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Prinzessin Astrid leitet aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr die Wirtschaftsmissionen

05.06.2022, USA, Atlanta: Prinzessin Astrid von Belgien feiert ihren 60. Geburtstag während eines Empfangs während einer belgischen Wirtschaftsmission in den Vereinigten Staaten in Atlanta. Foto: Laurie Dieffembacq/BELGA/dpa

Wegen gesundheitlicher Probleme zieht sich Prinzessin Astrid vorübergehend aus der Leitung der belgischen Wirtschaftsmissionen zurück. Bis Prinzessin Elisabeth verfügbar ist, wird Königin Mathilde diese Funktion übernehmen.

Der Königspalast gab am Freitag bekannt, dass Prinzessin Astrid König Philippe gebeten habe, sie aufgrund gesundheitlicher Probleme von ihren Aufgaben im Zusammenhang mit den belgischen Wirtschaftsmissionen zu entbinden. Der Monarch hat diesem Antrag stattgegeben und damit das Engagement der Prinzessin in dieser Funktion vorübergehend beendet.

Seit der Wahl ihres Bruders Philippe zum König im Juli 2013 leitete Prinzessin Astrid die Wirtschaftsmissionen. Davor hatte Prinz Philippe diese Aufgabe wahrgenommen und bis zum Tod von König Baudouin im Jahr 1993 der damalige Prinz und spätere König Albert.

Prinzessin Astrid mit Minister Didier Reynders (links) bei einer Wirtschaftsmission in Indien. Foto: Belga

Um die Kontinuität zu gewährleisten, wird Königin Mathilde die nächsten Missionen leiten. Eine logische Entscheidung: Sie verfügt bereits über fundierte Erfahrungen in diesem Bereich. Vor Philipps Thronbesteigung nahm sie an zahlreichen Wirtschaftsmissionen an der Seite ihres Mannes, dem damaligen Kronprinzen, teil.

Theoretisch hätte Prinzessin Elisabeth das Amt übernehmen können. Aber praktische Zwänge sprechen dagegen. Die Thronfolgerin absolviert derzeit ihren Master in Public Policy an der Harvard University in den Vereinigten Staaten. Zwischen ihren Kursen und der Organisation dieser sehr zeit- und energieintensiven Missionen wäre es für sie schwierig, diese Rolle von einem anderen Kontinent aus wahrzunehmen.

Königin Mathilde wird daher insbesondere im Mai 2026 eine Mission in der Türkei und im November 2026 eine weitere in Saudi-Arabien leiten.

Prinzessin Elisabeth dürfte ihr Studium in etwa sechs Monaten abschließen. Dann stehen ihr zwei Optionen offen: entweder ihre Laufbahn mit einer Ausbildung oder einem Praktikum fortsetzen, wie es ihr Vater damals getan hat, oder sich ganz ihren königlichen Aufgaben widmen. Im zweiten Fall würde sie nach und nach die Verantwortung für die Wirtschaftsmissionen übernehmen und damit die Nachfolge ihrer Mutter antreten. (cre)

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