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Polizei wird Einhaltung der Corona-Regeln durch Betreiber, Veranstalter und Besucher kontrollieren

07.10.2020, Belgien, Brüssel: Junge Leute sitzen vor einem Pub. Foto: Francisco Seco/AP/dpa

Die Polizei stellt fest, dass immer mehr Events (Kirmes, Fußballspiele, Geburtstage, Konzerte,…) stattfinden und die Corona-Regeln zunehmend nachlässiger beachtet werden.

Deshalb haben die Eupener Staatsanwaltschaft und die beiden Polizeizonen Weser-Göhl und Eifel am Freitag eine gemeinsame Pressemitteilung zu den Corona-Regeln herausgegeben.

Die zuständigen Minister haben zwar gewisse Lockerungen erlassen, jedoch den lokalen Behörden die Möglichkeit gegeben, bei Bedarf Verschärfungen zu beschließen. In diesem Kontext hat der Provinzgouverneur die Regeln zum Tragen der Maske ausgeweitet bzw. verdeutlicht.

Terrassenflair mit musikalischer Begleitung auf dem Eupener Marktplatz am Samstagabend, 22. August. Foto: OD

Auch wenn sämtliche Regeln anwendbar sind, möchten Staatsanwaltschaft und Polizei insbesondere auf folgende Gesetzesvorgaben hinweisen:

Ministerieller Erlass vom 08/10/2020 – Artikel 5 zur Bewirtung von Kunden

1. Tische werden so angeordnet, dass ein Abstand von mindestens 1,5 m zwischen ihnen gewährleistet ist, es sei denn, sie sind durch eine Plexiglasscheibe oder eine gleichwertige Alternative mit einer Mindesthöhe von 1,8 m voneinander getrennt.

2. Im Restaurant sind höchstens 10 Personen pro Tisch erlaubt. In anderen Ausschankstätten sind maximum 4 Personen pro Tisch erlaubt.

3. Nur Sitzplätze an den Tischen sind erlaubt.

4. Jeder Kunde muss an seinem Tisch sitzen bleiben.

5. Service- und Küchenpersonal muss eine Schutzmaske oder, wenn dies aus medizinischen Gründen nicht möglich ist, einen Gesichtsschild tragen.

22.03.2020, Belgien, Brüssel: Im Bois de la Cambre verhängt die Polizei Geldstrafen gegen Personen, welche die Regeln des Mindestabstands von 1,5 m („Social Distancing“) nicht einhalten. Foto: Paul-Henri Verlooy/BELGA/dpa

6. Bedienung an der Theke ist nicht erlaubt, außer in Einpersonenbetrieben unter Einhaltung eines Abstands von 1,5 m.

7. Die Restaurants dürfen zwischen ihrer gewöhnlichen Öffnungszeit und 01.00 Uhr geöffnet sein.

Die anderen Ausschankstätten dürfen hingegen im Zeitraum zwischen ihrer gewöhnlichen Öffnungszeit bis 23.00 Uhr geöffnet bleiben. Hier hat jedoch die lokale Autorität die Möglichkeit, einen früheren Ladenschluss aufzuerlegen. Ab dieser auferlegten Uhrzeit müssen die besagten Ausschankstätten mindestens bis 06.00 Uhr morgens geschlossen bleiben.

Erlass der Provinz Lüttich vom 01.10.2020 über das Tragen von Masken

Artikel 1 – Sobald es nicht möglich ist einen Abstand von 1,5 m zwischen den Personen zu wahren, sowie an den im vorliegenden Erlass festgelegten Orten und Umständen ist das Bedecken von Mund und Nase mit einer Maske oder anderen Alternativen aus Stoff ab 12 Jahren verpflichtet. Wenn dies aus medizinischen Gründen nicht möglich ist, ist das Tragen eines Gesichtsschildes verpflichtend.

Artikel 2 – Unbeschadet einer restriktiven kommunalen Regelung ist das Tragen einer Maske eine Stunde vor und eine Stunde nach den üblichen Schulbeginn- und Schulschlusszeiten in unmittelbarer Nähe von allen Eingängen zu Kindergärten, Grundschulen, Sekundarschulen, Hochschulen und Universitäten obligatorisch.

Artikel 3 – Das Tragen einer Maske ist obligatorisch auf Märkten, Flohmärkten und Jahrmärkten.

Artikel 4 – In Warteschlangen ist das Tragen einer Maske obligatorisch.

11.05.2020, Belgien, Antwerpen: Kunden warten unter Einhaltung eines Sicherheitsabstands vor einem Geschäft auf der Shopping-Meile Meir, während im Hintergrund zwei Polizeibeamte auf Fahrrädern zuschauen. Foto: Dirk Waem/BELGA/dpa

Artikel 5 – Das Tragen einer Maske ist bei Veranstaltungen, Vorführungen, organisierten Aktivitäten (einschließlich ziviler Eheschließungen, Beerdigungen und Einäscherungen, kollektiver Ausübung des Klubs und kollektiver Ausübung nichtkonfessionellen moralischen Beistands und Aktivitäten innerhalb einer philosophischen nichtkonfessionellen Vereinigung) und statischen Kundgebungen, die auf der öffentlichen Straße stattfinden, verpflichtend.

Artikel 6 – Jeder, der an einer Sportveranstaltung, sei es auf der öffentlichen Straße oder in einer Infrastruktur sowohl innen als auch im Freien beiwohnt, muss, sobald er das Gelände betritt, und während der gesamten Dauer der Veranstaltung eine Maske tragen. Diese Verpflichtung betrifft auch die Teilnehmer der sportlichen Tätigkeit, wenn sie diese nicht ausüben.

Die vollständigen Gesetzestexte finden Sie auf der Facebookseite der Eifelpolizei sowie der Polizeizone Weser-Göhl.

Die Polizei wird die Einhaltung der Regeln durch Betreiber, Veranstalter, Kunden und Besucher mit gezielten Kontrollen streng überwachen und gegebenenfalls protokollieren.

Privatleute, die sich nicht an die geltenden Regeln halten, haben mit einem Bußgeld von 250 Euro zu rechnen. Betreibern von Cafés, Kneipen oder Restaurants, die die auferlegten Regeln missachten, wird ein Bußgeld von 750 Euro auferlegt.

57 Antworten auf “Polizei wird Einhaltung der Corona-Regeln durch Betreiber, Veranstalter und Besucher kontrollieren”

  1. dr fritz van ut jen aunderstadt

    ausser in de Eifel…

    vor 3 Wochen versucht einen Restorangbesuch in Bütgenbach of the sea zu geniessen… Wirt läuft ohne Maske rum, kein Abstand an 2 Tischen am anderen Tisch 14 Personen zusammen… ejal…

        • Lydia Peters

          @Dr Fritz herzlichen Glückwunsch zu ihrer Beförderung! „Denunzianten – Kontrolleure nach Stasi Art“ brauchen wir hier in der Eifel nicht! Wir bitten sie hiermit ab sofort in Eupen oder wo auch immer sie wohnen sollten zu bleiben, denn auf Gäste ihres formats verzichten wir hier sehr gerne! Wir lassen uns die Eifler Bevölkerung und unseren schönen See nicht durch ihre Negative Energie in den Dreck ziehen!!

          • Dr Fritz van ut jen aunderstadt

            Jute Frau… ich war da hingefahren um einen schönen Abend mit Freunden zu verbringen. Die Wahl des Restaurants war nicht zufällig. Hatte besagter Wirt doch grosse Bedenken um sein Haus. Was ich dann erlebte habe ich hier geschildert. Das hat nichts mit denunzieren zu tun! Und es ja… so das ein oder andere Gerücht kommt in der ganzen DG an. Und SIE haben mir gar nichts zu verbieten, schon gar nicht an IHREM See zu spazieren. In einem gebe ich ihnen allerdings Recht… er ist wunderschön

  2. @ Schland und seinen Anhängern
    Virologe Drosten warnt vor Fehlinformationen
    12 Uhr: Der Chefvirologe der Berliner Charité, Christian Drosten, hat bei der Einschätzung der Gefährlichkeit des Coronavirus „Irrlichter“ in der öffentlichen Information beklagt. Manche würden jetzt darüber reden, ob denn die Erkrankung mit Covid- 19 wirklich noch so gefährlich sei, sagte Drosten am Freitag in Berlin. Die Erkrankung sei weiter gefährlich, „die Informiertheit der Bevölkerung ist entscheidend“. Denn nur so ließen sich die richtigen Entscheidungen im Alltag treffen.

    • @Jugend: Der Drosten kann sich seine Infos auch an die Haare schmieren! Der hat uns bei der Schweinegrippe betrogen und verarscht, jetzt macht diese Lügen-Marionette genau da weiter wo er damals aufgehört hat. So behalten Sie den Schwachsinn gerne für sich.
      Drosten wird demnächst verklagt, so sollte sich Drosten lieber überlegen wo er ins Exil wandert.

          • @Schland: Vielleicht wäre das ja mal ganz lustig, wenn man sich für Klagen den Gerichtsstand aussuchen könnte. Merkel verklagt man dann in Griechenland, Putin in Chile, Bill Gates in Augsburg, Bolsonaro in Usbekistan … Und wo verklagt man den, der für solche Klagen Werbung macht und leichtgläubige Sammelkläger in fette Gerichtskosten stürzt? Beim Obersten Satiregericht wahrscheinlich. Das ist genauso absurd wie es die Verfassungsbeschwerde der grandiosen deutschen Rechtsanwältin Bahner war, die wegen Unzulässigkeit abgelehnt wurde, was der Frau Anwältin schon jeder Drittsemester-Studend hätte vorher sagen können.

          • Walter Keutgen

            Moment, die Ratingagenturen die die Schrottpapiere der Lehman bewertet hatten, sind aufgrund der Meinungsfreiheit in den USA freigesprochen worden. Die Bewertungen sollen nur Meinungen gewesen sein.

    • ne Hondsjong

      Vergessen Sie es , unser deutscher Besserwisser meint die Wahrheit für sich gepartet zu haben, er ist einfach unverbesserlich. Irgendwann kommt die Retourkutsche und auch ihm werden die Augen geöffnet ;)

      • @ alter Sack
        Selbst nach mehrmaligen lesen Ihres Posts, komme ich nicht dahinter, was Sie versuchen auszudrücken .
        Da Sie sich selbst als alter Sack bezeichnen, machen Sie sich mal um mich keine Sorgen, ich habe bessere Chancen Covid 19 zu überleben, als Sie.

  3. FrittSteakSalat

    Leider muss das sein!
    Würden sich alle halbwegs an die Regeln halten sähe es ganz anders aus, dann könnte man sich auch viel freier bewegen! (Geht auch mit Maske!)

    Erst wenn der millionste Mensch an Corona gestorben ist werdet ihr merkern,
    das Masken und Regeln einzuhalten viel sinnvoller gewesen wäre!

  4. alter Eupener

    Zur Info:
    seit Februar 2020 sind ca. 200.000 Kinder (wahrscheinlich viel mehr) an Hunger gestorben.
    Krankheit: Hunger
    Impfstoff: Essen
    Wo bleiben hier die Milliarden, oder die Regeln gegen eine Eindampfung des „Virus“
    Es gibt noch etwas anderes als Covid-19
    Schönes Wochenende

        • Nostop Nonsens

          @Theresa: Denken sie mal über den Satz nach wenn sie sich das nächste mal Klamotten kaufen die unter beschissensten Umständen entstanden sind. Wir leben hier auf Kosten anderen seit Jahrzehnten und wegen ein bisschen krasser Lungenkrankheit rasten alle vor lauter überzogener und eingeimpfter Angst völlig aus. Da stimmen einfach die Verhältnisse nicht. Jeder junge Gastronom oder sonstige Selbständige der sich in den Kopf schiesst, weil Vater Staat in wissentlich und übertriebener Maßen in den Ruin getrieben hat ist schlimmer als zehn 85-95jährige Omas im Altersheim, die eh keinen Bock mehr haben und bei denen man noch nicht mal weiss ob sie „an“ oder „mit“ Corona gestorben sind. Erzählen sie ihre Egoisten-Scheisse mal dem Kind dass ihre letzte Jeans chemisch behandelt hat. Wenn die Gefahr vermeintlich nahe kommt werden alle hysterisch, aber wenn sie schön weit weg ist und andere betrifft ist alles schön….

          • Ekel Loop

            Meine „Wahrheit“ ist eine andere und so einfach und bodenständig, dass ich sie nicht in jedem 2ten Satz wiederholen muss, damit sie wahrer wird, als sie in Wirklichkeit ist. Jetzt antworten Sie bitte wie gewohnt mit platten Attitüden, alles andere würde Sie überfordern und mich überraschen. Am besten untermauern Sie sie mit ein paar Punkten.

  5. Franz-Josef Heinen

    Nun hört dich mal endlich auf, immer zu nörgeln und zu jammern. Nicht jeder, der ein Ei in die Pfanne kloppen kann, ist ein Spitzenkoch. Und nicht jeder, der mal ein Hüstchen hatte, ist ein studierter Virologe. Haltet euch an die Vorschriften und Auflagen und wartet, bis der Impfstoff kommt. Und damit basta!

    • Hoffentlich! Der einzige Klub in Ostbelgien der aktuell öffentlich reagiert hat und drastische Maßnahmen An sich selber vollzogen hat nach den letzten Wochen! Kompliment! Das nenne ich Vorbildlich!

      Mal gespannt ob die anderen Vereine dies auch so umsetzen wie bei FC ab dieses Wochenende (Siehe Facebook und klare Regeln!)

    • Fankurve

      Bei allen Fußballspielen bei denen ich in den letzten Wochen war, war die Situation mehr als grenzwertig… ob im Bierzelt neben der (geschlossenen) Kantine in Honsfeld oder in der nahezu maskenfreien Menschenmasse auf Terrasse oder in der neuen Kantine des FC Eupen und das feuchtfröhlich bis in die Nacht hinein und das nicht nur die viel gescholtene „Jugend ä“… Es ist unglaublich, was da abging, wenn andererseits Geschäften, Betrieben oder Restaurants aufwändige Maßnahmen auferlegt werden und die Reisefreiheit jetzt überall eingeschränkt wird. Der Fußballverband setzt dem ganzen dann aber noch die Krone auf und lässt spielen, wenn Testergebnisse „noch nicht vorliegen“ … ist ja dann noch nicht „positiv“. Dann aber dem kleinen Wirt, der sich bemüht, den Laden um 23:00 zu machen…

    • … ist eine schöne Grafik! Wenn man jetzt die Anzahl Testungen mit dem Gewinn multipliziert, dann weiß man an wen man die nächsten Jahre seine Steuern überweist. Vorausgesetzt man zahlt Steuern…

  6. Krisenmanagement

    Hier wird wieder klar, dass der Horeca-Sektor klar ins Hintertreffen bei dem ganzen Corona-Treiben gerät. Bin gar nicht gegen Vorsichtsmassnahmen, aber dann muss jeder Wirtschaftsbereich gleich behandelt werden. Im Einzelhandel werden scheinbar keine verstärkten Kontrollen durchgeführt. Die ganzen Ketten: Aldi, Lidl, Colruyt…. müssen ja geschützt werden.

  7. Büllinger Strasse

    War in Weywertz/Bütgenbach nicht anders, ich kann Franzen aber auch nicht verstehen, die Zahlen steigen und der Herr kommt mit einem Konzept, dass ein Reinfall war. Glaubte er wirklich die Leute würden rumstehen, saufen oder tanzen mit Masken an?
    Schon das Kirmesbaumaufstellen hätte ihn vom Gegenteil überzeugen sollen, wenn er denn genauer hingeschaut hätte.
    Für mich Versagen auf ganzer Linie, da hilft auch keine seltsame Rechtfertigng im Grenz Echo.
    Erst die Geschichte mit der Wasserknappheit nach den Wahlen und nun das. Ich kann nur beten dass keiner der Kirmesinfizierten selber oder ein, durch diese Dummheit, Neuinfizierter stirbt, das kann er sich dann auch die Fahne, bzw, sein Wahlprogramm schreiben.

    • Morsheck

      So ist es Büllinger Strasse. Die BM versuchen sich jetzt raus zu reden. Alles war auf Punktsieg raus und als Chouchou für die nächsten Wahlen. Wenn schon diese Zusage und Auflagen, dann auch Kontrollen und Kontaktpersonen vor Ort zum Aufpassen! Dasselbe gilt für Recht und den St Vither BM.

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