Gesellschaft

62 Superreiche haben so viel wie die halbe Welt – Das Leben ist ungerecht

Ein Kind in einem Armenviertel in Mumbai (Indien). Foto: Shutterstock

„Einige haben Milliarden, Milliarden haben fast nichts“, brachte die Deutsche Press-Agentur die Sache auf den Punkt: Die 62 reichsten Menschen besitzen der Hilfsorganisation Oxfam zufolge so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Das sind 3,6 Milliarden Menschen.

Zu den Ursachen gehören nach Ansicht der Autoren der Oxfam-Studie eine unzureichende Besteuerung großer Vermögen und Kapitalgewinne sowie Steueroasen, in die Profite weiterhin verschoben werden.

Vor einem Jahr habe deren Besitz noch dem Vermögen der 80 Reichsten entsprochen, teilte die internationale Hilfsorganisation vor Beginn des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos am Montag mit.

„Das oberste Prozent der Weltbevölkerung verfügt über mehr Vermögen als der Rest der Welt zusammen“, heißt es bei Oxfam unter Bezug auf Analysen des „Wealth Reports 2015“ der Schweizer Bank Credit Suisse. Mit anderen Worten: Rund 70 Millionen Superreiche besitzen demnach mehr als die übrigen rund sieben Milliarden Menschen auf der Erde.

Bill Gates ist Erster auf der "Forbes"-Liste der Superreichen. Foto: Shutterstock

Bill Gates ist Erster auf der „Forbes“-Liste der Superreichen. Foto: Shutterstock

Das Vermögen der 62 Reichsten – davon nur neun Frauen – sei allein in den letzten fünf Jahren um 44 Prozent auf 1,76 Billionen Dollar (1,61 Billionen Euro) gewachsen, zitierte dpa aus der Studie von Oxfam. Zugleich habe sich das Gesamtvermögen der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung um rund eine Billion US-Dollar verringert. Das sei ein Rückgang um 41 Prozent – obwohl im selben Zeitraum die Weltbevölkerung um 400 Millionen Menschen gewachsen sei.

Die Organisation legt ihren Bericht zur sozialen Entwicklung stets zum Start der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums vor. Dazu kommen vom 20. bis zum 23. Januar im Schweizer Alpenkurort Davos wieder rund 2500 Spitzenpolitiker, Konzernchefs und Wissenschaftler zusammen.

Gewinne sollten allein dort versteuert werden, wo sie erwirtschaftet werden, fordert Oxfam. Die Politik müsse dafür sorgen, dass Steueroasen trockengelegt werden. Zudem müssten Staaten einen „ruinösen Wettlauf um die niedrigsten Steuersätze“ beenden und sämtliche Steueranreize transparent machen.

81 Antworten auf “62 Superreiche haben so viel wie die halbe Welt – Das Leben ist ungerecht”

  1. Schlechtmensch

    Es wird nicht mehr lange dauern bzw es hat mit der Flüchtlingswelle bereits angefangen. Die Armen dieser Welt werden sich das nicht mehr lange gefallen lassen. Sie werden zu uns kommen und sich nehmen was ihnen zusteht. Ich hoffe dass sie das Geld dort nehmen werden wo es im Überfluss vorhanden ist, sonst müssen wir sie darin unterstützen. Die verräterische Politik schützt die Reichen wo sie nur kann da sie von denen profitiert.

    • Money Sammler

      Sie denken es richtig, Schlechtmensch! Die Politik , gerade diese Leute gehen mit schlechtem Beispiel voran. Wenn man sieht was viele dieser Leute sich für Residenzen leisten. Sogar im Ausland, die reinsten Super Villas usw! Warum wohl im Ausland? Ein Schelm der böses dabei denkt!

    • „Sie werden zu uns kommen und sich nehmen was ihnen zusteht.“

      Denen steht überhaupt nicht zu, hierher zu kommen und sich irgendwas zu holen. Europa wird seine Außengrenzen schließen und gut ist.

      • Schlechtmensch

        Kein 3er BMW natürlich. Aber sauberes Trinkwasser und ausreichend Nahrung steht meiner Meinung nach jedem Menschen zu. Ebenso medizinische Grundversorgung. Gerade las ich einen Bericht dass 62 Superreiche 50% des gesamten Geldes besitzen. Dieses Missverhältnis kann ich nicht akzeptieren. Und ich bin wahrlich alles andere als ein Sozi.

          • Réalité

            Sie vergessen noch die Politik, nmm! Es gibt sehr viele Länder wo die Politik ihren eigenen Landsleuten ihre Armut verschuldet! Zumal in den Drittländern. Wo es steinreiche Führer aber bitter arme Leute gibt. Da sollten die demokratischen Staaten intervenieren. Kontrollieren wohin die Entwicklungshilfe geht, und nicht in die Taschen der hohen Politik!

            • Es reicht!

              @Réalité
              Sie meinten doch sicher mit der dritten Region die DG. Wo die Politiker sich dumm und dämlich verdienen und die Bürger immer ärmer werden. Die Regierung der DG verdient ein Schweinegeld, brauchen kein Auto zu finanzieren da Sie chauffiert werden (können für die 0 Promillegrenze plädieren da Sie ja falls betrunken nach Hause chauffiert werden). Für Nahrungsmittel und Getränke brauchen Sie ebenfalls fast nichts auszugeben da Sie ja überall eingeladen und durchgefüttert werden auch die Getränke sind für lau. Sollte man jedoch ein Mal nicht als Politker eingeladen werden so lädt man sich eben irgendwelche ausländichen Gäste auf Kosten des Steuerzahlers ein. Spätestens nach noch einer Generation sind wir in der DG in der realen Bananenrepublik angekommen. Die Strassen befinden sich jedenfalls jetzt schon auf diesem Niveau.

            • Wie sagte der erste Ministerpräsident von Kenia, „Entwicklungshilfe ist das Geld, dass die armen Leute der reichen Länder den reichen Leuten der armen Länder zukommen lassen….“. Die Armut in Afrika hat strukturelle Ursachen, und den Reichen Amis, Europäern oder Asiaten Geld wegnehmen ändert am Los der Menschen im Slums von Nairobi noch gar nichts.

              • Damien Francois

                Auf den Punkt gebracht! Deshalb machen Hilfsaktionen nur Sinn, wenn man direkt vor Ort hilft und sicher ist, daß die Hilfe auch tatsächlich an die Bedürftigen geht. In Nepal z Bsp. werden die vielen, sehr vielen UN-Mitarbeiter als „UN tourists“ bezeichnet. Fahren in den schweren UN-Jeeps durch die Gegend, haben Personal, und sitzen viel in Meetings in Kneipen und Restaurants. Und leisten 3x nichts. Aber nimmt sie uns nicht weg, sagen die Nepalesen, die UN Touristen, denn sie gehen auf Treks, kaufen Kaschmir-Schals und Tankas, gehen täglich ausessen, stellen Personal ein, uvm.

          • Kein Eupener

            Da muss ich Ihnen leider widersprechen, denn die reichen Länder intervenieren massiv in armen Ländern. Gerade auch Belgien hat diesbezüglich einen unrühmlichen Platz in den Geschichtsbüchern eingenommen. Die Kautschukindustrie im Kongo war ein Verbrechen an die Menschlichkeit, mit mehreren Millionen toten Kongolesen. König Leopold hat sich dort auf unmenschliche Weise bereichert, so dass das Vermögen der belgischen Königsfamilie auch heute noch über eine Milliarde Euro geschätzt wird. Dies war nur ein Beispiel, die Liste kann aber endlos weiter geführt werden, sei es der Abbau von Öl, der Abbau von Rohstoffen, etc. Europäische, Amerikanische und Chinesische Konzerne machen Milliardengeschäfte in den Entwicklungsländern und dies oftmals zu Lasten der Bevölkerung…

            • Die Kongogreuel waren eindeutig ein Verbrechen gegen die Menschheit, daran gibt es nichts zu deuteln.
              Allerdings gehen die auf Leopold, nicht auf Belgien zurück. Belgien war schon vorher ein hochentwickelter Industriestaat, der keine Kolonie brauchte. Ich kann auch nicht erkennen, was Belgien vom Kongo hatte, außer jede Menge Ärger.

              • Kein Eupener

                In dem Punkt gebe ich Ihnen recht, das belgische Volk durfte für die finanzielle Wiedergutmachung aufkommen. Aber der Grundgedanke ist, dass viele westliche Unternehmen gute Geschäfte mit Entwicklungsländern machen, die oftmals nachteilig für die dortige Bevölkerung ist. Soll heißen, die Korruption und gegebenenfalls Religion, insofern es zu gewaltsamen Konflikten oder Unterdrückung kommt, ist nicht wenn überhaupt nur ein Teil des Problems. Der Sozialismus eher nicht, da in den meisten Entwicklungsländern wohl eher kein Sozialismus vorherrscht.

              • Joseph Meyer

                @Dax
                es stimmt zwar, dass in den meisten Entwicklungsländern die eigenen korrupten Eliten das eigene Volk ausrauben. Nur, wenn das Volk, als Reaktion, einen integren Politiker an die Macht wählt, dann wird dieser entweder ermordet oder in die Wüste geschickt, und dann von unseren „Eliten“, d.h. die Leute die jetzt in Davos tagen!, durch einen korrupten Machthaber ersetzt: Wie z.B. in den 60er Jahren mit Tom Mboya in Kenia geschehen, oder mit Patrice Lumumba im belgischen Kongo (von durch Belgien-USA gedungenen Mördern? Die Kupfer- und Uranvorkommen im Katanga lassen grüßen!), oder mit den vielen integren Staatschefs die in den mittel- und südamerikanischen Staaten von der CIA abgesetzt oder ermordet wurden, siehe „Bekenntnisse eines Economic Hit Man“ von John Perkins (http://www.amazon.de/Bekenntnisse-eines-Economic-Hit-Wirtschaftsmafia/dp/3442154243). Und wie integer sind denn Merkel, Hollande, Cameron, Reynders, Michel, usw., und in der DG … ?!

    • Da bin ich mit Ihnen, auch wenn es selten ist, mal einer Meinung. Die Armen der Welt sind arm, weil die Superreichen sie berauben. Und es wird schlimmer, und zahlreiche Stiftungen durch diese Superreichen machen den Bock nicht fett, da sie andere Ziele verfolgen, als dort unten zu „helfen“.
      Nur, wahrscheinlich gibt es genug Leute, die nicht wegen Geld oder sonstigem kommen, sondern nur um in Frieden zu leben. Diese Menschen heiße ich willkommen (und nur diese Menschen).

    • Kein Eupener

      Es ist eine Frage der Perspektive. Im Auge der Ärmsten sind wir auch übermäßig reich. Unsereins teilt auch nicht, obwohl wir im Überfluss leben. Ich nehme mich da nicht aus, aber das System ist leider pervers. Die Reichsten denken sogar noch eher um, siehe Bill & Melinda Gates Foundation, Buffett Foundation,… Problematisch sind da schon eher die Steuergesetze bzw. -paradise, die jährlich Milliardenbeträge an potentiellen Steuereinnahmen unversteuert lassen. Auch da kann sind eher wir gefragt, bspw. kaufe ich grundsätzlich nichts bei Amazon oder versuche Fairtrade-Produkte zu kaufen. Mir ist bewusst, dass dieser Beitrag unbedeutend ist, allerdings je mehr Menschen umdenken, desto mehr können wir verändern.

    • und Sie denken dass die 62 sich den reichtum einfach so nehmen lassen? genau diese 62 haben die macht, einfluss und geld um zu bestimmen. Wir alle, die gerade genug haben um zu leben und dafür hart arbeiten müssen, müssen dann auch noch alle anderen mit durchziehen? Wird nicht klappen.

  2. Man muss sich die Liste der Superreichen ansehen. IT Firmen (Facebook, Google, Apple…) Discounter (Walmart, Aldi…) Kosmetik (L’Oreal…) Modeketten (H&M, ZARA…) also alles Produkte die klein-Fritzchen wie wild kauft – wenn nötig auf Kredit – um sich dann über den Reichtum der Eigentümer zu beschweren; Geld das man ihnen nachgeworfen hat! An der Basis jeder Vermögenspyramide steht immer der Konsument der sein Geld nach oben durchreicht, und sich dann beschwert was da oben so alles zusammen kommt….

    • „Man muss sich die Liste der Superreichen ansehen. IT Firmen (Facebook, Google, Apple…) Discounter (Walmart, Aldi…) Kosmetik (L’Oreal…) Modeketten (H&M, ZARA…) also alles Produkte die klein-Fritzchen wie wild kauft – wenn nötig auf Kredit – um sich dann über den Reichtum der Eigentümer zu beschweren; Geld das man ihnen nachgeworfen hat! An der Basis jeder Vermögenspyramide steht immer der Konsument der sein Geld nach oben durchreicht, und sich dann beschwert was da oben so alles zusammen kommt….“

      Da machen Sie es sich aber sehr einfach. Das Geld muss nämlich auch in Personal investiert werden, Geschäftskosten getilgt und Investitionen gemacht werden. Es besteht kein Zusammenhang zwischen was Sie und ich bei diesen Konzernen kaufen und denen Leuten in Afrika, die niemals ein iPhone in der Hand halten werden.

        • „Sie könnten das Geld ja für Afrika spenden statt sich ein iPhone zu kaufen….“

          Außer Polemik haben Sie nun echt nichts zu bieten.
          Ich besitze kein iPhone, gespendet habe ich bereits. Mir ist aber noch nicht klar, worauf Sie hinaus wollen.

          • Dass die Superreichen eigentlich nur Leute sind die der Masse das verkaufen was die unbedingt haben wollen. Dafür werden sie gehasst und verehrt. Und die Armut in Afrika hat nichts damit zu tun wieviele Mrd. $ Buchgeld Bill Gates hat, sondern wie korrupt ihre eigenen Eliten sind. Das Bild vom bösen Reichen und guten Armen ist nur ein Zerrbild; gute und schlechte Menschen gibt es in allen sozialen Schichten.

            • „Dass die Superreichen eigentlich nur Leute sind die der Masse das verkaufen was die unbedingt haben wollen. Dafür werden sie gehasst und verehrt. Und die Armut in Afrika hat nichts damit zu tun wieviele Mrd. $ Buchgeld Bill Gates hat, sondern wie korrupt ihre eigenen Eliten sind. Das Bild vom bösen Reichen und guten Armen ist nur ein Zerrbild; gute und schlechte Menschen gibt es in allen sozialen Schichten.“

              Das macht aber diese ganzen Steuerhinterziehungen nicht ungeschehen, die durchaus andere Leute ärmer machen. Steuerhinterziehung -> das Geld fehlt dem Staat -> besteuert die einfachen Bürgern höher -> diesen fehlt hinterher mehr Geld als ohne erhöhte Steuern. Wir bezahlen Geld für Konsumgüter, die hinterher dann von Firmen kommen die mit an unserer Finanzkrise Mitschuld haben.

              Diejenigen die Superreich sind, bezahlen in der Regel selten und kriegen Geschenke von der Politik. Aber eben nur bis dahin, wo es interessant bleibt, danach ziehen diese Konzerne wie die Heuschrecken weiter. Das, was man bei den Reichen sieht, ist reine, leider auch legale Selbstbedienung.

              Mag sein, dass man nicht zwischen schlechten und guten Menschen unterscheiden soll. Die heiligen Konzerne machen ja vom Prinzip alles richtig, moralische Verantwortung? Fehlanzeige.

              Ich sehe, darüber mit Ihnen zu reden ist wie ein Kampf gegen die Windmühlen.

              • In D werden 600 Mrd.€/anno umverteilt. Wenn es jetzt 800 Mrd. €/anno werden? oder 1 Billion €/anno? Sind dann alle sozialen Ungleichheiten weggebügelt? Schweden hatte in den 80.er Jahren eine Umverteilungsquote von 80%; das Paradies auf Erden? Nein, die sind daran Pleite gegangen. Aber das wollen Sie sicher gar nicht hören….

                • „In D werden 600 Mrd.€/anno umverteilt. Wenn es jetzt 800 Mrd. €/anno werden? oder 1 Billion €/anno? Sind dann alle sozialen Ungleichheiten weggebügelt? Schweden hatte in den 80.er Jahren eine Umverteilungsquote von 80%; das Paradies auf Erden? Nein, die sind daran Pleite gegangen. Aber das wollen Sie sicher gar nicht hören….“

                  Wie wäre es mit einer ordentlichen Einkommenssteuer für die Menschen, die sich an den Einnahmen und Besitztümer richtet? Aber das möchte man zutiefst vermeiden. Die Schweiz hat sicherlich auch keine Sparkonten um Geld zu waschen, ist wohl alles nur Marketing um gegen die Schweizer Banken zu hetzen?

                  • Eine hübsche Steuer-Geschichte…

                    Stellen Sie sich vor, dass jeden Tag 10 Personen miteinander in einem Restaurant ihr Abendessen zusammen einnehmen. Die Rechnung für alle zusammen beläuft sich auf Euro100.-. Wenn nun diese 10 Personen die Rechnung im gleichen Verhältnis unter sich aufteilen, wie sie Steuern bezahlen müssen, sieht die Rechnung so aus:

                    Die ersten 4 (die Ärmsten) bezahlen nichts

                    Der Fünfte bezahlt 1.-

                    Der Sechste bezahlt 3.-

                    Der Siebte bezahlt 7.-

                    Der Achte bezahlt 12.-

                    Der Neunte bezahlt 18.-

                    Der Zehnte (der Reichste) bezahlt 59.-

                    Sie beschlossen, die Rechnung in Zukunft so aufzuteilen. Also assen die 10 jeden Abend in diesem Restaurant und waren glücklich und zufrieden. Eines Abends kam der Besitzer des Restaurants auf die 10 zu und teilte ihnen mit, dass sie fortan 20.- weniger bezahlen müssten, da sie so gute Stammkunden seien. Das Abendessen für alle zusammen kostete nun nur noch 80.-. Die 10 beschlossen, auch weiterhin die Rechnung so unter sich aufzuteilen, wie sie Steuern bezahlten.

                    Für die ersten 4 änderte sich nichts – sie assen nach wie vor umsonst. Was war aber mit den anderen sechs – denjenigen, welche immer bezahlt hatten? Wie konnten sie die 20.- Einsparung so unter sich aufteilen, dass jeder einen fairen Anteil davon hatte?

                    Die sechs errechneten, dass 20 durch 6 eine Ersparnis von 3.33 für jeden von ihnen ausmachen würde. Wenn sie dies nun aber von den bis heute bezahlten Beträgen abziehen würden, dann müssten der Fünfte und der Sechste inskünftig nichts mehr bezahlen.

                    Der Besitzer des Restaurants schlug vor, den Betrag eines jeden Einzelnen der Sechs im Verhältnis zu seiner bisherigen Zahlung zu reduzieren und machte folgende Aufstellung:

                    Der Fünfte (wie die ersten vier) bezahlt nun nichts mehr (100% Einsparung)

                    Der Sechste bezahlt nun 2.- anstelle von bisher 3.- (33% Einsparung)

                    Der Siebte bezahlt nun 5.- anstelle von 7.- (28% Einsparung)

                    Der Achte bezahlt nun 9.- anstelle von 12.- (25% Einsparung)

                    Der Neunte bezahlt nun 14.- anstelle von 18.- (22% Einsparung)

                    Der Zehnte bezahlt nun 49.- anstelle von 59.- (16% Einsparung)

                    Jeder der sechs kam nun billiger weg als zuvor – und die ersten 4 assen nach wie vor umsonst.

                    Eines abends, nach dem Essen begannen sie, ihre Einsparungen zu vergleichen.

                    „Ich bekomme nur 1.- von den total 20.-, die uns der Wirt als Rabatt gab“ sagte der Sechste und – den Zehnten fixierend: „Der kriegt 10.- !“ „Ja, das stimmt“ sagte der Fünfte – „ich spare auch nur 1.-. Das ist unfair, dass der Zehnte zehnmal mehr einspart, als ich!“ „Das stimmt!“ rief der Siebte. „Warum soll der 10.- zurückgekommen, wenn ich nur 2.- bekomme – so bekommt der Reiche alles!“ „Ja genau“ schrieen die ersten vier miteinander. „Wir bekommen gar nichts. Dieses System beutet die Armen aus!“ Die neun umringten den Zehnten und schlugen ihn zusammen.

                    Am nächsten Abend kam der Zehnte nicht zum Nachtessen. Die neun assen ohne ihn. Als es aber um’s Bezahlen der Rechnung ging, bemerkten sie etwas Wichtiges: Sie alle zusammen hat gar nicht genug Geld, um auch nur die Hälfte der Rechnung zu bezahlen!

                    • Steuerzahler

                      Ja, so kann man es im groben beschreiben und auch erklären, besonders denen, die davon so gut wie keine Ahnung haben.

                      Leider hat der Wirt hier die Rechnung ohne sich gemacht, denn er gibt nach seinem Vorschlag einen Rabatt von 21€ und nicht von 20€, wie zu Beginn geschrieben, aber ich denke, diesen Euro kann man getrost unter den Tisch fallen lassen, denn essen gehen die Jungs ja nicht mehr.

                      Was hier (leider) zu kurz kommt wäre eine Übersicht, wo denn die Herren Gehaltsmäßig aufgehangen sind, damit könnte man dann die Ansprüche noch mehr verdeutlichen aber auch wenn man jedem die Ersparniss von 20% (21%) geben würde hätten die, die nichts/etwas davon haben, gemeckert.

                      In diesem Sinne

  3. Wie reich die Reichen sind, ist egal. Sie können auch nur zwei,drei Butterbrote essen, wenn sie Hunger haben. Egal ist aber nicht die Armut der Ärmsten. Leider ändert die sich nicht, selbst wenn es keine Superreichen gäbe.

  4. karlh1berens

    Das bedingungslose Grundeinkommen für ALLE muss und wird kommen. Monsignore Draghi hat’s schon für die Superreichen eingeführt. Die neidischen Reichen werden’s zu verhindern versuchen, auch mit einem Atomkrieg. Hoffentlich hat Putin die richtige Antwort parat.

  5. Ekel Alfred

    Die Reichen haben das Problem, dass auch sie von ihrem Reichtum, wie auch immer erworben, ehrlich erarbeitet oder auch nicht, „NICHTS“, aber auch gar nichts mitnehmen können. Auch bei ihnen ist der Sensenmann ständiger Begleiter des Lebens. Aber davon wollen sie nichts wissen….

  6. CarbonBlack

    Statt populistischen Unfug zu verbreiten und dadurch lediglich Neid und sinnbefreite Diskussionen zu provozieren, sollte Oxfam sich entweder auf tatsächlich karitative Tätigkeiten beschränken, oder den Anstand haben ein vollständigeres Bild zu liefern.
    Mit „The Giving Pledge“ haben Gates, Buffet und viele weitere Superreiche eine Stiftung ins Leben gerufen die weit über 80% ihres gesamten Vermögens füŕ Wohltätige Zwecke spendet… Sehr einseitige Berichterstattung!
    Einigen Dummdöseln jedoch, die hier über Reiche schimpfen fällt nicht auf, dass das ramschige T-shirts ihres Fussball Clubs zwar 150€ kostet, jedoch nur 4,99 wert ist. Und dem geistig unterbelichteten Sport-Profi jubeln sie jedes Wochenende an und freuen sich über Rekord Transfersummen… Dämlich!

  7. Eastwind

    Die Menschen, wir alle, sind schuld. Man hat die Regierungen, die man verdient. Die Liberalen werden gewählt, dann muss man nicht von ihnen erwarten, dass sie etwas anderes als eine liberale Politik betreiben. Der Mensch ist ein Egoist, also entscheidet er sich für eine liberale Politik. Das führt dazu, dass die Reichen immer reicher werden und die Welt immer ungerechter.

    • „Die Menschen, wir alle, sind schuld. Man hat die Regierungen, die man verdient. Die Liberalen werden gewählt, dann muss man nicht von ihnen erwarten, dass sie etwas anderes als eine liberale Politik betreiben. Der Mensch ist ein Egoist, also entscheidet er sich für eine liberale Politik. Das führt dazu, dass die Reichen immer reicher werden und die Welt immer ungerechter.“

      Ganz im Gegenteil. Ich lasse mir nicht die Schuld geben.
      Ich habe weder liberal gewählt, noch das liberale Getue der Sozialisten und Konservativen unterstützt oder gefördert indem ich sie gewählt hätte. Die Politiker stehen nicht mehr zu ihren eigenen Worten.

  8. Hirn Ein

    Das ganze System steht vor dem Kollaps. Die Politik, die momentan betrieben wird, ist gut für Großbetriebe und Konzerne. Die EU sagt zwar, sie möchte Konkurrenz, die es auch gibt, nur ist es dann so, dass die kleinen und mittleren Betriebe auf die Strecke bleiben. Dadurch werden die Reichen…immer reicher und der kleine Mann immer abhängiger von wenigen Unternehmen. Dass das auf lange Sicht nicht gut gehen kann, ist klar. Irgendwann ist die Zitrone leer gepresst. Zum Thema Luxemburg: Luxemburg war früher ein armes Land. Man war dann erfinderisch und hat den Banken und Konzernen ein interessantes Steuermodell angeboten. Davon profitiert das ganze Land und auch alle Ostbelgier die vor Ort arbeiten. Fakt ist aber auch, wenn Europa das System Luxemburg beendet, werden auch da viel kleinere Brötchen gebacken. Die Löhne sind zwar hoch, aber Luxemburg hat die höchste pro Kopf Verschuldung Europas. Es ist wie mit vielen anderen Dingen auch, es muss eine gesunde Mitte geben. Zum Thema Grundeinkommen: Einen Versuch wäre es wert! Wenn Menschen kein Einkommen haben, werden sie kriminell, um zu überleben. Unser Sozialsystem wird sicherlich von einigen ausgebeutet, auf einer anderen Seite, erkauft man sich so etwas Sicherheit. Am Ende muss man sich fragen, was man im Leben möchte? Unser jetziges System dreht sich nur ums Geld, leider nicht um den Menschen und die Moral.

    • Grundeinkommen4

      Es werden immer (unnötig) mehr Maschinen eingesetzt und man wundert sich, daß Jobs flöten gehen… Es wird immer mehr auf Konsum als „Glückmacher“ und „Sinnstifter“ gesetzt, und man wundert sich, daß die Menschen immer materialistischer und egoistischer denken und sich verhalten. Das Grundeinkommen – der prominenteste deutsche Vertreter das GE ist der Wirtschaftsprof. G. Werner und Gründer der DM Kette – hat den großen Vorteil, das es Menschen ermöglicht weiterhin normal innerhalb der Gesellschaft zu „funktionieren“ (sie haben ausreichend Geld um ihr Leben materialistisch einfach zu bewältigen), und Zeit zu haben, Dinge, die sie für wichtig halten, zu tun. Wer dann mehr Geld machen will, kann arbeiten und darauf Steuern zahlen. Dadurch würden auch sehr viele Menschen endlich begreifen, und erfahren, daß die Konsum-Mentalität – mit der sich das dämliche System „Kapitalismus-Marktwirtschaft-Konsum“ – ein großer Irrtum ist. Das best mögliche Szenario für die Zukunft…

      • Grundeinkommen4

        Das beste und einleuchtendste Beispiel des Bankrotts und der Armseligkeit des „Luxus für alle“-Systems ist… Deutschland. Wirtschaftsmacht Nr 1 in Europa, aber so seelenlos, daß es versucht sich mit der „Willkommensdiktatur“ eine Seele zu erkaufen. Erbärmlich, denn dadurch hat es das gesamte Europa in seine tiefste Krise – die gerade erst beginnt – gestürzt. Und die Menschen in Europa geknechtet, und den Terroristen ausgeliefert. Nicht weniger als das. Wow, 1933 war anscheinend nur eine Generalprobe hierfür…

        • Damien Francois

          O ja, und weltpolitisch gesehen, am besten am Paar Iran-Saudi A. zu illustrieren. Der Iran hat seit fast 40 eine Linie, und eine 5.000-Jahre alte Zivilisation dazu. Iran hat eine Seele. Die Saudis haben NUR Geschäfte im Sinn, und sind nur „erfolgreich“ gewesen, weil die Welt seit der Industrialisierung auf dem falschen Weg ist. Jetzt knallt den Saudis das Ganze in die Fresse zurück. Zur Erinnerung: Ab 2010 hat Al B., der „Kalif“, an den Türen in Saudiland, Bahrein, Qatar, und Koweit geklopft und ist mit $$$ überschüttet worden; seitdem der I.S. finanziell mehr als stark genug ist, braucht er keine „Banker“ mehr und greift diese sogar an – weil sie so verkommen sind… Die USA haben anscheinend endlich kapiert, daß die Iraner vertrauenswürdiger und geradliniger sind. Klar, auch Iran unterstützt „Proxy-Kriege“ und hat einige „Leichen im Keller“. Aber man muß dabei bedenken, daß der Iran seit 1979 sehr isoliert ist, und dort immer wieder versucht wird – USA, Israel – das Land zu destabilisieren. Es ist normal, daß der Iran versucht sich mit allen Mitteln zu „rüsten“. Vor allem, mit einer Art Aura, die jetzt weltweite Akzeptanz findet – die Saudis hingegen verfallen immer schneller ins Chaos. Der Vergleich (Iran) mit Israel ist einleuchtend: Das Land hat sich auch gerüstet weil das jüdische Volk viel Leid erfahren hat. Es ist genau die gleiche Situation, eigentlich. Der Islam erfährt eine große Krise, die schlimmste seiner Geschichte. Der Konflikt Iran- Saudis hat viel damit zu tun. Und ich gehe sogar soweit und behaupte, daß der Islam in 3 Generationen nur noch eine Randerscheinung im Iran sein wird. Zoroaster wird zurück kehren…

  9. verstehe die ganze aufregung nicht. die superreichen haben dann doch irgendwie was richtig gemacht, sonst hätten die nicht soviel geld. wenn ich viel geld verdienen könnte, ich würde mich nicht beschwerden. Arme gab es schon immer, Reiche gab es schon immer. Neider gab es aber auch schon immer. Wird wohl auch immer so bleiben.

      • Grauer Markt

        Hallo Karli!
        Ein Spruch fällt mir dazu leider nicht ein, aber da gibt es ja auch die Spezialisten bei der Bank. Die Finanz- und Anlagenspezialisten und – berater.
        Die Leute stehen allemal, gut verstanden allemal da mit gut bis über gut gefüllten Konten. Während dessen aber sehr viele Sparer mit gewaltigen Verlusten blieben. Manche Besitzer und Erben gucken da noch heute ins Leere, manche sogar bis ans Lebensende! Da wurde sehr viel Schrott für Edelmetall verkauft und auf gebunden. Mit den tollsten Voraussagen und Aussichten. Selbst ältere Menschen wurden mit ein gebunden.
        Wo blieb, wo bleibt da die Gerechtigkeit? Warum wurden-werden diese Leute nicht belangt?

        • Joseph Meyer

          @Grauer Markt
          Sie haben recht, aber sehen Sie die Sache doch etwas größer… Wie wäre es mit „Black Rock“ und Co.?
          Es wird gesagt, dass fast alle Banken weltweit, d.h. auf jeden Fall die Banken im Einflußbereich des Westens, in einem einzigen Kartell zusammenhängen und der obersten Spitze gehorchen. Jedenfalls bindet uns das Finanzkartell erfolgreich ihr „Kreditgeld“ als einziges legales Zahlungsmittel auf den Buckel (Art.123, Lissabon-Vertrag), was dann im Übrigen hauptursächlich zu der Gleichung „62 Superreiche = der Besitz von 50% der Menschheit“ führt.
          Die Lösung steht unter

          @K.-H. Behrens
          Einverstanden in Bezug auf das bedingungslose Grundeinkommen (BGE)!

      • karlh1berens

        Man muss heute die Sache ein wenig relativieren. Von den ganz Armen kann nicht mehr viel genommen werden. Es ist die Mittelschicht, von denen genommen wird und nach oben verteilt wird. Aber diese Mittelschicht (Einkommen über 1500 € netto) ist so blöd und merkt es nicht. Sie buckelt nach oben und tritt nach unten – bis sie selber unten ist und nichts mehr zu verteilen hat. Wenn die Mittelschicht schlau wäre, würde sie jetzt nach unten verteilen (zum Beispiel durch ein BGE) – es würde ihr direkt zugute kommen. Aber diese Dumpfbacken hoffen darauf, selber mal in Oberliga zu kommen und merken nicht dass sie im Hamsterrad sitzen. Aber sie bräuchten diese Unterschicht um sich zu befreien denn es wird diese Unterschicht sein, die zu den Waffen greift. Und diese Waffen werden die Mittelschicht treffen. Die Oberschicht ist unerreichbar, zumindest für die Unterschicht. Nur die Mittelschicht könnte die Situation retten – durch Solidarisierung nach unten. Aber wie gesagt, sie scheinen zu blöde zu sein.

  10. Ekel Alfred

    @ Freddy, machen Sie es doch wie ich. Ich gehe nicht wählen, warum denn auch, nur um einen eventuellen Farbwechsel zu erreichen, und doch sind es immer wieder die selben Politiker, die regieren. Wählen gehe ich erst dann, wenn das System geändert wird, wie in der Schweiz, wo die Mehrheit des Volkes bestimmend ist. Jetzt kommen Sie mir bitte nicht damit, wir hätten doch eine parlamentarische Demokratie, denn das ist doch glatter Selbstbetrug und Volksvera…..schung im höchsten Grade….

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern