Notizen

Pascal Arimont (CSP-EVP) im VRT-Fernsehen zum Thema Online-Handel

Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont im VRT-Fernsehen. Foto: Screenshot VRT

Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP) ist diese Woche in den Hauptnachrichten des flämischen VRT-Fernsehens zu seiner Arbeit als Verhandlungs-Führer des Europäischen Parlaments für den Bereich des grenzüberschreitenden Online-Handels interviewt worden (siehe Link am Ende dieses Artikels).

Im Vorfeld hatte Arimont ein Arbeitspapier zu dieser Thematik im zuständigen Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz vorgestellt. Darin legte er die großen Leitlinien seiner Verhandlungsposition fest.

„Nur 12% der Einzelhändler verkaufen aktuell ihre Waren online über die Grenzen hinweg, und nur 15% der Verbraucher kaufen online aus anderen EU-Ländern ein. Das macht deutlich, welch enormes Potenzial im europäischen Online-Handel steckt. Mit klaren, einfachen und ausgewogenen Regeln, die sowohl praktisch als auch umsetzbar sind, können wir dieses Potential für Verbraucher und Unternehmen ausschöpfen“, erklärt Arimont zum grundlegenden Ansatz seiner Berichterstattung.

Arimont zeigt sich seit April 2016 für die Richtlinie für den Online-Verkauf von Waren verantwortlich. Durch diesen neuen Rechtsakt sollen die wichtigsten Regeln für Online-Handel im Bereich des Vertragsrechts und des Verbraucherschutzes grundlegend angepasst und harmonisiert werden.

Bestellen und zahlen vom heimischen PC aus: Das Online Shopping ist weiter auf dem Vormarsch. Foto: Shutterstock

Bestellen und zahlen vom heimischen PC aus: Das Online Shopping ist weiter auf dem Vormarsch. Foto: Shutterstock

Diese gesetzlichen Anpassungen werden folglich nicht nur Online-Riesen wie Amazon betreffen, sondern auch Einzelhändler, die ihre Waren vermehrt im Internet anbieten.

„Sowohl für Verbraucher wie für Unternehmen, die das Potential eines europäischen Binnenmarktes nutzen möchten, kann eine Harmonisierung deutliche Vorteile bringen – insbesondere für Unternehmen in Grenzregionen, die ständig in Kontakt mit ausländischen Kunden stehen. Allerdings ist darauf zu achten, dass es zu keiner Benachteiligung des klassischen Warenhandels kommt. Es darf auch in Zukunft keinen Unterschied machen, ob ich mir eine Jeans online oder offline kaufe. Unsere kleinen Geschäfte und Innenstädte müssen langfristig attraktiv bleiben“, so Arimont abschließend.

Als Verhandlungsführer wirkt Arimont maßgeblich an der Erarbeitung der Richtlinie mit und vertritt die Position des Europäischen Parlaments im Gesetzgebungsverfahren gegenüber der Kommission und dem Ministerrat.

Nachfolgend der Link zu dem VRT-Interview:

http://deredactie.be/cm/vrtnieuws/videozone/programmas/journaal/2.45880?video=1.2723485

7 Antworten auf “Pascal Arimont (CSP-EVP) im VRT-Fernsehen zum Thema Online-Handel”

  1. Das mag ja sein das unsere Läden attraktiv bleiben müssen. Nur finde ich es eine Sauerei das es hierherum in unserer Gegend Händler gibt die genau die gleiche Ware, über das doppelte vom Preis verkaufen als es im Internet angeboten, wird ganz zu schweigen vom Kundenservice. Ich habe dies oft genug erlebt. Ich finde das Abzocke und eine Schweinerei. Der Internethändler verdient ja auch noch an seinem Geschäft. Der macht das bestimmt nicht zum Spaß .

    • Der Markt reguliert sich selbst, das müsste selbst ein Herr Arimont langsam wissen. Wenn ein lokaler Händler seine Waren zu teuer verkauft (verkaufen muss), dann liegt das an seinem Einkauf und nicht am „Markt“.

  2. Baudimont

    Im Kampf um die Freiheit arbeite ich ehrenamtlich in einer Partei, der Parti Libertarien, die ich mit gegründet habe.
    Die Partei setzt sich dafür ein, dass kein Mensch auf der Welt von anderen beherrscht werden darf und wir wollen der staatlichen Zwangsherrschaft ein Ende oder zumindest enge Grenzen setzen und eine bessere, gerechtere Zukunft für alle Menschen.

    Staatliche Regulierung führt zu Privilegienwirtschaft und geplantem Chaos .
    Regulierung ist „direkte staatliche Eingriffe in die Wirtschaftsprozesse, um politische Ziele durchzusetzen „.
    Staatliche Regulierung kann also dazu dienen, politisch gewünschte Ergebnisse, und den Menschen politisch Vision gesellschaftlicher Ordnung aufzwingen wollen.
    Staatliche Regulierung ist höchst schädlich für die gesamte Gesellschaft.
    Arimont soll besser schlafen gehen und vertrauen an den Ergebnissen einer auf Freiwilligkeit basierenden Ordnung.
    http://www.freitum.de/2012/01/staatliche-regulierung-fuhrt-zu.html

      • Baudimont

        Lesen Sie Bitte: „Das Wunder des Bleistifts“
        Über das Wunder der friedlichen Kooperation auf Wettbewerbsmärkten,
        http://www.misesde.org/?p=1652
        „Wer weiss schon, wie man einen Bleistift selber herstellt? Und wer wäre in der Lage, an die dafür notwendigen Materialien zu gelangen, wenn deren Beschaffung nicht auf eine Vielzahl spezialisierter Menschen verteilt wäre? Das Graphit für die Mine des Bleistifts pflückt man nicht vom Baum, es muss in Bergwerksstollen abgebaut werden. Um den Baum zu fällen und das Holz zuzuschneiden, das die Minenschächte abstützt, braucht man eine Säge; für eine Säge braucht man Stahl; um Stahl zu gewinnen, muss man Eisenerze abbauen und sie schmelzen. Und so weiter. Wenn man alle Arbeitsschritte zusammenzählt, sind Tausende von fremden Menschen an der Herstellung eines Bleistifts beteiligt – und das, ohne einander jemals persönlich zu begegnen.“
        Voraussetzung und Basis von alldem ist ein funktionierendes, unverzerrtes Preissystem, das auf freien und wettbewerblichen Märkten dafür sorgt, dass die Produktionsfaktoren zum besten Wirt gelangen. Freie Marktpreise sind ein hocheffizientes Kommunikationssystem. Sie vermitteln Informationen über relative Knappheiten, die das Leben auf dem Planeten Erde nun mal charakterisieren – und sie tun dies, ohne dass jemand im Hintergrund die Transaktionen plant, koordiniert und steuert; ohne dass Menschen sich darüber explizit abstimmen müssen. Und dennoch springt für alle Beteiligten etwas dabei heraus. Durch die Arbeitsteilung vergrössert sich der gesamtwirtschaftliche Kuchen, der zu verteilen ist. Das Ganze funktioniert nur deshalb, weil Individuen auf Märkten freiwillig Geschäfte abschliessen, mit denen sie ihr jeweiliges Los und ihre Lage zu verbessern trachten.“

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