Politik

Gemeinschaftssenator Freches (PFF): „Kernkraft und die erneuerbaren Energien sind Energiemix der Zukunft“

Foto: Shutterstock

Energie steht im Mittelpunkt der wirtschaftlichen, sozialen und klimatischen Zielen. Trotz der Kontroversen, die zu mehr oder weniger heftigen Diskussionen geführt haben, wird Belgiens Energiegewinn aus der Atomkraft verlängert.

„Diese Verlängerung soll die Sicherheit der Energieversorgung unseres Landes gewährleisten und seine Unabhängigkeit im Energiebereich stärken“, betont Gemeinschaftssenator Gregor Freches (PFF).

Natürlich gibt es laut Freches weiterhin offene Fragen: Werden fünf Reaktoren ausreichen? Müssen neben den erneuerbaren Energien weitere Reaktoren vorgesehen werden? Wird dieser Mix aus Kernkraft und erneuerbaren Energien ausreichen, um den gesamten künftigen Bedarf zu decken?

Der PFF-Vorsitzende und Gemeinschaftssenator Gregor Freches. Foto: OD

Freches: „Belgien befindet sich in einem Energiewandel, der auf die Senkung der Treibhausgasemissionen, die Verbesserung der Energieeffizienz und die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Energiemix abzielt. Dennoch bleibt die Kernenergie eine wichtige Energiequelle in Belgien und macht etwa 40 Prozent der belgischen Stromerzeugung aus.“

Die Kernenergie habe den Vorteil, dass sie kontinuierlich Strom produziere und so die Stabilität des Stromnetzes gewährleiste, „aber sie birgt auch Sicherheitsrisiken und Risiken bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle“. Erneuerbare Energien wie Sonnen- und Windenergie hätten ihrerseits den Vorteil, dass sie umweltfreundlich und erneuerbar seien, aber sie könnten nur zeitweise auftreten und seien wetterabhängig.

Auf dem Gebiet der Wallonie habe die Photovoltaik im vergangenen Jahr 7 Prozent des jährlichen Strombedarfs gedeckt. Foto: Shutterstock

„Ein ausgewogener Mix aus erneuerbaren Energien und Kernenergie ermöglicht es daher, die Vorteile jeder Energiequelle zu maximieren und gleichzeitig die Risiken und Nachteile zu minimieren. In Belgien sieht der integrierte nationale Energie- und Klimaplan (PNEC) vor, den Anteil der Kernenergie am Energiemix zu verringern und gleichzeitig den Anteil der erneuerbaren Energien zu erhöhen.“

Freches betont: „Der Mix aus erneuerbaren Energien und Kernenergie ist für den ökologischen Wandel in Belgien von entscheidender Bedeutung, da er den Energiebedarf des Landes deckt und gleichzeitig die Treibhausgasemissionen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert, die Stabilität des Stromnetzes gewährleistet und die mit der Kernenergie verbundenen Risiken minimiert.“

Laut Freches machen Solar- und Windenergie mittlerweile rund 20 Prozent der belgischen Stromerzeugung aus. Auf dem Gebiet der Wallonie habe die Photovoltaik im vergangenen Jahr 7 Prozent des jährlichen Strombedarfs gedeckt. „Das ist zwar ein leichter Anstieg, aber ein konstanter Anstieg jedes Jahr, der sich angesichts der Zunahme der Installationen noch beschleunigen dürfte“, so der Gemeinschaftsaenator und PFF-Vorsitzende. (cre)

53 Antworten auf “Gemeinschaftssenator Freches (PFF): „Kernkraft und die erneuerbaren Energien sind Energiemix der Zukunft“”

  1. Blauer Enzian

    Ich weiß nicht, aus welchem FDP-Blatt Parlamentspräsident Freches seine klugen Gedanken zum Thema Energiemix abgeschrieben hat, aber seine Schlussfolgerungen sind Binsenweisheiten, die hüben wie drüben schon seit Jahren von fast allen Parteien gebetsmühlenhaft vorgetragen werden. Erstaunlich, dass OD diesen „Erkenntnissen“ überhaupt einen Beitrag widmet.
    Erwähnenswert wäre allerdings gewesen, dass die inkohärente Energiepolitik in Belgien in erster Linie der „Verdienst“ seiner liberalen Parteifreunde war und ist. Ich erwähne nur den Schlingerkurs der früheren föderalen Energieministerin Marghem (MR), die sich zwischen 2014 und 2020 in diesem Zuständigkeitsbereich nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Das gilt natürlich auch für ihre Vorgängerinnen.

  2. Guido Scholzen

    „Anteil erneuerbarer Energien steigt weiter an“
    https://brf.be/national/1695066/#comment-127784

    Kernkraftwerke (auch Kohlekraftwerke) bedienen hervorragend die Grundlast, und wenn mal mehr Strom gebraucht wird, weht nicht immer der Wind und/oder die Sonne scheint nicht ausreichend.
    Wer nicht mals dieses einfache Prinzip der „Grundlastfähigkeit“ in der Stromversorgung versteht, der sollte als Politiker das Maul halten!
    Nein, ich sage nicht mehr wie vor Jahren, die sollten sich mal weiterbilden oder sich alle Aspekte erklâren lassen, denn das tuen die ja ohnehin nicht mehr, NEIN, die sollten einfach das Maul halten.
    GENUG IST GENUG !

    Pascal Arimont kommt am 𝟮. 𝗠ä𝗿𝘇 ab 20.15 Uhr nach Meyerode (Saal „An Terres’e“, Martinusstr. 98).
    mal sehen, ob der genau so wenig weiss wie Herr Freches. Ich glaube, meine Annahme wird bestätigt werden.
    https://www.facebook.com/pascalarimont.official/posts/pfbid02uVzLUzQ7wgSkYdAMbmnX7YTB9RsNHfYaiC4ySfH4m86TudYnk1MqFLhEQS72QzEcl

    • Tschernobyl und Fukushima…da war doch mal was? Ob es je möglich sein wird von 100 Prozent erneuerbarer Energie Strom zu erzeugen bezweifele ich zwar auch und es muss schon einen Energiemix geben. Total ohne fossile Energie stelle ich mir schwierig vor. Aber wenn Hr. Freches stolz auf die 20 Prozent grünen Strom ist sollte er einen Blick nach Deutschland werfen, dort ist man schon bei 40 Prozent. Ich gebe zu, ich bin selbst gespannt zu sehen, wie hoch der Anteil an grünem Strom noch werden kann.

          • Guido Scholzen

            Ach wirklich?
            Länder ohne ‚Energiewende‘ haben weniger Probleme in der Stromversorgung und die Energiepreise sind niedriger.
            Schon aufgefallen?
            Und Länder ,die oft als Vorreiter in Sachen Energiewende hergezeigt werden, sind reiche Ländern die es sich leisten können. …. aber wie lange noch… frage ich mich immer.

            Sozialismus führt immer in die Armut und in die Diktatur, auch wenn dieser grün lackiert wird.
            Wenn ein PFF-Politiker namens Gregor Freches das nicht versteht, dann hat er nicht verstanden, was liberale Politik auch bedeutet, nämlich das Gegenteil von Sozialismus.

  3. amaryllis

    Ich habe erst gestern einen Beitrag zur Gewinnung von Wasserstoff gesehen. Darin ging es um Windräder: im Falle einer Überproduktion dieser Windräder wurde selbige nicht abgeschaltet, sondern der gewonnene, aber „überproduzierte Strom“, diente zur Gewinnung von Wasserstoff der gespeichert wurde.
    Bei Windflaute konnte dann ein Generator mit selbigem Wasserstoff angetrieben werden um den benötigten Strom liefen zu können. Ein grossartige Idee!

  4. Holzheizer

    „das Maul halten“
    „GENUG IST GENUG“
    Du weißt also mehr als Arimont und Freches?
    Hoffentlich verwehrt man dir den Zutritt bei Alwin!
    Was bist du für ein eingebildeter Großk…,

  5. Mal sehen ob die Liberalen dann auch dazu stehen wenn es darauf ankommt oder ob man für eine Koalition dann doch wieder umfällt und anders handelt als man heute spricht. Davon abgesehen, auch Belgien wird nie ohne Kohlenwasserstoffe leben können. Neben dem Stromsektor gibt es ja noch die chemische Industrie, die Mobilität und den Heizungsbedarf. Die Liberalen sollen vor allem die CO2 Theorien nicht zum Glaubensgrundsatz erheben, das tut ECOLO schon zur Genüge, Liberale sollten auch hier offen für Kritik sein und in der Lage Theorien hinter sich zu lassen wenn sie sich als falsch erweisen. Als junger Mensch habe ich die Liberalen geschätzt weil sie bereit waren Politik nicht nach dem Katechismus zu machen, so wie seiner Zeit die allmächtige CSP, heute erwarte ich von liberaler Politik die nötige Distanz zur Öko-Sekte zu bewahren. Da gibt es also noch etwas zu tun für H. Freches….

  6. Dann soll Herr Freches und Arimont mal offiziel erklären wo den der Abfall von Atomkraftwerke entsorgt wird,und für wieviele Jahre. Es muss und kann mit Wasserstoff viel mehr gemacht werden,wenn man dann nur will

  7. volkshochschule

    Was die marktgläubigen Liberalen so machen das kann man sich in ihrer Hochburg den USA anschauen, Viertel für Reiche Viertel für Arme. Ja man hat den Eindruck abseits der Hotelanlagen in einem am Boden befindlichem Entwicklungsland zu sein, die Leute dort haben so was die Schnauze voll und kein Verständnis wenn jetzt auch noch weitere Milliarden in die Kriegskasse fließen. Deshalb sollte man sich überall vor den Liberalen welcher Art auch immer hüten.

  8. Sollte sich jeder Politiker einmal anhören:
    https://www.tichyseinblick.de/podcast/te-wecker-am-26-februar-2023/
    ….
    Ein Gespräch mit Physiker Björn Peters über die Realität.
    /////
    Bei der Veranstaltung Ende September von P. Arimont wurde von SEINEM Experten (nicht nur von Gegenpol…) die Aussage getätigt dass Belgien zu max. 1/3 aus „erneuerbaren Energien“ versorgt werden kann. Was ist die Erkenntnis der Politik daraus? Weiter den Irrsinn namens „Dekarbonisierung der EU“ voran treiben oder endlich wieder auf den Boden der Realitäten zu finden.

  9. Man könnte annehmen, dass die Energiekrise endlich einen Weckruf darstellt – aber dem ist keineswegs so. Insbesondere in Süddeutschland geht es mit dem Ausbau neuer Stromlieferanten schleppend voran – teils gab es im ganzen Jahr noch keine neuen Genehmigungen.

    Das trifft vor allem die Windkraft spürbar. In Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und dem Saarland ist in diesem Jahr noch kein einziger Genehmigungsbescheid für eine neue Windkraftanlage an die Antragsteller herausgegangen. In ganz Hessen gab es zumindest eine positive Antwort der zuständigen Ämter und Behörden. Das teilte Hermann Albers, Präsident des Bundesverbands Windenergie, gegenüber der Nachrichtenagentur DPA mit.

    Der Branchenvertreter bezeichnete die Lage als „ein Armutszeugnis für den deutschen Süden“ und bescheinigte den genannten Bundesländern einen „Totalausfall“ beim Bestreben, die Energiekrise in den Griff zu bekommen. Das gilt aus seiner Sicht insbesondere für Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen, die bisher schon als regelrechte Bremser angesehen wurden.

    Seit dem 6. Januar wurden dem Vernehmen nach 51 neue Windkraft-Anlagen in Deutschland genehmigt. Die mit Abstand meisten davon in Sachsen-Anhalt – hier können 19 neue Anlagen gebaut werden. Elf positive Bescheide gab es in Schleswig-Holstein, acht in Nordrhein-Westfalen, weitere ergingen in Niedersachsen, Thüringen und Brandenburg. Null neue Genehmigungen gab es auch in Mecklenburg-Vorpommern, wo allerdings durchaus schon viele Anlagen aktiv sind.

    Seitens der Bundesregierung wurden bereits verschiedene Maßnahmen auf den Weg gebracht, um den Ausbau der Erneuerbaren zu beschleunigen. Allerdings hilft dies alles dann nur begrenzt, wenn die Behörden vor Ort die Entwicklung weiter ausbremsen. Für die südlicheren Bundesländer kann das zu einem echten Problem werden. Diese rühmen sich bisher mit ihren starken Industrien, die allerdings zunehmend dorthin ziehen werden, wo günstiger Strom verfügbar ist – und dieser kommt in der Regel aus der Windkraft.

    Aktuell sind in Deutschland noch drei AKW am Netz. Gemäß Atomgesetz werden die drei jüngsten Reaktoren spätestens am 15. April 2023 abgeschaltet <<< da wird es mal wieder lustig wenn kein Ersatzstrom besorgt wird…

    • Selbst wenn man in Süddeutschland die Genehmigungsverfahren beschleunigt, dadurch beschleunigt man nicht den Wind…. Das sind bis auf wenige Ausnahmen Schwachwindgebiete, da bringen die Windräder noch nicht einmal in der Summe etwas, geschweige denn in der Leistungsbereitstellung. Ich denke davor haben die Politiker Angst, denn spätestens wenn auf jedem Hügel ein paar Windräder stehen, die Landschaft komplett verunstaltet ist, und trotzdem das Licht ausgeht, beginnen wohl auch die grünen Schlümpfe Fragen zu stellen. Und das möchte dann doch kein Politiker erleben, schon gar kein Grüner….

      • 9102Anoroc

        Es wird sabotiert wo man nur kann;
        Damit der Profiteur der AKWs vom Gelde dann ;
        Ein Häuschen im Grünen bauen kann.

        Es scheinen doch sehr viele zu sein;
        denen ihr Gewissen nicht ganz rein.
        Profi – bestecher müsste man sein ;
        und dumme finden mit dem Hirn so klein.
        Die Trinkgelder entgegen nehmen;
        und glauben es sei der große Segen.

        Der Profi-bestecher lacht sich schlapp;
        und gibt stets auf sich selber acht .
        Bei einem Supergau , fliegt er und seine Frau ;
        zur Villa wo der Himmel blau;
        die Wolken grau, lässt er zurück ;
        auch ist er dann entzückt;
        dass die bestochenen ihm nicht folgen können; sondern sich die radioaktiven Teilchen gönnen.
        Wer dumm genug ist sich für andere zu verbiegen ;
        mit Lügen und Intrigen;
        der wird schon seine Strafe kriegen.
        Der DAX ist dann auch dabei ;
        den ich verfolgen werde für die Schweinerei ;
        Die Werbetrommel stets zu rühren ;
        ich werde ihn entführen.
        Jedenfalls bei einem Super-GAU ;
        Kann er und seine Frau;
        nicht so schnell fahren wie ich laufen kann ;
        Ich bekomme ihn irgendwann.
        Auch Leute die Genehmigungen erteilen ;
        für alte Werke die am Stromnetz verbleiben;
        ist im Falle eines Falles ;
        der Flughafen nicht alles.
        Die Maschine erreicht ihr nicht ;
        den Flughafen mache ich dicht.
        Danach ist es euer Rückrat , das dann bricht.
        Und somit endet das Gedicht.

  10. Der Energieversorger Vattenfall hat in Zusammenarbeit mit Vogel- und Naturschutzorganisationen tiefgehend untersucht, welches Risiko von Windkraftanlagen für Seevögel ausgeht. Das Ergebnis dürfte für Energiewende-Gegner ernüchternd sein.

    Seit Jahren hält sich – auch befeuert von interessierten Kreisen – das Gerücht, dass Windkraftanlagen für ein massives Vogelsterben verantwortlich sind. Zwar gibt es schon lange verschiedene Untersuchungen, die eine relativ realistische Einschätzung geben und wichtig für Schutzmaßnahmen sind, doch haben diese es bisher nur in Ansätzen geschafft, eine sachliche Diskussion in die Wege zu leiten.

    Möglicherweise gelingt es mithilfe der neuen Untersuchung, die es in diesem Umfang bisher noch nie gab, einen Teil der Bedenken zu zerstreuen: Dafür hatte Vattenfall im britischen Offshore-Windpark Aberdeen, auch bekannt als European Offshore Wind Deployment Centre (EOWDC), eine Radarkameratechnologie installiert, die in den beiden darauffolgenden Jahren jeweils von April bis Oktober, wenn die Vogeldichte höher ist als im Winter, große Mengen Videomaterial anfertigte. Jetzt ist man mit deren Auswertung fertig und konnte einen Bericht mit den Ergebnissen vorlegen.

    Per Radar wurde jeweils erfasst, wenn sich Vögel den Anlagen nährten, woraufhin die Kameras aktiviert wurden. Von den elf Turbinen, die mit der Kameratechnik ausgestattet waren, kamen über den Zeitraum insgesamt über 10.000 einzelne Videos zusammen. Die Überraschung: Es wurden überhaupt keine Kollisionen oder Beinahe-Zusammenstöße von Seevögeln mit den Windturbinen verzeichnet.

    In Verbindung von Radar und Kameras wurden auch 3D-Flugspuren erstellt, mit deren Hilfe die Vogelarten auf ihrem Weg durch den Windpark identifiziert und ihr Meideverhalten in einem in Betrieb befindlichen Offshore-Windpark beobachtet werden konnten. Die Studie lieferte Daten über die Flugmuster von Dreizehenmöwen, Heringsmöwen, Mantelmöwen, Basstölpeln und verschiedenen anderen. Nahezu alle erfassten Seevogelarten mieden den Bereich der Windturbinenflügel, indem sie ihre Flugrouten so anpassten, dass sie zwischen den Turbinen hindurchflogen. Dieses Muster war bei allen drei Großmöwenarten ähnlich, so Vattenfall.

    Die Untersuchung ergab, dass Dreizehenmöwen in einem Abstand von etwa 150 Metern zu den Rotoren, pendelnde Heringsmöwen in einem Abstand von etwa 100 Metern und fütternde Heringsmöwen in einem Abstand von 70 Metern ein Vermeidungsverhalten zeigten. Im Allgemeinen zeigten Basstölpel sowie Klein- und Großmöwen eine starke Tendenz, nicht in den Bereich zu fliegen, der von den Turbinenblättern überstrichen wird, so die Studie. Von den Vögeln, die sich dem von den Rotorblättern überstrichenen Bereich in weniger als 10 Metern Entfernung näherten, passten mehr als 96 Prozent ihre Flugrouten an, um eine Kollision zu vermeiden, indem sie häufig parallel zur Rotorebene flogen.

    • 9102Anoroc

      @ – Franz

      Danke sehr informativ.
      Aber ganz ehrlich , selbst wenn ein paar Vögel durch die Windkraftanlagen sterben würden , ist es kein Argument die Windkraftanlagen nicht zu bauen.
      Wer das so eng sieht , der darf weder Eier noch Geflügel essen.
      Ein bisschen Verluste gibt es immer😉.
      Jedenfalls wären mir Unmengen von Windkraftanlagen lieber, als dass sich tausende Menschen im Falle eines Supergaus , eine neue Heimat suchen müssen.
      Und wie viele Vögel im Falle eines Supergau verenden würden, ist sicherlich auch noch nicht untersucht worden.

      • Zitat: Aber ganz ehrlich , selbst wenn ein paar Vögel durch die Windkraftanlagen sterben würden , ist es kein Argument die Windkraftanlagen nicht zu bauen.

        Sofern sie nach dem Bau bleiben dürfen.

        Der Windpark auf der Halbinsel Fosen an der Westküste Norwegens mit einem Mehrheitseigner aus Bayern ist Umweltschützen ein Dorn im Auge. Er verletzt laut einem Gerichtsurteil die Rechte indigener Völker.

        Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat in Oslo gegen einen norwegischen Windpark demonstriert, der einem Urteil zufolge die Rechte indigener Völker verletzt. Thunberg und Dutzende andere Aktivistinnen und Aktivisten blockierten den Eingang des norwegischen Finanzministeriums und ketteten sich teilweise fest, wie die Nachrichtenagentur NTB meldete. Mehrheitseigner des Windparks sind die Münchner Stadtwerke, die 70 Prozent daran halten, wie ein Sprecher bestätigte. Polizisten gingen gegen die Sitzblockade vor und trugen nach eigenen Angaben Demonstranten fort. Am Montag hatten die Aktivisten bereits das Energieministerium blockiert.

        Die Proteste richten sich gegen einen Windpark auf der Halbinsel Fosen an der Westküste Norwegens. Das höchste Gericht des Landes hatte NTB zufolge im Oktober 2021 geurteilt, dass der Windpark die Rechte der indigenen Völker in der Region – der Samen – verletzt. Viele Rentierzüchter leben in der betroffenen Region. Da seitdem jedoch Berichten zufolge nichts passierte und mittlerweile mehr als 500 Tage verstrichen sind, fordern die Aktivisten die Regierung auf, den Windpark zu entfernen. Zuvor hatte auch die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet.

        Thunberg sagte dem norwegischen Sender NRK, sie protestiere nicht gegen grüne Energie, sondern gegen die Verletzung der Rechte indigener Völker. „Es ist komplett absurd, dass das passiert. Und es sieht so aus, als würde der norwegische Staat es ignorieren“, so die Schwedin. Thunberg sieht in dem Konflikt einen Fall von „grünem Kolonialismus“. Klimaschutz dürfe nicht auf dem Rücken dieser Gruppen ausgetragen werden, sondern müsse fair und gerecht stattfinden.

        Der Gerichtshof hatte beschieden, dass das Windparkprojekt die Rechte der indigenen Samen beschneide, ihre Kultur der Rentierzucht zu praktizieren. Die elf Richter erklärten die für den Bau der 151 Turbinen erteilten Genehmigungen einstimmig für ungültig. Die Vertreter der Samen verlangen nun den Abriss der Windkraftanlagen.

        Der norwegische Premierminister Jonas Gahr Støre sagte dem Sender, man arbeite an einer politischen Lösung und nehme die Sorgen insbesondere der lokalen Rentierzüchter sehr ernst. Die Stadtwerke München erklärten auf Anfrage: „Vor Baubeginn haben die Rentierzüchter in Nord-Fosen schriftlich bestätigt, keine Einwände gegen die Gültigkeit der Konzession zu haben.“ Diese habe das Ministerium für 25 Jahre erteilt. „Auch dem Baubeginn wurde schriftlich zugestimmt.“ Lediglich die Höhe der Entschädigungen sei noch offen gewesen. Die Stadtwerke unterstützten die Suche nach einer Lösung und seien zuversichtlich, dass eine gefunden werde.

    • 9102Anoroc

      Wenn es denn soweit ist , das ausschließlich nur noch E-Fahrzeuge gebaut werden dürfen , kleiner Tipp für die Männer:
      Cremt euch nach dem Duschen mit 5 ml Diesel ein, bevor ihr in die Kneipe geht.
      Über eine Schlägerei zwischen den Frauen in der Kneipe , müsst ihr euch aber dann nicht wundern.
      Denn wenn Sie euren Körper gerochen haben , schlagen sie sich, weil jede der Damen vorne sitzen möchte, wenn Man(n) sie alle mit dem Diesel nach Hause bringt.-)

      Behaltet euren Diesel vorläufig.
      Jedes Dieselfahrzeug trägt dazu bei ,weniger Atomstrom nutzen zu müssen.
      Den Rest würde man irgendwann mit erneuerbaren Energien schaffen, wenn das E- Fahrzeug nicht wäre.🤷‍♂️

      Schafft ihr es mit eurer PV-Anlage , ein E-Fahrzeug selber zu laden, wenn ihr keine Vielfahrer seid; dann macht das E-Fahrzeug natürlich Sinn.
      Im Winter wird es aber auch eng.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern