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Gesetzliches Rentenalter in Dänemark steigt bis zum Jahr 2040 von derzeit 67 auf 70 – Rekord in Europa

25.05.2024, Dänemark, Tisvilde: Ein älteres Paar blickt auf das Meer, während es auf einer Bank am Strand sitzt. Foto: Shutterstock

Das gesetzliche Rentenalter in Dänemark wird ab 2040 auf 70 Jahre angehoben, nachdem das dänische Parlament, das Folketing, ein entsprechendes Gesetz verabschiedet hat.

Die Abstimmung hat in Dänemark viel Aufsehen erregt. Am Donnerstag hat das dänische Einkammerparlament die Erhöhung des Rentenalters auf 70 Jahre bis 2040 beschlossen.

Mehrere zentristische und Mitte-Rechts-Parteien unterstützten die Maßnahme, ebenso die Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen.

26.01.2022, Dänemark, Kopenhagen: Mette Frederiksen, Ministerpräsidentin von Dänemark, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix/AP/dpa

„Aber es wird das letzte Mal sein, dass die Sozialdemokraten im Rahmen des derzeitigen Systems für eine Erhöhung des Renteneintrittsalters stimmen“, warnte Arbeitsministerin Ane Halsboe-Jørgensen in einer Erklärung.

– Eine stufenweise Anhebung: Konkret soll das Rentenalter stufenweise angehoben werden. Alle fünf Jahre wird es überprüft und an die Lebenserwartung angepasst. Derzeit können die Dänen mit 67 Jahren in Rente gehen. Im Jahr 2030 steigt es auf 68 Jahre und im Jahr 2035 auf 69 Jahre. Im Jahr 2040 gilt das neue Rentenalter von 70 Jahren für alle Personen, die nach dem 31. Dezember 1970 geboren wurden.

Vier Parteien haben sich gegen das neue Gesetz von dieser Woche ausgesprochen, nämlich Alternativet (Mitte-Links-Grüne), die „Einheitsliste“ (radikale Linke), die Sozialistische Volkspartei (Linke) und die Dänische Volkspartei (extreme Rechte).

In Belgien liegt das gesetzliche Rentenalter seit Januar dieses Jahres bei 66 Jahren. Der nächste Schritt erfolgt im Jahr 2030, wenn die Schwelle auf 67 Jahre angehoben wird. (cre)

10 Antworten auf “Gesetzliches Rentenalter in Dänemark steigt bis zum Jahr 2040 von derzeit 67 auf 70 – Rekord in Europa”

  1. Genau in diese Richtung wird es auch hier gehen. Wobei die allgemein praktizierte Erhöhung des Renteneintrittsalters eine Rentenkürzung darstellt ohne dass dieses böse Wort verwendet wird. Viele Leute wollen oder können nicht bis 70 arbeiten und verlieren einen Teil ihrer Rentenansprüche wenn sie früher aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Die zwei grossen Lügen unserer Politiker und ihrer Staatsmedien:
    – die Rente wird nicht gekürzt, nur das Renteneintrittsalter steigt 😎
    – die Migranten sichern unsere Alterversorgung 😕😕

    • Dax, jawohl, dass ist das grosse Politikergemaule! Von sich selber erzählen die schon nicht viel, wohlbedacht. Bei den hohen Pensionsbeträgen würde ja auch keiner zuviel verraten?! Sind ja Monstersummen die diese Leute anscheinend kassieren? Ohne Skrupel gegenüber ihren Wählern und Steuerzahler! Es kommt endlich Bewegung in dem Thema! Hier muss dringend Gleichberechtigung eingeführt werden, denn bei deren Zahlen kriegt man ja die Flatter. 6-7 mal mehr wie einer der 45 Jahre einzahlte!? Und auch noch selber genehmigt, oder hat der Bürger das genehmigt?

  2. Wenn den Politikern nichts armseligeres einfällt als das Rentenalter zu erhöhen, vielleicht in der Hoffnung das die Arbeiter am Besten noch vor dem Erreichen des Rentenalters sterben ist das nicht nur ein Armutszeugnis sondern auch eine Frechheit.
    Warum werden keine Steuergelder in die Rentenkassen getan? Für Kinder, Rüstung, Flüchtlinge etc. geht das doch auch. Einfach nur erbärmlich zu verlangen bis 67 oder 70 arbeiten zu müssen für die volle Rente.

    • Der Bund beteiligt sich mit einem erheblichen Mitteleinsatz an der Finanzierung der Gesetzlichen Rentenversicherung. Im Jahr 2023 wurden dafür rund 113 Mrd. Euro bereitgestellt, das entspricht in etwa 20 % des Bundeshaushaltes
      /////
      Die Zahlen für Belgien habe ich nicht zur Hand, wird aber hier nicht besser sein. Nur aus der Rentenkasse versorgt wären die meisten Rentner schon verhungert…..

    • Hugo Egon Bernhard von Sinnen

      Kein schlechter Schachzug, unserer politischen selbsterhörungs Renten verwalter Clubs.
      Was bleibt dem Club nach dem Versagen der letzten Jahre auch anders übrig?

      Dänemark ist natürlich nur das erste Land, der Rest folgt auf dem Zeichen von EU rrrsulas Hand .
      Wer den Laden fährt gegen die Wand , bleibt im Falle eines Bürgerkriegs nicht unbekannt.

      A/ Zugestimmt, bei allem was Arbeitsplätze vernichten kann , mit Hilfe von Menschenhandel und der künstlichen Intelligenz.
      B/ Zur Vorsicht werden die Arbeitslosengelder gestrichen, weil man A/ zugestimmt hat und weiß dass die Kassen bald leer sein werden, auch wenn man den Arbeitslose nichts mehr geben möchte.
      C/ Durch zunehmende Arbeitslosenzahlen, wird kein Geld mehr eingezahlt für die Renten, also sollen die paar Leute die dann noch Arbeit haben werden, bis zum Tode arbeiten, um wenigstens die Renten zu sichern, die sich die Parlamentarier erhöhen.
      Es kann gar nicht mehr so lange dauern, bis aus dem Normalbürger ein Wutbürger entsteht, den man von politischer Seite erschaffen möchte. Interessant wäre vielleicht die Information unsere eigenen Politiker, wozu man den Wutbürger, (wenn er dann fertig ist) benutzen möchte? hängt es vielleicht mit der Planung zusammen, die Fahrzeugindustrie durch die Rüstungsindustrie ersetzt?
      Huch, jetzt erinnere ich mich plötzlich an Kommentare, wie beispielsweise (man möchte einen Krieg und wird ihn bekommen) hoffentlich stimmt diese Theorie nicht. Sicher kann man sich im Moment aber auch nicht sein.
      Dass die Situation nur durch andere Länder geschuldet ist, wird gerne als Information unserer eigenen Schuldigen verbreitet. Ernst nehmen, kann man das auch nicht mehr.

  3. Walter Keutgen

    Für meine Firma musste ich in 1979 ein paar Wochen nach Norwegen. Dort war das Rentenalter dann schon 70 Jahre. Mich hat eine Kellnerin bedient, die so alt war. Sie sprach noch Deutsch. Die jungen Leute Englisch. Allerdings arbeitete man dort nicht so hektisch wie hier. Es galt dann 8-Stunden-Tag, aber die halbstündige Mittagspause war inbegriffen. Ich denke die medizinische Versorgung war gratis und korrekt über das Land verteilt.

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