Politik

Beirat für Integration eingesetzt: „Noch mehr für ein friedliches Zusammenleben in Ostbelgien tun“

Die Mitglieder des Beirates für Integration mit DG-Sozialminister Antonios Antoniadis (links) beim Gruppenfoto. Ferdy Leusch (3.v.l.) ist der erste Vorsitzende. Foto: Kabinett Antoniadis

Seit dem 1. Januar 2018 ist das Integrationsdekret in Kraft. Neben einem verpflichtenden Integrationsparcours für Migranten ist auch die Schaffung eines Beirates für Integration und ein Zusammenleben in Vielfalt eine der darin vorgesehenen zentralen Maßnahmen.

Das neue Expertengremium kam vergangene Woche zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.

„Wir haben jetzt einen klaren Rahmen für unsere Bemühungen im Integrationsbereich. Das Ende der Fahnenstange ist aber noch nicht erreicht. Wir möchten noch mehr für ein friedliches Zusammenleben in Vielfalt machen“, sagte Sozialminister Antonios Antoniadis (SP) im Rahmen der offiziellen Einsetzung des Beirates.

Dieses Foto wurde auf dem Begegnungsfest im Park Klinkeshöfchen in Eupen am 5. Juni 2016 gemacht. Foto: Gerd Comouth

Für die Regierung sei entscheidend gewesen, ein Gremium zu schaffen, das möglichst viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens abdeckt und gleichzeitig handlungsfähig ist. „Wir haben eine gute Mischung gefunden“, ist sich der Minister sicher.

Insgesamt besteht der Beirat aus 12 ständigen Mitgliedern. Neben den beiden kommunalen Integrationsbeauftragten sind auch die ÖSHZ, Info-Integration, das Konsortium der Sprachkursanbieter, die beiden Empfangszentren sowie die Zivilgesellschaft Teil des Gremiums (2 Vertreter, darunter eine Person mit Migrationshintergrund). Regierung, Ministerium und das Arbeitsamt haben eine beratende Stimme.

Der Beirat wird die Anstrengungen und Entwicklungen im Integrationsbereich beobachten und Empfehlungen aussprechen. Er kann selbst oder auf Bitte der Regierung Gutachten erstellen.

Die Anwesenden wählten Ferdy Leusch, Vertreter der Zivilgesellschaft, zu ihrem Vorsitzenden. Die Direktorin des Empfangszentrums Belle-Vue, Véronique Wetzelaer, ist seine Stellvertreterin. Die Dauer des Mandats beträgt 5 Jahre.

40 Antworten auf “Beirat für Integration eingesetzt: „Noch mehr für ein friedliches Zusammenleben in Ostbelgien tun“”

    • Kalender

      Hallo Dax,
      Mitgliedern in Gremien und Verwaltungsräten der Deutschsprachigen Gemeinschaften erhalten pro Sitzung eine Entschädigung von 37,50 €, der Präsident erhält 50 €. Zusätzlich gibt es eine Entschädigung der Fahrtkosten, in gleicher Höhe wie Dienstfahrten von Beamten des Ministeriums.
      Nachzulesen im Erlass der Regierung vom 12. Juli 2001 zur Harmonisierung der Anwesenheitsgelder und Fahrtentschädigungen in Gremien und Verwaltungsräten der Deutschsprachigen Gemeinschaft, den Sie auch in Rechtsdatenbank auf ostbelgienlive.be finden.
      Freundliche Grüße,
      ein Kalender

  1. Alemannia4ever

    Hurra, ein Brösel- und Debattierclub mehr ;-)
    Mal auf die erste Rassismus-Debatte gespannt, wenn eine Empfehlung des Beirates keine Berücksichtigung finden sollte …
    Und jetzt genieße ich die Sonne:-)

    • Sockenschuss

      Wer liest den noch GE und hört BRF?
      Egal, jedes ist seinen Glückes Schmied!
      Funktionierende Integration kann man heute Abend um 20 Uhr bestaunen. Da verteidigt hoffentlich die U21-Nationalmannschaft die Gruppenführung gegen Ungarn.

      • Sockenschuss

        Die belgische U21 besiegt Ungarn mit 3-0, bleibt Gruppenerster und hat beste Chancen sich für die EM 2019 zu qualifizieren. Ungarn war an der 12 Minute nur zu zehnt.
        Integration ? Ja, die belgische U21 ist etwa 50/50% black&white. Funktioniert wunderbar, wenn man ein gemeinsamen Ziel verfolgt und sich respektiert

  2. Ich habe das Gefühl dass alle diese „Beiräte“ zwar formal für mehr Bürgerbeteiligung stehen aber im Endeffekt den Politikern nur dazu dienen sich dahinter zu verstecken! Siehe „Ethikrat“ in Deutschland zur „Energiewende“. Der „Beirat zur Integration“ hat keinerlei politische Legitimation! Im Parlament sitzen die gewählten Volksvertreter , dieses Parlament wählt und kontrolliert die Regierung. Punkt! Das, und nur das, sind die Leute die nach Gesetzeslage Entscheidungen treffen und verantworten müssen. Wie gesagt, keiner macht was er soll, jeder macht was er will, und alle machen mit….

  3. @Dax sie sehen das genau richtig. Der Beirat ist da, um bei Problemen, den lautschreienden Bürger einzusetzen , damit er sich die Krallen abwetzen kann. Beiräte sind immer ehrenamtlich. Meistens stehen den beratenden Bürgern noch nicht einmal Wasser zur Verfügung. Man kann es als Frustventil für Bürger sehen, oder Schreitüte.

  4. Ostkantönler

    Der rechtschaffende deutschsprechende Ostbelgier mag keine Flüchtlinge, insbesonders keine muslimisch. Noch mehr hasst er Menschen, die sich um Flüchtlinge kümmern. Aber am allermeisten hasst er Deutsche, die behaupten, belgische Atomkraftwerke seien unsicher.

  5. Integration

    Ich habe bisher nur schlechte Erfahrungen mit Muslimen gehabt. Ob bei den Tafeln, Arzt, Krankenkassen, usw;.
    Wenn man mit anderen Leute darueber redet hoert man nur Hass und Abscheu.
    Wir brauchen Sie nicht.

        • Werter Herr Müller

          Warum Entschuldigen Sie sich nicht ständig für die verwirrten Christen die in amerikanischen Schulen Kinder erschiessen? Wahrscheinlich weil Sie, auch wenn Sie der gleichen Religionsgemeinschaft angehören wie diese Typen, nichts mit ihnen zu tun haben (wollen).
          Warum also sollen sich Muslime zu den Durchgeknallten äussern? Das ein normal denkende Mensch damit nichts zu tun hat sollte eigentlich jedem Einleuchten.
          Natürlich nicht denen die nicht normal denken können, wenn der Hass auf den Verstand durchschlägt wird es halt schwierig mit dem Denken.

  6. Ekel Alfred

    @ EdiG, ich halte Dax für intelligent….jedenfalls antwortet er meistens sofort…. ohne zuvor im Internet nach Antworten suchen zu müssen….darüber bin ich mir bei Ihnen nicht so sicher….

  7. Sarah Zin

    @ Ostbelgien Direkt,

    Wieso wurde mein Post von heute, 1755 Uhr nicht in diesem Thread veröffentlicht ?
    Für eine Zensur dürfte es doch nicht gereicht haben, da ich in einen Beitrag, der zum Thema „Integration“ passt, abgefasst hatte, über die derzeitigen schwerwiegenden Missstände in Berlin aber auch an anderen Orten, wie in NRW usw. die an deutschen Grundschulen herrschen, wo arabische Kinder jüdische Mitschüler mobben und tätlich angreifen. Fast sämtliche deutschen Medien berichten darüber. Will man eine Diskussion über Thema, welches in ganz Deutschland inzwischen bekannt ist, nicht bei OD zulassen?

  8. Es reicht!

    Man spricht von einem verpflichtenden Integrationskursus. Was passiert eigentlich wenn der Verpfichtung nicht nachgekommen wird? Welche Strafen drohen? Werden vielleicht sogar die Zigaretten oder das Internet eingeschränkt?

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