Nachrichten

Michael Balter: „Vivant gehört zu den TOPS“

Michael Balter von Vivant. Foto: Gerd Comouth

„Ostbelgien Direkt“ veröffentlichte kürzlich einen Artikel über die TOPS und FLOPS der PDG-Wahl. Darin kam die Vivant-Partei nicht vor. Deren Spitzenkandidat Michael Balter ist jedoch überzeugt, dass Vivant eindeutig zu den TOPS gehört.

„Ostbelgien Direkt“ hatte Vivant deshalb weder zu den TOPS noch zu den FLOPS gezählt, weil Vivant kein Mandat mehr erreicht hat, wenngleich der 3. Sitz denkbar knapp verfehlt wurde. Dennoch war man vor der Wahl eher davon ausgegangen, dass Vivant einen Sitz hinzugewinnen würde.

Michael Balter sieht das ganz anders: „Vivant wurde in der Eifel die drittstärkste Partei mit 15,01%, in der Gemeinde Bütgenbach sogar zweitstärkste Partei mit 21,8%. Ich persönlich erhielt in der Eifel 40% mehr Vorzugstimmen als Karl-Heinz Lambertz. Und unter den TOP10 in der DG stehe ich an 7. Stelle.“

Als einzige Oppositionspartei zugelegt

Die Kandidaten von Vivant für die PDG-Wahl am 25. Mai. Foto: Jannis Mattar

Die Kandidaten von Vivant für die PDG-Wahl am 25. Mai. Foto: Jannis Mattar

Das Abschneiden von Vivant in Bütgenbach sei deshalb bemerkenswert, weil sich dort die Fraktionsvorsitzenden von zwei Regierungsparteien zur Wahl gestellt hätten, die obendrein auch Bürgermeister bzw. Schöffe in Bütgenbach seien: Emil Dannemark (PFF) und Charles Servaty (SP).

Zudem verweist Balter darauf, dass Vivant die einzige Oppositionspartei sei, die Stimmen gewonnen habe. „Somit ist Vivant einer der beiden Wahlsieger – und dies mit den geringsten finanziellen Mitteln.“

Zu bemerken ist nach Ansicht des Vivant-Fraktionssprechers auch, dass Karl-Heinz Lambertz 2007 – nach den damaligen Föderalwahl – in einem BRF-Interview wörtlich erklärt habe: “Ganz besonders wichtig ist natürlich auch, dass die Gruppe Vivant sich von der politischen Bühne aus Ostbelgien verabschiedet hat.” Das Gegenteil sei eingetreten, so Balter.

Siehe auch Artikel „Die TOPS und FLOPS der PDG-Wahl: Paasch großer Wahlsieger und ProDG trotzdem Wahlverlierer?“

46 Antworten auf “Michael Balter: „Vivant gehört zu den TOPS“”

  1. Alemannia4ever

    „Ich mach die Welt so wie sie mir gefällt …“
    Genau wie Pipi Langstrumpf redet sich Balter die Dinge so zurecht, bis sie ihm passen. Er macht dasselbe, was er bei anderen kritisiert. Der Mann und Vivant sind einfach nur peinlich.

    • Maria Heidelberg

      Lieber Allemannia4ever,

      wussten Sie, dass die Figur Pippi Langstrumpf sehr großen Wert auf Selbstbestimmung gelegt hat und dass sie all das verkörpert hat, was sich die vielen verunsicherten Kinder innerhalb unserer Gesellschaft gewünscht haben? Wussten Sie auch, dass die Figur Pippi Langstrumpf eine sehr hilfsbereite Person war und einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hatte?

      Nicht? Dann wissen sie es jetzt! :-)

      Bunte Grüße aus dem Taka Tuka Land

      Ihr Pipi-Fan- Club

    • Kettenis1

      sehe ihn anders, also nicht peinlich. Was Sie oben kritisieren bezüglich Balter machen Sie selbst sogar in Ihrem Thread, nämlich, sich die Dinge so zurechtzimmern wie Sie diese sehen wollen!

    • Réalité

      @ Alemannia4ever

      ….war längere Zeit ruhig um sie Alemannia!

      Sie waren sicher im Wahlkampf aktiv!??

      -Der Balter hat allerdings recht das er sich wehrt!
      Und die anderen Parteien auch!!

      -Stellen Sie sich mal unsern Ex-MP Lambi vor in so einer Situation….!??

      -Nicht aus zu denken,was das jetzt für’n Jedöhns wäre…..!?

      -Da ist der Herr Balter noch ein ganz lieber und harmloser Typ!
      -Merken Sie sich das!

      • Alemannia4ever

        Merken Sie sich mal, dass ihr Oberlehrerton nihct gut ankommt, Réalitié. Der Balter hat prinzipiell recht – doch er macht gar keine Politik. Er ist ein übler Selbstdarsteller. Haben Sie jemals ein Konzept, eine Lösung von ihm gehört? Der aalt sich doch im Rampenlicht der Medien, der kleine Wicht mit dem noch kleineren Ego.

        • Réalité

          @ Alemannia4ever

          -Widerspruch!Euer Ehren!

          Der Balter hat schon bewiesen,und hatte den Mut MP Lambi in die Schranken zu weisen!¨

          -Übigens,welcher Politiker ist nicht ein Selbstdarsteller….!????Die meisten sind dabei auch noch gute Schauspieler!

          -Der Balter kann Lösungen so viel wie nur möglich vorbringen….werden sowieso abgewiesen!
          Der MP raunzte ihn vor kurzem noch an:“sie sind ein Lügner“…..wollte wohl davor noch mit „dem Lügner qualieren“….
          Wo ist da die Logik!??

          -Der Balter,habe ihn übrigens nicht gewählt,ist nicht nur für mich einer der besten Redner da in dem Kabarett in Eupen!Selbst Ex MP Lambi kann ihm nicht das Wasser reichen!

          Das haben schon viele sich gemerkt!!

  2. Balter ist ein billiger Populist, sonst nichts. Er lebt nur davon, irgendwelche Zahlen durch die Gegend zu werfen.

    Politisch gesehen hat er noch nie und wird er auch nie etwas auf die Reihe bekommen.

    Eigentlich müsste man so einem schlechten Schauspieler keine Aufmerksamkeit schenken.

  3. Ausser Spesen

    Naja Herr Balter, seit den beiden Meyer 2004 hat sich nicht viel verändert (2 Sitze im PDG) und das bleibt bis 2019 so. Ausser Spesen also nur Nix (kleines Wortspiel) gewesen. 15 Jahre ist die „Bewegung“ Vivant im PDG viel bewegt hat sich nicht. Denn es machen immer noch die anderen die Musik. Auch wenn diese Musik schlecht ist.

  4. Das gute Abschneiden in Bütgenbach ist einzig und allein der Verdienst von Toni Brüsselmanns. Wenn Toni nicht in den Rat kommt, wird Vivant bei den nächsten Wahlen in der Gemeinde Bütgenbach kaum noch eine Stimme bekommen. Toni hat sich bestimmt nicht aufstellen lassen (und einen Bürgermeister und Schöffen alt aussehen lassen) um dann zurück zu treten.

  5. Stimmenfänger

    Brüsselmanns ist für Balter und Mertes noch ein kontrollierbarer Stimmenfänger und Mandatsbeschaffer.
    Aus dem gleichen Grund wollten die Berens nicht auf der Liste, der hätte zwar den 3ten Sitz gebracht, wäre aber unkontrollierbar gewesen und hätte Anspruch auf diesen Sitz gestellt.
    So sind sie die feinen Demokraten.

    • Bruno Bertha

      Sehr geehrter Herr Scholzen,
      Zuerst: Ich bin kein“ VIVANT-Aktivist“, sondern „nur“ ein VIVANT- Wähler.
      Sie wissen, dass das Geld bergauf fließt. VIVANT ist die einzige Partei, die versucht diesen Strom zu unterbinden. Der finale Kollaps unseres Geld-, Finanz- und Wirtschaftssystems wird kommen. Das wissen Sie!
      Ich empfehle jedem folgendes Buch: „ Der Crash ist die Lösung“ von Matthias Weik&Marc Friedrich
      Ich wiederhole mich, aber der Verweis ist mehr denn je angebracht.
      Gruß, Bruno

      • Guido Scholzen

        Hallo Herr Bertha,
        In den letzten Jahren habe ich etliche Publikationen solcher Art gelesen, und alle haben eines gemeinsam: irgendwann kommt wieder ein schwarzer Freitag, und dann ist wieder alles kaputt, nur dann wird alles so kaputt sein, dass nix mehr zu retten ist… Nein! eine solche Schwarzmalerei bin ich nun wirklich satt. Das Finanzsystem ist nur ein Teil des gesamten Wirtschaftslebens. und wenn es dann kaputt geht, geht es wieder von vorne los.
        Kennen Sie den Kondratjew-Zyklus? Dass es Krisen gibt, ist das normalste was es gibt. das ist nicht unbedingt schön, aber es ist so. nun muss man sich fragen, woran es liegt.
        Solange der Zins von einer Zentralbank diktiert wird und die Politik gibt auch noch ihren Senf dazu, um eine „vernünftige Wirtschaft“ damit zu lenken, hat man es nicht mit einer freien MArktwirtschaft zu tun, sondern mit einer PLANWIRTSCHAFT. Glauben Sie wirklich, dass wir ein zuverlässigeres Finanzsystem hätten, wenn Vivant-Aktivisten dies führen würden? Das glaube ich deshalb nicht, weil ich denen vor 2 Jahren ja den Vorschlag machte, mal ne Regionalwährung zu starten. Doch sie wollten nicht, weil die wussten, dass es in unserer Region nicht funktionieren würde. Aber warum fordern die dann noch immer, man solle von politischer Hand sowas in die Wege leiten?
        Was auf privater Basis nicht funktioniert, gerät auf politischer/staatlicher Ebene auch nicht, weil der Staat ein schlechter Unternehmer ist. Ein Geldsystem auf Basis von ideologischen Ideen wie von Vivant gehört deshalb in die Mottenkiste, denn die würden es auch nicht besser machen.(sogar noch schlechter)

        Michael Balter sagte vor Jahren mal „Wir müssen was unternehmen,… und wenn wir nicht Unternehmer sind, dann sind wir Unterlasser!“ –> genau so ist es! Inzwischen weiß ich, dass Vivant zu den Unterlassern gehört, wenn es darum geht, wirklich was auf die Beine zu stellen. Die sind vielleicht noch wählbar, weil sie gegen die 4. Region sind, etc…, aber deren Gesellschafts- Fantasien sind eine Light-Version des Kommunismus, also nein danke.

        genauso wie Jesus Christus seine utopische Bergpredigt hielt, genau so hielt Michael Balter seine Bachlaufpredigt: hier:
        https://ostbelgiendirekt.be/der-wahlspot-von-vivant-mit-video-43401

        Wie gesagt, von Theorien halte ich nicht viel, wenn man sie nicht in die Realität umsetzen kann:
        wenn man eine Regionalwährung startet, dann müsste das so aussehen:
        https://www.youtube.com/watch?v=T3n_2t27snM

        Ich empfehle auch diese Website:
        http://www.der-grabfelder.de/
        ABER DAS WIRD VIVANT IN OSTBELGIEN NIEMALS AUF DIE BEINE BRINGEN, WETTEN DASS ? ES SIND KEINE UNTERNEHMER SONDERN UNTERLASSER.
        Übrigens. nur jedes 2. oder 3. Regiogeld hält sich langfristig, aber das haben Unternehmungen eben an sich, es gibt kein Leben ohne Krisen und Pleiten. es gibt keine Garantie auf Erfolg, bei Vivant bestimmt nicht.

        • Bruno Bertha

          Hallo Herr Scholzen,
          -Ich habe auch einige Bücher zu diesem Thema gelesen und muss leider sagen, dass einige Autoren (oder Verläge) mehr Ahnung von Marketing , als von der Materie selbst haben. Das von mir vorgestellte Buch ist anders. Ihr erstes Buch „Der größte Raubzug der Geschichte“ wurde zum Bestseller. Das macht mich eigentlich erst besonders kritisch, aber auch das zweite Buch ist absolut lesenswert. Sogar wichtiger. Wenn Sie schon so viele Bücher zu diesem Thema gelesen haben, dann geben Sie Sich noch einen Ruck: Das eine schaffen Sie noch.
          -Sie waren Förderer einer Regionalwährung. Klasse! Ich wäre dabei gewesen. Dass VIVANT da haderte verstehe ich nicht, aber wenn mir ein VIVANTLER vor die Füße läuft, werde ich ihn darauf ansprechen. Ich bin kein Ökonom und kenne mich da zu wenig aus. Ist die DG zu klein für eine Regionalwährung?
          -„und wenn es kaputt geht, geht es wieder von vorne los“ Das will ich ja gerade verhindern. Die Lügner, Betrüger und Ganoven sollen aus ihren Posten fliegen und … ja, ab in den Knast! Wunschdenken. OK. Ich wäre schon froh, wenn diese „Gestalten“ für immer die öffentliche Bühne verlassen würden. Aber die Mindestanforderung ist: Ein gerechtes System. Keine Geldschöpfung durch Privatbanken! Wohl möglich erfinden diese Ganoven noch eine Art „Dolchstosslegende“, dies gilt es auf jeden Fall zu verhindern.
          -„weil der Staat ein schlechter Unternehmer ist“: Ich habe vor einigen Monaten gelesen, die Quelle kann ich leider nicht mehr finden, dass der Schuldenstand Frankreichs so hoch ist wie alle Zins und Zinseszinszahlungen, die der französische Staat geleistet hat. Wenn dem so wäre, so könnt man durchaus behaupten, dass sogar Staaten wirtschaften können. Wieso sollen Staaten Zinsen zahlen? Staaten müssten bei der Geldausgabe auf Geldwertstabilität achten.
          -Ich beschäftige mich auch mit Zyklen und muss an dieser Stelle sagen, dass das Zeitfenster für ein Zinstief durchaus als leicht ausgereizt bezeichnet werden kann. Die Folgen bei steigenden Zinsen sind … Bitte anschnallen!
          Die Blasen sind schon mancherorts enorm. Die britische Immobilienblase ist ein Paradebeispiel. Dort wird gerade versucht auch noch den letzten , eigentlich insolvent , zum ,Kauf eines Häuschens zu motivieren. Genauso war es vor dem Platzen der amerikanischen Immobilienblase.
          -„Glauben Sie wirklich, dass wir ein zuverlässigeres Finanzsystem hätten, wenn VIVANT-Aktivisten dies führen würden?“ Ja! Die Frage stellt sich mit Verlaub doch eigentlich andersherum: Wer macht diesen Job schlechter?
          Wäre es nicht viel besser, wenn Ihre Friseuse , mein Elektriker, Ihr Dachdecker, meine Architektin, …mit ihrem Verstand uns regieren würden? Hätte ich die Wahl, so würde ich sofort tauschen.
          Gruß, Bruno

          • Guido Scholzen

            Was ist ein gerechtes System? Die Frage wird ein Linker oder Unternehmer oder Gewerkschaftler oder Kind oder der Papst etc… anders beantworten.

            Was die Verzinsung anbelangt, gibt es ein ganz einfaches Rezept: einfach keine Zinsen zurückbezahlen. Die Isländer haben vorgemacht mit einem Referendum. Das Volk soll nicht gerade stehen, wenn Politiker und Banker zu viel Mist bauen. Aus diesem Grund ist für mich der ESM-Teil des Eurorettungsschirm anti-demokratisch. Verfassungswidrig ist das sowieso, aber die oberen 10000 stecken unter einer Decke.

            Noch etwas zur Geldschöpfung: Warum haben die Menschen vor Jahrtausenden Edelmetalle wie Gold und Silber als Geld geholt? Weil man es nicht beliebig vermehren kann.
            Es gibt eine ganz einfache Methode die Geldschöpfung zu stoppen, indem man einfach die GELDSCHÖPFUNG UNTERSAGT! Steht das auch in ihren Büchern, die Sie gelesen haben? Würde mich gerne interessieren.
            Die Internet-Währung Bitcoin macht es vor, die kann man nur bis zu einem bestimmten Punkt erhöhen und dann ist schluss. Im Moment beschäftige ich mich damit, hochinteressant.

            • Bruno Bertha

              Hallo Herr Scholzen,
              Was halten Sie denn vom Vollgeld? Die Zentralbank wird zur vierten Gewalt, zur Monetative. Nur sie kann Geld „schöpfen“. Sie wäre per Gesetz dazu verpflichtet die Geldmenge nach dem Wirtschaftswachstum auszurichten. Das neu geschaffen Geld steht dem Staat schuldfrei zur Verfügung. Eines der zentralen Probleme unseres Geldsystem, nämlich, dass Geld grundsätzlich als Schuld in Umlauf gelangt wäre behoben. Wir würden so unser Geld von der Zinslast befreien und dem zerstörerischen Wachstumszwang ein Ende bereiten.
              Gruß, Bruno

              • Guido Scholzen

                Hallo Herr Bertha,
                Auch die Idee des Vollgeldes erfordert eine Zentralbank. Die von Ihnen hier proklamierte Idee des Vollgeldes exestiert bereits und zwar in China. Die chinesische Zentralbank bestimmt, wieviel Geld unters Volk kommt; und zwar schreibt sie den Banken vor, wie viel Kreditgeld gebraucht werden darf. Vor einigen Jahren war der Kreditrahmen schon im November erschöpft, was zur Folge hatte, dass die großen Banken in den letzten Wochen des Jahres keine neues Geld bei der Zentralbank leihen konnten.

                Herr Bertha, Geld braucht KEINE ZENTRALBANK. Auch unser „Geld“ (Euro, Dollar, Yen,…) basiert auf Zentralbanken, die natürlich die Geldmenge zu ihrem eigenen Wohl regulieren, also man merke: –> Zentralbankgeld sind WährungsMONOPOLE. Auch wenn diese Institution staatlich gelenkt wäre („zum Wohle der Allgemeinheit“), dann wäre es eben ein staatliches Monopol. Glauben Sie wirklich, dass ein solches staatliches Monopol immer „gerecht“ ist, gerechter als ein privates Monopol? Ich glaube das schon lange nicht mehr. Aus diesem Grund habe ich die Idee einer Monetative schon lange verworfen. Woher weiß diese Zentralbank (=Monetative) denn, wie viel Geld benötigt wird? Merken Sie sich eines: das wäre eine finanztechnische Planwirtschaft wie in sozialistischen Staaten! Der Staat kann nicht alles wissen, (sollte er auch nicht)… Was die Menschen wollen (und brauchen) und der Markt sind das selbe.
                In Wirklichkeit siehts so aus: Die Wirtschaft ist mehr als nur der Kreislauf des Geldes. Aber mit dem ist nun mal alles verbundenen, weil es das Tauschmittel schlechthin ist.
                Und in jedem System reicht jede Menge Gold (=Geld) aus. Sie glauben mit nicht?
                Folgendes: Wenn man sich die Rohstoffpreise der letzten Jahrzehnte anschaut, dann würden die meisten Menschen sagen, es ist alles immer teurer geworden. Wirklich? Wenn man sich mal die Weltmarktpreise für Rohstoffe wie Metalle (Eisen, Kupfer…) oder Kohlenwasserstoffe (Erdöl, Kohle,…) anschaut, wird man folgendes feststellen: Wenn man den Preis von z.b. Erdöl und Kohle holt, den Preis von 1970 und 2000 vergleicht, und dann ausrechnet, wieviel Gold man ausgeben würde, dann ergibt sich, dass Erdöl sogar billiger geworden ist. (die rechnung habe ich vor einigen Jahren gelsen, weiß aber nicht mehr wo, aber ich werd suchen) Seit einigen Jahren ist dies nicht mehr so, weil immer mehr Menschen diese Rohstoffe wollen. Aufhalten will man dies (z.b. die USA), indem international vorgeschrieben wird, das Öl nur in US-Dollar gehandelt werden soll. da die USA seit Jahren nur noch Dollars drucken, will man sich durch dieses Fiat-Money auf dem Rohstoffmarkt einen Vorteil verschaffen, und dies wird notfalls mit Waffengewalt durchgesetzt, z.b. im Irak. Aber da sagte ich Ihnen nichts neues, wenn sie sich mit der Geldwirtschaft befasst haben. Mit Marktwirtschaft hat dies nichts zu tun.

                1. GELD BRAUCHT KEINE ZENTRALBANK! Auch eine Monetative ist eine Zentralbank.; Beispiel China.
                2. JEDE MENGE GOLD (=GELD) IST FÜR JEDE VOLKSWIRTSCHAFT AUSREICHEND. es ist das allgemeine Tauschmittel schlechthin. Gibt es eine Sache (Rohstoff, Arbeit, Dienstleistung, egal welches Produkt) mal weniger oder mehr, dann steigt oder fällt halt eben der Preis. Das ist Marktwirtschaft. Eingriffe in dieses System mit Manipulation am Geldsystem sind schlecht. Wir haben soviel Manipualtionen in den letzten Jahrzehnten gehabt, dass dem meistem Menschen das gar nicht mehr auffällt. Auch die Änderung der Art der Manipulation macht dahin keinen Unterschied, ob dass eine Zentralbank oder Geschäftsbank oder Monetative ist. Regiogelder werden auch deshalb von privater Hand gestartet, um dieser Manipulation zu entgehen. („Gebt mir die Kontrolle über das Geld eines Staates, und es ist mir egal wer die Gesetze macht“)
                3. DIE MARKTWIRTSCHAFT IST EIN UNGESCHRIEBENES NATURGESETZ. Die Marktwirtschaft ist ein komplexes System, und niemand weiss 100%ig, welche Komponente in Zukunft noch dazu kommen werden. Vieles regelt sich von selber.
                4. DER ZINS IST NICHTS SCHLECHTES UND ETWAS VÖLLIG NORMALES. was ist ein Zins? Der Zins ist ein Gewinn auf ein Geldgeschäft, aber es gibt keine Garantie auf einen Gewinn. Spekulation gehört zur menschlichen Natur, und es gibt keine Garantie auf einen Erfolg.

                Herr Bertha, befassen Sie sich bitte mit der Österreichischen Schule der Nationalökonomie, auch Wiener Schule genannt.
                http://www.freitum.de/2013/04/was-lehrt-die-osterreichische-schule.html

                Danke und einen schönen Sonntag

          • Guido Scholzen

            Wollte noch hinzufügen:
            Wenn das Geld durch Vivantisten geleitet wird, und die ihre Silvio-Gesell-Methoden mit Schwundgeld anwenden würden, dann wäre das doch nichts anderes als eine linksideologische Zentralbank im Dienste des sozialistischen Staates.Niemand braucht Zentralbanken, egal wer sie leitet.

    • Joseph Meyer

      @Guido Scholzen,
      es ist genau wie Bruno Bertha schreibt, im aktuellen Geldsystem fließt das Geld von unten, von den vielen Steuerzahlern, zu den Wenigen nach oben, welche für ihre arbeitslosen Geldeinkünfte sogar noch wesentlich weniger Steuern zu zahlen haben.
      Wäre es möglich, Herr Scholzen, dass Sie Sich darüber freuen, für diese wenigen Superreichen (Milliardäre und Multimillionäre) zu schuften und hohe Steuern zu zahlen, damit diese wenigen Profitierenden pünktlich ihre Zinseszinsen kassieren können?!

      Wenn Sie Sich nicht darüber freuen sollten, warum hacken Sie dann auf die einzige DG-Partei, welche dieses zentrale Problem offen angeht, nämlich Vivant-Ostbelgien ein? So wie Sie es ja auch schon kurz vor der Wahl mit Ihrem „tollen“ Leserbrief gemacht hatten!

  6. die wahrheit

    hallo zusammen, also die Politik in der Dg ist doch erst Balter spannend geworden. Balter ist ein Realist und kein Träumer und auch Populist. Er ist ferner ein richtiger Unternehmer und weiß wie man mit Geld umgehen muss. Ich bin persönlich nicht schwer politisch aktiv. Aber wenn Balter was gesagt hat, dann muss ich das auch wissen. Es ist immer toll, wenn ein David einen Goliath in die Knie zwingt.

    • Alemannia4ever

      Ja, da haben wir ja wieder den Widerspruch von Vivant: Balter soll ein guter Unternehmer sein, der weiß wie mit Geld umzugehen ist. Er profitiert vom aktuellen Finanzsystem, das er zugleich kritisiert.
      Das sagt alles über den Schaumschläger aus.

      • Réalité

        @ Alemannia4ever

        -nun mal langsam Alemannia!

        Nicht nur er profitiert,wie Sie so schön sagen,nein,die ganze Politikbranche profitiert davon!Und umgehen damit,dass können nur die wenigsten von denen!
        Ist ja auch nicht deren Geld!

        Ist nur das unsere!
        Bekommen es ganz einfach überwiesen und im goldene Teller gelegt!
        Brauchen sich nicht mal den Buckel dafür krumm zu machen…..!!
        Der Balter aber wohl!!

        Wenn jemand davon profitiert,dann aber ganz sicher die Politik!Las gestern noch in der Zeitung das der Gouverneur der Provinz Namur Monatlich netto +- 7.500 (Siebentausendfünfhundert!) Euro überwiesen kriegt und einen Antrag stellte dabei noch 15.000 € an Spesen zu erhalten!?
        So was kennen wir doch auch im Kleingliedstaate,oder etwa nicht!??

        Etliche Millionen € wurden an die nicht mehr an getretenen Abgeordnete überwiesen,davon Beträge bis zu 250.000 €!
        Wer bezahlt denen das alles!??

        Der gebeutelte Bürger,und niemand anders!

        Wer ist jetzt hier der Schaumschläger…!!??

        • Alemannia4ever

          Es verbietet Ihnen keiner, in die Politik zu gehen, Réalité.
          Der Balter schwadroniert über alternative Finanzsysteme und profitiert gleichzeitig vom jetzigen. Das ist schizophren – oder um Balters Wortschatz zu nutzen: „Das ist unredlich“

          • Réalité

            @ Alemannia4ever

            ….gehe nicht in die Politik Alemannia!

            Sind noch viel zu viele da bei Ihnen!Sollten mal Vorschläge machen um diese Zellen aus zu dünnen!Wäre höchste Zeit dafür!

            Egal mit welchen Geldsystem Sie auch meinen,es ist ebenso höchste Zeit das die Politiker endlich mal aufhören das Steuergeld mit vollen Händen aus zu geben!
            Und das an unnützen Dingen,Sie wissen schon was ich damit meine.
            Schuldenberge aufhäufen,da brauch man nicht schlau für zu sein!Der Bürger kann sie ja mal abtragen…..!

            Ist das nicht auch unredlich und schizophren…!??

  7. Joseph Meyer

    @Alemania4ever
    Sie haben offensichtlich nur geringe Kenntnis über das aktuelle Schuldgeldsystem, sonst würden Sie nicht behaupten, dass Michael Balter, als Kleinunternehmer, von diesem Geldsystem profitieren würde!

    Zu den Fakten:
    1. Der belgische Staat muss sich in diesem Geldsystem immer stärker verschulden (exponentiell!), also immer höhere Beträge in Form von Zinsen bzw. Zinseszinsen an die privaten Geldgeber (meist Geschäftsbanken) abführen.
    2. Das ist mit ein Grund dafür, dass die Einkommens-Steuern und Sozialabgaben, die Lohnnebenkosten, welche Herr Balter in Belgien zahlen muss, mit die höchsten in Europa sind.
    3. Herr Balter ist in seinem Unternehmen darauf angewiesen, dass die Bevölkerung eine genügend hohe Kaufkraft besitzt, damit die Produkte in seinen Geschäften verkauft werden können: Auch das ist wegen des aktuellen Schuldgeldsystems immer weniger der Fall, denn immer mehr Menschen in Belgien gleiten in die Prekarität und sogar in die Armut ab.

    Die Lösung, und dafür setzt sich Vivant und auch Herr Balter ein, ist die Rücknahme der Geldschöpfungshoheit durch die Staaten. Das ginge sogar unter Beibehalten des Euro, wenn jedes Euro-Mitgliedsland dann, neben dem Euro, seine eigene hoheitliche, also Schulden freie Zweitwährung herausgeben würde. Besser wäre es, wenn der Euro an sich für die Euro-Staaten schuldenfrei von der EZB an die Staaten ausgehändigt würde. Die Staaten müssen also wieder das Sagen über das Geld, das Tauschmittel, erhalten.

    Für mehr Information siehe unter
    http://www.j-meyer.be/geldpolitik.html

    • Guido Scholzen

      Hallo Herr Dr. Meyer,
      Alles schön und gut mir dem Vollgeld, aber auch eine Zentralbank ist dafür notwendig.
      Schauen Sie sich mal Bitcoin an, die erfolgreichste Internet-Währung. Dieses Geld wird elektronisch verwaltet, braucht ein Haufen Server-Stationen je mehr es gebraucht wird, aber es braucht KEINE ZENTRALBANK wie Vollgeld. Lesen Sie sich bitte meinen Artikel hier oben durch.
      https://ostbelgiendirekt.be/michael-balter-vivant-war-top-45065#comment-50292

      • Joseph Meyer

        @Guido Scholzen,
        es ist schwer, sehr schwer, Herr Scholzen, mit Ihnen zu diskutieren, weil man in Ihren Aussagen keine Linie findet!
        1. Sie sind gegen das private Schuldgeldsystem, aber auch gegen die Übernahme der Geldschöpfung durch den Staat: Ja, wer soll denn dann in Ihrem System das Geld schöpfen?? Oder kann es sein, dass Sie Sich vielleicht doch nicht so gut auskennen, wie Sie vorgeben?

        2. Sie begeistern Sich für Regionalwährungen, insbesondere für eine solche in der DG. Wenn dann aber Vivant-Ostbelgien nicht so spurt, wie Sie Sich das vorgestellt haben, dann hacken Sie pausenlos, und sinnvollerweise noch kurz vor der Wahl, niederträchtig auf diese Partei ein. Was soll das?! Es ist das gute Recht von Vivant-Ostbelgien eine Regionalwährung für die DG vorzuschlagen, in der Hoffnung, dass eine solche Initiative dann von der DG-Regierung im Rahmen des Regionalen Entwicklungskonzeptes aufgenommen und geprüft bzw. realisiert wird.
        Ja, es stimmt, ich war damals der Meinung Vivant-Ostbelgien sollte diese Initative ergreifen. Aber ich habe sehr schnell eingesehen, dass viele gute Argumente dagegen sprachen, u.A. weil die DG keine regionale geographische Einheit bildet, aber vor Allem, weil es viel effektiver und sinnvoller ist, wenn der belgische Staat eine nationale Komplementärwährung souverän herausgibt. Dafür habe ich mit einigen Mitstreitern vor dem St.Vither Rathaus demonstriert, wo waren Sie denn da um das zu unterstützen?!

        3. Keine andere DG-Partei hat den Mut, so wie Vivant, das Geldthema öffentlich aufzugreifen: Wieso hacken Sie nicht auf diese Parteien ein? Was ist los mit Ihnen, wie soll einer aus Ihnen schlau werden?!

        Wie gesagt, es ist schwer mit Ihnen, Herr Scholzen, sehr schwer!

        • Guido Scholzen

          hallo herr doktor Meyer,

          1. Geld kann man schöpfen, aber man muss es nicht! man kann in einem Geld einfach von anfang an festlegen, wieviel es davon geben soll und fertig! oder man macht gutscheine für nen „umtausch“:
          *
          bitcoins werden nicht geschöpft, hingegen vennthaler kann man schöpfen als eurobasierte währung. (je mehr euros in der „zentralkasse“ desto mehr vennthaler im umlauf)
          gold und silber braucht man auch nicht zu schöpfen (menge erhöht sehr langsam) hingegen zentralbankgeldmenge wird permanent verändert.
          *
          etc….
          der unterschied zwischen Ihnen und mir besteht darin, dass ich die 1. variante bevorzuge und Sie die 2. lösung vorziehen.

          2. ich kenne kein regiogeld, dass von der politik ins leben gerufen wird. und dann von der DG? kannste vergessen! denn die menschen in der DG wöllten es nicht haben. das stand z.b. auch in einem leserbrief vor den wahlen. Vivant soll ruhig selber was auf die beine stellen. ich bin gerne wieder mit von der partie, bruno bertha auch (stell mir das so vor). vivant wäre nicht allein, aber von euch kommen viele phrasen, und das wars. mein konzept von vor 2 jahren steht noch immer. na wie wärs?

          3. hier muss ich Ihnen recht geben. aber was soll ich davon halten, wenn ihr die „großen sachen“ handhaben wollt, aber an der basis kriegt ihr doch nichts fertig, darum geht es. in der bibel steht: „wenn jemand in kleinen dingen nicht verlässlich ist, dann auch nicht in großen“. diese denkweise liegt hier zu grunde.
          wie gesagt, zur mitarbeit bin ich gerne bereit, aber bitte bei den kleinen dingen an der basis anfangen.

          mfg

          • Karl-Heinz Braun

            Hallo Herr Scholzen, wenn die Geldmenge konstant bleibt und eine gewisse Gruppe von Menschen am Ende eines Jahres mehr davon hat als am Anfang, wird die Gegengruppe weniger haben. Eine konstante Geldmenge bedeutet also automatisch Massenarmut. Das ist der Grund, weshalb eine Goldbindung o.ä. nicht funktionieren kann. Selbst die Superreichen bevorzugen Inflation (Geldwertschwund) statt Revolution (einen Kopf kürzer). Eine stetig wachsende Geldmenge ist also eine notwendige aber nicht hinreichende Bedingung zur Armutsvermeidung.

            • Guido Scholzen

              wenn sie an die „ewige gerechtigkeit“ eines papiergeld-systems glauben, dann gehen sie bitte in länder, wo dies so ist, also wo die inflation höher ist als hier. gerade durch diese inflation wird dem kleinen mann das ersparte geraubt, nicht dem vielhabendem.
              warum wurde, vor dem euro, international viel in DM angelegt? Um eine sinnvolle reserve zu haben!
              wenn sie der meinung sind, dass geld zum wohle der allgemeinheit immer und überall verfaulen muss, dann legen sie ihre ersparnisse doch in türkischen lira oder so an. OK?
              meinen sie wirklich, die marktwirtschaft funktioniert mit inflation reeller?

  8. Wenn VIVANT eine Regionalwährung will, dann soll Balter mal einen Feldversuch in seinem Geschäftskonzern starten, der in erster Linie auf den MWST Unterschied zwischen D und B aufgebaut wurde. Darum kann man auch verstehen, warum diese Gruppe gegen mehr Europa ist.

  9. Joseph Meyer

    @Guido Scholzen
    1. Auch in einem zinsfreien Geldsystem muss es dauernd Geldschöpfung geben. Wie sonst sollten z.B. Menschen langfristig sparen können, ohne regelmäßig deflationäre Tendenzen auszulösen. Und Sie scheinen nicht zu berücksichtigen, dass bei der Tilgung von Krediten das Geld tatsächlich weg ist, die Zahlen im PC werden gelöscht bzw. die Banknoten geschreddert.

    2. Wie könnte man mit Ihnen zusammenarbeiten, wenn Sie so wenig Respekt haben? Die viele Vorschläge und Stellungnahmen von Vivant-Mitgliedern in vielen Bereichen (Unterricht, Gesundheitswesen, Steuern, wirtschaftlich-sozial, Infrastrukturwesen, Ökologie aber auch EU-Verträge, etc. ) sind keine Phrasen! Die aktiven Vivant-Mitglieder stehen erfolgreich in ihren Berufen und sind nicht auf die Politik angewiesen, vielmehr engagieren sie sich politisch aus Verantwortung für die Allgemeinheit.

    3. Die Vivant-Mitglieder versuchen bei ihren Vorschlägen und Aktivitäten ihren Verstand zu benutzen! Das kann man leider nicht von Ihnen behaupten, wenn sie gerade dieser Partei schaden wollen, die den Mut hat Tabu-Themen, gegen den main-stream, an die Öffentlichkeit zu tragen.

    • Guido Scholzen

      Dass alle Vivant-Aktivisten ihren Verstand gebrauchen, sei mal dahin gestellt. Wer ein bedingungsloses Grundeinkommen fordert oder das Geld neu erfinden will (und es nicht fertig kriegt), der braucht keinen Verstand. Michael Balter benutzt vor allem sein Mundwerk.
      Gut, dass ihr gegen ESM etc… seit, in vielen anderen Bereichen der Politik sind eure Vorschläge auch nicht besser als von anderen auch.

      Zurück zum Thema:

      Es muss keine Geldschöpfung geben! gab es etwa Geldschöpfung in der Antike, wo Gold und Silber der Standard waren? jedes Papiersystem ist manipulierbar, so wie sie sagen, „Geld kann man schreddern“, oder auch elektronisch erzeugen oder löschen. Ist das etwa Sinn von „Geld“? In eurem Kosmos muss es Geldschöpfung geben, denn ihr meint wirklich, die Geldmenge müsse regelmäßig „zum Wohle der Allgemeinheit“ reguliert werden. So was ist selten gut gegangen. darum hatten die Gründerväter der Vereinigten Staaten auch in die Verfassung geschrieben, dass nur Gold und Silber gesetzliche Zahlungsmitel sein dürfen. Die US-Verfassung wurde noch nie so gebrochen wie heute. Gold und Silber müssen in Minen gefördert werden, aber nicht in der Fantasie der Menschen, vor allem nicht Gutmenschen. Der Goldstandard ist im Moment eine Utopie, deshalb plädiere ich dafür, die Geldmenge einzufrieren.

      „Wenn Menschen sparen, dann löst das Deflation aus“. Das klingt nach dem Motto „Geld horten ist schlecht“: Befreit euch endlich von eurem Silvio-Gesell-Denken. Irgendwann kommt jedes Geld zum Vorschein, und dann kaufen sich die Menschen das, wofür sie gespart haben.
      Und wenn Menschen wirklich Geld brauchen, und es gibt wirklich Menschen, die zuviel Geld „gehortet“ haben, ja was passiert dann? dann wird Geld verliehen. Ja, und der Verleiher wird wahrscheinlich einen Zins dafür verlangen. Und nun kommt natürlich die berühmte Zins-Kritiker-Frage „Wo kommt denn das zusätzliche Geld her?“ Antwort: Es gibt keine Garantie auf den Erfolg eines Geschäftes!

      Beispiel: Herr Müller gewinnt 200.000 euro im Lotto. Eine Woche später kommt sein bester Freund Herr Schmitz zu Besuch. Schmitz will ein Haus bauen und braucht noch 200.000 Euro an Kapital, und bittet seinen Freund um Kapital. beide einigen sich. Schmitz leiht sich das Geld günstiger als auf der Bank und Müller kriegt einen höheren Zinssatz als auf dem Sparkonto.
      In dem Moment, wo das Geld verliehen wird, passiert folgendes für den Geldgeber: DAS GELD IST WEG! Er erhofft sich (=Spekulation) mit dem Zins einen Bonus für das Verleihen seines Vermögens, aber es gibt keine Garantie, dass er sein Vermögen auch zurückbekommt inkl. Zins. Ohne Zins hätte Herr Schmitz das Geld vermutlich nicht bekommen. und hier sieht man, was ein Zins ist: Der Zins ist der Preis des Geldes.

      Das Geldverleihen ist meistens eben auch ein Geschäft für Profis, die Banken eben. Banken brauchen Geld, aber Geld braucht nicht unbedingt Banken. Aber es ist bequemer. Verstanden?
      Auch die US-Zentralbank FED wurde einst mit der Behauptung gegründet, man wolle die USA vor Inflation und Deflation schützen. siehe hier:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Federal_Reserve_System#Zustandekommen_und_Gr.C3.BCndung
      Auch eine Monetative kanns nicht besser, auch eine Monetative ist eine Zentralbank. Zentralbanken haben eine absolute Macht, und absolute Macht korrumpiert bekanntlich absolut.

      Es wird immer Finanzkrisen geben, bedingt durch wechselndes Wirtschaftsleben, nichts bleibt so wie es ist. Aber indem man versucht, dieses durch „Finanzregulierungen“ in den Griff zu bekommen, vergrößert man die Krisen in Wirklichkeit. Das ist etwas, was „Geldreformer“ und „Zinskritiker“ nicht einsehen wollen: es gibt halt eben Dinge, die sind, wie sie sind, und nicht anders. Wenn man die Not in Finanzkrisen für die Bevölkerung mindern will, dann ist ein sinnvolles Sozialsystem von Vorteil. den restlichen ideologischen Kram habe ich in den vergangenen Jahren abgehackt, der Realität zuliebe.

      • Karl-Heinz Braun

        Also bitte Herr Scholzen, in der Antike wurde natürlich Geld geschöpft. Oder glauben sie etwa, Geld wurde von Gott zwischen dem 5. und dem 6. Tag erschaffen?
        Zur Geldschöpfung gab es damals 2 Methoden (die es im Übrigen immer noch gibt): Bergbau und Krieg.
        Die heutige Methode hat den Vorteil, dass sie weniger vom Kriegsgeschäft abhängt. Geld ist heute ein Vorfinanzierungsmittel aus dem Nichts geschaffen (mit der entsprechenden Schuld als Alter-Ego und in Form einer Bilanzverlängerung bei Geschäftsbanken dokumentiert). Dieses Vorfinanzierungsmittel (Kredit) dient NEBENBEI bis zu seiner Tilgung (Geldvernichtung bzw. Bilanzverkürzung) als Zahlungsmittel.
        Von Marx bis zu den Libertären wird Geld als Ding, als Tauschmittel angesehen, weil es ursprünglich eine materielle Form hatte. Das ist jedoch heute der entscheidende Denkfehler. Netto gibt es heutzutage in einem Währungsraum kein Geldguthaben, denn durch die doppelte Buchführung entspricht jedem Guthaben auch eine Schuld.
        Wäre die Geldmenge eingefroren, so könnte der Knappheitszins ins Unendliche steigen. Wir wären alle Sklaven oder Revolutionäre.

        • Guido Scholzen

          Hallo Herr Braun,

          natürlich mussten im Altertum Edelmetalle gefördert werden, um als Geld dann in Umlauf zu kommen (schrieb ich auch). Und schon damals versuchte der Staat dieses Monopol zu haben. Das römische Reich ging auch damit zugrunde, dass Rom kein Geld mehr hatte. Der römische Sesterz wurde mit den Jahrhunderten immer mehr entwertet (er wurde immer mehr gestreckt). Das war staatliche Falschmünzerei. nach dem Zusammenbruch des Imperium kamen im Handel altertümliche Methoden auf, die man mit „richtigen Münzen“ nicht hätte: Das Geld wurde teilweise wieder gewogen, weil der Nominalwert des Geldes nicht verlässlich war.

          Sie schreiben korrekt, dass Krieg eine Methode der Geldschöpfung des Staates war.
          Und wie sieht’s denn heute aus? Im Jahr 2006 sah ich eine Doku über den Irak-Krieg. Es wurde auch auf das irakische Öl-Geschäft eingegangen. Geschätzt wurde, dass in Zukunft gut ein Drittel des Öl in Richtung Ost-Asien/China gehen wird. Da habe ich innerlich gelacht und dachte „China hat nicht mit Krieg geführt, und profitiert trotzdem davon“. Aber damals, vor der Finanzkrise, wusste ich wie die meisten noch nicht, wie Fiat-Money funktioniert…
          In den letzten 25 Jahren haben die Chinesen durch die Marktöffnung ca. 2 Billionen US-Dollar angesammelt, Fiat-Money, das eigentlich keinen direkten Wert hat. Aber mit was werden die Chinesen dieses orientalische Öl bezahlen? natürlich mit US-Dollar! Der ökonomische Sinn des Irak-Krieges war, dass auch in Zukunft Rohstoffe in US$ gehandelt werden sollten.
          Auch hier ist GELDSCHÖPFUNG DER GRUND FÜR KRIEGSFÜHRUNG, aber anders herum als in früheren Zeiten: Früher wurde das Geld geraubt, weil es einen direkten Wert hatte; heutzutage wird Krieg geführt, damit ein bestimmtes Geld überhaupt einen Wert bekommt. Hiermit muss ich Ihnen widersprechen, das die heutige Geldschöpfung weniger vom Kriegsgeschäft abhängt.

          Glauben Sie wirklich, dass ein staatliches Fiat-Money-System besser funktionieren würde, als reelles Geld mit Gegenwert oder Geld mit beschränkter Menge? Muss elektronisches Geld vernichtbar sein, wie Sie schreiben; warum nicht speicherbar wie Bitcoins?
          Ich weiß, sie meinen es eigentlich nur gut, aber der Staat in seiner Herrlichkeit ist ein Verbrecher, wenn die falschen an die Macht kommen. Wenn es ums Geld geht, ist sich jeder der nächste. „Beim Verteilen der Güter, verändern sich die Gemüter“.Aber Sie, Herr Braun, oder auch Dr. Meyer, ihr werdet erst gar nicht Mitspracherecht bekommen im Währungssystem, ausser man stellt was eigenes auf die Beine.

          Ein schönes Wochenende.

    • Guido Scholzen

      Eines würde mich noch wissen, Herr Dr. Meyer:
      Wenn Sie eine Regio-Währung in Ostbelgien installieren würde, wie würden Sie das praktisch veranschlagen, also wie würde Sie vorgehen?
      Würde nicht nur mich brennend interessieren.

  10. David Gibson

    Schönen Tag
    Ich habe deine E-Mail bekommen und verstehe, was du gesagt hast. In Bezug auf Ihre
    Frage, ich möchte, dass Sie wissen, dass das Darlehen Kreditgeber sein muss
    verantwortlich für alle beteiligten Gebühren. Erhalten nach dem Darlehensempfänger
    das Darlehen, er wird alle Gebühren zurückerstatten, die ich bezahlt habe. Aber du weißt es
    dass der Darlehensfinder muss zuerst sein Darlehen vor dem Bezahlen irgendwelche
    Gebühren. Die einzigen Gebühren, die Sie zuerst zahlen müssen, bevor Sie das Darlehen überweisen
    ist die Steuergebühr. Sie müssen vor Steuern zahlen
    Ihr Darlehen kann auf Sie übertragen werden. Wie für die Transfergebühren werde ich
    verantwortlich sein für. Sie sind für die Steuergebühren vor zu bezahlen
    Übertragen Sie Ihr Darlehen an Sie. Die Steuerbelastung ist sehr obligatorisch und
    die Zahlung muss vor der Übertragung des Darlehens erfolgen. kostet dich nicht
    viel okay ich erwarte deine antwort so können wir weiter gehen … mailen sie uns bei davidgibsonservices@outlook.com

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern