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60 Minuten Licht aus: Die „Earth Hour“ zum 19. Mal

22.03.2025, Belgien, Brüssel: Kinder sitzen auf den Schultern ihrer Eltern und beobachten das verdunkelte Rathaus am Grand Place. Foto: Wiktor Dabkowski/ZUMA Press Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

AKTUALISIERT – Plötzlich war alles dunkel: Schon zum 19. Mal wurden am Samstagabend weltweit an vielen Stellen für eine Stunde die Lichter ausgeknipst. Neuseeland und andere Staaten im Asien-Pazifik-Raum hatten am Samstag um 20.30 Uhr (Ortszeit) die „Earth Hour“ eingeläutet.

In Neuseeland hüllten sich unter anderem der Aussichts- und Fernmeldeturm Sky Tower und die Harbour Bridge in Auckland in Dunkelheit. Im Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Wellington blieben ebenfalls die Lichter aus.

Auch zahlreiche andere Wahrzeichen in der Region hatten ihre Teilnahme angekündigt – etwa das Opernhaus und die Harbour Bridge in Sydney, die Parkanlage Gardens by the Bay in Singapur sowie der Grand Palace und der Wat Arun (Tempel der Morgenröte) in Bangkok. „Jedes ausgeschaltete Licht ist ein Schritt in eine nachhaltige Zukunft“, sagte der Gouverneur der thailändischen Hauptstadt, Chadchart Sittipunt.

Später folgten Monumente in Europa wie der Big Ben in London, das Brüsseler Atomium oder das Brandenburger Tor in Berlin.

22.03.2025, Belgien, Brüssel: Eine Person im Pandakostüm wirbt für die „Earth Hour“ und hält ein Banner des World Wildlife Fund (WWF) auf der Grand’Place kurz vor der symbolischen Abschaltung des Lichts im Rathaus. Foto: Wiktor Dabkowski/ZUMA Press Wire/dpa

Bei der vom WWF organisierten Aktion, die 2007 in Australien ihren Anfang nahm, knipsen aber nicht nur weltbekannte Sehenswürdigkeiten für eine Stunde ihre Lichter aus. Auch Millionen Privathaushalte beteiligen sich nach WWF-Angaben jedes Jahr. Es sei die größte weltweite Klima- und Umweltschutzaktion, hieß es.

„Es stand noch nie so viel auf dem Spiel. Das vergangene Jahr war das heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen“, sagte Kirsten Schuijt, Generaldirektorin von WWF International. Die Erde habe zudem historische Waldbrände, Stürme und Dürren erlebt. „Unsere Welt ist in Gefahr, und wir nähern uns rasch gefährlichen Klima-Kipppunkten, von denen sich wichtige Ökosysteme möglicherweise nie wieder erholen werden“, warnte sie.

Die Organisatoren wollen nach eigenen Angaben möglichst viele Menschen mobilisieren, selbst für die Umwelt aktiv zu werden. Jeder Einzelne könne etwas bewirken, indem er Erde 60 Minuten seiner Zeit widme und etwas Gutes für den Planeten tue. So könne man etwa Gemüse anpflanzen, sich im Freien wieder mit der Natur verbinden, Wasser sparen oder auf dem eigenen Social-Media-Account positive Veränderungen anregen.

Die „Earth Hour“ sei eine eindringliche Erinnerung daran, zu handeln, solange es noch möglich ist. „Es geht nicht nur darum, Lichter auszuschalten; es geht darum, eine globale Bewegung für Veränderung in Gang zu setzen“, sagte Schuijt. (dpa)

31 Antworten auf “60 Minuten Licht aus: Die „Earth Hour“ zum 19. Mal”

  1. Promille

    Wundert hier niemanden mehr, dass bei Ihnen alle die Lampen an haben.

    Wie war die verantwortungsbewusste Antwort noch vor ein paar Tagen…
    Besorgte Mutter: “ …..und unsere Kinder frühzeitig an unvermeidliche Dinge herangeführt haben und wir selber unser Leben in vollen Zügen zu genießen wissen, ohne dabei unsere Verantwortung für die Arbeit, Gesellschaft, Familie und uns selbst aus den Augen zu verlieren.“

    • Promille

      Dass diese OD-Schwurbler-Gemeinschaft nicht erkennt, dass die Aussage: …ohne dabei unsere Verantwortung für die Arbeit, Gesellschaft, ….. aus den Augen zu verlieren.“
      und das Verhalten ( Coronaleugner & Klimawandelleugner) der Besorgten Mutter genau das Gegenteil sind, wundert mich nicht.

      Lässt man den Teil, in dem Mutti sich selbst belügt weg und reduziert ihre Aussage auf : “ und unsere Kinder frühzeitig an unvermeidliche Dinge herangeführt haben und wir selber unser Leben in vollen Zügen zu genießen wissen, ohne uns selbst aus den Augen zu verlieren.“
      Dann stimmt alles.

      Ich weiß,das ist euch zu hoch. Ihr belüft euch ja auch permanent selbst

  2. Für diejenigen, die das Ereignis im Herzen der Stadt erleben möchten, gibt es schließlich ab 20.30 Uhr eine Feuershow, welche die Grand’Place erleuchtet.
    /////
    Die Rettung der Welt als touristische Attraktion….😁😁 Danach geht es in die Restaurants und Bars, die „Rettung des Planeten“, ein neues Geschäftsmodell, und alle können dann anstossen und sich freuen, „ich war dabei“… 😎😉

    • Hugo Egon Bernhard vonSinnen

      Geht es sich beim frühzeitigen Lampen ausknipsen einfach um Sex ? Möchte man die Geburtenrate in neun Monaten auf den höchsten Stand bringen ?
      Andere Möglichkeit. Hat man Angst, dass wir die Politiker durchleuchten und sollen deshalb das Licht ausmachen?

  3. Buche Eupen

    Habe gerade gelesen, dass die wunderschöne Buche am eupener Krankenhaus gefällt wurde.
    Bin entsetzt. Besonders da die grüne Ex-Bürgermeisterin da doch jetzt ein präsidentiales Pöstchen hat

    • @Buche Eupen

      Beim genaueren hinhören, oder Zeitung lesen, oder Radio hören, hätten sie eventuell auch mitbekommen das der Baum am Krankenhaus nicht mehr zu retten war.
      Es ist typisch für eine gewisse Klasse von Kommentatoren in diesem Forum mit halben Wahrheiten Polemik zu verbreiten. Medienkompetenz bedeutet unter anderen sich bei mehreren Quellen zu informieren und zu vergleichen.
      Und der ‚Verzäll‘ auf der Straße oder am Buffet ist zwar der Lustigste, aber auch der Unzuverlässigste.

      • Kranker Baum

        @ toll

        Mir ist zu Ohren gekommen, dass der Baum so schwer erkrankte, als er hörte, dass die ehemalige Bürgermeisterin sich den Präsidentenjob des Verwaltungsrates durch Änderung der Statuten auf Lebzeiten gesichert hat!

  4. Pascale Baudimont

    „Heute Abend löschen wir das Licht – nicht aus Vergessen, sondern aus Protest.
    Während der Earth Hour verdunkeln wir nicht nur unsere Städte, sondern auch die Illusionen, die uns blind machen.
    Wir schalten die trügerischen Lichter aus, die unsere Blicke ablenken, während das Unsagbare verborgen bleibt.
    In der Dunkelheit bleibt die Wahrheit – brutal und unerträglich.
    Zu oft beleuchten die Scheinwerfer nur das Schöne, während das Grauen im Schatten bleibt.
    Wir weigern uns, geblendet zu werden. Wir weigern uns, Komplizen des Schweigens zu sein.
    Wenn uns die Dunkelheit Angst macht, dann nur, weil sie enthüllt, was verborgen bleiben soll.
    Heute Abend, wenn wir das Licht ausschalten, öffnen wir unsere Augen.
    Denn sehen heißt, das Vergessen zu verweigern. Sehen heißt, Gerechtigkeit zu fordern.
    Und in dieser Nacht, die vollkommen erscheint, leuchtet noch immer das Licht der Wahrheit.“

    • fac simile

      Das Gehirn ist ein Organ, das benutzt man zum Denken
      Man braucht es auch für Kopfschmerzen.
      Es sitzt direkt über der Nase, darum tropft es manchmal.
      Das Gehirn ist ein sehr empfindliches Organ, deshalb benutzen viel Leute es nur sehr selten.

      Nicht wahr,Frau B.

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