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Filmabend mit Diskussion zu Hitlers Westfeldzug mit u.a. dem Einmarsch der Deutschen in Belgien 1940

Die deutsche Reichsarmee am 10. Mai 1940 vor dem Eupener Rathaus. Foto: Die Lupe

Die Lupe zeigt seltene Wochenschau-Aufnahmen vom Westfeldzug ab Mai 1940 mit einer Sequenz über den Einmarsch der Deutschen u.a. in Belgien.

Vor fast 79 Jahren begann der berüchtigte Westfeldzug Hitlers. Die Lupe veranstaltet am Mittwoch, 3. April, um 20 Uhr in Eupen, Neustraße 93, einen Film- und Diskussionsabend über Hitlers Blitzkrieg ab 10. Mai 1940 im Westen auf Leinwand.

Aufbauend auf Originalaufnahmen von Wochenschauen zeichnet die erste Dokumentation (50 Min.) die militärischen Abläufe des Westfeldzugs detailliert nach. Ferner wird der Einmarsch der Deutschen am 10. Mai 1940 in den Benelux-Ländern in einer etwa Filmsequenz gezeigt. Schließlich werden bewegte Bilder der Deutschen in Ostbelgien (Eupen und Malmedy) präsentiert.

Die Dokus (ca. 63 Min.) zeigen sehr seltene Originalaufnahmen. Anmeldung so rasch wie möglich: Tel 087/ 552719 oder lupe.info@unitedadsl.be. UKB: 5 Euro. Weitere Angebote: www.lupe.be

10 Antworten auf “Filmabend mit Diskussion zu Hitlers Westfeldzug mit u.a. dem Einmarsch der Deutschen in Belgien 1940”

  1. Nach berichten meiner Großeltern, wurden die Truppen überwiegend als Befreier begrüßt und der Wiederanschluss an Deutschland entsprechend bejubelt. Jahre zuvor gab es wohl auch eine pro deutsche Demonstration in Eupen, die wohl außerordentlich groß gewesen sein muss. Mein Opa selbst und seine Brüder, sahen sich kurz danach in Uniform an der Front wieder. Das Böse erwachen folgte dann schnell. Mein Opa war der einzige der lebend wieder Heim kam.

    • Aber mit Sicherheit keine Bilder vom Einmarsch der Deutschen in Eupen.
      Das sind wirkliche Raritäten. Plus 4 Seiten Hintergrundbericht.
      Und alles ist chronologisch geordnet. Hahaha.
      Suchen Sie das mal im Internet (Youtube)…

  2. Arschkriecherei made in Ostbelgien

    Ohne Versailles 1920 hätte es dieser „Befreiung“ gar nicht bedurft.
    Und boches sind die Bewohner der Cantons rédimés auch 2019 in der Wallonie noch.
    Doch die meisten Bewohner Ostbelgiens sind in den Schulen so gehirngewaschen worden, dass sie nichts dabei finden, belgische Fähnchen auszuhängen.

    • Zaungast

      „Und boches sind die Bewohner der Cantons rédimés auch 2019 in der Wallonie noch.“

      Wahrscheinlich beruhen Ihre negativen Erfahrungen auf Begegnungen beim Fußball, als Zuschauer oder auf dem Spielfeld? Da beschimpfen die Wallonen sich auch manchmal untereinander auf das Gröbste, sogar, wenn Kindermannschaften spielen. Aber ist das in der DG anders? Hört man da nie etwas Abfälliges über die „sales Wallons“ oder die „faulen Welschen“?

      Meine Familie und ich leben seit einem halben Jahrhundert in der Wallonie und haben noch nie irgendwelche Anfeindungen erdulden müssen, weder beruflich noch privat, obwohl wir nie einen Hehl daraus gemacht haben, „germanophones“ zu sein.

      Im Übrigen sind die Bewohner der DG vielen Wallonen immer noch eine unbekannte Spezies. Wir haben voriges Jahr mal in einem Restaurant in Tournai zu Mittag gegessen und unterhielten uns dabei auf Hochdeutsch und auch auf Platt.
      Der Wirt fragte uns neugierig, ob wir Holländer seien. Nein, deutschsprachige Belgier. Völlige Unkenntnis seinerseits. Ob er Fussballfan sei? Ja doch? AS Eupen? Ah oui, je connais. Wir haben ihm dann doch mit ein paar Worten etwas Nachhilfeunterricht gegeben: Regierung, Parlament, 4 Minister, Senator, Europaabgeordneter für rund 75.000 „Ostbelgier“ Nein, „Belges de l’Est“ haben wir uns nicht genannt. Tout simplement „Belges germanophones“…
      Weder er noch die anderen Gäste haben uns als „boches“ beschimpft.

  3. Vereidiger

    Die Bildzeile ist inhaltlich nicht korrekt: Einerseits gab es damals keine „Reichsarmee“, sondern eine „Wehrmacht“. Andererseits defilieren hier keine Soldaten, sondern Mitglieder der SA („Sturmabteilung“)!

    • Kritiker

      Ihr Kommentar ist nicht schlecht, aber „Reichsarmee“ ist ein Sammelbegriff, der alles (SA, SS usw.) beinhaltet. Auf dem alten Foto sieht man, dass in Eupen etwas los war.
      Eupen war vorwiegend „prodeutsch“…

      • Zaungast

        Den Begriff „Reichsarmee“ gab es nur zu Zeiten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsarmee

        Im Dritten Reich gab es bis 1935 die Reichswehr, danach umbenannt in Wehrmacht, gegliedert in Heer, Kriegsmarine und Luftwaffe unter ihren jeweiligen Oberkommandos.
        Die SA war nie Teil davon, sondern nur eine Unterorganisation der NSDAP, nach dem Röhm-Putsch mehr und mehr ohne Einfluss.
        Auch die SS war nicht Teil der Wehrmacht, sondern eine paramilitärische Organisation der Partei unter Heinrich Himmler.
        Die Waffen-SS war auch nie Teil der Wehrmacht, von deren Führung sie misstrauisch und eifersüchtig beobachtet wurde.
        So viel zur Begriffserkärung.

        Eupen 1940 „prodeutsch“?
        Sicher, genau wie Österreich, Schlesien, Danzig, usw.
        Aber nicht nur, es gab auch welche, die den Einfall der Wehrmacht nicht so positiv sahen.
        Man muss auch berücksichtigen, dass die Leute damals gegen ihren Willen oder zumindest ohne ihre Zustimmung von ihren Vaterland getrennt und Belgien zugeschlagen wurden, und das war erst 20 Jahre her.
        Über die Nazi-Ideologie wussten die meisten damals wenig: kein Fernsehen, kein Radio, keine Zeitung für die meisten einfachen Leute, geschickte Propaganda der „Heim ins Reich“-Bewegung.

        Herr Behrens behauptet: „Und heute wird von unserer Regierung verbreitet, das seien alles Zwangssoldaten gewesen.“

        Niemand verbreitet das. Es gab durchaus begeisterte Prodeutsche (nicht unbedingt Nazis), die z.B. desertiert sind, um dann als Stoßtrupps beim Einmarsch dabei zu sein (Stichwort: Brandenburger).

        Im Gegensatz dazu hat wahrscheinlich auch der Vater oder Großvater von Herrn Behrens einen Einberufungsbefehl erhalten,, dem er wohl oder übel Folge geleistet hat. Sich zu verweigern, hätte ganz üble Konsequenzen gehabt. Was war das anders als Zwang?

        • Vereidiger

          Hätte ich nicht besser formulieren können.
          Der Begriff „Zwangssoldaten“, wie er in der Vergangenheit benutzt worden ist, hat seine Berechtigung eigentlich nur für besetzte bzw. annektierte Gebiete. Denn im eigentlichen Deutschland – wie auch in allen anderen kriegsführenden Ländern – galt „selbstverständlich“ ein Zwang für die Masse der Soldaten mit entsprechenden Konsequenzen für jeden, der sich der Einziehung entzog und somit fahnenflüchtig war…

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