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Nuklearkatastrophe von Tschernobyl vor 35 Jahren

01.10.1986, Ukraine, Tschernobyl: Reparaturarbeiten am explodierten ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl. Foto: epa Tass/Tass/dpa

Die Ukraine gedenkt am Montag der Opfer der verheerenden Explosion im damals noch sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986. Größere Veranstaltungen zum 35. Jahrestag sind wegen der Corona-Pandemie aber nicht geplant.

Das Unglück gilt als die größte Atomkatastrophe der zivilen Nutzung der Kernkraft. Es gab Tausende Tote und Verletzte. Landstriche um die Atomruine wurden gesperrt. Ungeachtet der Katastrophe ist eine Abkehr von der Atomenergie aber weder in der Ukraine noch im Nachbarland Russland je ein größeres Thema gewesen.

Heute organisieren Reiseanbieter Touren in die Sperrzone. Immer wieder sorgen dort auch Wald- und Flächenbrände für Aufsehen, bei denen radioaktive Teilchen aus dem Boden wieder aufgewirbelt werden.

15.04.2021, Ukraine, Tschernobyl: Die neue sichere Umschließung versiegelt die auch als Sarkophag bekannte temporäre Struktur, die 1986 über den Trümmern des 4. Reaktors des Kernkraftwerks Tschernobyl errichtet wurde. Foto: -/ukrin/dpa

Die Ukraine will das Gebiet zunehmend wirtschaftlich nutzen. Im Juli soll dort ein Atommüllzwischenlager in Betrieb gehen.

Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, erinnerte am Montag an die vielen Menschen, die damals „zum Preis ihrer eigenen Gesundheit und ihres Lebens mit den Folgen der technischen Katastrophe kämpften“. Mehr als 600.000 Menschen halfen demnach bei der Beseitigung der Unglücksfolgen – löschten etwa den Brand und räumten Trümmer weg.

Heute leben laut Klitschko in Kiew mehr als 48.000 von der Katastrophe Betroffene, Umgesiedelte und sogenannte Liquidatoren. Anlässlich des Jahrestages erhielten alle eine einmalige Zahlung von umgerechnet zwischen 18 und 30 Euro. Landesweit blendeten die TV-Sender eine Trauerkerze ein. (dpa)

17 Antworten auf “Nuklearkatastrophe von Tschernobyl vor 35 Jahren”

  1. Der kleine Belgier

    an alle Atomkraft Befürworter,
    sollte so ein Unfall in unserem Atomkraftwerk hier in Belgien passieren dann könnte man sagen, Ost Belgien adieu.
    betrifft Helfer Liste =
    auch könnten die Atomkraft-Befürworter eine Helfer Liste erstellen, wodurch sie sich bereit erklären, bei einem Atomkraft- Unfall sofort als Helfer freiwillig eingesetzt zu werden. Hier gibt es ja dann später eine Entschädigung von 18-30 €.

    Atomkraft nein Danke

      • Walter Keutgen

        Guido Scholzen, der kleine Belgier denkt an mehr Steckdosen. Gerade Sie müssten doch wissen, dass der Strom aus der Steckdose kommt. Spass beiseite, nach dem Tschernobyl-Unfall sind alle (4?) Atomkraftwerke gleichen Typs abgeschaltet worden.

      • Der kleine Belgier

        @Guido Scholzen,
        lieber Herr Scholzen,
        wir leben im Jahre 2021 und anscheinend haben sie das noch nicht bemerkt. Die Atomkraft-Befürworter kommen auch immer mit den alten Möglichkeiten wie Kohlekraftwerke und nur sie führen diese Möglichkeiten an, um Atomkraft zu rechtfertigen. Auch dass der Strom aus der Steckdose kommt ist den Atomen Befürworter sehr lieb, denn so erkennen diese nicht die Schäden, und die Gefahr, welche durch Atomkraft produziert werden. Googeln Sie einfach und informieren Sie sich und sie werden erfahren welche sauberen Möglichkeiten, falls die Regierenden wollen, es heute gibt.
        Atomkraft nein danke, es ist der Tod für die Menschheit.

          • Der kleine Belgier

            @Durchschaut
            was für eine arme Antwort. Was haben Nationalität mit Atommüll zu tun ?
            Wenn so dumme Leute wie Sie von Atomkraft / Atommüll keine Ahnung haben
            dann lieber schweigen, sich informieren, Gehirn falls vorhanden einschalten und dann schreiben.
            Atomkraft nein Dank.
            Atommüll ist der Tod für uns Menschen.
            Viele Grüsse von einem Europäer bezw. Belgier.

            • Walter Keutgen

              Der kleine Belgier, tja, mit den Pseudonymen hat es so was auf sich. Die Dummheit ist aber leider zu glauben, irgendein Lebewesen könnte leben, ohne seine Umwelt zu verändern, ja zu zerstören. Erklären Sie mir mal bitte, was mit der Eupener Talsperre passiert, wenn der Vulkan Laurensberg ausbricht.

            • Durschaut

              Woher wissen Sie wie viel Ahnung ich von Atomenergie habe. Nur weil ich Ihr billiges Pseudo aufgedeckt habe „Kleine Belgier“ so sehen Sie uns,also. Zur Atomkraft habe ich kein Wort gesagt. Dass Sie keine Ahnung haben und nur die zigfach wiederlegten StoppTihangefrasen wiederholen,bei einem Artikel über Tschernobyl,,zeigt wessen manipuliertes Gedankenkind Sie sind.Mehr nicht

  2. Energiegewinnung, die vielen künftigen Generationen ernste Probleme vererbt und deren Atommüllfrage nicht geklärt ist, ist sowohl hinsichtlich der Kosten unkalkulierbar als auch vor allem nach heutigem Stand der Wissenschaft nicht beherrschbar, von der Gefahr von Unfällen mal ganz abgesehen.

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