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DG-Regierung führt Kindergartenassistenten ein und senkt Eintrittsalter von 3 auf 2,5 Jahre

Foto: Shutterstock

Die Regierung hat bei ihrer jüngsten Sitzung am Donnerstag den Dekretentwurf zur Einführung des Amtes des Kindergarten-Assistenten sowie zur Herabsenkung des Eintrittsalters in den Kindergarten auf zwei Jahre und sechs Monate verabschiedet.

Angesichts der zunehmenden Anforderungen und Aufgaben der Kindergärtner sowie vor dem Hintergrund oftmals großer Kindergartenklassen soll mit der Einführung des Amtes Kindergartenassistent eine Erleichterung der Kindergartenarbeit herbeigeführt werden.

Harald Mollers, Minister für Ausbildung und Unterricht. Foto: Gerd Comouth

Die Assistenten stehen den pädagogischen Fachkräften bei Bedarf zur Verfügung. Zu ihren Tätigkeiten gehören etwa die Teilnahme an den Aktivitäten (Spielen, Basteln, Musizieren, usw.), die Bereitstellung von Spiel- und Turngeräten oder auch die Instandhaltung von Spiel- und Beschäftigungsmaterialien.

Des Weiteren unterstützen die Assistenten die Schule bei der Vorbereitung und Durchführung von Festen und Aktionen und nehmen an Arbeitsbesprechungen und Elternversammlungen teil.

In diesem Zusammenhang wird – so das Vorhaben der Regierung – ebenfalls das Eintrittsalter in den Kindergarten im Regel- und Förderschulwesen von drei Jahren auf zwei Jahre und sechs Monate heruntergesetzt.

Damit werde neben dem Masterplan zum Ausbau der Kleinkindbetreuung ein weiterer Beitrag dazu geleistet, Wartelisten zu vermeiden und betroffene Eltern zu entlasten, hieß es in einer Pressemitteilung der Regierung. Das Eintrittsalter in den Kindergarten werde damit an dasjenige in den beiden anderen Gemeinschaften angepasst. Diese Regelung soll am 1. September 2021 in Kraft treten.

16 Antworten auf “DG-Regierung führt Kindergartenassistenten ein und senkt Eintrittsalter von 3 auf 2,5 Jahre”

  1. Werte Herren Minister!
    wann kommt endlich mal bei Euch eine Neuerung? Ihr solltet auch mal an „Assistenten“ denken, und euch selber abschaffen! Das würde eher der Normalität entsprechen. Ihr alle übervölkert das ganze Belgische politische System derart, und dabei auch noch sehr, sehr unrentabel! denn obschon euresgleichen in rauhen Mengen, gegenteilig als erwartet, auch die Schuldenberge in ebenso grossen mengen! was nützt das uns? Nichts! Daher, siebt mal in all den Posten! Da ist grosses Potential zu vielem wertvollen Einsparen vorhanden! Erst heute Mittag klagte die Gesundheitsministerin Frau de Block über die Vielzahl an „sich so nennenden Gesundheitsministern“ in unserm Lande! Über ein halbes Dutzend schwirren deren im Lande herum! Ein Einziger wäre satt und genug davon!
    Wann endlich wird unsere Politik Bürgernah und normal!?
    Es wäre endlich allerhöchste Zeit das zu ändern!

    • Früher kümmerten sich die Eltern daram das die Kids trocken sind.
      Heute werden die Kids morgens um 7 Uhr schon abgegeben und um 18h wieder abgeholt, man muss ja schließlich arbeiten und Geld verdienen!
      Und um alles andere muss die Gemeinschaft sich kümmern
      Ist leider so!

      Geld regiert die Welt!

      • Geld regiert die Welt!

        @ ADÉ

        In der „guten alten Zeit“ von der Sie träumen brachte der Mann als Alleinverdiener das Geld nach Hause. Ca 60% gingen drauf für die Lebenshaltung (Miete, Esssen Kleidung) . Der Rest wurde gespart für den Urlaub oder eine größere Anschaffung.
        Heute machen (statistisch) alleine Mietkosten 120% eines Einkommens aus. Es bleibt also gar nichts anderes Übrig als das Beide arbeiten.
        Dazu kommt das Heer der Alleinerziehenden die auf Kitaplätze angewiesen sind.
        Auch die gehen nicht aus Spass an der Freude arbeiten.

  2. derboblo

    Und Kita-Assistent(in)en für Babies ab 6 Monate sollen die auch schaffen.
    Und Babies sollen abends, am WE und 24St/24 während der Urlaubszeit von Assistent(in)en betreut werden. So könnten junge Eltern viel Geld verdienen / ausgeben. 12 Stunden/Tag arbeiten, am WE tüchtig feiern und mindestens 3x pro Jahr Urlaub geniessen.

    • karlh1berens

      Und nicht zu vergessen : trotz keiner Zeit für die Kleinen noch den Lehrern, Schulen Vorschriften machen wollen wie der Unterricht auszusehen hat. Bitte nicht vergessen : es gibt in (Ost)Belgien keine Schulpflicht sondern „nur“ eine Unterrichtspflicht. Wer’s besser wissen will : bitte vormachen, nicht vordrängeln.

  3. Haben alle Kindergärten die richtigen Räume dafür? Meine Kinder haben noch Mittagsschlaf gemacht in dem Alter.
    Und ich stelle mir da sauch komisch vor, dass meine Kleinen mit 2,5 Jahren auf dem Schulhof mit den Fast-Schulalter-Raudies stehen. Mit einer ehrenamtlichen Aufsiccht! Das klappt doch hineten und voorn nicht!

  4. Suppenhuhn

    Frauen, die Mutter sein wollen, sollen mit ihrem Baby zuhause bleiben. Und sie sollen stolz darauf sein, Mutter sein zu dürfen und ihr Kind selber großzuziehen. Kinder im Babyalter tagsüber wegzugeben, was ist das für ein degeneriertes Verhalten?!

    • derboblo

      @ Suppenhuhn
      Dieses Verhalten verkaufen unsere Politiker.
      Der Balter (Vivant) hat da schon recht. Die Mütter sollen die Möglichkeit bekommen, ihre Kinder zu Hause „großzuziehen“ und dabei richtig unterstützt zu sein, AUCH FINANZIELL.
      Unsere Gesellschaft geht gründlich kaputt weil die einfachen Familienwerte nicht mehr wahrgenommen werden.

  5. Bei vielen Kindergärtnerinnen fehlt scheinbar auch die Motivation sich so einen „politischen unpädagogischen Helfer“ aufdrängen zu lassen nur weil die Wähler-Eltern dies von Mollers erwarten und weil auch die Infrastruktur in fast allen Kindergärten ein allzu enges Zusammenleben erfordert.

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