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Blitzer auf dem Gebiet der Polizeizone Weser-Göhl: Feste Radargeräte sind neu bzw. wurden versetzt

Der Blitzer an der Aachener Straße in Kettenis wurde weiter in Richtung Eynatten positioniert. Foto: OD

Wie die Polizeizone Weser-Göhl am Montag mitteilte, wurden auf dem Gebiet der Gemeinden Eupen, Kelmis, Lontzen und Raeren mehrere feste Radargeräte versetzt sowie neue Blitzer installiert.

– Die Änderungen erfolgen aus unterschiedlichen Gründen:

– auf Anfragen von Bürgern und der Gemeinden hin,

– aus technischen Erwägungen und

– um einem Gewöhnungseffekt entgegenzuwirken, der durch Geschwindigkeitskontrollen mit dem mobilen Radar der Polizeizone nachgewiesen wurde.

Der Blitzer an der Malmedyer Straße in Eupen wurde weiter in Richtung Venn verlegt. Foto: OD

– Die Standorte der Blitzer:

– Eupen, Malmedyer Straße: Das bestehende Radargerät wurde weiter nach oben, näher Richtung Venn, versetzt.

– Kettenis, Aachener Straße: Der Blitzer wurde auf Höhe des Ortseingangs etwas näher Richtung Eynatten positioniert.

– Hergenrath, Asteneter Straße: Installation eines neuen Radargeräts am Ortseingang, in unmittelbarer Nähe einer Kindertagesstätte.

– Raeren, Roetgener Straße: Neuer Standort. Das Radargerät wurde neu installiert, befindet sich außerhalb der geschlossenen Ortschaft, in einem Abschnitt mit auf 50 km/h beschränkter Geschwindigkeit.

– Eynatten, Eupener Straße: Das Gerät, das bislang außerhalb der geschlossenen Ortschaft stand, befindet sich jetzt innerhalb der Ortschaft.

– Kelmis, Lütticher Straße: Die feste Anlage wurde rund 50 Meter ortseinwärts versetzt.

– Walhorn, Ketteniser Straße: Das dortige Radargerät bleibt unverändert am aktuellen Standort.

– Verwaltung der Radargeräte und Modernisierungen: Alle oben genannten Radargeräte werden von der Wallonischen Region verwaltet, mit Ausnahme des Geräts in Walhorn, das von der Polizeizone Weser-Göhl selbst finanziert und betreut wird.

Das Radargerät an der Ketteniser Straße in Walhorn bleibt unverändert am aktuellen Standort. Foto: OD

Der Erwerb neuer Geräte erfolgt stets auf Antrag bei der Wallonischen Region. In diesem Jahr wurden für das Gebiet der Polizeizone sechs neue Anlagen genehmigt, einschließlich zwei neuer Standorte und modernisierter Geräte.

– Bearbeitung der Protokolle und Sprachregelung: In einer ersten Phase wird die Polizeizone die Bearbeitung der Protokolle bei Geschwindigkeitsübertretungen weiterhin selbst übernehmen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Bürger ihre Protokolle in deutscher Sprache erhalten. In einer zweiten Phase sollen zwei zivile Mitarbeitende, die von der Föderalen Polizei eingestellt werden, alle Protokolle der Deutschsprachigen Gemeinschaft über das Centre Régional de Traitement (CRT) in Sankt Vith bearbeiten.

– Berechnung und Bußgelder: Die Staatsanwaltschaft hat festgelegt, dass für die festen Radargeräte nur die technische Toleranz zum Berechnen angewandt wird. Die Höhe der Bußgelder richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen. Hinzu kommt die Verwaltungsgebühr, die jährlich indexiert wird. Aktuell beläuft sich diese auf 10,42 Euro.

– Ziel der Maßnahmen: Es ist der erklärte Wille der Politik, die Zahl der Verletzten und Toten im Straßenverkehr zu senken. Der Leiter vom Verkehrsdienst der Polizeizone Weser-Göhl, Erster Polizeihauptinspektor Danny Klein, betont: „Die Maßnahmen dienen in erster Linie der Verkehrssicherheit. Da überhöhte Geschwindigkeit nach wie vor eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle darstellt, werden gezielt zahlreiche Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.“ Ziel ist es, das Fahrverhalten nachhaltig positiv zu beeinflussen und die Sicherheit auf den Straßen für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

8 Antworten auf “Blitzer auf dem Gebiet der Polizeizone Weser-Göhl: Feste Radargeräte sind neu bzw. wurden versetzt”

  1. Hugo Egon Bernhard von Sinnen

    Würde man überall die zulässige Höchstgeschwindigkeit, im Verhältnis zu den Straßen vernünftig anpassen , würde es den fließenden Verkehr begünstigen und trotzdem für mehr Sicherheit sorgen. An manchen Stellen ist 70 kmh erlaubt, an denen man besser nur 50 kmh fahren sollte . Auf der anderen Seite, soll man auf anderen Straßen mit Maximum 50 kmh krabbeln, um den Verkehr bis zum enormen Rückstau zu behindern, obwohl man ohne Gefahr 60 oder 70 kmh fahren könnte.
    Und bei der letzten genannten Situation wird natürlich gerne abgezockt, weil unsere Paparazzis wissen, dass sie so eine höhere Erfolgsquote erzielen.

  2. Die Verkehrsgesetzgebung scheint immer noch in grüner Hand zu sein

    Wenn ich das schon lese: „Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor die Hauptursache für Verkehrsunfälle“! Klar, wenn sich keiner mehr bewegt, kann er auch mit keinem anderen kollidieren. Das wäre dann die optimale Lösung. Auch die Abschaffung der Toleranz ist reine Abzocke, sie verhindert keinen Unfall, bringt aber viel Geld.

  3. Ein Verwirrter

    Die neuen Dinger verunsichern mich.
    Blitzen die jetzt in beide Richtungen?
    Sehen ja do aus als hätten sie zwei Kameras.

    Interessant wâre noch, wo die in der Eifel sufgestellt wurden.
    Einen in Grüfflingen habe ich entdeckt.

    • Ostbelgien Direkt

      @Ein Verwirrter: Sie können gerne mal bei der Eifelpolizei nachfragen, weshalb die Eifelpolizei im Gegensatz zur Polizeizone Weser-Göhl ihre Pressemitteilungen OD nicht zukommen lässt. Das war noch vor einigen Jahren anders, wenngleich auch schon damals die Polizeizone Weser-Göhl (Eupen, Raeren, Kelmis und Lontzen) in ihren Berichten über die Einsätze viel informativer und ausführlicher war als die Kollegen in der Eifel, die sich zumeist mit 2 oder 3 Zeilen pro Einsatz begnügten, womit wir für die Berichterstattung nicht viel anfangen konnten. Das hatte OD mehrfach bemängelt. Vermutlich war dies auch der Grund, weshalb OD in der Folge keine Polizeimitteilungen aus der Eifel mehr bekam. Man schaue sich auch die Pressemitteilungen der Polizei Aachen an, deren Meldungen über Einsätze noch ausführlicher sind als die der Polizeizone Weser-Göhl. Gruß

      • Ein Verwirrter

        Bin seltener in der Eifel unterwegs als hier im wilder Norden
        Fände die Berichte aus dem gesitteten Süden jedoch auch interessant
        Kann mich auch erinnern, dass sich bereits mrhrfach beschwert wurde, dass Sie keine Berichte aus dem Norden veröffentlichen und Sie die Sachlage erklärt haben. Ich denke es wäre sinnvoll und zielführender ,wenn Sie die Polizeizone-nord selbst um erneute Bereitstellung der Berichte bitten.
        Nb: die Berichte aus Aachen und Umgebung interessieren mich auf einer Skala von 0-100 gegen Null.

        Zurück zu den hiesigen Blitzern.
        Die im Bericht aufgezählten hatte ich schon alle entdeckt und bin erleichtert,dass es nicht noch mehr sind.

        Blitzen die denn jetzt in beide Richtungen?

        Vielleicht könnte ein Eifler ja mal auflisten, wo sie dort gepflanzt wurden
        Mir ist bisher , wie erwähnt ,nur der in Grüfflingen aufgefallen

  4. Berechnung und Bußgelder: Die Staatsanwaltschaft hat festgelegt, dass für die festen Radargeräte nur die technische Toleranz zum Berechnen angewandt wird. Die Höhe der Bußgelder richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen. Hinzu kommt die Verwaltungsgebühr, die jährlich indexiert wird. Aktuell beläuft sich diese auf 10,42 Euro.
    /////
    Was heißt das? So wie in NL, an 51 km/h wird bezahlt? Oder lässt man wie bisher einen „Spielraum“ wo das Protokoll erst ab einer Geschwindigkeit zwischen 55 km/h und 60 km/h kommt?

  5. besserwisser

    von Kelmis Ortseingang Gôhl bis in Aachen Stadt ist 50 kmh und dann 30kmh, ein Grenzüberschreitender Euregionaler Witz, aber es wird Geblitzt und gezockt ,
    wir armen Autofahrer, nur Fahrräder, E- Roller usw haben keine Nummernschilder und Rasen an uns vorbei links und rechts, Kreuz und Quer…….. Frage wo ist die Gerechtigkeit????

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