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Putin verkündet Feuerpause – Osterüberraschung oder Windei? Selenskyj reagiert zunächst skeptisch

03.01.2024, Ukraine, Sumy: Ukrainische Kriegsgefangene umarmen sich nach einem Gefangenenaustausch. Foto: Uncredited/AP/dpa

Kremlchef Wladimir Putin hat in seinem Krieg gegen die Ukraine überraschend eine kurze Feuerpause für Ostern ausgerufen. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, die Waffenruhe werde von den russischen Truppen unter der Bedingung respektiert, dass sich auch die ukrainischen Streitkräfte daran hielten. Die Feuerpause soll demnach 30 Stunden gelten – vom frühen Samstagabend bis Mitternacht am Ostersonntag.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reagierte zunächst skeptisch – und verwies auf laufende Angriffe Russlands. „Was den neuen Versuch Putins betrifft, mit Menschenleben zu spielen, so erklingt gerade in vielen Teilen der Ukraine der Luftalarm“, schrieb Selenskyj auf der Plattform X. 45 Minuten vor Inkrafttreten der Feuerpause seien russische Kampfdrohnen am Himmel über der Ukraine gesichtet worden. Die Flugabwehr habe bereits das Feuer eröffnet. „Shahed-Drohnen an unserem Himmel entlarven Putins wahre Einstellung zu Ostern und zu Menschenleben“, kritisierte Selenskyj.

19.04.2025, Russland, Moskau: Der russische Präsident Wladimir Putin (r) spricht mit dem russischen Generalstabschef General Gerasimov während ihres Treffens im Kreml. Foto: Vyacheslav Prokofyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Auch Außenminister Andrij Sybiha äußerte sich kritisch. Er erinnerte in einem Beitrag auf der Plattform X daran, dass die Ukraine bei Friedenssondierungen Anfang März in Dschidda dem US-Vorschlag einer 30-tägigen Feuerpause zugestimmt habe. Allerdings habe Russland abgelehnt und stattdessen eine Reihe von Vorbedingungen gestellt. „30 Stunden statt 30 Tage“, fasste Sybiha das Angebot Putins zusammen. „Wir wissen, dass wir seinen Worten nicht trauen können und dass wir die Taten betrachten, und nicht die Worte.“

Der Kreml teilte nach einem Treffen Putins mit Generalstabschef Waleri Gerassimow mit, die russische Seite werde alle Feindseligkeiten von 18.00 Uhr Moskauer Zeit (17.00 Uhr MESZ) am 19. April bis 00.00 Uhr (Moskauer Zeit) am 21. April einstellen. Gleichzeitig wünschte Putin allen russischen Kämpfern an den Fronten in der Ukraine ein frohes Osterfest. Das Osterfest der Orthodoxen Kirche fällt dieses Jahr mit dem Osterfest der Katholischen und Evangelischen Kirche zusammen.

– Zunehmender Druck aus Washington: Es blieb zunächst unklar, ob die Ukraine das Feuer über Ostern ebenfalls einstellen würde. Putin sagte laut Tass, er hoffe darauf. „Die Reaktion der Ukraine wird zeigen, wie ernsthaft sie bereit und in der Lage ist, an Friedensgesprächen teilzunehmen“, so Putin demnach.

Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, dass die Waffenruhe aus humanitären Gründen eingeführt werde. Die Hintergründe dieser Entscheidung waren zunächst unklar. Putin hatte bereits im Januar 2023 zum orthodoxen Weihnachtsfest seinen Truppen eine anderthalbtägige Feuerpause an den Fronten in der Ukraine befohlen.

03.03.2025, Polen, Warschau: Menschen demonstrieren mit Plakaten, die den ukrainischen Präsidenten Selenskyj zeigen und den Satz „Russia is a terrorist state“, zur Unterstützung der Ukraine vor der US-Botschaft in Warschau. Foto: Czarek Sokolowski/AP/dpa

Zuletzt hatte Washington den Druck auf die Kriegsparteien erhöht, der baldigen Aufnahme von Friedensgesprächen zuzustimmen. US-Präsident Donald Trump hat klargemacht, dass er schnelle Fortschritte sehen will, damit der Krieg in der Ukraine schließlich endet – andernfalls könnte seine Regierung ihre Bemühungen einstellen. Er wolle „sehr bald“ eine Einigung sehen, sagte Trump im Weißen Haus. Wie viele Tage damit gemeint seien, konkretisierte er nicht.

Der US-Präsident betonte, dass er bei mangelnder Kompromissbereitschaft beider Seiten kein Interesse an einer Fortsetzung seiner Vermittlungsbemühungen habe. „Wenn nun aus irgendeinem Grund eine der beiden Parteien es sehr schwierig macht, werden wir einfach sagen: Ihr seid dumm. Ihr seid Dummköpfe, ihr seid schreckliche Menschen, und wir werden es einfach lassen“, sagte er. „Aber hoffentlich werden wir das nicht tun müssen.“

– Raketenalarm in der Ukraine: Die russischen Streitkräfte hatten in den vergangenen Monaten ihre Gebietseroberungen im Osten der Ukraine langsam und unter hohen Verlusten ausgebaut. Putin stellte laut Staatsagentur Tass die Entwicklung so dar: „Die Lage an der Kontaktlinie ist klar und entwickelt sich in einer für uns günstigen Weise“, sagte er demnach. „Die russischen Truppen rücken Schritt für Schritt und zuversichtlich vor.“

Zeitgleich mit der Ankündigung der Feuerpause durch Putin wurde in der ukrainischen Hauptstadt Kiew Alarm vor einem möglichen Raketenangriff ausgelöst. Zugleich nahm die Flugabwehr russische Drohnen unter Beschuss, wie Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram mitteilte.

20.03.2025, Ukraine, Tschernihiw: Ukrainische Soldaten werden am 19. März 2025 fotografiert, nachdem sie im Rahmen eines Abkommens über den Austausch von Kriegsgefangenen mit Russland zurückgekehrt sind. Foto: -/kyodo/dpa

In der südukrainischen Stadt Cherson schlug eine Drohne in einem mehrstöckigen Wohngebäude ein. Unklar war, ob dies vor oder nach Inkrafttreten der von Moskau angeordneten Feuerpause geschehen war. Auf einem Foto, das Selenskyjs Berater Andrij Jermak auf X veröffentlichte, war ein brennendes Gebäude zu sehen. „Die Russen greifen weiterhin Zivilisten in Cherson an“, kommentierte er.

– Russen und Ukrainer tauschen Gefangene aus: Russland und die Ukraine tauschten am Karsamstag erneut Kriegsgefangene aus. Jeweils 246 russische und ukrainische Soldaten kehrten an einem nicht näher beschriebenen Ort an der Grenze zu Belarus zu ihren eigenen Truppen zurück, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. „Außerdem wurden als Geste des guten Willens 31 verwundete Kriegsgefangene im Austausch gegen 15 verwundete russische Soldaten, die dringend medizinisch versorgt werden müssen, übergeben“, heißt es in der Mitteilung.

Der Austausch war von den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelt worden. Die Kriegsparteien haben in den mehr als drei Jahren seit Beginn der russischen Invasion mehrmals Kriegsgefangene ausgetauscht. Nach Angaben von Präsident Selenskyj konnten auf diese Weise 4.552 ukrainische Soldaten und Zivilisten nach Hause zurückkehren.

Washington könnte die Krim als russisch anerkennen

Die Krim als russisch anerkennen? Unbestätigte Berichte dazu wirken wie ein neuer Versuchsballon Washingtons in den Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg. Der Ärger mit Kiew ist vorprogrammiert.

Inmitten der Diskussion um ein mögliches Ende der US-Vermittlung im Ukraine-Krieg vor allem wegen der hinhaltenden Politik des Kreml ist einem Bericht zufolge von amerikanischer Seite ein neuer Versuchsballon gestartet worden. Die USA könnten bereit sein, die Krim als russisches Staatsgebiet anzuerkennen, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise.

Russland hatte die ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel 2014 besetzt und danach infolge eines von Moskau gesteuerten Referendums völkerrechtswidrig annektiert.

23.12.2019, Russland, Kertsch: Die Krim-Brücke, die eine Verbindung zwischen Russland und der Schwarzmeer-Halbinsel Krim herstellt. Foto: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Nach Einschätzung von Bloomberg könnte ein derartiges Zugeständnis ein Signal von US-Präsident Donald Trump sein, der unter allen Umständen eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine herbeiführen will. Bisher hat sich vor allem Russland diesen Bestrebungen verschlossen, während sich die Ukraine zu Friedensgesprächen bereit gezeigt hat. Die Gesprächspartner von Bloomberg wiesen allerdings darauf hin, dass in den Gedankenspielen um die Krim noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden sei.

Kiew hat sich zu diesen Gedankenspielen noch nicht geäußert. Die Ukraine lehnt es aber kategorisch ab, auf die von Russland besetzten Landesteile zu verzichten. Dies gilt sowohl für die Krim als auch für die Gebiete in der Ostukraine, die von Moskau ebenfalls bereits völkerrechtswidrig in den russischen Staatsverband eingegliedert wurden. Der Westen lehnt eine Anerkennung der besetzten Gebiete als russisch kategorisch ab. Das gilt bislang auch für die USA.

Washington will schnell einen Deal zur Beendigung des Ukraine-Kriegs erreichen – und sonst womöglich seine Bemühungen einstellen. Er wolle „sehr bald“ eine Einigung sehen, sagte Trump im Weißen Haus. Wie viele Tage damit gemein seien, konkretisierte er nicht.

Der US-Präsident betonte zugleich, dass er bei mangelnder Kompromissbereitschaft beider Seiten kein Interesse an einer Fortsetzung seiner Vermittlungsbemühungen habe. „Wenn nun aus irgendeinem Grund eine der beiden Parteien es sehr schwierig macht, werden wir einfach sagen: Ihr seid dumm. Ihr seid Dummköpfe, ihr seid schreckliche Menschen, und wir werden es einfach lassen“, sagte er. „Aber hoffentlich werden wir das nicht tun müssen.“ (dpa)

84 Antworten auf “Putin verkündet Feuerpause – Osterüberraschung oder Windei? Selenskyj reagiert zunächst skeptisch”

  1. Wie soll das möglich sein das die USA,die Krim den Russen als Eigentum geben will.Dazu müsste die USA zuerst mal Eigentümer sein.Und nach meiner Meinung wird der Trump dort sowieso nichts erreichen.

  2. Guido Scholzen

    Dass die Krim einst zur Ukraine kam durch einen Beschluss von Nikita Chruschtschow, war ein Fehler der Geschichte, denn da war und ist russisch die alleinige Sprache. Putin hatte die Geschichte 2014 korrigiert.
    Da dies ein Mindestzugeständnis an den Kreml ist, ebnet einem Dialog den Weg.
    Und das Ergebnis dieses Dialoges nach 3 Jahren Krieg?
    Schon Otto von Bismarck soll über die ostslawischen Völkerschaften gesagt haben: „Den Russen kann man trauen, denn die trauen sich nicht mals selber“

    • Peter S.

      Das ist komplett falsch, was Sie schreiben. Russisch ist auf der Krim eine Sprache neben Ukrainisch und Krimtatarisch. 1991 hat die Mehrheit der Krimbevölkerung für die Unabhängigkeit der Ukraine gestimmt. Russland hat die Grenzen der Ukraine anerkannt.

      • Guido Scholzen

        * Peter’S Zitat: „Russisch ist auf der Krim eine Sprache neben Ukrainisch und Krimtatarisch.“
        Nein, ukrainisch und krimtatarisch sind neben russisch auch „gebräuchlich“, nicht umgekehrt, auch schon vor 2014.
        * Es ging 1991 um die Unabhängigkeit der Ukraine, nicht um die Zugehörigkeit zur Ukraine.
        * tja, das Jahr 1992 war wirklich merkwürdig für die Krim. Das Krim-Parlament erklärte am 5. Mai 1992 die Unabhängigkeit der „Republik Krim“. Die ukrainische Regierung erklärte die Unabhängigkeitserklärung für verfassungswidrig. Die Krim erhielt dafür einen autonomen Status innerhalb der Ukraine.
        * die Abstimmung 2014 kann nicht als demokratisch angesehen werden.

  3. Die Krim ist wie Eupen, eigentlich durch Zufall, oder besser Unfall, der Geschichte zwischen den Ländern hin und her gewandert…
    https://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03/russland-ukraine-geschichte/seite-2
    Nach 1945 blieb die Ukraine Teil der Sowjetunion. 1954 schenkte ihr Parteichef Nikita Chruschtschow, der selbst aus der Ukraine stammte, die Krim anlässlich des 300-jährigen Jubiläums der Russisch-Ukrainischen Einheit. Viele Russen, einschließlich Putin, bedauern dieses Geschenk bis heute.
    /////
    Die Krim wurde unter Katharina II. im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts Teil Russlands. Also noch bevor Eupen an Preussen fiel….😁

    • was Dax unterschlägt

      Die Krim wurde 1954 von Nikita Chruschtschow, dem damaligen Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, von der Russischen Sowjetrepublik an die Ukrainische Sowjetrepublik übertragen.

      Der Grund für diese Entscheidung war:

      – *Wirtschaftliche Gründe*: Die Krim war wirtschaftlich eng mit der Ukraine verbunden, und die Übertragung sollte die wirtschaftliche Entwicklung der Region fördern.
      – *Politische Gründe*: Chruschtschow war gebürtiger Ukrainer und wollte möglicherweise die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine stärken.
      – *Administrative Gründe*: Die Übertragung war auch eine administrative Entscheidung, um die Verwaltung der Region zu vereinfachen.

      Die Übertragung der Krim an die Ukraine wurde jedoch nicht von allen Seiten begrüßt, und es gab auch Kritiker, die argumentierten, dass die Krim historisch und kulturell eng mit Russland verbunden sei.

      Das Budapester Memorandum ist ein wichtiges Dokument in der Geschichte der Ukraine.

      Im Jahr 1994 unterzeichneten die Ukraine, Russland, die USA und das Vereinigte Königreich das Budapester Memorandum, in dem die Ukraine ihre Atomwaffen aufgab und im Gegenzug Sicherheitsgarantien für ihre Souveränität und territoriale Integrität erhielt.

      Die Ukraine gab tatsächlich ihre Atomwaffen auf, um diese Garantien zu erhalten und ihre Sicherheit zu gewährleisten. Das Memorandum sah vor, dass die Unterzeichnerstaaten die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine respektieren und keine Gewalt gegen sie anwenden würden.

      Leider hat Russland 2014 die Krim annektiert und ist in den Osten der Ukraine eingedrungen, was eine Verletzung des Budapester Memorandums darstellt. Dies hat zu einer schweren Krise in der Ukraine geführt und die Frage aufgeworfen, ob die Sicherheitsgarantien des Memorandums ausreichend waren.

      Das Budapester Memorandum ist ein wichtiger Teil der Geschichte der Ukraine und hat weitreichende Auswirkungen auf die internationale Sicherheit und die Rolle von Atomwaffen in der Weltpolitik.

      Die Ukraine hatte nach dem Zerfall der Sowjetunion etwa 1.900 strategische Atomwaffen auf ihrem Territorium. Dies war die drittgrößte Atomwaffenarsenal der Welt nach den USA und Russland.

      Die Ukraine besaß:

      – 1.900 strategische Atomwaffen
      – Über 2.500 taktische Atomwaffen

      Die Ukraine entschied sich jedoch, diese Atomwaffen aufzugeben und sich zu einem atomwaffenfreien Land zu erklären.

      Nach dem Budapester Memorandum von 1994 übergab die Ukraine ihre Atomwaffen an Russland, und im Jahr 1996 war die Ukraine offiziell atomwaffenfrei.

      Die Entscheidung, die Atomwaffen aufzugeben, war ein wichtiger Schritt für die Ukraine, um ihre Sicherheit und Souveränität zu gewährleisten und sich in die internationale Gemeinschaft zu integrieren.

      Hätte die Ukraine die Atimwaffen noch, hätte Putin ihre Souveränität akzeptiren müssen und auch die Krim.wäre noch Teil der Ukraine

      • Sie haben vergessen zu erwähnen, dass Russland die Marinebasis Sewastopol pachtet! Dieser Vertrag ist eine Art von Militärbündnis und es gab im Gegenzug billiges Erdgas aus Russland. Der Vertrag über die Nutzung der Marinebasis wurde 2010 bis 2042 verlängert! Diesen Vertrag hat die Ukraine souverän und eigenständig verhandelt, er ist gültig, und dann wollte die Ukraine, 2014, plötzlich ein zweites Militärbündnis mit dem Erzfeind, der Nato und den USA? Die USA haben bereits vor 2022 13 geheime Spionage-Militärbasen und der Ukraine betrieben, das sind Tatsachen! „Hätte hätte Fahrradkette“ sind keine Tatsachen.

      • Herbert G.

        Finde ich auch. Die NATO sollte schnellstmöglich in Stalin.. äh Petersburg und Moskau einmarschieren, Putin festnehmen und den Russen die sämtlichen Atomwaffen abnehmen. Mit Gas- und Ölverläufen wird dann die Ukraine aufgebaut.

        • Putin schafft sich selbst ab, da braucht sich die NATO gar nicht die Finger dran zu verbrennen. Er ruiniert Russland nun ganz alleine. Mobilisierungswellen, ein Viertel des Staatshaushaltes für Militär, der Zerfall des Rubels, eingezogene junge russische Männer in einem Land, dem es davor schon massiv an Fachkräften gemangelt hat. Der Alkoholmissbrauch in der russischen Gesellschaft galt vor dem Krieg als rückläufig, nun steigr die Zahl der Probleme wieder massiv an. Alle Militärbestände der UdSSR zuverlässig abgenutzt und aktuell mehr Materialvernichtung auf dem Schlachtfeld, als Russland produzieren kann, und das für ein paar läppische Kilometer an der Front, wo die Kämpfe so langsam mit Zivilfahrzeugen und Lastesel ausgetragen werden?

          Der treibt es ja schon so weit, dass seine Propaganisten sich jeden Tag überschlagen. Die Ukraine hat massive Schwierigkeiten, aber die Mär vom unbesiegbaren Russland ist nach Jahren des Krieges nun endgültig zerstört.

          Mir tun die Russen und Ukrainer nur massiv Leid, die unnötig ihr Leben verlieren, für einen Krieg um Ressourcen und Weltmachtfantasien eines Diktators, der langsam ins Gras beißt.. und ein schweres Erbe hinterlässt.

      • 🤣🤣🤣🤣🤣🤣
        Der war gut Peter S…… kopf !!!
        Danach kommt er vorbei und krallt sich dein Haus und dann zieht er sich wieder zurück wenn er deine ganzen Almosen geklaut hat.
        Die Zentrale des Widerstands muss zerstört werden.
        🥳🤣

        • @Joseph Meyer: Durch seinen Angriffskrieg auf die Ukraine hat Putin in Europa jegliches Vertrauen verloren. Und wenn man jemanden nicht trauen kann, muss man Vorsorge treffen. Putin zwingt Europa dazu.

        • Karli Dall

          @Joseph Meyer

          In 5 Jahren, woher er das weiß?
          Ganz einfach. Weil in den bekannten Talkshows immer sog. Militärexperten sitzen – die u.a. auch Vorlesungen in der deutschen Bundeswehr-Hochschule abhalten um die Offiziere zu belehren – die das immer wieder sagen. Allerdings gibt es auch Experten, die sich auf 3 Jahre festgelegt haben, die sind noch in der Minderheit.

          Wenn diese in der Mehrheit sind, muss Frau VdL die Generalmobilmachung der EU ausrufen.

  4. der heilige josef

    Der Zerfall der Sowjetunion war der größte geopolitische Fehler des 20 Jahrhunderts das sehen die Russen so und insbesondere die Chinesen. Denn die wollen auf keinen Fall das sich die Nato weiter bis tief in den Osten ausbreitet und Unfrieden stiftet.

    • Allerdings hat die NATO Russland niemals angegriffen. Sie ist ein Friedensbündnis und eine funktionale Militärpolitik soll den Frieden wahren. Das hat die letzten Jahre seit dem Ende des kalten Krieges sehr gut funktioniert. Wäre die Ukraine ein NATO-Mitglied, wäre der Kriegsschauplatz heute in Moldawien, und nicht in der Ukraine.

        • Weil er dann den Krieg gegen den Westen, mit der Ukraine als Strohmann führen musste. Sonst wäre der Ukrainekrieg schon vorbei. @Coralie, was für eine unsinnige Frage. Oder wollen Sie die Kommentarmühle zum Thema nur wieder zum xten Male ankurbeln?

          • Interessant, aber meine Vermutung geht wohl eher dahin, dass er mittlerweile keine andere Wahl mehr hat, denn ein verlorener Krieg bedeutet auch ein verlorener Kreml, könnte Unruhen befördern und dem russischen Volk dann nahelegen, dass diese militärische Spezialoperation eigentlich ein handfester Krieg war.

            Darüber kann man nicht oft genug diskutieren, denn hier gibt es auch immer wieder die selben böswilligen Behauptung der NATO als Kriegstreiber. Da Sie sich entschlossen haben mir zu antworten, würde ich eher davon ausgehen, dass meine Frage gar nicht so unsinnig war, wie Sie behaupten.

            • Willi Müller

              Liebe Coralie,
              Ihre Frage war gar nicht so unsinnig wie @ Mungo behauptet.
              Putin hat doch seine Krim und diese Ostukraine, was soll demn noch kommen? Ein paar Wiesen und Dörfer mehr machen den Braten auch nicht fetter.

            • @Coralie

              Die böswillige Behauptung, die NATO sei Kriegstreiber, wird von manchen immer noch als “Verschwörung” abgetan – allein diese kindlich-naive Haltung, wie sie @Coralie an den Tag legt, spricht Bände.
              Dass die NATO in zahlreiche völkerrechtswidrige Angriffskriege verwickelt war, ist mittlerweile kein “Gerücht” mehr, sondern gut dokumentierte Realität.
              Und was die Kriegsverbrechen betrifft – da reden wir von der Spitze des Eisbergs. Der Großteil ist nie ans Licht gekommen. Aber klar, einfach weiter die Augen zuhalten – das beruhigt ja so schön das Gewissen.

              Was @Peter S, @Coralie, @Logisch und ihre Truppe der Tastatur-Kriegshelden offenbar nicht begreifen: Sollte sich dieser Konflikt weiter zuspitzen, wird es irgendwann auch sie betreffen.
              Aber hey – momentan ist es halt bequemer, von der Couch aus lautstark “Solidarität” zu brüllen.
              Sobald’s dann ernst wird und der Marschbefehl ins Haus flattert, wird aus dem Mut zur Haltung ganz schnell ein Pazifismus auf Abruf.
              Die Helden von heute – morgen die ersten, die sich drücken.

              Sie fühlen sich sicher unter dem Deckmantel der “Friedensmissionen”, getragen von Washingtons Großmut. Ohne die USA wären wir in Europa längst aufgeschmissen – ein offenes Spielfeld für jede größere Militärmacht.
              Und währenddessen sitzen die wahren Kriegstreiber – die in Brüssel, Berlin , Moskau, Kiew und Paris – auf ihren Polstern und planen den nächsten “Friedensgipfel”.

              In einem deutschen Landtag wurde kürzlich gefragt, wer der anwesenden Politiker bereit wäre, selbst an die Front zu gehen – oder seine Kinder.
              Die Reaktion? Panik, Ausflüchte, Gekreische – als hätte man ihnen ein warmes Büro gegen einen Schützengraben eintauschen wollen.
              Natürlich will niemand kämpfen. Aber für den Krieg Stimmung machen – das können sie alle.

              Und wenn @Coralie, @Peter S, @Logisch & Co. die Ukraine wirklich so sehr lieben – dann mal los.
              Waffen in die Hand, ab an die Front. Die Ukrainer könnten echte Unterstützung gebrauchen.
              Denn die Wahrheit ist: Viele von ihnen haben längst erkannt, dass sie für einen Krieg sterben sollen, der auf jeder Ebene verloren ist – wirtschaftlich, territorial, menschlich.
              Sie wollen leben. Ihre Kinder auch. Aber das scheint in gewissen westlichen Wohlfühlblasen niemanden mehr zu interessieren.

              • Boah nee...

                Was für einen Blödsinn geben Sie da von sich?
                Das ist ja so, als wenn man Ihnen, nebst Dr. Meyer, empfehlen würde, sich die russische Uniform anzuziehen, weil ihr beide Stimmung gegen die Ukraine macht!

                • Das Wort „Russeenpropaganda“ wird hier schon inflationär und ist stellenweise, genauso wie Verschwörungstheorie etc., absoluter Unsinn und die Benutzung solcher Begriffe zeugt meiner Meinung nach von keinem hohen Intellekt!

                  • Russenpropaganda sind Unwahrheiten, mit der das russische Regime sein Volk manipuliert. Und Verschwörungstheorien sind Behauptungen, die zig mal widerlegt wurden. Soviel zum Intellekt von Leuten, die sich das jeden Tag reinziehen.

                  • KI - blauer Meta Kringel

                    Ergänzend zur treffenden Analyse von Logisch, möchte ich noch ergänzen:

                    *Russland-Propaganda im Kontext des Ukrainekriegs:*

                    Russland-Propaganda bezieht sich auf die Verbreitung von Informationen, die darauf abzielen, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und die Interessen Russlands im Ukraine-Konflikt zu fördern. Dies kann durch verschiedene Medienkanäle geschehen, wie z.B. staatliche Nachrichtenagenturen, soziale Medien oder Propagandakanäle.

                    Beispiele:

                    – Die Behauptung, dass die Ukraine von Neonazis und Faschisten regiert wird, obwohl es in der Ukraine eine Vielzahl von politischen Parteien und Gruppen gibt.
                    – Die Darstellung des Ukraine-Konflikts als „Genozid“ an der russischsprachigen Bevölkerung, obwohl dies von unabhängigen Quellen nicht bestätigt wird.
                    – Die Behauptung, dass die NATO und die USA den Ukraine-Konflikt provoziert haben, um Russland zu schwächen.

                    *Verschwörungstheorie im Kontext des Ukrainekriegs:*

                    Eine Verschwörungstheorie ist eine Erklärung für ein Ereignis oder eine Situation, die auf einer geheimen Verschwörung von Personen oder Organisationen basiert, ohne dass es dafür ausreichende Beweise gibt.

                    Beispiele:

                    – Die Behauptung, dass die USA und die NATO den Ukraine-Konflikt inszeniert haben, um Russland zu destabilisieren und die Kontrolle über Europa zu erlangen.
                    – Die Behauptung, dass die ukrainische Regierung von westlichen Geheimdiensten kontrolliert wird und dass der Konflikt Teil einer größeren Verschwörung ist.
                    – Die Behauptung, dass die Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt von westlichen Medien manipuliert wird, um eine bestimmte Agenda zu fördern.

                    Das Anzweifeln des Intellekts einer anderen Person kann als eine Form von Pöbelei oder Beleidigung wahrgenommen werden, insbesondere wenn es in einem abwertenden oder herabsetzenden Ton geschieht.

                    • Erleuchtung Jean

                      „Das Anzweifeln des Intellekts einer anderen Person kann als eine Form von Pöbelei oder Beleidigung wahrgenommen werden, insbesondere wenn es in einem abwertenden oder herabsetzenden Ton geschieht.“

                      Dies erinnert schon sehr stark an die Nazi-Zeit.

                    • KI – blauer Meta Kringel

                      Westliche wie auch russische Propaganda fluten das Meinungsfeld – wie üblich in einem Krieg, bleibt die Wahrheit als erstes auf der Strecke.
                      Der Genozid an der russischsprachigen Bevölkerung ist dabei keine Verschwörungstheorie, sondern eine gut dokumentierte Realität – eine, über die sogar westliche Medien regelmäßig berichtet und (zumindest pro forma) kritisiert haben. Dass solche Berichte in der EU zunehmend schwer aufzufinden sind, liegt wohl kaum daran, dass sie nie existierten – sondern an der wachsenden Zensur. Das digitale Vergessen wird schließlich nicht dem Zufall überlassen.
                      In meinem Kommentar habe ich lediglich meine Meinung wiedergegeben. Umso amüsanter ist es, wenn sich der Hobby-General @Logisch mit seinem vorgekauten “Russland-Propaganda”-Totschlagargument meldet – ein Satz, den er wohl direkt aus dem Frühstücksfernsehen aufgeschnappt hat.
                      Ironischerweise ist genau das ein Paradebeispiel westlicher Propaganda – inhaltsleer, aber wirksam. Nach dem Totalschaden namens Corona-„Plandemie“, bei der sich 80 % der Regierungen und sogenannten Wissenschaftler als Ideologen mit Doktortitel entpuppten, müsste man eigentlich meinen, die Menschheit habe dazu gelernt.

                      Zeigen Sie mir doch bitte, @Logisch, den genauen Abschnitt, in dem ich angeblich russische Propaganda verbreitet habe. Ich warte gespannt.
                      Im Gegensatz zu Ihnen – und auch im Gegensatz zu Peter S. und dem restlichen Club der lautstarken Sofa-Strategen und Kriegshetzer – habe ich tatsächlich eine persönliche Verbindung zur Ukraine.
                      Gerade deshalb schmerzt es mich umso mehr zu sehen, wie dieser Wahnsinn weitergeht. Je länger dieser sinnlose Krieg andauert, desto realer wird das Szenario, dass die Ukraine am Ende zwar Heldenmythen, aber kein Land mehr hat, auf das sie zurückkehren kann.
                      Aber wie man sieht: Denken ist nach wie vor optional.

                    • @KI. Es geht darum, daß nicht alles was hier als Russland Propaganda bezeichnet wird auch welche ist. Was die KI da schreibt ist bekannt aber passt nicht ganz zu meiner Einlassung.

                    • Für viele dieser und anderer Behauptungen gibt es Beweise welche auch hier, sowie anderswo im Netz zur Sprache kamen.
                      Diese werden wohl von der KI übersehen. Werden ihre Algorithmen eventuell manipuliert?

              • @Alibaba: Natürlich gehen westliche Politiker nicht an die Front. Machen Putin und seine Schergen ja auch nicht. Putin macht das einfach so: Russische Behörden führen zur Zeit Razzien in Fitnessstudios durch. Männer im wehrfähigen Alter werden kontrolliert und teilweise direkt eingezogen. Da wird nicht lange gefackelt. Wöllten Sie in so einem Land leben?

                • @Logisch
                  Was Putin tut oder nicht tut, soll sein Volk mit sich selbst ausmachen. Ich bin weder sein Berater noch sein Richter – und ehrlich gesagt, es ist nicht mein Zirkus, nicht meine Bären. Wenn die Russen ihr Schicksal ändern wollen, dann sollen sie gefälligst selbst den Arsch hochkriegen.

                  Aber kommen wir zur Ukraine, der großen „Demokratie im Aufbau“. Dort reicht inzwischen ein Geburtsdatum im richtigen Zahlenbereich, und du wirst von der Straße gezerrt, ein paar Tage „angelernt“ – und dann direkt an die Front geworfen wie Müll in den Schützengraben. Kinder, die gestern noch Pokémon kannten, heute mit der Kalaschnikow.

                  Und als ob das alles nicht schon absurd genug wäre, wird hier im Westen so getan, als wären wir moralisch überlegen – dabei stehen wir längst am Rand des Abgrunds. Wenn die EU, Deutschland oder Belgien zur Kriegspartei werden, dann blüht uns ganz genau dasselbe.

                  Aber keine Sorge – dann wird die Mobilmachung sicher mit einem hübschen Logo, einem „Solidarität mit der Freiheit“-Hashtag und einer Merkel-Rede verpackt. Und unsere Kinder? Tja, die dürfen dann nicht mehr zur Schule – sondern zur Front.

                  Viel Spaß beim Mitklatschen.

                  • @Alibaba: Dass die sich nicht nur die Ukraine sondern die baltischen und skandinavischen Staaten sowie Polen und noch einige mehr Länder in Europa aufrüsten und zum Wehrdienst aufrufen, ist das Verdienst von Putin. Er hat sich mit seinem Angriffskrieg halt ins eigene Knie geschossen. Aus der Nummer kommt er nicht mehr raus, es sei denn, er verpisst sich aus der Ukraine.

              • Sie reden wie so oft, um den heißen Brei herum.
                NATO-Staaten haben Kriege geführt. Keiner von diesen Kriegen, waren auch unter dem Schutzmantel der NATO geführt worden. Das entlarvt Ihre dämliche Argumentation von Anfang an.

                Um auf die Frage zurück zu kommen: Wann wurde Russland von der NATO angegriffen?

                • Felicien

                  @ coralie , sie mußten doch schon längst wissen , das der Logisch sich seine Zeit vertreibt mit kindischen meckereien , genau wie früher der Mischutka .
                  Er sollte mal einen Marathon stramm marschieren um auf andere Gedanken zu kommen.

      • @Coralie,@Boahnee,@Peter S…ich werde nicht dafür bezahlt um den ganzen Tag vor dem Komputer zu sitzen um OB Direkt zu schauen und dann auf jeden Systemkritischen Komentar mit dummen Beleidigungen zu antworten.

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