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Kevin De Bruyne in Neapel wie ein König empfangen

25.05.2025, Großbritannien, London: Kevin De Bruyne bedankt sich bei den mitgereisten Fans nach seinem letzten Spiel für Manchester City. Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa

Der Abschied von Manchester City fiel Kevin De Bruyne schwer. Was hilft? Eine neue Herausforderung in Italien. Er hätte nach Saudi-Arabien oder in die USA wechseln können, aber der 111-malige belgische Nationalspieler will beweisen, dass er auch mit 33 Jahren (bald wird er 34) immer noch auf höchstem Niveau zu den besten Mittelfeldspielern der Welt gehört.

Nach zehn Jahren bei Manchester City hat Belgiens Fußballstar Kevin De Bruyne eine neue Herausforderung angenommen. Der 33-Jährige wechselt in die Serie A zum italienischen Meister SSC Neapel.

„König Kev ist hier“, schrieb der Club auf der Plattform X und postete dazu eine Illustration von De Bruyne, der im Neapel-Trikot auf einem Thron sitzt und eine goldene Krone auf dem Kopf trägt.

20.05.2025, Großbritannien, Manchester: Kevin De Bruyne von Manchester City spricht in Begleitung seiner Familie mit den Fans nach seinem letzten Heimspiel. Foto: Dave Thompson/AP/dpa

Der Mittelfeldspieler war 2015 vom VfL Wolfsburg zu Man City gewechselt und hatte dort eine Erfolgsära geprägt. Zuletzt hatte er unter Startrainer Pep Guardiola aber seinen Stammplatz verloren. „Wünschen Dir nur das Beste“, schrieb der englische Premier-League-Club nun anlässlich des Wechsels nach Italien.

De Bruynes Ende Juni auslaufender Vertrag wurde nicht verlängert, der Belgier wechselt daher ablösefrei zur SSC Neapel. Er war einer der wertvollsten Spieler auf dem Transfermarkt, dessen Vertrag in diesem Sommer ausläuft.

Der 33-jährige De Bruyne wird somit eine vierte Liga in seiner Karriere entdecken, die 2009 beim KRC Genk begann, mit dem er 2011 belgischer Meister wurde. Er wurde 2012 von Chelsea verpflichtet und sofort an Werder Bremen ausgeliehen. Seine Leistungen in Bremen (10 Tore und 9 Vorlagen in der Meisterschaft) überzeugten Wolfsburg, ihn im Januar 2014 zu verpflichten, da er sich bei Chelsea nicht durchsetzen konnte.

09.06.2025, Belgien, Brüssel: Belgiens Kevin De Bruyne (l) und Jordan James aus Wales kämpfen um den Ball. Foto: Dirk Waem/Belga/dpa

Mit den „Wölfen“ erzielte De Bruyne in 73 Spielen 20 Tore und lieferte 37 Vorlagen, gewann 2015 den DFB-Pokal und wurde von Journalisten zum Spieler des Jahres 2015 gewählt. Grund genug für Manchester City, 76 Millionen Euro für seine Dienste zu bezahlen.

Eine Investition, die sich gelohnt hat: 422 Spiele, 108 Tore, 177 Vorlagen und 19 gewonnene Trophäen machen De Bruyne zu einer Legende des Clubs aus Manchester, sodass er bald eine Statue vor dem Etihad Stadium erhalten wird.

Während seiner Zeit bei City gewann er unter anderem sechs Meisterschaften, eine Champions League, zwei FA Cups, eine Klub-Weltmeisterschaft und einen UEFA-Supercup. Auf individueller Ebene belegte er 2022 den dritten Platz beim Ballon d’Or und erzielte damit das beste Ergebnis in der Geschichte für einen belgischen Spieler. Außerdem wurde er zweimal (2020 und 2021) von seinen Kollegen zum besten Spieler der Saison in England gewählt. (dpa/cre)

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10 Antworten auf “Kevin De Bruyne in Neapel wie ein König empfangen”

  1. Rundes Leder

    Er ist schon ein „Spezieller“ unser Kevin! Fussballerisch Extra Klasse, als Typ ein Sonderling und Empfindlich. Er sollte schon so gut sein, endlich mal die Brabançonne mit zu singen! Er sollte sich ein Beospiel an deen Trainer nehmen!Go Kevin! Die Napolitaner werden dich verehren!

    • Neapel ist ein dreckiges und lautes Moloch.
      Bei den Saudis scheint auch die Sonne. Dann wärst du an seiner Stelle garantiert für 200 Millionen lieber dahin.

      Napoli ist Kult, nicht nur wegen Maradonna, Dries Mertens hat nachgeholfen, Lukaku ist da, Napoli ist Meister, Champions League winkt mit Titelchancen, die Liga A zu spielen ist ein großer Reiz für jeden Spieler, und,und, und

      Traurig wie du Kevin mal wieder versuchst an die Karre zu pinkeln. Aber dein Beinchen bekommste du nicht hochgenug.

  2. Ich war im Monat März dieses Jahres, zum ersten Mal in meinem Leben, ein Fußballspiel auf dem Platz schauen – es war die Begegnung FC EUPEN gegen LIBRAMONT. Die Spieler waren alle mit Herzblut dabei und machten nichts anderes, als die sogenannten „Stars“, sie zeigten sogar mehr Leidenschaft. Ob es nun Kevin oder irgendein anderer ist, ihre „Leistung“ macht sie weder zu Königen, noch rechtfertigt sie deren Millionen. Sie werden gehuldigt durch die kleinsten Glieder unserer Gesellschaft, durch diejenigen, die tagtäglich um ihr Überleben kämpfen müssen . Auf solche Idole muss niemand stolz sein …

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