Politik

EU einigt sich mit den Mercosur-Staaten – Arimont: „Abkommen bleibt für hiesige Bauern inakzeptabel“

04.12.2024, Belgien, Welkenraedt: Landwirte protestieren in Welkenraedt an der Autobahn E40. Foto: Francoise Peiffer/Belga/dpa

AKTUALISIERT – Die EU-Kommission hat sich ungeachtet anhaltender Bedenken von mehreren Mitgliedstaaten mit dem südamerikanischen Mercosur-Verbund (Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay) auf eine riesige Freihandelszone geeinigt. Die Verhandlungen sind damit abgeschlossen. Nach Meinnung des ostbelgischen EU-Abgeordneten bleibt das Abkommen völlig inakzeptabel.

„Für die europäischen Landwirte ist und bleibt dieses Abkommen völlig inakzeptabel“, unterstreicht Arimont. „Die Landwirtschaft ist ein strategisch extrem wichtiger Sektor für Europa und muss auch so behandelt werden. Die Landwirte stehen in Europa heute schon unter einem enormen Konkurrenzdruck. Zusätzliche unlautere Konkurrenz durch Dumpingprodukte aus Südamerika, die europäischen Standards nicht genügen, muss ausgeschlossen werden. Darum spreche ich mich nach wie vor klar gegen dieses Abkommen aus.“

Der ostbelgische Europaabgeordnete Pascal Arimont (r, CSP-EVP) im Europäischen Parlament. Foto: Europäisches Parlament

Die heutige Einigung bedeutet nicht, dass der Vertrag in dieser Form in Kraft tritt. Der Text wird nun nach Übersetzung in alle Amtssprachen den Mitgliedstaaten und dem EU-Parlament, bzw. den nationalen und regionalen Parlamenten erst noch vorgelegt.

Arimont: „Jetzt wird es darauf ankommen, Mehrheiten bzw. Sperrminoritäten auf Ebene der Mitgliedstaaten und in den Parlamenten zu organisieren, um den Text zu korrigieren. Aktuell ist unklar, ob das Abkommen ein einstimmiges Votum im Rat oder eine qualifizierte Mehrheit erfordern wird. Wird das Abkommen als ‚gemischt‘ eingestuft, werden auch die nationalen und regionalen Parlamente den Text ratifizieren müssen. Im Grunde sind solche Handelsverträge im derzeitigen geopolitischen Kontext zwar notwendig, aber der Agrarsektor darf dabei nicht als reine Verhandlungsmasse fungieren, wie hier bei Mercosur der Fall.“

Für eine Zustimmung zu dem Abkommen müssten die entsprechenden Landwirtschaftskapitel daher komplett überarbeitet bzw. ausgeklammert werden, gibt sich der ostbelgische Europaabgeordnete noch nicht geschlagen. Er stehe fest an der Seite der Landwirte, um diesen Text zu ändern oder, in letzter Konsequenz, zu verhindern.

EU-Kommission einigt sich mit Mercosur auf Handelsdeal [Fragen & Antworten]

Die Verhandlungen liefen über einen Zeitraum von fast einem Vierteljahrhundert. Das Abkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten würde eine der weltweit größten Freihandelszonen mit mehr als 700 Millionen Einwohnern schaffen. Es sieht vor, vor allem Zölle abzubauen und damit den Handel anzukurbeln.

– Was erhofft sich die EU von dem Freihandelsabkommen?

06.12.2024, Uruguay, Montevideo: Der argentinische Präsident Javier Milei (l-r), der uruguayische Präsident Luis Lacalle Pou, die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva und der paraguayische Präsident Santiago Pena posieren für ein Foto während des Mercosur-Gipfels. Foto: Matilde Campodonico/AP

Im Endeffekt geht es um Jobs und Wohlstand. Über einen besseren Zugang zu den Märkten in den Mercosur-Ländern Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay sollen europäische Unternehmen neue Wachstumsmöglichkeiten bekommen. Bislang müssen Importeure von EU-Waren zum Teil sehr hohe Zölle zahlen, die der Wettbewerbsfähigkeit schaden. Auf Autos sind es beispielsweise 35 Prozent, auf Maschinen 14 bis 20 Prozent und auf Chemikalien bis zu 18 Prozent. Die Zölle sollen nun schrittweise abgebaut werden. Am Ende könnten pro Jahr Abgaben in Höhe von rund vier Milliarden Euro eingespart werden, hat die EU-Kommission ausgerechnet.

– Was macht den Mercosur für die EU so interessant?

In den vier Mercosur-Ländern leben mehr als 260 Millionen Menschen. Zusammen bilden sie die fünftgrößte Wirtschaftsregion der Welt mit einem jährlichen Bruttoinlandsprodukt von 2,2 Billionen Euro. Im vergangenen Jahr importierten sie aus der EU Waren im Wert von 55,7 Milliarden Euro, in umgekehrter Richtung betrug das Exportvolumen 53,7 Milliarden Euro. Insgesamt könnten nach EU-Angaben 60.500 europäische Unternehmen profitieren.

– Werden auch Verbraucher Vorteile haben?

Durch die Liberalisierung des Handels könnten Preise für importierte Produkte aus den Mercosur-Staaten sinken – zum Beispiel für Fleisch, Obst, Soja, Kaffee und Zucker. Zum Schutz der EU-Landwirtschaft sollen bei bestimmten Agrarprodukten die Märkte aber nicht vollständig geöffnet werden. Die Zollerleichterungen würden dort nur für eine bestimmte Liefermenge gelten.

– Warum kritisieren Umweltschützer das Freihandelsabkommen?

06.12.2024, Uruguay, Montevideo: Argentiniens Präsident Javier Milei (l) lacht neben Uruguays Präsident Luis Lacalle Pou während des Mercosur-Gipfels. Foto: Matilde Campodonico/AP

Sie befürchten, dass die neuen Absatzchancen für landwirtschaftliche Produkte die Umweltzerstörung beispielsweise im Amazonas-Regelwald befeuern könnten. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace nannte das Abkommen am Freitag toxisch und schrecklich für das Weltklima. Sie geht davon aus, dass die Abholzungsraten in der Mercosur-Region wegen der höheren Importquoten für Rindfleisch in den kommenden sechs Jahren um fünf Prozent pro Jahr steigen werden. Sinkende Zölle auf Pestizide und Kunststoffe könnten demnach zudem auch die Plastikverschmutzung in Südamerika erhöhen und die Artenvielfalt gefährden.

– Was haben die europäischen Bauern gegen den Vertrag mit dem Mercosur?

Die Landwirte in Europa befürchten, im Wettbewerb mit den südamerikanischen Großbauern nicht bestehen zu können. Im Mercosur wird in deutlich größerem Maßstab produziert, was Kostenvorteile mit sich bringt. Die europäischen Bauern beklagen zudem, dass für sie strengere Regeln beispielsweise beim Umweltschutz und bei der Lebensmittelsicherheit gelten als für die südamerikanischen Konkurrenten.

– Wie reagiert die EU auf die Kritik?

Sie weist die meisten Vorwürfe als ungerechtfertigt zurück und betont, dass die gesamtwirtschaftlichen Vorteile eindeutig überwiegen würden. Experten erklären erklärt etwa, dass auch künftig alle Importe die gesetzlichen Anforderungen der Europäischen Union einhalten müssen. Dies bedeute, dass die in der EU geltenden Höchstwerte für Rückstände nicht überschritten werden dürften. Ganz allgemein gelte, dass nur Produkte, die den umfangreichen europäischen Vorschriften entsprechen, in die EU eingeführt werden dürfen.

06.12.2024, Uruguay, Montevideo: Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva (l) spricht mit Paraguays Präsident Santiago Pena während des Mercosur-Gipfels. Foto: Matilde Campodonico/AP

– Warum ist der Deal für die EU so wichtig?

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat bereits vor seinem Amtsantritt neue Zölle angekündigt und damit Ängste vor einer noch protektionistischeren US-Handelspolitik geschürt. Die Europäische Union ist deshalb daran interessiert, ihre Wirtschaftsbeziehungen breiter aufzustellen. Dabei wird auch die Gefahr gesehen, dass sich die Mercosur-Staaten noch deutlich mehr als ohnehin schon China zuwenden, wenn sich die EU nicht stärker dort engagiert. Für eine Reihe von Ländern in der Region wie beispielsweise Brasilien ist China schon jetzt der wichtigste Handelspartner.

– EU-Staaten wie Frankreich und Polen sind wegen des Protests der Landwirte gegen das Abkommen. Kann es gegen ihren Widerstand in Kraft treten?

Eigentlich nicht. Da das Abkommen neben Handelsabsprachen auch Vereinbarungen zum politischen Dialog und zur Kooperation enthält, müsste es eigentlich allen Mitgliedstaaten zur Ratifizierung vorgelegt werden. Die für die Verhandlungen zuständige EU-Kommission könnte allerdings versuchen, den politischen Teil vom Handelsteil abzusplitten. Der Handelsteil könnte dann per Mehrheitsentscheidung vom Rat der EU-Staaten angenommen werden und müsste nur dem Europäischen Parlament und nicht nationalen Parlamenten zur Zustimmung vorgelegt werden. Unklar ist allerdings, ob ein solches Vorgehen nicht Rechtsrisiken bergen würde.

– Wann könnte das Abkommen formell unterzeichnet werden?

Nach dem Abschluss der Verhandlungen muss der Vertragstext nun noch einer juristischen Prüfung unterzogen und in alle Sprachen der Vertragsstaaten übersetzt werden. Eine Unterzeichnung wird deswegen vermutlich frühestens in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres möglich sein. (dpa/cre)

88 Antworten auf “EU einigt sich mit den Mercosur-Staaten – Arimont: „Abkommen bleibt für hiesige Bauern inakzeptabel“”

  1. 1. Foto . Und sie musste natürlich wieder im Mittelpunkt stehen , in deutlicher helleren Farbe , um besser peinlich aufzufallen .
    Die Protestierenden Landwirte hat sie nicht gesehen , haben wollen .
    Wahrscheinlich waren die zu zurückhaltend .

  2. Robin Wood

    „Die EU-Kommission hat ungeachtet anhaltender Bedenken von mehreren Ländern die Verhandlungen über eine riesige Freihandelszone mit dem südamerikanischen Staatenbündnis Mercosur abgeschlossen.“
    Wieso kann die EU-Kommission so etwas einfach durchziehen? Wieso werden die Länder einfach ignoriert? Klar, dass die Mercosur-Staaten sich freuen.

    „Die europäischen Bauern beklagen zudem, dass für sie strengere Regeln beispielsweise beim Umweltschutz und bei der Lebensmittelsicherheit gelten als für die südamerikanischen Konkurrenten.“
    Genau so ist es. Wo bleibt da die Gerechtigkeit? Wenn doch Umweltschutz sooo wichtig ist, wieso haben die Mercosur-Länder nicht dieselben Auflagen?
    Ich bleibe dabei, ich esse soweit wie möglich nur einheimische Produkte nach unseren Jahreszeiten. Und ich kaufe bestimmt kein Fleisch aus den M-Staaten. Hier gibt es viele Bauern, die Tiere so artgerecht wie möglich halten. Dann lieber weniger Fleisch, dafür gutes.
    Ich verstehe nicht, wie die EU unseren Landwirten so in den Rücken fällt. Naja, Geld regiert die Welt…
    Es ist wie beim Klima“schutz“. In den EU-Staaten will man „Vorzeige“-Kandidat sein mit Green Deal und Co., gibt sogar die eigene Wirtschaft mehr und mehr auf. Die EU ist ein Schatten ihrer selbst. Am besten auflösen und neu zusammen setzen zum Wohl der EU-Bürger.

    „Die europäischen Bauern beklagen zudem, dass für sie strengere Regeln beispielsweise beim Umweltschutz und bei der Lebensmittelsicherheit gelten als für die südamerikanischen Konkurrenten.“

  3. Joseph Meyer

    Wenn irgendwo bei Abkommen, Verträgen oder Regeln Frau von der Leyen mitmischt, dann kann man inzwischen leider nicht mehr sicher sein, ob es nicht auch Korruption gibt, wobei „Korruption“ für mich nicht nur eine persönliche Vorteilsnahme bedeutet, sondern auch die Tatsache, dass Frau von der Leyen nicht als Erstem den Interessen der EU-Bevölkerung dient, sondern den Interessen Derjenigen, die einen Great Reset und „ihre Einzige Weltregierung“ anstreben. Wie sagte sie doch voller Begeisterung zu Klaus Schwab: „Thank you for your leadership!“
    Dass Herr Arimont sich für die Interessen unserer Landwirte einsetzen will, ist zwar löblich, aber als Mitglied einer EU-Institution die im Grunde NICHTS zu entscheiden hat, sind das offensichtlich nur Lippenbekenntnisse. Allein dadurch, dass er den EU-Vertrag von Lissabon akzeptiert, trägt er meines Erachtens mit dazu bei, dass in der EU die Demokratie immer weiter zerstört wird!
    Es stimmt schon, was Robin Wood schreibt: „Am besten auflösen und neu zusammen setzen zum Wohl der EU-Bürger.“

  4. Kritisch denken

    Warum hört man den Arimonts Meinung erst jetzt?
    Immer schön den deutschen Interessen folgen, heißt der Von der Leyen folgen! Dann plötzlich, wenn es eh zu spät ist, behaupten man sei für die belgischen Landwirte! In 10 Jahren gibt es keine Landwirte in Belgien mehr! Die Deutschen fressen eh nur Schwein und ab in zu mal ein argentinischer Steak! Sie wollen nur ihre Autoindustrie nach vorne bringen, nur in Belgien werden keine Audis mehr produziert, schon vergessen?

    • Guido Scholzen

      Pascal Arimont war stets kritisch gegenüber Mercosur eingestellt, was die landwirtschaftlichen Produkte anbelangt. Nun bin ich nicht (mehr) unbedingt ein Fan von P. Arimont, aber hier muss ich ihm recht geben.
      Eine seiner ersten öff. Äusserungen darüber war in einem GE-Leserbrief von 2019.

      https://www.grenzecho.net/19618/artikel/2019-08-21/mercosur-klima-und-familiare-landwirtschaft-schutzen

      Seine Begründung, eine hiesige europäische Landwirtschaft zu unterstützen, ist richtig und wichtig, aber seine Begründung wegen Klimaschutz finde ich doch eher „absurd“, um es gemäßigt auszudrücken.

      • Ganser Petra

        Klar spielt auch Klimaschutz eine Rolle! Transport von weit her bringt Emissionen mit sich. Dann wird viel Regenwald abgebaut, um mehr Agrarprodukte anzubauen. Tierproduktion wird wohl erhöht, wozu mehr Wiesen benötigt werden. Von uns werden Produkte hingeflogen!

    • @ – Kritisch denken 19:44 – Welche Autoindustrie ?
      wird man in ein paar Jahren fragen .
      Man produziert doch jetzt schon in China und irgendwann bleibt auch das Geld der deutschen Konzerne komplett dort .
      Nicht umsonst teilt man jetzt die Matratze mit der Rüstungsindustrie , nur mit dem Unterschied , dass bei der Produktion von Fahrzeugen jeder etwas davon hatte .
      Der Käufer Freude am Fahren .
      Der Staat Freude an steuern beim Kauf vom Sprit ,von Ersatzteilen, von reifen ….. und so weiter.
      außerdem Zehntausende direkte und indirekte Arbeitsplätze , deren Arbeitnehmer alle mehr oder weniger zufrieden gewesen sind ;
      bis die Korruption zwischen Wirtschaft und Politik so richtig angefangen hat zu greifen.
      Die Wirtschaft hat nach Globalisierung geschrien um Umsätze zu steigern .
      Die Politik hat sich schmieren lassen und es Ihnen ermöglicht , nur hatte keiner von beiden Seiten zu Ende gedacht .
      Dem Chinesen hatte man den kleinen Finger gegeben und mittlerweile hat er uns schon beide Arme ausgerissen .
      Gemerkt hat man es zwar , aber man unternimmt so gut wie nichts dagegen , dass die Chinesen den wirtschaftlichen Laden außerhalb und innerhalb Europa übernehmen werden.
      Wenn man drüber nachdenkt ist es ja auch logisch .
      Das EU-Parlament hat so viel Macht , dass es keinen Arbeitgeber braucht und deshalb Narrenfreiheit.
      Man hat so gesehen schon Teile Europas unter dem Tisch ohne Verträge schwarz verkauft und den Rest von uns wird man auch noch verkaufen .
      Es muss letztendlich nicht zwingend alles dem Chinesen gehören .
      Alles nur eine Preisfrage .-)
      Die beiden EU-Parlamente besitzen eindeutig zu viel Macht , die ja ersichtlich ständig missbraucht wird .
      Und genau dagegen muss was unternehmen werden , sonst gehen wir alle vor die Hunde .
      Inklusive den Leuten , die das nicht glauben wollen, oder nichts davon wissen wollen .

      • Joseph Meyer

        @Anoroc
        Warum fragt sich bei uns Niemand, wie die chinesischen Diktatoren das schaffen:
        In China hunderte Millionen Chinesen aus der Armut zu holen, riesige Dollarreserven anzulegen, überall in der Welt Ländereien und Unternehmen aufzukaufen und trotzdem nicht massiv verschuldet zu sein … !
        Nun ja, die Chinesen verschulden sich nicht bei anglo -amerikanischen Systembanken … . Übrigens, die Diktatur in Russland macht es beim Geld genauso!

        • Peter S.

          Russland reitet gerade in den Bankrott und in China nimmt die Staatsschuldenquoten rasant zu, während die Konjunktur bei immer noch niedrigem Lebensstandard immer schwächer wird. Wenn dann noch die Immobilienblase platzt, war es das mit dem Wirtschaftswunder.

            • Peter S.

              Schauen Sie sich an, was Sie verlinkt haben? China ist schon mit 84 Prozent seines BIP verschuldet und bald werden es mehr als 100 Prozent sein. Zurzeit sind zwar die meisten Staaten hoch verschuldet, aber dafür viel wohlhabender und nicht auf einer Immobilienblase sitzend. Bei Russland sieht die Verschuldung gering aus, aber das täuscht, denn Russland hat jahrelang für den Krieg gespart. Diese Reserven lösen sich rasch auf und dann bleibt Russland nichts mehr.

              • Ja, habe ich mir angesehen. In der EU liegen wir durchschnittlich höher als China, und wer schon dort gearbeitet oder sonst was hat, der weiß wie schnell dort was nach Bedarf umgesetzt wird. Dort kommt auch niemand auf die Idee von einer 4 Tage Woche oder ähnlichem Quatsch zu sprechen. Zu behaupten die Reserven lösten sich in Russland schnell auf entbehrt jeglicher Grundlage und ist reines Wunschdenken. Russland verfügt über riesige Ressourcen, im Gegensatz zur EU

                • Peter S.

                  Es geht hier um Finanzreserven und die sind in Russland bald erschöpft. Es ist schon anstrengend, wenn man alles erklären muss. Da niemand Russland Geld leiht, ist Russland bald Pleite.

                  • „Russland ist bald Pleite“, das basiert auch auf ihrem eigenen Wunsch.
                    Das scheint nur anstrengend weil sie nur auf ihrer Wunschmeinung beharren und den Blick für die Realität nicht haben bzw. verloren haben.

                    • Peter S.

                      Sie haben aber schon mitbekommen, dass in Russland die Inflationsrate offiziell bei 9 Prozent liegt, also in Wirklichkeit mindestens doppelt so hoch ist, dass die Zinsen bei 21 Prozent sind, dass im nächsten Jahr 40 Prozent des Haushalts ins Militär fließt, dass im Sozialbereich gekürzt wird, dass die Infrastruktur weiter verfällt und die russische Wirtschaft nächstes Jahr schrumpfen wird? Aber Sie werden wieder was von unendlichen Ressourcen erzählen.

                • Peter S.

                  In China wird vieles schnell umgesetzt, weil man keinerlei Rücksicht auf die Umwelt oder die Anwohner nimmt, die werden dann einfach vertrieben. Eine Viertagewoche ist auch kein Quatsch, sondern ein längst überfälliger Fortschritt. China schafft es selbst mit seiner rücksichtslosen Art nicht, seine Wachstumsraten zu halten. Und dann ist es fraglich, ob sich die Bevölkerung noch unterdrücken lässt, wenn der Wohlstand nicht mehr steigt oder sogar zurückgeht.

                  • @ – Peter S 18:02 wenn für das nächste Jahr in Russland 40% des Haushalts ins Militär fließt , wird das wohl auch nicht die Entscheidung der russischen Bevölkerung gewesen sein , sondern eher die Entscheidung der russischen Rüstungsindustrie Lobbyisten .
                    Hier schafft man ja auch eine gewisse Prozentzahl , mit der sich auch nicht jeder Normalbürger anfreunden kann , Sie persönlich müssen sich aber nicht angesprochen fühlen , weil ich sie in diesem Fall komplett ausschließe.
                    Hätten sie die Möglichkeit , würden die Prozentzahl bei uns , wahrscheinlich den russische Lobbyisten gleichermaßen anpasst ?

  5. Die Wahrheit

    Was die EU Parlentarier in den letzten 15 Jahren an unüberlegten Gesetze verabschiedet haben, geht effektiv nicht mehr auf eine Kuhhaut.
    Es scheint so, ob Europa mittlerweile von vielen Deppen regiert wird.
    Sie wirtschaften unsere EU in den Ruin.
    Man muss sich ferner die Frage stellen, wie blöd man sein kann, unsere Ernährer sprich Bauern auf das Abstellgleis zu manövrieren.
    Wenn die Bauern verschwunden sind, ja dann haben die andere Länder leichtes Spiel.
    Außerdem erweckt es den Eindruck, dass die EU sich mehr für die Kapitalisten einsetzt, als das normale Volk.
    Ein weiterer Witz hat unsere EU mit den E Rechnungen eingeführt.
    Was nützt es den meist kleinen Unternehmen, dass sie ihre Rechnungen in E Form erhalten?
    Fakt ist, dass die Empfänger der E Rechnungen diese Dokumente zu Hause ausdrucken müssen. Das bedeutet wieder viele Kosten wie zum Beispiel für Druckertinte, die nicht gerade billig ist, Papier und ganz zu schweigen der Zeitaufwand. Aber Hauptsache, dass die Kapitalisten diese Kosten einsparen können.
    Und wenn keine Rechnungen per Post zugestellt werden, ja dann werden sicher auch noch manche Zeitgenossen ihren Job verlieren.

    Auch was die Umwelt betrifft, so will die EU immer Vorreiter sein! China lacht sich ins Fäustchen. Autoindustrie im A….
    Auf jeden Fall schafft sich die EU ab.! Wir gehen unter mit Mann und Maus!
    Über die Bürokratie haben wir noch nicht gesprochen, aber hauptsache viel Papierkramm. Früher hatte man 2 Ordner und heute ein ganzes Büro!
    Danke EU! Die Abfangsidee war super, aber was aus der EU geworden ist, da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln!
    Versucht die EU jetzt auch noch einen Krieg mit den Russen anzuzetteln, anstatt diplomatisch zu sein?
    Fragen über Fragen!!!!

    Viele Bürger haben die Schnauze voll von dieser Politik! Das ist Fakt!

    Es reicht!

  6. Bruder Emanuele

    Ich kenne kein Landwirt der am Hungertuch leidet. Die jammern auf sehr hohem Niveau. Die haben alle ein sehr üppiges einkommen. Ich wäre sehr froh weniger für Lebensmittel zu bezahlen. Wir Verdienenin Europa, das meiste geld mit der Industrie, nicht mit den gierigen Bauern.

    • Es verbietet ihnen dich niemand weniger für Lebensmittel auszugeben. Meinetwegen können Sie auch so viel oder wenig essen wie sie wollen. Aber das der, der ihr Essen produziert selber nicht davon leben kann ist eine Realität! Sie sehen nur ein Einkommen, Sie sehen nicht die Ausgaben! Was als Gewinn übrig bleibt reicht nicht aus.

  7. Die Wahrheit

    Also, ich frage mich immer mehr, ob unsere Bevölkerung nicht mehr überlegt!
    Bruder Emanuel, Frage, sie können gerne die Billig- Produkte aus Südamerika vernaschen!
    Diese Produkte sind oft richtig gut mit Pestizide bearbeitet worden.
    Ich bin zwar kein Landwirt, aber ich mache mir Gedanken, was passiert, wenn wir keine hiesige Landwirte mehr haben. Wenn dann eine Krise, wie eine Transportkrise kommt, was dann? Essen sie dann Gras?
    In der Schifftransportssektor gibt es nur einige Player! Was bedeutet das? Sie bestimmen, ob die Nahrung ankommt oder nicht! Oder zu welchem Preis!

    • wie nur Pestizide, auch Hormone in der Mast und in der Milch ( alles nachgewiesen ) und von Sklaven bearbeite, bitte schauen gehen und dann wie unsre Bruder Emanuele dumme Bemerkungen machen

  8. Mich würde nicht wundern, wenn die Alleingang von Frau VDL ihr über kurz oder lang zum Verhängnis wird.
    Die Staaten, die sich klar und deutlich gegen das Abkommen erklärt haben, wurden einfach übergangen.
    Das wir vor allem bei den Polen, Niederländern und Franzosen böses Blut geben. Italien ist/war im Prinzip auch dagegen, aber mischt ja jetzt in der Kommission mit…
    Ob also die 35% als „Sperrminorität“ im Parlament erreicht werden, bleibt fraglich. Ich bin gespannt, wie denn Belgien abstimmen wird.
    Für ein Abschiedsgeschenk an Onkel Olaf und seine kranke Autoindustrie wird die Zeit zu knapp…

    • Das war auch mein erster Gedanke, wie will UvL das gegen die Franzosen durchbekommen? Womöglich ist das der Schwanengesang der UvL die ihren Posten einzig und alleine Merkel zu verdanken hat(te) – und die ist ja „in Rente“….

      • Robin Wood

        Hier ein Artikel der Berliner Zeitung online von gestern:
        https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/mercosur-hat-von-der-leyen-gerade-die-eu-gespalten/ar-AA1voN1L?ocid=hpmsn&cvid=a7737a576a0c4e528b6ee2b9b54de1fb&ei=22#comments
        „Mercosur: Hat von der Leyen gerade die EU gespalten?“

        Auszüge:
        „Zu den Profiteuren werden unter anderem Autohersteller und die Chemieindustrie gezählt. Nachteile haben die Lebensmittelindustrie und der Agrarsektor zu erwarten.

        Aus Paris kam umgehend eine Abfuhr für von der Leyen: Präsident Emmanuel Macron ist außer sich. Der Elysée-Palast schrieb auf X, der Präsident habe mit von der Leyen gesprochen und ihr erneut gesagt, das Abkommen sei „in seiner jetzigen Form inakzeptabel“.

        Auch Polen, Österreich und zuletzt Italien hatten zuletzt Kritik geäußert. Paris, Rom und Warschau fürchten Nachteile für ihre Bauern, vor allem durch billigere Rindfleisch- oder Geflügelimporte aus Südamerika. Auch Umweltschützer haben Bedenken und warnen etwa vor der weiteren Rodung des brasilianischen Regenwaldes für den Anbau von Gen-Soja.

        Es ist denkbar, dass Frankreich, Italien und Polen als Haupt-Gegner das Abkommen mit dem Erreichen einer EU-weiten Sperrminorität von 35 Prozent zu Fall bringen. Sie benötigen zur Ablehnung nur noch ein kleineres Land.

        Teile der Grünen sehen den Mercosur-Vertrag allerdings skeptisch. Die Grünen-Europaabgeordnete Anna Cavazzini erklärte, der Klimaschutz und der Schutz des Amazonas-Regenwaldes müssten „eine zentrale Rolle in dem Abkommen spielen“. Sie halte es zudem für „einen großen Fehler“, wenn von der Leyen das Abkommen gegen Widerstand in der EU durchsetze. „Das wird die Instabilität und die Europaskepsis in Ländern wie Frankreich und Polen befeuern“, warnte sie.“

        Dazu gab es u.a. einen Kommentar, dem ich voll und ganz zustimme:
        „Freihandel gut und schön – aber hier auf Umwelt- und Klimaschutz zu pochen und den Markt mit Produkten zu überschwemmen, die keinen Regeln unterliegen, zeigt die Scheinheiligkeit. Es geht nur um Steuern und Geld, Klima und Umwelt sind offenbar nur die Argumente.“

        Geld regiert die Welt. Das nenne ich immer die Doppelmoral der EU.
        Ich bin nicht gegen Handel zwischen diversen Ländern, aber dann bitte zu den gleichen Bedingungen. Wenn die EU Standards festlegt, sollten diese nicht nur für die EU gelten, sondern auch für deren Partnerländer.

        • Natürlich sind die Franzosen sauer, zumal dort die Landwirte schon länger Blockaden aufbauen.
          Trotzdem, die Mehrheit gilt und das wird spannend.
          Mercosur ist ein weit gefächertes Abkommen, so freuen sich die Winzer – auf Kosten der Bauern. Wobei wiederum behauptet wird, dass der Import an Fleisch nur einen Bruchteil des europäischen Konsums betragen wird.

    • Peter S.

      Das sehe ich ähnlich. Mir persönlich ist dieses Abkommen relativ egal. Wirtschaftlich hat es vielleicht geringfügig mehr Vor- als Nachteile, aber warum sollte man den politischen Zusammenhalt in der EU schwächen? Wichtige Länder wie Frankreich und Polen sind dagegen. Und die Stimmung in diesen Ländern ist wichtiger als z.B. die Entwicklung Brasiliens, das definitiv nicht unser Freund ist.

  9. Ich kann den Unmut verstehen. Aber wenn die Landwirte konsequent sind, sollten die auch auf Subsidien der EU verzichten, dann sähe es noch düsterer aus.
    Unsere Lebensmittelpreise sind schon seit jeher künstlich und stehen nur bedingt in normaler Relation zum Aufwand. Der Verbraucher muss umdenken und bereit sein einen größeren Prozentsatz seines Einkommens für Lebensmittel aufzuwenden. Bei vielen unter uns würde es schon genügen, weniger zu essen…

    • Die Wahrheit

      Hallo Piere, guten Tag!
      In der Tat wäre es vielleicht besser für die Landwirte, sich von der Geisel EU zu befreien. Aber die EU will, dass der Bauer klein gehalten werden und die Lebensmittel dadurch billig werden. Hauptsache, der Großhandel macht satte Gewinne!
      Der Verbraucher muss sich die Frage stellen, was wollen wir? Entweder als Verbraucher müssen wir viel tiefer in den Geldbeutel greifen, um unsere Nahrungsmittel zu bekommen oder akzeptieren wir die Subsidien an die Landwirte, damit die Lebensmittel im Einkauf für die Großmärkte billig bleiben?
      Denn ohne Subsidien an die Landwirte sieht es schlecht aus für das normale Volk!
      Die Landwirte erhalten nie den reellen Preis für ihre Produkte! Die Produzenten bekommen nur einen Bruchteil des Verkaufswertes.
      Der Großhandel bekommt den größten Teil.

      • 1960 wurden 40 Prozent des Einkommens für Lebensmittel ausgegeben. Heute sind es 13 Prozent.
        Ihr Spruch stammt aus dem 18 Jahrhundert, da hatten die Menschen Hunger, heute ist Übergewicht ein großes Thema.Weniger Essen täte manchen Menschen gut.
        Niemand in Belgien hat Hunger, aber es wird überteuerter Schrott gegessen.
        Wer die Landwirtschaft unterstützen will kauft Qualität zu fairen Preisen.Der Landwirt darf und soll gut Leben können.

        • Prozente mal wieder…. Ein völlig sinnloser Vergleich für den realen Menschen. Wer heute von 1300 €/Monat Rente leben muss hätte dann nur 169 €/Monat für Lebensmittel. Gehen Sie doch einmal mit 169 €/Monat in die Eupener Metzgereien und auf den Wochenmarkt gesunde, regionale Produkte kaufen, mal sehen wie weit Sie damit kommen. Und manches Rentner Ehepaar müssen zu zweit davon leben…. Ihr Spruch mit den % ist genau so verächtlich wie die „Brioche“, achten Sie auf ihren Kopf….

        • Daneben. Wie immer

          Daneben. Wie immer. = Marie-Antoinette n’a probablement jamais dit cela.
          „Qu’ils mangent de la brioche » : une phrase de Marie-Antoinette ?“
          Cette phrase est bien sûr apocryphe. Marie-Antoinette n’a probablement jamais dit cela. Il semble que ce soit l’écrivain et journaliste Alphonse Karr (1808 – 1890) qu’il l’ait attribué à la reine, dans une revue satirique de 1841, Les Guêpes:
          À propos des ouvriers et de leur misère, le Journal des débats a trouvé un remède ; – c’est qu’ils mettent à la caisse d’épargne.
          Cet aperçu rappelle le mot vrai ou faux qu’on rapporte de Marie-Antoinette : – S’il n’y a pas de pain on mangera de la brioche.
          Il est difficile de savoir pourquoi Karr attribue ce mot à Marie-Antoinette, puisqu’il est semble être le premier à le faire à l’écrit. On ne trouve pas de trace de ce reproche fait à la reine pendant la Révolution, bien qu’elle ait été impopulaire et que nombre de rumeurs et de fantasmes aient couru sur elle. Karr même n’est pas dupe de cette attribution qu’il met en question. Une citation dans La France littéraire, artistique, scientifique du 30 juin 1865 ne lui prête pas plus de vérité :
          On prête aussi à Marie-Antoinette ce mot atroce : Ils n’ont pas de pain, qu’ils mangent de la brioche. Il a été prouvé que ce n’était qu’une réédition méchante d’une parole italienne prononcée deux ou trois siècles avant elle.
          En réalité, Karr n’a pas repris « une parole italienne », mais Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778) dans le livre VI des Confessions (1782) :
          Enfin je me rappelai le pis-aller d’une grande princesse à qui l’on disait que les paysans n’avaient pas de pain, et qui répondit : Qu’ils mangent de la brioche. J’achetai de la brioche.
          https://www.laculturegenerale.com/pas-de-pain-quils-mangent-de-la-brioche-maire-antoinette/

          • Natürlich hat M.A. das nie gesagt, so dumm war sie sicher nicht. Das ist nur ein Gleichnis (so wie bei Jesus der auch nie gesagt hat was man ihm in den Mund schreibt) um die abgehobene Weltfremdheit der Herrscher im Feudalismus auszudrücken. Das passt genau auf die aktuelle Situation im Westen wo eine politische Kaste in ihrer Blase völlig die Bodenhaftung verloren hat und die wahren Probleme der Menschen gar nicht mehr versteht. Die Masse der Menschen hat immer drängendere Alltagssorgen und unsere „Eliten“ kümmern sich primär um die „Transmenschen“ oder die „Klimarettung“…..

  10. Eifel_er

    Den Bauern geht es nicht soo schlecht, daher finde ich es eine Frechheit, dass sie dafür eine ganze Land mit dieser bescheuerten Aktion lahmlegen.
    Zuschüsse über Zuschüsse und dann noch meckern. Typisch.

  11. Es ist immer die gleiche Sülze. Höhere Auflagen in Europa und keine Auflagen für Importe. Bei freien Handel wird aber nur einer reich: der Händler. Er Kauf billig ein, verkauft teuer und braucht weder Normen zu beachten noch Steuern zu zahlen. Hat der Herr Arimont das erst jetzt verstanden? Seine Fraktion hat immer die Beschlüsse der EU mit getragen und Arimont ist seiner Fraktion treu geblieben. Er hat es selber in der Hand, als soll es sich die Krokodilstränen sparen.

    • Boerenbond und grüner Kreis : wann stellt ihr endlich mal fest, dass ihr von vorne bis hinten verarscht werdet. Ihr glaubt an den Propheten Arimont, der euch in Ostbelgien das Blaue vom Himmel verspricht und in Brüssel bzw Strasburg zieht seine Fraktion den Vertrag durch, der manchen Bauern ihre Existenz kosten wird!!! Das nennt man Bauernfängerei.

  12. Weltagrarmarkt

    Ohne die Einfuhr von Lebensmitteln aus aller Welt würden wir hier verhungern, der Beitrag der heimischen Landwirtschaft ist nur sehr gering , und sie wird von der EU hoch subventioniert, man könnte und das weiß jeder Bauer vollkommen darauf verzichten.

  13. Kasperle

    Ich freue mich!!!!
    Die nimmersatte EU, die alle bevormunden, alles regulieren und jeden gängeln will, verzichtet freiwillig auf Milliarden Einfuhrzölle und jeder Menge Bürokratie.
    Das ist super, es werden bald Milch und Honig fließen und blühende Landschaften in der ganzen EU entstehen.
    Immer diese Miesmacherei hier.

  14. Besorgte Mutter

    Ich weiß nicht, dass mit den immer wiederkehrenden Bauernprotesten kann ich nur ganz schwer einordnen. Auf der einen Seite habe ich durchaus ein Verständnis für diese Leute, aber muss man dafür immer uns arbeitendes Volk auf den Autobahnen als Geisel nehmen?
    Auch kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass die Trecker von einer Protestveranstaltung zur nächsten immer fetter werden und einige Protestler uns immer nur ihre neuesten Trecker und Maschinen vorzeigen wollen.
    Mein lieber Nachbar Bauer hält auch nicht viel von diese Art des Protestes, er geht lieber seiner Arbeit nach und schaut das sein Betrieb rund läuft.

  15. „Im Grunde sind solche Handelsverträge im derzeitigen geopolitischen Kontext zwar notwendig, aber der Agrarsektor darf dabei nicht als reine Verhandlungsmasse fungieren, wie hier bei Mercosur der Fall.“
    …. Warum sind solche (für Europa schlechte ) Handelsverträge denn notwendig ?

    • Aus dem Artikel oben: „Die Verhandlungen liefen über einen Zeitraum von fast einem Vierteljahrhundert.“ So lange ist von der Leyen noch nicht Kommissionspräsidentin. Davor waren Juncker und Barosso, beide EVP wie von der Leyen. Noch davor 1999-2002 war es Prodi von der Demokratischen Partei, die in der liberalen EU-Fraktion aufging.

      • @ – WK 20:54 – Schwierig ist es jetzt zu beurteilen , ob es mit Glück oder Pech zu tun hat , dass sie noch nicht so lange im Amt ist .
        Vielleicht hätten wir den Krieg vor der eigenen Haustüre schon hinter uns , wenn Sie das Amt früher übernommen hätte .
        Vielleicht ist es aber auch Glück , dass sie es später übernommen hat , weil wir sonst möglicherweise nicht mehr leben würden .🙄

  16. Bauernopfer

    Zuerst ein mal wird durch das Abkommen das Bauernsterben beschleunigt. Was noch viel schlimmer ist ist das dadurch der Regenwald noch schneller abgeholzt wird mit allen Folgen fürs Klima. Auch wird dadurch der warentansport stark zunehmen natürlich mit Schiffen die mit Schweröl betrieben werden. Somit sind wir Schuld das durch das Abkommen das Klima weiter zerstört wird.

    • Robin Wood

      @Bauernopfer
      So ist es.

      Aber nicht „wir“ Bürger (oder meinten Sie den Westen generell?) sind Schuld, sondern VdL und die EU. Menschen, die ich nicht gewählt habe, die aber über die Köpfe der EU-Bürger solche Verträge schliessen. Die Bauern haben protestiert – ohne Erfolg. Wieso sollte die EU auch auf ihre Bürger und Sorgen hören, wenn woanders das grosse Geld winkt?
      Das zeigt auf jeden Fall, dass es nie um Klimaschutz ging, wie die EU uns immer wieder glauben lassen will. Wer wirklich an das Klimaschutz-Narrativ glaubt, der schliesst nicht solche Verträge ab.

  17. Ceci n'est pas un complot

    ….und zur gleichen Zeit bei uns um die Ecke…. 6. Dezember 2024, 14 Uhr, Anhörung in Lüttich, Strafprozess gegen Ursula von der Leyen, die währenddessen in Montevideo weiter – Champagner schlürfend – ihr Unwesen trieb…..

    Rund 1000 Kläger…..der BRF, das GrenzEcho und OD berichteten…… ähhh…….NICHT !!!

    https://www.lalibre.be/belgique/judiciaire/2024/12/06/laffaire-de-la-plainte-dun-belge-contre-ursula-von-der-leyen-remise-sine-die-SY3S3I3ROBFBXPVM3JUEL56OBQ/

  18. Geostrategisch gesehen …

    … ist dieses Abkommen wichtig für die EU und den Westen.

    Die Weltordnung kippt zurzeit in Richtung totalitärer Staaten – Südamerika und Afrika tendieren immer mehr zu China und Rußland, was zu einem großen Teil an der Schwäche des Westens liegt, siehe Ukrainekrieg.

    Bei Mercosur geht es also nicht alleine um Agrarpolitik, sondern auch um Märkte und Einfluß auf diese Staaten … und den haben wir verdammt nötig, wenn man sieht, wie der Westen zurzeit „abschmiert“!

    • Geostrategisch gesehen …, kann die EU es sich nicht erlauben, nach 25 Jahren Verhandlungen, so einen Vertrag nicht zu unterzeichnen oder noch einmal nachzuverhandeln. Außerdem frage ich mich, warum so ein Vertrag so lange braucht um verhandelt zu werden. Sind das tausende Seiten, nur von Juristen zu verstehen?

    • @ – Geostrategisch gesehen 15:37 – schmiert der Westen ab , weil er glaubte durch die Globalisierung , der Gewinner dieses Spiels zu werden .
      Das Gegenteil ist jedoch der Fall .
      Und da kann man noch so viel angebliche Fachkräfte , bzw Flüchtlinge aufnehmen , es wird nicht gelingen.
      Dass man in der heutigen Zeit Flüchtlingen helfen muss , die aus Kriegsgebieten kommen ist in moderneren Zeiten besser möglich als früher.
      Nur sind die völlig unfähigen Europa Traumtänzer , nicht in der Lage , das ganze vernünftig zu organisieren.
      Organisieren heißt auch Kompromisse machen .
      Fallen diese , nur noch zugunsten von Ausbeutern und den politischen Lobbyisten aus , muss man nicht von Kompromissen reden.
      Was man hinter verschlossener Tür , mit höchster Wahrscheinlichkeit beschlossen hat , ist eine Multikulti-gesellschaft , die man notfalls mit der Brechstange herbeiführen möchte , um diese Leuten zu nutzen , besser globaler agieren zu können .
      Wenn das überhaupt gelingt , dann erst in ein paar Generationen .
      Das Risiko von Kriegen durch diesen Versuch , steigt dabei aber enorm .
      Und eine ganz böse Zunge würden behaupten , manche Kriege seien absichtlich organisiert , um das Brechstangen Verfahren zu beschleunigen .

  19. Peter S.

    Die Einheit innerhalb der EU ist aber wichtiger als die Zusammenarbeit mit Lateinamerika. Warum sollte man Leute in Frankreich, Polen oder Österreich gegen die EU aufbringen, nur um den Außenhandel geringfügig zu optimieren? In 15, spätestens 20 Jahren wird die Bevölkerung Brasiliens ihren Höhepunkt erreichen und dann zu schrumpfen anfangen. Dieses Land wird also alt, ohne jemals reich geworden zu sein.

    • anGuille

      À propos anGuille (wohl)… Vielleicht irre ich mich, aber war sie nicht vor Jahren mal in einem Skandal in Thailand verwickelt (mit ihrem Freund, es ging um Drogen)?
      Wenn ja, wie kann es sein, daß sie jetzt hiermit belohnt wird?
      https://brf.be/national/1925068/
      Wie gesagt, vielleicht ist es eine andere Politikerin, aber so viele FREYAs wird es wohl nicht geben, oder weiß jemand mehr?

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