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Paasch beim Gipfel der Großregion in Schengen: Bürgernahe Mikroprojekte

Gruppenfoto der Teilnehmer des Gipfels der Großregion in Schengen (Luxemburg). Foto: blitz_agency

In der Großregion, der auch die DG angehört, sollen stärker als bisher bürgernahe Mikroprojekte gefördert werden. Der Gipfel der Großregion spricht sich in einer Stellungnahme deutlich zugunsten solcher grenzüberschreitender Initiativen aus.

„Das ist ein wichtiges Signal. Mikroprojekte vermitteln unseren Bürgerinnen und Bürgern den Mehrwert Europas, indem sie beispielsweise den direkten Austausch zwischen Schulen, Kulturträgern, Rettungsdiensten oder Sportvereinen fördern“, so Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG), der die DG beim Gipfel der Großregion vertritt.

In der Stellungnahme heißt es: „In Anbetracht der aktuellen Lage in der Europäischen Union besteht ein zunehmender Bedarf, den Bürgern den konkreten Nutzen und den Mehrwert von EU-Maßnahmen zu vermitteln und zu veranschaulichen. Mikroprojekte sind aufgrund ihrer Sichtbarkeit und ihrer Bürgernähe für diesen Bedarf in besonderem Maße geeignet.“

Schengen in Luxemburg erlangte Berühmtheit, als dort am 14. Juni 1985 das Schengener Abkommen unterzeichnet wurde, das den Abbau der Kontrollen an den gemeinsamen Grenzen und die Einführung des freien Personen- und Warenverkehrs vorsieht. Foto: Shutterstock

„In der Euregio Maas-Rhein haben wir mit Mikroprojekten überaus positive Erfahrungen gesammelt. Deshalb freut es mich, dass in der Großregion nun ebenfalls in diese Richtung gearbeitet wird“, so Paasch.

Die Zukunft der Europäischen Union war beim Zwischengipfel der Großregion in Schengen, an dem u.a. Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel, der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans und die rheinland-pfälzische Staatssekretärin Heike Raab teilnahmen, das Hauptgesprächsthema. Die Exekutiven betonten die Wichtigkeit, die europäische Kohäsionspolitik mit möglichst konkreten Projekten zu gestalten.

In diesem Sinne unterstützen sie ausdrücklich die Kandidatur der Universität der Großregion (UniGR), Teil des Pilotprojektes „Europäische Universität“ zu werden. Das Ziel besteht dabei darin, Studierenden ein Auslandsstudium sowie den Besuch von Lehrveranstaltungen in mindestens zwei europäischen Sprachen zu ermöglichen.

„Den Fokus auf die Mehrsprachigkeit im Studium zu legen, halte ich für den genau richtigen Ansatz“, lobte Ministerpräsident Paasch das Vorhaben.

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