterung und Kühlung des Schweins, das keine Schweißdrüsen hat, wurde zu aufwendig.
        Hygienische Gründe oder Trichinen waren und sind keine Gefahr, weil Schweinefleisch doch immer vor dem Verzehr genügend erhitzt wurde und wird.

        Wenn es in diesen Zusammenhang aber tatsächlich zu Abmahnungen gekommen ist, die sich durch indirekten politischen Druck begründen erwarte ich einfach von allen Oppositionsparteien diese Angelegenheit durch eine parlamentarische Hinterfragung aufzuklären und einen diesbezüglichen Verhaltenskodex auszuarbeiten.

        Wie war das noch mit dem einem Bleistift und den Vielen? Der angesprochene „Sportverein“ hat ja eine eigene Abteilung die eigentlich schon von ihrer Satzung her an einer Aufklärung interessiert sein sollte.

        • Werter Herr Klos,

          in Ihrer Annahme liegen Sie völlig daneben. Im Gegenteil, zu meiner Zeit als aktiver Karnevalist und Kabarettist habe ich sogar versucht aktiv Lacher zu generieren. Das ich allerdings dieser Debatte und der Art wie sie geführt wird absolut nichts lustiges abgewinnen kann liegt auf der Hand. Es ist erschreckend mit welcher Intoleranz hier Toleranz eingefordert wird und wie sehr Integration und Assimilation verwechselt werden. Die Frage ob das Schweinefleischverbot ökonomische oder gesundheitliche Gründe hat empfinde ich wie die Frage nach der Henne und dem Ei. Fakt ist das es da ist und viele Menschen bemüht sind sich daran zu halten. Wir sollten sie nicht pauschal verurteilen nur weil sie anderes essen als wir.
          Auch wenn ich mit Ihnen nicht immer einer Meinung bin bedaure ich Ihren Entschluss sich aus den Diskussionen zurückzuziehen. Lassen Sie es uns wissen wenn Sie eine bessere Plattform für Ihre Meinung gefunden haben. (Viele Grüße von den Bremer Stadtmusikanten. Eine bessere…….)

          • Réalité

            @ Johann Klos
            Nun wissen Sie immer noch nicht, wer Sie da grüsst, Herr Klos?
            Sie müssten EdiG doch kennen!?? Denken Sie mal scharf nach!
            Oder ist es doch da der unterste von der Stadtmusikanten Formation!?
            Dem Text und den Lauten nach, könnte es gut so sein???
            IIIIaaaaa!

            • @ Réalité

              Nein, Herr Klos kennt mich nicht persönlich. Genausowenig wie Sie. Woher ich das weiß? Nun in meinem Bekanntenkreis gibt es niemand der so wenig Charakter hat mich aus einem Versteck einen Esel zu nennen. Leute die mich kennen können mir so etwas auch offen ins Gesicht sagen und Leute wie Sie, Ach lesen Sie den Götz doch selbst.

              • Réalité

                Glaube aber wohl das er Sie kannte, und noch kennt, EdiG! Zumindest noch bis vor ein paar Wochen. Und jetzt fahren Sie mal ein paar Tage in Urlaub, denn Sie wirken sehr angespannt! Kein Wunder, bei den vielen Nachtstunden, und all den Kommentaren über Tag. Das Sie da schon mal den Faden, den Norden verlieren, und die Lust auf Schweinefleisch! Ist doch völlig normal. Spannen Sie mal was aus, und fahren mal zur Ostsee, da an Bremen vorbei immer geradeaus.

          • EdiG, wir „sollen die nicht pauschal verurteilen“, nein, richtig, denke, das tun wir auch nicht, allerdings haben wir das recht UNSERE Werte zu verteidigen, und die soll man uns gefälligst lassen in UNSEREM Kulturbereich. Wenn man uns aber in unseren Breitengraden gegen den Willen der Mehrheit, ein Anti-Schweinefleisch-Diktat aufzwingen will, das geht zu weit!

            • Liebe Frau K.

              Schweinefleisch gehört also zu Ihren schützenswerten Werten? Wie tief muß unsere Kultur gesunken sein das wir sie auf den Verzeht von Schweinefleisch reduzieren müssen damit wir etwas zu schützen haben.

  6. Pensionierter Bauer

    Wenn der rote Minister gelogen hat , dann muss er zurücktreten !
    Es ist ein SKANDAL wenn es stimmt , dass eine Mitarbeiterin des RZKB abgemahnt wurde weil sie sich der schleichenden Islamisierung in den Weg stellt . Ich erwarte dass die Person welche solche Abmahnungen ausgestellt hat mit sofortiger Wirkung aus dem öffentlichen Dienst entfernt wird und die Abmahnungen für null und nichtig erklärt werden . Obwohl ich bisher kein Änhänger von Vivant war bin ich froh , dass es eine Partei mit Rückrat im PDG gibt .

    • De jure-De facto

      Eine soziale und politische Bombe, Herr Balter. Richtig so!
      Wie ich schrieb, die Islamisierung schreitet voran und wird voran getrieben, de jure, und de facto.Herzliche Grüße, ebenfalls aus der Eifel (D).

    • So wie ich die Sache sehe hat Antoniadis jetzt auch schon soetwas ähnliches wie seine zweite Abmahnung! Er soll ruhig so weiter machen und die Direktorin vom RZKB auch! Wir werden dann mal sehen wer am Ende den längeren Arm hat! Antoniadis wird nicht wiedergewählt, weil er einfach nichts auf die Reihe bekommt! Dem RZKB wird der Zuschuss gestrichen, so wie man es auch mit Oikos gemacht hat!

      • R.A. Punzel

        @Hotte: Der Antoni braucht nicht wieder gewählt zu werden. Kraft (sic) seines Amtes (sic) wird unser allseits geliebter und verehrter Chef-Senator-Regent seinen designierten Nachfolger in dieser Bananenrepublik wieder ins Amt heben. Computer irren nie, denn sie sind manipuliert – pardon inzwischen auch in der DG programmiert.

    • Information!

      Erstmal vor der eigenen Tür kehren.

      Wenn jemand seinen Job nicht richtig macht und abgemahnt wird hat das nichts mit Ilsamisierung zu tun.
      Sie sollten vielleicht wieder ihren Aluhut aufsetzen und sich AFB nennen und allen zeigen, mit welch biligen Maschen sie auf Wählerfang gehen. Die unterbelichteten leichtgläuber haben Sie ja bereits auf ihrer Seite.

      • Leichtgläubig? In diesem Fall hat sich die Angestellte geweigert eine Praktik einzuführen die sie nicht für richtig hält! Zweitens wollte man ihr verbieten das öffentlich bekannt zu machen, man wollte ihre persönlichen Rechte einschränken! Sie wird vielleicht ihren Job verlieren, aber von mir bekommt sie einen Orden für Zivilcourage! Die AUBE soll die Angestellte nur ruhig feuern, dann wird das schwelende Problemchen demnächst zu einem Flächenbrand! Alles was sie dieser Angestellten wiederfahren lassen schlägt Antoniadis und dem RZKB nochmal zurück in die Weichteile!

      • @Information: „hat das (NOCH) nichts mit Islamisierung zu tun“ Denn, sehr schnell kann das Sprichwort gelten, was nicht ist, kann noch werden.. Allerdings so wie ich das verstehe, wären wir ganz schnell dabei gewesen bei dem WERDEN“, hätten wir nicht STOP angemeldet

    • Werter Herr Balter,

      um ein paar Emotionen aus der Debatte herauszunehmen habe ich eine Frage. Werden vom RZKB mehrere Speisen angeboten? Haben die überhaupt die Möglichkeit mehrere Gerichte zur Auswahl anzubieten? Leider habe ich auf der Seite des RZKB darauf genausowenig Antworten gefunden wie Hinweise auf Verantwortliche dieser Organisation.

      • Wenn das Problem so zu lösen wäre, dann gäbe es garkein Problem! Nicht umsonstt schreibt das RZKB vor „kein Schweinefleisch, auch wenn das Kind garnicht anwesend ist“. Die Küche gilt, wenn dort Schwein zubereitet wird, als „unrein“! Es fällt den Muslimen kein Zacken aus der Krone wenn sie das nicht so ernst nehmen würden, WIR müssen das in anderen Bereichen auch tun!
        Die einzige „Koran-taugliche“ Alternative wären 2 getrennte Küchen! Stattdessen verbietet man eben Schweinprodukte sobald ein muslimisches Kind sich einschreibt (natürlich ganz inoffiziel), so hat man das Problem geschickt umgangen. Wenn man das aber DORT so handhabt, dann müssen wir das bald überall so machen! In der AUBE, der Schul- oder Fussballkantine, … und genau DAS ist das falsche Signal! UND DANN GIBT ES JA AUCH NOCH ANDERE RELIGIONEN BZW KOSTVERWEIGERER: HINDUS, VEGETARIER UND VEGANER … SO entstehen Parallelgesellschaften! Woher ich das weiss? Weil es genau SO in Molenbeeks Schulen läuft und ich war da, also erzählt mir nicht es wär nicht wahr! Als nächstes kommt der Sportunterricht, dann müssen die muslimischen Feiertage angenommen werden (was dazu führt das andere Feiertage gestrichen werden müssen), dann müssen Homosexuelle Lehrer sich „korantauglich“ benehmen usw usw usw…
        Und so geht das weiter bis zur Selbstaufgabe! Deshalb: Fangt damit nicht an, dann braucht ihr nicht damit aufzuhören!

      • Eine Auswahl von mehreren Menüs ? In einem eifeler Kaff mit drei zu betreuenden
        Kindern ? Ich lach mich schief.
        Und sowieso: sollte Balter sich nicht auch um seine Genehmigungen kümmen und um das, was so unter seinem Ladentisch passiert statt sich wie die afd mit Spitzfindigkeiten zu profilieren ?

        • Réalité

          Und Sie Oje, was machen Sie denn so nebenbei? Lassen Sie doch den Herrn Balter! Der wird dafür bezahlt, andern Leuten auf die Finger zu sehn, dafür ist er ja gewählt worden! Ihre AFD können Sie sich irgendwo hinstecken. Das hat hiermit aber gar nichts am Hut! Und jetzt gehen Sie Ihren Spitzfindigkeiten nach. Der Herr Balter geht den seinen nach.

          • Nein, weil die Direktion des RZKB den Eltern EINES Kindes die Möglichkeit gibt allen anderen Betroffenen die Essgewohnheiten zu diktieren! Ich würde WETTEN, dass die Eltern dieses Kindes diese Sonderbehandlung noch nicht einmal fordern! Das sie es gerne annehmen kann schon sein, aber von denen wird das nicht ausgehen sondern ausschließlich von den Gutmenschen des RZKB, die DAS anscheinend als „Integration“ verstehen.

      • Michael Balter

        Sehr geehrter EdiG,
        Hier Infos zu Ihrer Frage:
        Die Kinder bekommen jeden Tag nach der Schule und auch mittwochs nachmittags einen Snack serviert. Es soll variiert werden, und so gibt es beispielsweise
        – an einem Tag Cornflakes mit Milch (oder Dinkelflakes mit Reismilch für Allergiker, was die Eltern dann selbst einkaufen und bezahlen).
        – am nächsten Tag Brot oder Brötchen oder Milchbrötchen oder Cracottes mit Marmelade, Honig, Käse (Schmierkäse u. Scheibenkäse), Wurst (Fleischwurst, Salami, Putenwurst, Hähnchenwurst…), gelegentlich Nutella. In den Standorten, wo Muslime eingeschrieben sind, ist jeglicher Aufschnitt mit Schweinefleisch für alle Kinder verboten, in allen anderen Standorten nicht.
        – dann klein geschnittenes Gemüse (Paprika, Tomaten, Gurken, Möhren) serviert mit einem Dipp (z.B. Cocktailsauce, Kräuterquark)
        – dann Naturjoghurt
        – dann vielleicht wieder Brot
        Es soll also variiert werden. Einen vorgeschriebenen Speiseplan für eine Woche gibt es nicht (lediglich für die Ferienprojekte mit Ganztagsbetreuung wird der Speiseplan vorab erstellt). Da ist also für jeden was dabei! Gibt es beispielsweise Naturjoghurt, für Kinder mit einer Laktoseintoleranz ist beispielsweise Sojajoghurt im Kühlschrank, den die Eltern selbst einkaufen und finanzieren. Darf ein Kind aus allergischen Gründen beispielsweise kein normales Graubrot essen, kaufen die Eltern selbst Dinkelbrot ein. Die Kinder dürfen auch selbst etwas zu essen mitbringen (Süßigkeiten sind nicht erlaubt), das geschieht aber selten.
        Jeden Tag werden einige Obstsorten klein geschnitten und zusätzlich zum o.e. Snack serviert.
        Zu trinken gibt es Saft und Wasser, manchmal auch Kakao.
        Mittwochs gibt es mittags warmes Essen. Es wird nur ein Gericht angeboten, beispielsweise Spagetti+ Tomatensauce + geriebener Käse. Oder Fischstäbchen mit Püree, Spinat und Apfelkompott, um ein weiteres Beispiel zu nennen. Hier gilt auch: Keinerlei Schweinefleisch für alle Kinder der Standorte, in denen Kinder eingeschrieben sind, die kein Schweinefleisch essen dürfen.
        Mehrere Gerichte gleichzeitig werden nicht angeboten. Das Zubereiten von mehreren Gerichten wäre aus Zeitgründen aber auch nicht möglich (den Betreuerinnen steht nur eine gewisse Zeit für das Zubereiten der Mahlzeiten zur Verfügung). In größeren Betreuungen gibt es allerdings Köche/Köchinnen, da kochen die Betreuerinnen nicht selbst. Die Küchen der meisten Betreuungen sind zudem klein und für das Kochen mehrerer Menus nicht ausgerüstet (4 Herdplatten, zu wenig Kochgeschirr…), da sind die Betreuer schon froh, wenn sie ein Gericht vernünftig gekocht kriegen. Manche Betreuerinnen kochen sich mittwochs sogar zu Hause das komplette Essen oder ein Teil des Essens vor, da die Küchen so unpraktisch sind.

        Beste Grüße aus der (heute) regnerischen Eifel –
        Michael Balter –

        • Réalité

          Tja, Herr Balter!
          Man sieht, besser man liest, dass Sie nicht weit vom Koch und der Köchin aufwuchsen!

          Damit ordnen Sie EdiG in die Kategorie: LAFER, LECKER, LICHTER, oder: DIE KÜCHENSCHLACHT, ein!
          Ob ihm der Appetit nicht doch vergangen ist!?
          Detaillierter, geht’s wohl nicht.
          Ich bin gespannt auf seine „Nachtgeschichten“ darauf.

          • @ Réalité

            Wo wir gerade beim Einordnen sind…….

            Was wollen Sie von mir? Ich habe Herrn Balter nur etwas gefragt und habe von Ihm eine durchaus befriedigende Antwort erhalten. Punkt! Alles andere ist dumm Gebabbel von Ihrer Seite, aber das bin ich ja gewohnt.

        • Werter Herr Balter,

          zuerst einmal herzlichen Dank für die erhellende und ausführliche Antwort. Bei dem ganzen Aufstand dachte ich es geht um volle Mahlzeiten bei der Ganztagesbetreuung. Statt dessen dreht sich das ganze um ein paar Scheiben Wurst. Natürlich gibt es Zeitgenossen für die eine Fleischwurst einen Wert an sich darstellt. Aber ist das wirklich etwas für das es sich so zu kämpfen lohnt? Wir leben in einer Zeit in der sich die Zahl der Allergiker exponentiel erhöht und wir entfachen wegen ein paar Scheiben Wurst so ein Theater. Haben wir wiklich keine anderen Probleme? In den 60er Jahren arbeitete ich in einem Großraumbüro, dort galt der Grundsatz:“Wenn sich EIN Nichtraucher von der Rauchentwicklung gestört fühlt müssen Raucher, auch wenn sie in der Mehrzahl sind, vor die Türe.“
          Zugegeben, ich hatte damals schon irgendwie das Gefühl die Nichtraucher streben die Weltherrschaft an, trotzdem sind wir wegen ganz anderer Dinge auf die Strasse gegangen.
          So, wie ich Ihre Erläuterung verstanden habe, ist es dem RZKB nicht möglich für einzelne Gruppen abweichende Snacks anzubieten. Also sucht man den kleinsten gemeinsamen Nenner. Ich finde es schon etwas übertrieben hier eine muslimische Revolution zu sehen. Wenn die Eltern einer Gruppe Vegetarische Speisen anmahnen würde doch wahrscheinlich genauso gehandelt. Wäre das dann auch Lüge und falsche Rücksichtnahme?

    • Wo Vivant recht hat, sollte man es auch sagen.
      Houellebecq’s „Unterwerfung“ lässt grüssen …
      Wenn einer kein Fleisch will, soll er keins essen,
      wenn einer keine Couscous will soll er keine essen, ganz einfach
      Mit vorauseilender demütigen Anpassung tut man der Gesellschaft keinen Gefallen sondern ebnet denen, die man eigentlich nicht will, den Weg..

  7. ?_?_?_?_?_?

    Ein Mann fragt einen Journalisten, der einen bestimmten Politiker schon seit drei Jahrzehnten kennt, ob er erkennen könne, wann der Politiker lügt und wann er die Wahrheit sagt. Darauf der Journalist: „Wenn er sich über dem rechten Auge kratzt, sagt er die Wahrheit. Und wenn er sich an der linken Seite der Nase kratzt, sagt er ebenfalls die Wahrheit. – Und wann lügt er? – Immer wenn er spricht!

  8. Recherche

    Ich habe mir alle Unterlagen angeschaut und sehe nicht, wo der Minister gelogen haben soll. Kann Vivant die genaue Aussage wiedergeben? In meinen Augen ist das eine haltlose Unterstellung.

    • DAS ist die Aussage des Ministers: „Schweinefleisch weder verboten noch Pflicht“:
      Es GIBT ein Verbot und die Angestellte wurde, weil sie dieses Verbot nicht eingehalten hat, zwei Mal abgemahnt! Ich bin gespannt wie sich Antoniadis da wieder rauswinden will! Bestimmt wird Paasch ihm zeigen wie das geht, der hat in dieser „Disziplin“ ja Erfahrung!

      • R.A. Punzel

        @Hotte: Die Angestellte wurde abgemahnt, aber der Paasch und Konsortien werden hoffentlich wohl abgewählt. Ob „Die“ dann ihre Pensionen genießen werden können, sei mal dahin gestellt.

  9. Der RZKB kann seine Hausinternen Regeln festsetzen wie er will, ABER DANN SOLL DER MINISTER AUCH DAZU STEHEN und nicht, wie hier praktiziert, das Gegenteil gehaupten. Das ist ganz platt gesagt eine Falschaussage im Parlament! Über einen sollchen Fall ist vor nicht mal 2 Wochen eine Ministerin in der Wallonie gestürzt worden!
    Das RZKB ist zwar eine eigenständige VOG. Eigenständig sind gewisse Schulen in der DG auch! Das heisst dann sicher, dass dieses System dann auch dort toleriert und angewandt wird?
    DAS ist für mich keine Integration und genau DAMIT hab ich ein Problem! Und daher sage ich: weg mit Antoniadis! Wenn er dieses System, als Minister für Integration, toleriert, dann hat er seine Job NICHT erfüllt!

  10. senfgeber

    Wie soll man denn die eigentlich Glaubwürdigkeit von jemandem einordnen, der sich wie ein schmieriger Wendehals von der CSP-nahen Junge Mitte zu einem Funktionär des Ablegers der Parti Socialiste gewandelt hat?

  11. Glaskugel

    Vivant versucht ein Thema zu besetzen, das Stimmen einbringt. Dafür nimmt man auch in Kauf zu behaupten, dass jemand nicht die Wahrheit sagt, weil man weiß, dass die meisten nur Schlagzeilen lesen. Ich bin Mitglied in einer größeren VOG in der DG. Wenn die Regierung uns demnächst vorschreiben würde, Schweinefleisch anzubieten, dann würde ich ihnen den Vogel zeigen. Die regulieren auch so genug. Da muss es jetzt auch nicht das Mittagessen sein. Das ist das, was die Vivanten wollen. Ansonsten würden sie nicht den Minister attackieren. Ich sehe die schon Dekrete umschreiben, damit das möglich ist.

    • De jure-De facto

      Sorry, aber Sie rechtfertigen hier Lügen und Vertuschungen – und womöglich auch politische Spielchen. Es wurde de facto Schweinefleisch aus Rücksicht vor Moslems verboten. Es geht um Belgien, und nicht um Kabul, Raqqa oder Fallujah! DAher ist ein solcher Verbot an sich – ohne den Rest – bereits ein Skandal. Aber nein, B, genau so wenig wie D, bzw. die EU, werden islamisert… Mit Ihrer Aussage machen Sie sich zum Befürworter der Islamisierung.

    • Hop Sing

      Wenn dem so ist, dann Ist der Minister Komplize einer schleichenden Islamisierung.Wir wollen bleiben, was wir waren und sind. Wir wollen uns auf keinen Fall ändern, weil zugezogene Muslime glauben, irgendwelche religiösen Rechte geltend machen zu dürfen.

      • De jure-De facto

        Lesen Sie mal was es mit diesem Europa-Vordenker (zu vergleichen mit Monnet), seinem Preis und der aktuellen Welle in sich hat: Coudenhove-Kalergi. Sie können ruhig die blöden Verschwörungstheorien bei Seite lassen; denn alles geschieht in aller Öffentlichkeit. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche – also seine Schriften, seine in der Ideologie der EU, usw. Thomas Mann schrieb über ihn: „mit der Vereinigung eines Kontinents sei ohne weiteres so wenig
        geschehen wie mit der Gründung eines Reiches. Nur als Bodenbereitung und Vorbedingung betrachte er die europäische Union für ein höheres Werk, das ihm vorschwebe“ (Pariser Rechenschaft, 1926): Lesen Sie über ihn und machen Sie sich Ihre eigenen Gedanken – würde der „Fakten-Experte“ (pffff) Boris K. sagen. Und: Merkel hat den C-K-Preis 2011 erhalten. Noch Fragen?

  12. Ekel Alfred

    @ Meister Krause, IHR habt sie immer gewählt und IHR werdet sie wiederwählen. Nur eine Systhemveränderung (nicht nur ein eventueller Farbwechsel) wie es die Schweiz handhabt, wird die Staaten regierbar machen, alles ANDERE sind Lügen. Klar ist, das die regierenden Politiker sich nicht den Ast selber absägen, auf dem sie gut sitzen, und dies nicht befürworten. Die Stimmen der Mehrheit eines Volkes sollten dies jedoch möglich machen, so das Volk es denn will….

  13. Bitte freitags nur noch Fisch! Und vor dem Essen beten! Kinder, die nicht alles essen können, dürfen oder sollten, sollten diese Speisen einfach auslassen, ohne andere damit zu beeinträchtigen. Eltern haben die Aufgabe, dies Ihrem Kind anzuerziehen, wenn sie denn meinen oder wenn es sein muss und sie müssen das Schulpersonal, die Eltern am Kindergeburtstag etc. darüber informieren, ohne den anderen Kindern die Freude an der Wurst zu nehmen. Diese Diskussion um Schweinefleisch nervt nur noch! Kein Schweinefleisch zu essen ist ein veraltetes Relikt (Oh Gott! Da fällt mir ein: ich habe Karfreitag Schinken gegessen…). Ich finde es Wahnsinn, wenn kleine Kinder schon von anderen Kindern angemacht werden, dass sie Gummibärchen essen und sie deshalb ungläubig sind. Und der Vater, der ernsthaft bei der Schule anfragt, dass sie Halal Essen einführen? Wahnsinn! Das Kind soll Butterbrote von Zuhause mitbringen, wenn er auf Halal Essen besteht! Ein Schweinefleischverbot beim RZKB ist wieder mal falsche Rücksichtnahme auf ein veraltertes Denken, welches wir uns hierzulande – zum Glück – schon länger in großen Teilen abgewöhnt haben. Bin ich froh drum, dass ich als Frau Dinge mittlerweile selber entscheiden darf! Diese falsche Rücksichtnahme ist ein großer Schritt zurück. Soll ich mich demnächst noch verschleiern, weil mein Anblick unwürdig ist? Lösung: einfach nicht hinsehen, wenn es so stört!

    • Hop Sing

      Korrekt Tine..

      Im GrenzEcho steht heute die Stellungnahme der RZKB-Verantwortlichen :“in der ausserschulischen Betreuung gilt somit kein generelles Schweinefleischverbot, jedoch eine Regelung, die den niederschwelligen Zugang für alle Kinder ermöglicht.“ NA ALSO der schreibende Sesselpuper hätte es auch einfacher formulieren können : ab dem Moment, wo ein Muslimkind in der Betreuung ist, gibt es kein Schweinefleisch mehr!! Das Ziel ist somit voll erreicht : Wir haben uns anzupassen. Dies ist ein Beispiel für die vielen Rücksichtnahmen, die nichts anderes als eine schleichende Islamisierung bedeuten. Derjenige, der das anders interpretiert, verkennt die Situation. Die Stellungnahme und Haltung des RZKB ist arrogant und gehört sanktionniert. Minister Antoniadis verdreht die Wahrheit und verliert seine Glaubwürdigkeit. Die grosse Masse der Bevölkerung denkt anders. Wir können davon ausgehen, dass anlässlich der nächsten PDG-Wahlen eine neue Partei antritt, die sich den traditionellen Werten sowie der Kultur und Religion unserer Heimat verschreibt. Alle Verräter, Beschwichtiger und falsche Propheten aus unserem eigenen Klerus, gehören aus ihren Ämtern entfernt und weggespült. Wir sind nicht bereit, uns anzupassen. Wenn Fremde sich bei uns niederlassen, haben diese unsere Werte und Traditionen zu wahren.

  14. Baudimont

    Um solchen Ärger und unnötiger Streit um die Brotboxen in der Schule zu vermeiden:

    Die Lösung
    Privatschulen !
    Würden wir uns die steuerfinanzierten staatlichen Schulen sparen (Schüler an staatlichen Schulen kosten dem Steuerzahler zwischen 5.200€ und 7.800€ pro Jahr), könnten sich die meisten in einem Schulwettbewerb private Schulen leisten, und den wenigen, die das nicht könnten, würde eine soziale Fürsorge mit Bildungsgutscheinen helfen.
    Bildung ist von so großer Bedeutung, dass sie keinem politischen Einfluss unterliegen darf darum kämpfen wir doch für eine freie und friedliche Gesellschaft ohne staatliches Schulsystem und ohne staatliche Bildungspläne, in der jeder die Bildung und Erziehung wählen kann, die er für richtig hält und die zu seinem Kind passt, Schweinefleisch oder kein Schweinefleisch.
    So fangen wir in der Politik anzusparen. Politiker sollten uns jetzt nicht „ESSEN.KULTUR“ diktieren.

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