Ein Herzschlagkrimi! Die belgische Fußball-Nationalmannschaft hat am Montag gegen Wales den erhofften Sieg errungen. Aber was zunächst wie ein leichtes Spiel aussah, als die wie angekündigt ganz in Gelb spielenden Roten Teufel 3:0 führten, wurde zu einem Thriller, denn die Gäste kamen auf 3:3 zurück. Zum Glück gelang Kevin De Bruyne kurz vor Schluss noch der erlösende Siegtreffer zum 4:3.
Ein völlig verrücktes Spiel! Belgien hat sich im Rahmen der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 gegen Wales durchgesetzt (4:3), aber es war eine Zitterpartie. Die Fans im König-Baudouin-Stadion durchlebten bei der Leistung der Roten Teufel alle möglichen Emotionen.
Die Roten Teufel waren 30 Minuten lang haushoch überlegen und führten leicht mit 3:0, bevor sie ihre Nervosität zeigten und die Waliser zum 3:3 ausgleichen ließen.

09.06.2025, Belgien, Brüssel: Belgiens Romelu Lukaku erzielt das 1:0 per Elfmeter. Foto: Dirk Waem/Belga/dpa
Schließlich zeigten sie ihren Kampfgeist und holten dank Kevin De Bruyne den Sieg. Ein schwieriger Sieg für die Mannschaft von Rudi Garcia, aber umso wichtiger ist im Hinblick auf die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026.
– Eine fast perfekte erste halbe Stunde: Die Roten Teufel begannen das Spiel gut und setzten die Waliser sehr schnell unter Druck, insbesondere dank Doku und De Cuyper. Diese leichte Dominanz wurde nach etwas mehr als 10 Minuten mit einem Elfmeter belohnt, den De Bruyne herausholte, nachdem sein Flankenball vom Arm von Johnson abgefälscht wurde. Nach einer langen Überprüfung durch den VAR führte Lukaku den Strafstoß aus – mit Erfolg (1:0, 15.).
Unmittelbar danach verdoppelten die Roten Teufel nach einer großartigen Aktion ihren Vorsprung. De Bruyne eroberte den Ball zurück und spielte ihn zu Lukaku, der ihn direkt zu Tielemans weiterleitete. Der Mittelfeldspieler bediente dann Trossard, der den Ball annahm und zurück in die Mitte zu Tielemans spielte, der Darlow mit einem herrlichen Schuss das Nachsehen gab (2:0, 19.).

09.06.2025, Belgien, Brüssel: Belgiens Kevin De Bruyne (l) und Jordan James aus Wales kämpfen um den Ball. Foto: Dirk Waem/Belga/dpa
Die Belgier waren nun nicht mehr zu bremsen und hätten zwei Minuten später nach einem blitzschnellen Konter von Doku sogar auf 3:0 erhöhen können. Doch De Bruyne, der den Ball im Strafraum erhielt, schoss knapp am Tor vorbei.
Aber es war nur eine Frage der Zeit, denn Doku, der einen großartigen Abend hatte, erzielte mit einem kleinen Solo im Strafraum das dritte Tor des Abends (3:0, 28.).
– Vom Traum zum Albtraum: Doch während die Belgier das Ende der ersten Halbzeit kontrollierten, verursachte Torhüter Sels einen Elfmeter, nachdem er Mepham im Luftkampf falsch angegangen war. Wilson verwandelte den Strafstoß (3:1, 45. + 7.).
Die Roten Teufel hätten zweifellos zu Beginn der zweiten Halbzeit das vierte Tor erzielen müssen, als De Bruyne Lukebakio, der gerade ins Spiel gekommen war, mit einem perfekten Pass in die Tiefe bediente. Allein vor dem Torwart verfehlte der Spieler aus Sevilla jedoch kläglich und schoss über das Tor.
Ein großer Fehler, der Folgen hatte, denn wenige Minuten später verkürzten die Waliser erneut den Rückstand (3:2, 52.). Johnson und Thomas spielten unsere Abwehr zu leicht aus und überlisteten Matz Sels erneut.
Es kam noch schlimmer für Belgien: Nach den beiden Toren der Gäste waren die Roten Teufel wie gelähmt und bekamen nichts mehr zustande. Nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten konnte Thomas ganz einfach zu Johnson passen, der im Strafraum völlig frei stand und 20 Minuten vor Schluss den Ausgleich für Wales erzielte (3:3, 70.).
– Die Erlösung am Ende: Die Roten Teufel erlebten einen wahren Albtraum, glaubten aber, das Spiel wieder in die Hand nehmen zu können. Nach einer großartigen Gemeinschaftsaktion zwischen Raskin, Lukaku, De Bruyne und Doku spielte der quirlige Doku zurück zu Lukaku. Der Rekordtorschütze der Roten Teufel traf zum 4:3. Doch dann griff der VAR ein und annullierte das Tor, da angeblich der Ball zu Beginn der Aktion, die zum Tor führte, ins Aus gegangen war.
Die Frustration im gesamten Stadion war spürbar, auch auf dem Rasen. Eine Frustration, die Belgien zweifellos anspornte, noch einmal richtig loszulegen. Während Doku an Roberts scheiterte, verfehlte De Bruyne nach einer perfekten Flanke von Tielemans nicht das Ziel und erlöste eine ganze Nation (4:3, 89.). (cre)
Um sich ein Spiel der Roten Teufel anzuschauen, muss man gute Nerven haben. Letztendlich glücklicher Sieg nach 3:0-Führung.
Oh, noch gewonnen!. Habe nach der 2. VAR Entscheidung die auch Minuten gedauert hat umgeschaltet. Das macht den ganzen Fussball kaputt, und der Schiedsrichter ist der Depp. Das hat mich schon im Spiel Deutschland – Frankreich genervt. Minuten zu entscheiden, ob Foul oder nicht. Obwohl man das in einer halben Minute gesehen hat ,was Sache ist.