Politik

Keine Beleuchtung mehr auf belgischen Autobahnen?

Die beleuchtete Autobahn E42 bei Lüttch (am Regionalflughafen Bierset). Foto: Shutterstock

Während sich unsere deutschen Nachbarn bereits intensiv Gedanken machen, welche Einsparungen im Winter vor dem Hintergrund der Energiekrise vorgenommen werden können, beispielsweise durch ein Abschalten der Beleuchtung von Kirchen, Denkmälern oder anderen Sehenswürdigkeiten, ist diese Art von Spardiskussion in Belgien noch nicht sehr weit fortgeschritten.

Wenn aber das Thema Energieensparungen diskutiert wird, kommt unweigerlich das zur Sprache, was man schon als ein belgisches Wahrzeichen betrachten kann neben Fritten und Schokolade: die beleuchteten Autobahnen, die man sogar aus dem Weltall ohne Mühe erkennen kann, wie Astonauten regelmäßig berichten.

Das belgische Autobahnnetz hat eine Gesamtlänge von rund 1.760 Kilometer. Karte: Shutterstock

Somit stellt sich die Frage, ob das Abschalten der Autobahnbeleuchtung ab einer bestimmten Uhrzeit womöglich eine Maßnahme wäre, die sich als Sparpotenzial anbietet.

Gegner einer Abschaltung nachts verweisen hingegen auf das Mehr an Sicherheit, das die Beleuchtung auf dem dichtesten Autobahnnetz Europas nach dem der Niederlande angeblich garantiere.

Die Diskussion wird kommen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Was man bei dieser Diskussion allerdings oft vergisst zu erwähnen, ist, dass die Beleuchtung der belgischen Autobahnen inzwischen längst nicht mehr so kostspielig und energieintensiv ist wie noch vor Jahren.

Für Bau, Instandsetzung und Verwaltung der Autobahnen sind in Belgien die Regionen zuständig. Deshalb ist die Situation von Region zu Region unterschiedlich.

Die 11,3 km Autobahn in der Region Brüssel-Hauptstadt sind sowohl tagsüber als auch nachts stark befahren. Außerdem ist der Abstand zwischen den einzelnen Ein- und Ausfahrten sehr gering. Deshalb bleibt die Beleuchtung die ganze Nacht über eingeschaltet.

15.10.2015, Belgien, Eynatten: So sahen die belgischen Autobahnen früher aus. Inzwischen wurden bzw. werden die Autobahnen in Belgien mit LED-Lampen beleuchtet. Foto: OD

In der Wallonischen Region (869 km Autobahn) wird das Licht auf bestimmten Trassen zwischen 0.30 Uhr und 5.30 Uhr ausgeschaltet. An manchen Orten wird nur jede zweite Lampe in Betrieb gelassen. Inzwischen kann man noch flexibler sein, indem man zum Beispiel auf bestimmten Autobahnteilstücken je nach Verkehrsaufkommen ab 22 Uhr die Beleuchtung um 30 Prozent reduziert und ab Mitternacht um 50 Prozent, um sie um 6 Uhr wieder auf 100 Prozent hochzufahren.

Seit dem 15. Juli 2011 wird die Hälfte der insgesamt 883 km Autobahn in der Region Flandern nicht mehr beleuchtet oder nur noch bei extremen Wetterbedingungen bzw. im Fall von Baustellen, Unfällen oder Staus.

Das Wichtigste ist aber, dass in Belgien die alten Lampen durch SED-Lampen ersetzt wurden oder noch werden, die 76 Prozent weniger Energie verbrauchen (166.000 Tonnen CO2).

Ein Letztes noch in Bezug auf die immer wieder zu vernehmende Behauptung, dank der Beleuchtung seien die belgischen Autobahnen sicherer als anderswo. Dies trifft nicht unbedingt generell zu, denn das Institut für Sicherheit im Straßenverkehr, das sich heute Vias nennt, hat festgestellt, dass die beleuchteten Autobahnen auch ein falsches Gefühl von Sicherheit vermitteln könnten, was Autofahrer oft dazu veranlasse, weniger vorsichtig und defensiv zu fahren. (cre)

75 Antworten auf “Keine Beleuchtung mehr auf belgischen Autobahnen?”

  1. Wofür auch

    Ich frage mich schon länger, für was vor allen Dingen in den ländlichen Gebieten, die Autobahn beleuchtet werden muss
    Da Belgier auch in anderen Staaten Auto fahren, dürfte es kein Problem sein, eine Autobahn in der Dunkelheit zu befahren, wenn man zu Hause in Belgien fährt

  2. Der Nutzen überwiegt bei weitem gegenüber dem Spareffekt. Da aber weder Grüne, noch Journalisten noch Politiker in der Lage sind selbst zu berechnen was 65 MW x 4500 h darstellen, plappert jeder das grüne Märchen nach dass in Belgien die Autobahnen beleuchtet werden wegen der KKW…. 🤦‍♂️

    • Hallo Pierre,ich weiß nicht wie alt sie sind.
      Ich habe jahrzehnte lang jedes Jahr beruflich ca.120.000 km quer durch Europa gefahren .
      Im Dunkeln fährt es sich am besten und sichersten.
      Glaube schon hier nicht falsch zu liegen.
      Nur in der damaligen DDR sind wir wie blinde Hühner gefahren,hier war es überall stockdunkel.

          • Wie bitte ?!

            @ Opa, Pierre II

            Das kann ja wohl nicht wahr sein! Ich habe auch mehr als 1,5 Millionen Kilometer hauptsächlich auf stark befahrenen deutschen Autobahnen auf dem Buckel und kann Ihre Einschätzung überhaupt nicht nachvollziehen. OK, wenn Sie LKW fahren, sitzen Sie sehr hoch und werden dadurch kaum geblendet und Sie fahren gerade mal 80 – 90 km/h. Im PKW ist das was ganz anderes, wenn Ihnen auf der Gegenfahrbahn Jemand mit großem Licht entgegen kommt haben sie im PKW immer ein Problem. Auch wenn ein dunkles Auto (und Personen) unbeleuchtet auf dem Pannenstreifen oder sogar auf den Fahrspuren steht z.B. bei einem Unfall, kann es sehr gefährlich werden, weil man das zu spät sieht.
            Ich finde beleuchtete Autobahnen toll, man kann da kilometerweit sehen und das erhöht die Sicherheit um ein Vielfaches.

              • 9102Anoroc

                @ – Opa 15:21

                Mitreden darf jeder und bei ihrer Erfahrung erst recht.

                Zuerst zum Thema das @ – Dax so lustig findet, weil er wieder nichts verstanden hat.

                Im Dunkeln fährt es sich sicher weil, es nur Stress für die Augen ist durch eine zusätzliche Lichtquelle gestört zu werden, die einmal erscheint und dann wieder nicht.
                Daran muss sich das Auge bei Fahrten durch unserem Lande ständig neu , (seit Jahren) gewöhnen, weil die Beleuchtung nur bei der Beschleunigungsspur und Ausfahrten , so wie Parkplätzen dienlich sein soll.
                Soweit so gut.

                Dienlich ist eine komplette Abschaltung der Beleuchtung aber auch , nur wenn der Asphalt schwarz ist und die Linien strahlend weiß , sonst hat jeder in der Dunkelheit und bei Regen Schwierigkeiten die Fahrbahnmarkierungen zu erkennen.
                Die Behebung des vorherigen problems , ist mit neuem Belag und besseren Markierungsarbeiten in den meisten Landesteilen auf Autobahnen erfolgt.

                Kann man also jetzt die Beleuchtung abschalten ?
                Ist der Asphalt überall schwarz und die Linien strahlend weiß, spricht nichts dagegen.
                Bedenken habe ich jedoch bezüglich der Wartungsarbeiten auf unseren Autobahnen.
                Im Vergleich zu den Niederlanden und Deutschland liegen bei uns auf den Standstreifen oft Sachen wie Reifenteile usw..nicht nur nach 24 Stunden noch immer da, nein, es dauert oft Wochen bis man die zusätzliche Gefahr entfernt.

                Wenn im Umgang bei der Auffrischung von Markierungsarbeiten so schlampig gearbeitet wird , wie bei der Entsorgung von Teilen auf dem Standstreifen, die doch nichts verloren haben, dann ist es besser die Beleuchtung landesweit nachts überall einzuschalten.

                Wer jedoch ein bisschen rechnen kann, wird feststellen, dass ein wenig mehr Ordnung auf unseren Autobahnen sicherlich günstiger ist als jede Nacht die Astronauten in Staunen zu versetzen.

                Dies widerspricht natürlich meiner Aussage , das im Falle eines auf der Standspur befindlichen Fahrzeugs die Sicherheit besser ist , wenn die Autobahnbeleuchtung eingeschaltet ist , genau wie es von Vorteil ist mit dieser Beleuchtung Fahrzeuge zu sehen, die einen Unfall hatten , am Fahrzeug selber aber keine Lichtquelle mehr zu erkennen sind.

                Da eine moderne Verkehrsüberwachung auch mit Kameras funktioniert bei Dunkelheit,
                Wobei der Beweis dafür – bei den LKW-Mauthenbrücken liegt- sollte es also kein Problem sein, bei den Streckenabschnitten die Beleuchtung einzuschalten, bei denen es zu Komplikationen gekommen ist, sei es durch einem Fahrzeug auf der Standspur , oder sogar einem Unfall auf der Bahn selber.
                Dies würde natürlich auch den Rettungskräften ihre Arbeit erleichtern.

                Da sie ja viel Fahrer gewesen sind, müssten sie ja auch noch den Ausdruck Dunkeldeutschland kennen , anstelle von DDR
                😉
                Wenn man vor 20 Jahren bei uns in Belgien auf den Autobahnen das Licht ausgeschaltet hätte, dann würde es wohl nicht dunkel Belgien genannt , aber der Effekt wäre der gleiche wie in der ehemaligen DDR gewesen .
                Dort gab es ja auch Asphalt in der hübschen Farbe Grau und Linien in einem weiß, mit einem großen Hauch an Durchsichtigkeit:-)
                Alles kann man verbessern, auch die Autobahnen.
                Auf vielen Teilstücken wurde der Farbe für die Markierungsarbeiten Glassplitter bei gemischt, die zum Glück keine Reifenschäden verursacht, jedoch unter anderem die Aufmerksamkeit erhöht , sollte man durch Müdigkeit von der Fahrbahn unbeabsichtigt auf die Standspur gelangen , bzw es dadurch verhindert wird.
                Einen besseren sichteffekt der weißen Linie wird dadurch außerdem erzielt.
                Das war aber eine Erklärung für wenig Fahrer und nicht für Vielfahrer .-)

              • Wie bitte?!

                @ Opa

                Lieber Opa, wir sind hier in einem demokratischen Medium unterwegs, da darf jeder sagen was er will. Es ist auch absolut nicht schlimm, wenn wir unterschiedlicher Meinung sind – das können wir aushalten.
                Auch ich war mit PS starken PKWs unterwegs und habe aus beruflichen Gründen an vielen Fahrerschulungen teilgenommen, um abgeschlossene Teststrecken beruflich benutzen zu dürfen. Wie wir wissen, nimmt die kinetische Energie eines Fahrzeuges quadratisch mit der Geschwindigkeit zu, was sich auch entsprechend auf den Bremsweg auswirkt.
                Auf einer dunklen Autobahn darf man in den meisten Fällen nur mit Abblendlicht fahren, weil man ansonsten einen vorausfahrenden oder einen entgegenkommenden Verkehrsteilnehmer blendet. Mit diesem Licht erreicht man aber nur eine gute Sichtweite von 60 – 70 m. Wenn also vor ihnen auf der Autobahn irgendein dunkles Hindernis (z.B. ein verunfalltes Fahrzeug, mit verletzten Menschen) auftaucht und sie mit 150 km/h unterwegs sind, haben Sie große Chancen das es „knallt“ – schon alleine aus physikalischen Gründen. Von daher bin ich der festen Überzeugung, dass bei Helligkeit fahren in jedem Fall die „sicherere“ Alternative ist.

                • Sie haben die Rechnung gemacht, ich hatte einfach keine Lust schon wieder gegen die „gefühlten“ Wahrheiten anzurechnen. Es ist ermüdend ständig mit Physik gegen Gefühle zu argumentieren. Man kann nicht gewinnen – aber auch nicht schweigen….

        • 9102Anoroc

          @ – Pierre 16:36

          Wenn sie nachts ein Problem haben, dann lassen Sie schon bei Dämmerung und der anschließenden Dunkelheit das Fahren sein.
          ———————————————————-
          @ – Wie Bitte?

          Ihnen kommen nachts Leute mit großem Licht entgegen ?
          Das kann man solchen Leuten abgewöhnen, indem man auch das große Licht einschaltet, bis jemand seinen Fehler bemerkt.
          Heute blenden manche Fahrzeuge automatisch ab und das ist auch gut so.
          Natürlich sollte man nur zurückblenden, wenn sich niemand anders hinter dem Blender befindet.
          Im Prinzip ist das früher wirklich oft vorgekommen , heute fahren die Leute aufmerksamer.
          Dass man jemanden besser auf der Standspur sieht , der ein Problem hat, ist natürlich durch die Beleuchtung bei uns ein Riesen vorteil .
          Auch fahrzeuge die auf dem dach liegen oder Unfälle hatten und die Beleuchtung infolge dessen ausgefallen ist, werden natürlich schon von weitem erkannt , ebenfalls ein riesen Vorteil, völlig unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit , des sich nähernden Fahrzeugs .

          • Wie bitte?!

            @ 9102Anoroc

            „Das kann man solchen Leuten abgewöhnen, indem man auch das große Licht einschaltet, bis jemand seinen Fehler bemerkt.“

            Das ist soeine Sache, ich würde es mir aber nie verzeihen, wenn durch meine „Erziehungsmaßnahme“ Jemand verunglücken würde und sicherlich bei Autobahngeschwindigkeit. Ich ziehe es in der Regel vor das blendende Licht mit der Hand ab zu decken. Sie haben aber Recht, wenn der Engegenkommende noch sehr weit weg ist, kann man ihn via kurzer Lichthupe auf das Problem aufmerksam machen.

  3. Ist durch die nächtliche Beleuchtung auf den Autobahnen Belgien das sicherste Land europaweit?
    Ich bin sicher dass nicht… Statt dass ärmere Leute den Gürtel noch enger ziehen müssen wäre doch die bessere Alternetive “ Aus mit der Verschwendung “ und eher das flämische System gutheissen, nur bei extrem schweren Wetterbedingungen die Lampen an

    • Kevin Giebels

      Mit den vielen Unfällen haben Sie sicherlich recht. Dabei sollte man aber auch daran denken, dass Belgien ein sehr dichtes Netz an Autobahnen hat, also viele Auf- und Abfahrten und gerade da passieren ja die meisten Unfällen.

  4. Auch Internetautobahnen

    dann auch bitte schön den Internetautobahnen das Licht ausknippsen. Die verbrauchen ja eine unmenge an Strom mit ihren sogeannten Datazenter, auch wenn die Leute zuhause schlafen und das Internet nicht brauchen/nutzen… Guter Nebeneffekt wäre dann auch weniger Internetkriminalität !

    • Klingeling

      Richtig erkannt, alleine die Bitcoin Server haben einen Verbrauch von 120 TWh pro Jahr, das sind sage und schreibe 20 KKW’s, Tihange 2 schaft gerademal 6 TWh pro Jahr, und rechnet man noch die anderen Krypto Währungen hinzu sind es nochmal doppelt so viele, also 40 Kraftwerke die man Weltweit vom Netz nehmen könnte! Das Problem ist das es keinen interessiert, Geld machen ist eben Geiler..

  5. delegierter

    seit Jahrzehnten hat es sich bewährt. Es würde bestimmt reichen, wenn nur die Hälfte der Beleuchtung in Betrieb wäre. Ein Segen dass die Auf- und Abfahrten hell sind. Bei unseren deutschen Nachbarn sind im dunkeln so viele die den falschen Weg nehmen.

  6. Wenn Sie Geld sparen möchten, versuchen Sie, zu Hause zu kochen, trinken Sie weniger Alkohol. Güter und Kleidung voll ausschöpfen, öffentliche Verkehrsmittel nutzen, Autobahnen sicher halten. Helligkeit ist gut.

  7. Zuhörer

    Was sagte der erste Astronaut, als er vom Mond die Erde sah?
    Schaut Mal da ist Belgien.

    Das letzte Positive Wahrzeichen soll jetzt auch verschwinden. Ich bin mal gespannt was Politiker machen, wenn die Unfallquote ansteigt. Aber Menschenleben sind ja nicht soo wichtig. Alle Beleuchtungen werden in Belgien auf LED umgerüstet. Egal was gegen den Klimawandel und Energiekrise gemacht wird, es wird immer schlimmer. Im BRF1 läuft von Morgens bis Abends Klimawandel. Ich habe eben diesen Sender aus meinenm Autoradio verbannt.
    Gibt es eigentlich überhaupt keine Nachrichten mehr wo man sagen kann, dass ist aber gut?

  8. Joseph Meyer

    Endlich, kann man da nur sagen!
    Was aber AUCH getan werden sollte ist, finde ich, und zwar zur Verbesserung der Sicherheit, den Lichtschutz in der Mitte der Autobahn zu erhöhen, so dass man die Scheinwerfer einschalten kann ohne den Gegenverkehr zu stören!

    • Wie bitte?!

      @ Joseph Meyer

      Hatten Sie schon einmal nachts ein Auto hinter sich, welches nicht abblendete? Das ist genau so gefährlich wie ein entgegen kommendes Fahrzeug, deshalb ist es auch verboten mit Fernlicht hinter jemanden her zu fahren. Da man auf der Autobahn in der Regel schneller als 100km/h fährt, reicht die Sichtweite bei Abblendlicht nicht aus um sicher unterwegs zu sein.

  9. 9102Anoroc

    Vielleicht bin ich ja nicht richtig informiert, aber war das mit der
    SED Beleuchtung nicht etwas von 1946 ?
    Und hatte das nicht eigentlich mit Durchleuchtung und nicht der Beleuchtung zu tun ?
    Wollte keine falschen Reklamationen durch Unwissenheit tätigen , nur darauf hinweisen dass eventuell im dritten Abschnitt in der dritten Reihe unter dem Foto von Od die Beleuchtung als SED Beleuchtung bezeichnet wird.
    Da ich von dieser noch nichts gehört habe vermute ich dass die LED Beleuchtung gemeint ist.
    Nicht dass der Erich glaubt wir senden ihm ein Signal und er sich aus dem Grabe erhebt 😉.

      • 9102Anoroc

        @ – 5/11 23:24

        Weshalb so frech ?
        Ihre Blamage mit dem Macron Foto und den zusammenhängenden Kommentar meinerseits, war tatsächlich eine Rache wert?, bei der sie doch eigentlich nur noch mal auffallen können.

        Klargestellt hatte ich ja schon zum Beginn meines Kommentars, dass ich möglicherweise nicht richtig informiert bin.
        Aber zugegeben ;
        hätte das ganze abkürzen können mit der Frage ob es auch SED Lampen gibt ?
        Es interessiert mich einfach und ist nicht direkt ein Kommentar gewesen um auf einen Fehler im Text hinzuweisen .
        Politisch gesehen hat es mich eigentlich auch weniger interessiert , dachte aber der Witz mit Erich hätte ihnen gefallen können.
        War wohl nichts.
        Na ja, im Abstand von wenigen Stunden und der Tatsache mit dem Foto von macron bis jetzt, kann man von nachtragend ja auch noch nicht reden.
        Vielleicht hatten sie ja heute auch andere probleme und morgen wird es wieder besser.
        Gute Nacht.

  10. Robin Wood

    Die Beleuchtung gibt schon mehr Sicherheit. Es gibt viele Menschen, die nachtblind sind.
    Die Lösung bzw. schon jetzige Handhabe der Wallonischen Region, die im obigen Artikel beschrieben wird, wäre doch ein guter Kompromiss statt ganz das Licht auszuschalten, vor allem auf viel befahrenen Strecken:
    „In der Wallonischen Region (869 km Autobahn) wird das Licht auf bestimmten Trassen zwischen 0.30 Uhr und 5.30 Uhr ausgeschaltet. An manchen Orten wird nur jede zweite Lampe in Betrieb gelassen. Inzwischen kann man noch flexibler sein, indem man zum Beispiel auf bestimmten Autobahnteilstücken je nach Verkehrsaufkommen ab 22 Uhr die Beleuchtung um 30 Prozent reduziert und ab Mitternacht um 50 Prozent, um sie um 6 Uhr wieder auf 100 Prozent hochzufahren.“

  11. Robin Wood

    @Dr ALBERN
    Richtig. Aber manch einer wird sicher beruflich unterwegs sein zu später (Nacht-)Stunde und vielleicht froh über etwas Licht sein. Stunden im Dunkeln fahren ermüdet auch und kann Sekundenschlaf hervorrufen.

  12. besserwisser

    Demnächst wird man Nachfahrverbot bekommen,spart benzin, strom und säubert die Luft;
    Eine erfolreiche Studie seitens der Ecolpartei Belgiens diesbezüglich behauptet das.
    Wir warten nur noch auf den Ministeriellen Beschluss

    • 9102Anoroc

      @ – besserwisser 17:41

      Sie scherzen oder ?

      Wenn alle Fahrzeuge die zwischen 22 Uhr und 6 Uhr auf unseren Autobahnen unterwegs sind , sich mit den anderen, die von 6 Uhr bis 22 Uhr unterwegs sind zusammen den Tag im Stau stellen sollen, dann hört man im Radio anstelle von Musik nur noch Staumeldungen.
      Aber ihr Scherz war ihnen gelungen :-)

  13. Dieselben Leute die gegen beleuchtete Autobahnen sind, finden die E-Karren aber gaaaanz toll… 🤦‍♂️
    Eine Wall-Box hat 11 kW. 100.000 davon = 1100 MW = ein Atomkraftwerk. In Belgien gibt es 5 Mio PKW, wenn man 1 Mio davon „elektrisch“ machen will sind 100.000 Wall-Box nicht zu viel gerechnet. Die Beleuchtung der Autobahnen macht ca. 63 MW. also gut 6% von dem was man benötigt um 100.000 e-Karren zu laden – die dann über dunklen Autobahnen fahren, wir wollen ja Energie sparen und das „Klima retten“… 🤦‍♂️😂

    • 9102Anoroc

      @ – Dax 10:16

      Das E-Fahrzeug trägt ja auch nicht unbedingt nicht zur Sicherheit bei,
      Ganz im Gegenteil .
      Auf Dauer werden mehr Fahrzeugbrände, Garagenbrände, und Hausbrände festgestellt werden. Von mehr verletzten Personen, oder sogar Toten in Zukunft durch Elektrofahrzeuge ,ist also infolgedessen auszugehen.

      Bei der Beleuchtung liegt es immer an der Situation, in der Sie sich befinden.
      Liegt jemand zu Hause im Bett, spielt es keine Rolle ob die Beleuchtung auf der Autobahn an oder aus ist.
      Kommt es auf der Autobahn zu einem Unfall , ist es ja nicht selten ,dass sich kurze Zeit später erneute Unfälle am gleichen Ort ereignen, weil die Fahrzeuge die vorher einen Unfall hatten , zu spät erkannt wurden.
      Eine Statistik darüber, ob die Beleuchtung einen Unfall verhindert hat, wird es wohl auch nicht geben , auch wenn die Beleuchtung meiner Meinung nach schon vielen Menschen das Leben gerettet hat.

      Persönlich finde ich es deshalb schwer eine Entscheidung zu treffen, ob man die Autobahn beleuchtung abschalten sollte oder nicht.
      Es gibt so viel neue Technik.
      Vielleicht sollte man sich damit befassen ein automatisiertes System zu entwickeln, dass die Beleuchtung sofort einschaltet auf Streckenabschnitten bei denen sich Unfälle ereignet haben.
      Technisch gesehen, heutzutage ein Kinderspiel.

    • Robin Wood

      @Dax
      Danke für die Berechnung. Das wusste ich nicht.
      Kann Ihnen in Sachen Energie sparen und Klimawandel nur zustimmen.
      Ich persönlich war und bin gegen KKW, auch wenn sie recht sicher gebaut sind. Aber wir brauchen nunmal diese Energie; mit erneuerbaren Energien ist unser Energiebedarf (auch wenn wir sparen) einfach nicht zu schaffen.

      Ich habe vor Kurzem ein Intervieuw angehört. Der Reporter meinte, Deutschland wolle immer das Vorbild für andere Staaten sein, so auch jetzt in der Klimawende. Der Interview-Partner war ein Ingenieur, ich habe leider den Namen nicht behalten. Jedenfalls antwortete er, ja das wäre so. Seit der Nazi-Zeit wolle D zeigen, dass es human und „gut“ sei. Nur würde es nun mit der Vorbildfunktion in Sachen Klima sich selbst an die Wand fahren. Firmen würden D verlassen, wenn sie nicht genug oder zu teure Energie bekämen und würden in andere Länder auslagern, wo sie billiger produzieren würden.
      Dadurch könne es bis zu 5 Mio Arbeitslose in D geben. USA und China würden da nur noch den Kopf schütteln und natürlich profitieren, wenn die EU wirtschaftlich nicht mehr konkurrenzfähig wäre. So würde Deutschland sich immer mehr in deren Abhängigkeiten bringen. Er hoffe, dass sich die anderen europäischen Länder nicht an D in Sachen Klimaschutz orientieren würden.

    • @Dax, die Berechnung ist zwar interessant, aber müssen Sie nicht auch die Zeit des Stromverbrauches mitrechnen ?
      Z.B. : das Auto lädt während einigen Stunden, die Beleuchtung brennt aber 10 Stunden ?

      • Für die benötigte Leistungsbereitstellung ist die Dauer egal, da zählen nur die Watt (W). Die Energie daraus rechnet sich Leistung x Zeit.
        Bei 63 MW x 10 h = 630 MWH oder 630.000 kWh
        Bei 1100 MW x 8 h = 8800 MWh oder 8.800.000 kWh
        Die Wall-Box brauchen also 14 mal soviel Energie, wenn sie alle 8 h am Tag laden, wie 10 h Autobahnbeleuchtung. Und da haben wir vielleicht 150.000 bis 200.000 e-Autos geladen, von 5 Mio. aktuell auf der Strasse in Belgien…. 🙄

          • Nein, ist nicht egal sondern die Leistung ist die wichtigste Größe. Der Leistungsfluss im Stromnetz wird über die Frequenz gesteuert, schon kleinste Differenzen zwischen Last und Kraftwerksleistung lassen das Stromnetz zusammenbrechen. Die Energie, das was wir bezahlen, ist physikalisch gesehen nur das Integral der Lastkurve über die Zeit. Das ist aber „Geheimnissen“ der E-Techniker und deswegen glauben die grünen Schlümpfe was die grünen Märchen Erzähler ihnen erzählen, wir brauchen keine Kraftwerke mehr…. 🤦‍♂️🤯

  14. Die Wahrheit

    Der Strom wird auch nicht billiger, wenn die Lampen auf der Autobahn ausgeschaltet sind. Nachts ist das Befahren der Autobahn mit Autobahnbeleuchtung in meinen Augen schon eine angenehme Sache. Besonders bei Nebel.

    • Besorgte Mutter

      @Die Wahrheit, voll und ganz stimme ich zu, das Fahren auf beleuchteten Autobahnen ist schon eine tolle Sache. Erst vergangene Woche kam ich aus Dunkeldeutschland kommend in Lichtenbusch an und meine Augen konnten so richtig in Hellbelgien entspannen. Schlimm empfinde ich immer auf unbeleuchteten Autobahnen, wenn bei vor mir fahrenden Wagen ein Rücklicht defekt ist oder Leute auf der Gegenfahrbahn mit starkem Licht mich voll blenden.
      Ich fordere alle Verantwortlichen dringend dazu auf, die Autobahnen weiterhin zu beleuchten.

        • Besorgte Mutter

          Wenn es drauf ankommt, dann werde ich auch wieder nach Brüssel zu Demos fahren. Auch wenn wir als Waldbesitzer autonom sind beim Heizen, wenn es sein muss, dann werde ich mit den Frierenden aus Solidarität auf die Straße gehen. Wenn es schlimm wird, dann wird es auch Demos in Eupen, Aachen und anderorts geben. Ich bin auch davon überzeugt, dass im Fall des Falles auch die „Ende Geländespinner“ dann aus ihren Höhlen herausgeholt und durchs Dorf gejagt werden. Alle Tagträumer sollen sich rechtzeitig warm anziehen.

  15. Guido Scholzen

    zufällig auf ‚deutschlandfunk‘ gefunden:
    europaweit sind immer mehr Grüne für Kernkraft, um CO2 einzusparen und Stromversorgung zu sichern.
    jedoch GREENPEACE redet widersinnig:

    30. Juli 2022: „Gaskrise – Greenpeace-Experte: Atomkraftwerke helfen in der aktuellen Lage nicht“
    https://www.deutschlandfunk.de/zur-akw-debatte-interview-mit-heinz-smital-atomenergie-experte-von-greenpeace-dlf-cfaeb0d7-100.html

    heute, 29.08.2022: „Energiekrise – Weiteres Steinkohlekraftwerk wieder ans Netz gegangen – Greenpeace hält Wiederbetrieb von Steinkohlekraftwerken für nötig“
    https://www.deutschlandfunk.de/weiteres-steinkohlekraftwerk-wieder-ans-netz-gegangen-greenpeace-haelt-wiederbetrieb-von-steinkohlek-100.html

    Also was nun? Kernkraft oder Kohle oder was? 🤔🤔🤔
    Die wissen nicht, was die wollen, denn die wissen in Wirklichkeit überhaupt nichts.
    Wir brauchen keine Grünen und auch keine Energiewende, sondern Energieversorgung ohne Grüne.

    • Ja, Deutschland z.B. hat ja 120.000 MW installierte Leistung aus kostenlosem Wind- und Sonnenstrom. Läuft aktuell alles super auf dem Energiemarkt, die „Energiewende“ ein toller Erfolg. Keiner muss sich mehr sorgen von wegen Kohle, Gas oder dem bösen Atom, wir haben nachhaltige Energie ohne Ende. Wer hört da noch auf die Spinner von „Gegenpol“. Unsere grünen Politiker aller Parteien haben alles richtig gemacht. 😜😁🤢

    • 9102Anoroc

      @ – Schelm 10:42

      Das Problem mit der Zeit wird die jährliche Steuer sein.
      Diese wird man so stark erhöhen, das es völlig unrentabel wird einen Diesel zu fahren.
      Ich zahle jetzt schon fast 500 € und befürchte dass man die Steuer verdoppeln wird .
      Dazu dann bald noch 3 € für einen Liter Diesel und schon hat man dem Dieselfahrer die Suppe versalzen.
      Autoindustrie und Politik , sind ja im Glauben dass man die Dieselfahrer zum Elektroauto zwingen kann und diese schon einen Kredit aufnehmen werden, für ein überteuertes Elektrofahrzeug.
      Wenn man sich da mal nicht verrechnet hat.
      Der Schuss geht nach hinten los, Europa schafft sich ab.

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