Auch im zu Ende gehenden Jahr 2020 sind zahlreiche Größen der Politik wie auch Stars aus der Welt des Films, der Musik und des Sports gestorben.
Im Nachfolgenden rufen wir die bekanntesten Persönlichkeiten, von denen wir in der Welt im Jahre 2020 Abschied nehmen mussten, noch einmal in Erinnerung.
05.01. Hans Tilkowski (84): Sein Name ist eng mit dem legendären Wembley-Tor aus dem WM-Finale von 1966 verknüpft. Obwohl der Ball die Linie nicht in vollem Umfang überschritten hatte, entschied der Schweizer Schiedsrichter auf Tor. Das ebnete den Engländern den Weg zum 4:2-Erfolg über Deutschland und brachte den Nationaltorwart und Schlussmann von Borussia Dortmund um den größten Erfolg seiner Karriere.
20.01. Joseph Hannesschläger (57): Der Münchner war das Gesicht einer der beliebtesten Fernsehserien, der „Rosenheim-Cops“. Seit 2002 spielte er in der ZDF-Serie den schwergewichtigen Kommissar Korbinian Hofer. Hannesschläger wirkte in mehr als 45 Theaterstücken und rund 40 Kino- und Fernsehproduktionen mit.
26.01. Kobe Bryant (41): Wenn Michael Jordan scheinbar mühelos durch die Luft schwebte, wenn Magic Johnson die Menschen mit seinem breiten Lächeln verzauberte, so war Basketball für Bryant vor allem harte Arbeit. Er wurde 15 Mal ins Team der besten Profis der NBA gewählt – keinem gelang dies häufiger. Die „New York Times“ würdigte Bryant als «einen der bekanntesten Athleten der Welt».
29.01. Christoph Meckel (84): Die Spannbreite des gebürtigen Berliners reicht von Lyrik und Prosa wie die Liebesgeschichte „Licht“ (1978) über Grafiken bis zu Liedern und Kinderbüchern. Der „Malerpoet“ kombinierte in seinem vielfach ausgezeichneten Werk Dichtung und Grafik. Sein Roman „Suchbild“, der den Vater-Sohn-Konflikt der Nachkriegsgeneration thematisiert, sorgte 1980 für Aufsehen.
04.02. Daniel arap Moi (95): Als Kenias Staatschef regierte er das ostafrikanische Land von 1978 bis 2002 zunehmend autoritär. Anfangs genoss der frühere Lehrer breite Unterstützung. Seine Amtszeit wird jedoch mit Korruption, Menschenrechtsverletzungen und der Zentralisierung von Macht in Verbindung gebracht.
05.02. Kirk Douglas (103): Der US-Amerikaner aus sehr armen Verhältnissen stieg zu einem der größten Hollywood-Stars der 1950/1960er Jahre auf. Der Sohn jüdisch-russischer Einwanderer drehte mehr als 80 Filme. Eine seiner wichtigsten Rollen war der Sklavenanführer „Spartacus“ im gleichnamigen Film (1960). 1996 wurde er mit einem Oscar für sein Lebenswerk geehrt.
11.02. Joseph Vilsmaier (81): Erst im Alter von fast 50 Jahren erprobte sich der Bayer als Regisseur. 1988 inszenierte er mit „Herbstmilch“ einen eindrucksvollen Kinofilm über das harte Leben der niederbayerischen Bäuerin Anna Wimschneider. Mit der Literaturverfilmung „Schlafes Bruder“ ging er 1995 sogar ins Rennen um den Oscar. Vor den Regiearbeiten war er Kameramann bei Fernsehproduktionen wie „Tatort“ oder „Auf Achse“.
25.02. Husni Mubarak (91): Ägyptens früherer Präsident regierte fast 30 Jahre mit harter Hand das bevölkerungsreichste Land der arabischen Welt. Nachdem im Zuge des „arabischen Frühlings“ tagelange Massenproteste im Land ausgebrochen waren, musste der Machthaber im Februar 2011 zurücktreten.
08.03. Max von Sydow (90): Der 1,90 Meter große Hüne zählte zu den profiliertesten Charakterdarstellern. Der gebürtige Schwede mit deutschen Wurzeln begann seine Karriere unter Schwedens Starregisseur Ingmar Bergman, unter anderem mit „Das siebente Siegel“ (1957). Später eroberte er Hollywood und arbeitete mit Regisseuren wie Woody Allen („Hannah und ihre Schwestern“, 1986) und Steven Spielberg („Minority Report“, 2002) zusammen.
24.03. Albert Uderzo (92): Der französische Zeichner war einer der Väter der Comicfiguren Asterix und Obelix. Zusammen mit dem Texter René Goscinny erschuf er 1959 die Serie um die pfiffigen Gallier. Weltweit wurden Millionen Exemplare der Alben verkauft und in mehr als 100 Sprachen und Dialekte übersetzt.
28.03. Barbara Rütting (92): Die Schauspielerin spielte in 45 Kino- und Fernsehfilmen mit. Legendär ist ihre Rolle als „Geierwally“ im gleichnamigen Film von 1956. Später wurde sie Gesundheitsberaterin und galt vor allem mit Kochbüchern für Vollwertküche als Wegbereiterin der vegetarischen Ernährung in Deutschland. Bis ins hohe Alter engagierte sie sich politisch.
29.03. Krzysztof Penderecki (86): Der Komponist wurde in jungen Jahren der Avantgarde zugerechnet, wandte sich aber später verstärkt traditionellen Formen zu. Polens prominenter Tondichter widmete eine seiner meist gespielten Kompositionen, „Threnos“ (1960), den Opfern von Hiroshima. Seine Musik erklingt auch in Filmen wie den Horrorklassikern „Shining“ und „Der Exorzist“.
01.04. Rüdiger Nehberg (84): Der gelernte Bäcker machte sich als Survival-Pionier und Menschenrechtler einen Namen. Mit spektakulären Aktionen als Überlebenskünstler auf dem Atlantik, im Dschungel und in der Wüste sorgte der Deutsche immer wieder für Aufsehen. Dies nutzte Nehberg, um auf bedrohte Völker und auch auf Themen wie Genitalverstümmelung aufmerksam zu machen.
12.04. Stirling Moss (90): Der frühere Formel-1-Pilot galt als einer der besten Fahrer in der Königsklasse des Motorsports. Die Krönung als Weltmeister blieb dem Briten jedoch versagt. Viermal wurde Moss WM-Zweiter, dreimal Dritter. 1999 wurde er von Königin Elisabeth II. in den Adelsstand erhoben und erhielt den Namenszusatz Sir.
23.04. Norbert Blüm (84): Der CDU-Politiker war 16 Jahre lang als Arbeits- und Sozialminister in der schwarz-gelben Koalition (1982-1998) von Bundeskanzler Helmut Kohl. Die nachhaltigste Leistung des gelernten Werkzeugmachers aus Hessen war 1995 die Einführung der Pflegeversicherung. Sein Mantra plakatierte er 1986: „Denn eins ist sicher – die Rente“.
25.04. Per Olov Enquist (85): Mit Werken wie „Das Buch von Blanche und Marie“ (2004) und „Ein anderes Leben“ (2008) zählt der Schwede zu den großen Namen skandinavischer Literatur. Für seine Arbeiten, die sich meist historischen Ereignissen und Persönlichkeiten widmen, wurde er mehrfach ausgezeichnet, 2002 mit dem Deutschen Bücherpreis für Internationale Belletristik für den «Besuch des Leibarztes» (1999).
08.05. Roy Horn (75): Der bei Bremen geborene Dompteur und sein Partner Siegfried Fischbacher waren für ihre Auftritte mit weißen Tigern und Löwen weltbekannt. Eine Tigerattacke 2003 in Las Vegas auf der Bühne beendete die Traumkarriere des Magierduos „Siegfried & Roy“ jäh. Durch den Angriff seines weißen Tigers Mantecore wurde Roy Horn zum Pflegefall.
09.05. Little Richard (87): Der US-Musiker galt als Rock’n’Roll-Pionier. Sein Song „Tutti Frutti“ machte 1955 aus dem unbekannten Musiker einen Superstar. In den Jahren darauf folgten Songs wie „Good Golly, Miss Molly“ und „Lucille“. Der offen bisexuelle „Gott des Rock’n’Roll“ tourte durch die USA und feierte wilde Partys mit Männern, Frauen und Alkohol.
12.05. Michel Piccoli (94): Mehr als 60 Jahre stand der Franzose vor der Kamera und auf der Bühne. Er wirkte in über 220 Filmen mit, darunter in Klassikern wie „Tagebuch einer Kammerzofe“, „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“ und „Das große Fressen“. Regie-Größen wie Alfred Hitchcock, Luis Buñuel und Jean-Luc Godard holten ihn vor die Kamera. Als grandioser, bisweilen ruppiger Verführer spielte er mit Diven wie Brigitte Bardot, Catherine Deneuve, Sophia Loren und Romy Schneider.
13.05. Rolf Hochhuth (89): Der Schriftsteller und Dramatiker war einer der umstrittensten deutschen Theaterautoren. Sein erstes Schauspiel „Der Stellvertreter“, in dem er Papst Pius XII. Mitschuld am Holocaust gibt, sorgte 1963 für heftige Kontroversen. Seine Recherchen zu dem Stück „Juristen“ führten 1978 zum Rücktritt Hans Filbingers, des damaligen Ministerpräsidenten Baden-Württembergs und früheren Marinerichters.
31.05. Christo (84): Der als Christo Jawaschew in Bulgarien geborene Künstler galt als der Mann, der die Welt verpackte. In Deutschland wurden Christo und seine 2009 gestorbene Ehefrau Jeanne-Claude vor allem durch die Verhüllung des Reichstages in Berlin bekannt. 1995 verdeckten sie das Gebäude mit 100 000 Quadratmetern Spezialstoff. Die Aktion gilt bis heute als eines ihrer Meisterwerke.
18.06. Claus Biederstaedt (91): Der deutsche Schauspieler und Synchronsprecher wurde in den 1950er Jahren mit Filmen wie „Charleys Tante“ an der Seite von Heinz Rühmann berühmt. In den 1960er und 1970er Jahren wirkte Biederstaedt in mehr als 200 Fernsehproduktionen mit, unter anderem in Serien wie „Derrick“, „Die Schwarzwaldklinik“ oder „Der Alte“.
06.07. Ennio Morricone (91): Die Soundtracks des italienischen Komponisten zählen zu den Klassikern der Kinogeschichte. Der gebürtige Römer schrieb die Filmmusik zu Western des Regisseurs Sergio Leone von „Spiel mir das Lied vom Tod“ über „Eine Handvoll Dollar“ bis hin zu „Zwei glorreiche Halunken“. Auch für Klassiker wie „The Mission“ und „Es war einmal in Amerika“ ersann er die Melodien. 2007 bekam Morricone den Ehrenoscar, 2016 endlich den lang verdienten Oscar für die beste Filmmusik.
26.07. Hans-Jochen Vogel (94): Der Sozialdemokrat hatte viele Spitzenämter inne. Mit 34 Jahren wurde der promovierte Jurist Oberbürgermeister in München (1964-1972). Danach wechselte er in die Bundespolitik als Bau- und Justizminister (1972-1981). Nach einem Intermezzo als Regierender Bürgermeister in Berlin (1981) amtierte er als Fraktionschef (1983-1991) und als Parteichef (1987-1991). Als Kanzlerkandidat unterlag er 1983 Helmut Kohl (CDU).
26.07. Olivia de Havilland (104): Mit der Hollywood-Legende ist die Rolle der Melanie Hamilton im Südstaatenepos „Vom Winde verweht“ (1939) untrennbar verbunden. Ihr Spiel in „Mutterherz“ (1946) und „Die Erbin“ (1949) brachten der Amerikanerin 1947 und 1950 jeweils den Oscar als beste Hauptdarstellerin ein.
31.07. Alan Parker (76): Zu den Meisterwerken des britischen Regisseurs gehören Klassiker wie „Fame“, „Evita“, „Midnight Express“ und „The Commitments“. Seine Filme wurden vielfach ausgezeichnet, 19 Baftas, 10 Golden Globes und 10 Oscars. Für seine Leistungen in der Filmbranche schlug die britische Königin den Vater von fünf Kindern im Januar 2002 zum Ritter.
20.08. Harry Jeske (82): Der umtriebige Bassist mit Schnauzer und Wuschelkopf galt als Motor der erfolgreichen DDR-Band Puhdys. Er spielte den Bass und war der Manager. Harry steht auch für das „H“ der Puhdys. Bis zum Fall der Mauer wurde das Quintett, das 1969 erstmals auftrat, zwölfmal zur beliebtesten Rockgruppe der DDR gewählt. Wegen einer Ohrenerkrankung stieg Jeske schon 1997 aus. Die Band löste sich 2016 auf.
28.08. Uli Stein (73): Seine drolligen Mäuse, Pinguine, Hunde und Katzen machten den deutschen Zeichner international bekannt. Unter den Menschen vermutete der Cartoonist eher Idioten, Tiere mochte er lieber. 1982 veröffentlichte er erste Postkarten, 1984 erste Bücher. Viele Millionen wurden verkauft, humorvolle Bildbände über Männer, Frauen und vor allem Tiere.
04.09. Annie Cordy (92): Die aus Belgien stammende und in ihrem Heimatland auch verehrte Sängerin und Schauspielerin stirbt im Alter von 92 Jahren in Vallauris in der Nähe des südfranzösischen Badeortes Cannes.
05.09. Jiri Menzel (82): Der Filmregisseur galt als einer der Vorreiter der tschechoslowakischen Neuen Welle der 1960er Jahre. Für die Komödie „Liebe nach Fahrplan“ erhielt der mehrfach preisgekrönte Künstler 1968 den Oscar für den besten ausländischen Film. Frankreich zeichnete ihn als „Chevalier des Arts et Lettres“ (Ritter der Künste und der Literatur) aus.
10.09. Diana Rigg (82): Die Rolle der Agentin Emma Peel in der Fernsehserie „Mit Schirm, Charme und Melone“ machte die Britin in den 1960er Jahren einem breiten Publikum bekannt. In dem James-Bond-Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ spielte sie 1969 die Hauptrolle als Tracy, die James Bond sogar heiratet. Von 2013 an erspielte sich die damals 75-Jährige in der Fantasy-Serie „Game of Thrones“ als intrigante Olenna Tyrell eine neue Fan-Gemeinde.
18.09. Ruth Bader Ginsburg (87): Die Richterin am höchsten US-Gericht, dem Supreme Court, wurde von ihren Fans wie ein Popstar gefeiert. Ginsburg galt als Vorreiterin für Frauenrechte und liberale Denkweisen. Sie machte sich für die Legalisierung der Abtreibung stark und sprach sich für die Gleichstellung von Homosexuellen aus. Die Justiz-Ikone war für ihre markige Argumentationsweise bekannt.
23.09. Michael Gwisdek (78): Zu den bekanntesten Filmen des Schauspielers und Regisseurs gehören „Good Bye, Lenin!“, „Boxhagener Platz“, „Nachtgestalten“ und „Oh Boy“. Auch im Fernsehen war der Berliner oft zu sehen, ob im „Tatort“, bei „Bella Block“ oder in den „Donna Leon“-Verfilmungen. In seinen Rollen zeigte er sich als Komödiant, Melancholiker und Exzentriker.
23.09. Juliette Gréco (93): Mit ihrer dunklen Stimme hauchte die französische Chansonnette die schönsten Lieder über Liebe und Leid ins Mikrofon. Sie hinterlässt Hunderte von Liedern und Interpretationen, darunter „Sous le ciel de Paris“ oder „Deshabillez-moi“. Ihrem Stil blieb sie ein Leben lang treu: blasses Gesicht, schwarze Haare und schwarze Kleider.
27.09. Wolfgang Clement (80): Der Ex-Bundeswirtschaftsminister und frühere NRW-Ministerpräsident stand für Durchsetzungskraft und Geradlinigkeit. Nach seiner Zeit als Ministerpräsident (1998-2002) wechselte der Sozialdemokrat als Superminister für Wirtschaft und Arbeit ins Kabinett von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Wegen der Agenda 2010, die er wesentlich mit umsetzte, entzweite sich Clement mit seiner Partei.
04.10. Günter de Bruyn (93): Der Brandenburger galt als einer der wichtigsten Chronisten deutsch-deutscher Befindlichkeiten. Mit leiser Ironie und hintergründigem Humor schilderte er in seinen Romanen die Lebensbedingungen in der SED-Diktatur. Sein bekanntester Roman, den die Defa unter dem Titel „Glück im Hinterhaus“ verfilmte, ist die Dreiecksgeschichte „Buridans Esel“ (1968). Später begleitete er den Umbruch des Jahres 1989 und das Zusammenwachsen von Ost und West in kritischen Essays.
06.10. Eddie Van Halen (65): Mit seiner Gitarre und einer Mischung aus Hard Rock und Heavy Metal prägte der in Amsterdam geborene US-Musiker die Rockmusik. Die nach ihm und seinem Bruder benannte Band begeisterte über Jahrzehnte weltweit Millionen Fans. „Jump“ wurde 1984 zum internationalen Chart-Hit und blieb ein ewiger Partyklassiker.
31.10. Sean Connery (90): Der Schotte ist unwiderruflich mit James Bond verbunden. Als erster Bond-Darsteller spielte er die Rolle des britischen Geheimagenten zwischen 1962 und 1983 siebenmal. Unvergesslich bleibt Connery auch als William von Baskerville in der Verfilmung des Umberto-Eco-Romans „Der Name der Rose“ (1986). Seinen einzigen Oscar erhielt er 1988 für eine Nebenrolle in dem Gangsterfilm „Die Unbestechlichen“. Die Queen erhob den Schotten im Jahr 2000 in den Adelsstand.
20.11. Udo Walz (76): Der Berliner Friseur hatte über die Hauptstadt hinaus Prominenten-Status. Bei ihm kamen viele berühmte Frauen unter die Haube, darunter Romy Schneider, Marlene Dietrich, Claudia Schiffer und Julia Roberts. Walz war auch für den Wandel von Bundeskanzlerin Angela Merkels Frisur verantwortlich.
23.11. Karl Dall (79): Der Lehrersohn mit der Lidmuskelschwäche lernte erst Schriftsetzer. Seine Karriere als Berufskomiker begann 1967 mit der Berliner Gruppe Insterburg & Co („Ich liebte ein Mädchen“). Später moderierte Dall als Blödelbarde und Kalauer-König im Fernsehen Talkshows und kam mit Schlagern wie „Diese Scheibe ist ein Hit“ in die Charts. Der Meister des schrägen Humors verabschiedete sich 2017 von der Tourneebühne.
25.11. Diego Maradona (60): Der Argentinier war einer der besten Fußballer der Welt. Aufgewachsen in armen Verhältnissen wurde Maradona schon mit 16 Jahren Nationalspieler. Unvergessen sind seine «Hand Gottes», mit der er bei der WM 1986 gegen England traf, und seine unglaublichen Dribblings. 1986 wurde Maradona mit Argentinien Weltmeister, 1989 gewann er mit Neapel den UEFA-Pokal. Abseits des Spielfelds war er wegen Drogenkonsums und seiner Liebschaften oft in den Schlagzeilen.
02.12. Valéry Giscard d’Estaing (94): Frankreichs einstiger Präsident war ein überzeugter Europäer und ehrgeiziger Reformer. Während seiner Amtszeit (1974-1981) brachten der Zentrumspolitiker und Deutschlands damaliger Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) Europa voran. Der hochgewachsene Franzose mit dem aristokratischen Auftreten und der kantige Deutsche konzipierten etwa das Europäische Währungssystem und gründeten die Gipfeltreffen der großen Wirtschaftsmächte, anfangs als G6.
03.12. Jutta Lampe (82): Die deutsche Schauspielerin arbeitete von 1970 bis 1999 an der Berliner Schaubühne, unter anderem mit Kultregisseuren wie Peter Stein und Luc Bondy. Außerdem war sie in mehreren Filmen von Margarethe von Trotta zu sehen, etwa im Drama „Die bleierne Zeit“ (1981). Lampe spielt darin die Schwester der RAF-Terroristin Gudrun Ensslin, was zu ihren größten Erfolgen auf der Kinoleinwand zählt.
09.12. Paolo Rossi (64): Der italienische Nationalspieler traf beim WM-Sieg 1982 zum 1:0 gegen Deutschland, erzielte in den letzten drei Partien des Turniers in Spanien insgesamt sechs Tore und wurde zu einer Fußball-Legende in seinem Heimatland. Er bekam 1982 zudem den „Ballon d’Or“ als bester Fußballer Europas.
11.12. Gotthilf Fischer (92): Über Jahrzehnte wurde Gotthilf Fischer zum „Herr der singenden Heerscharen“ oder „Therapeut der wunden Seelen“. Der Chorleiter war international bekannt und bei einem großen Publikum äußerst beliebt. Man nannte ihn auch den „König der Chöre“.
12.12. John le Carré (89): Der Brite, der mit bürgerlichem Namen David John Moore Cornwell hieß, war der Meister des Spionage-Romans. Der Ex-Agent des britischen Geheimdienstes schaffte mit «Der Spion, der aus der Kälte kam» 1963 den literarischen Durchbruch. Seine Bücher drehten sich vor allem um den Kalten Krieg. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs nahm sich le Carré die Schattenseiten der westlichen Gesellschaft vor, etwa den Krieg gegen den Terror oder den Waffenhandel. (dpa)
Durch die Corona-Krise gab es 2020 eine sogenannte „Übersterblichkeit“ überall auf der Welt.
Trotzdem: Einige verstorbene Prominente haben uns früher viel Freude bereitet.
Beispielsweise Kirk Douglas, Sean Connery, Diego Maradona usw.
Eine solche gab es definitiv nicht!
Dann gucken Sie hier:
https://statbel.fgov.be/de/ueber-statbel/visualisierung/mortalitaet
AKTUALISIERT – Es wurde noch die aus Belgien stammende Sängerin und Schauspielerin Annie Cordy hinzugefügt. Sie starb Anfang September im Alter von 92 Jahren.
06.02.2020
Li Wenliang, chinesischer Arzt aus Wuhan, der die Landesführung auf die Gefahren von Covid-19 aufmerksam machte ,der darauf hin degradiert wurde und schließlich selber an den Folgen verstarb.