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Der 15. August ist nicht überall ein Feiertag

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Der 15. August ist Mariä Himmelfahrt, ein Hochfest der römisch-katholischen Kirche, das 1950 von Papst Pius XII. zum Dogma erhoben wurde. In Belgien ist dies ein gesetzlicher Feiertag, aber in manch anderem Land ist es dies nicht.

In Deutschland ist der 15. August im Saarland sowie in Teilen Bayerns ein Feiertag. Ansonsten ruht das Arbeitsleben an diesem Tag auch in überwiegend katholischen Ländern wie etwa Frankreich, Italien, Kroatien, Litauen, Luxemburg, Malta, Polen, Portugal, Slowenien und Spanien sowie in den überwiegend orthodoxen Staaten Griechenland, Georgien, Rumänien und Zypern.

In Italien wird am 15. August „Ferragosto“ gefeiert. Die meisten Italiener verbringen diesen Feiertag am Strand. Foto: Shutterstock

Im österreichischen Bundesland Tirol wurde das Fest Mariä Himmelfahrt im Jahr 1959 zum Gedenken an die Befreiung Tirols im Jahr 1809 zum Landesfeiertag mit der Bezeichnung „Hoher Frauentag“ erklärt.

In Italien feiert man am 15. August „Ferragosto“. Dabei handelt es sich um einen der wichtigsten italienischen Feiertage. Er gilt als der heißeste Tag des Jahres und läutet die Sommerwende ein.

Die meisten Italiener nehmen ihren gesamten Jahresurlaub rund um diesen Tag und fahren ans Meer. Besonders an den kilometerlangen Stränden der Adria reihen sich die Sonnenliegen dicht aneinander und oft wird der gesamte Lido mit lauter Musik beschallt. In den Bergen des Hinterlands geht es hingegen recht ruhig zu.

In Belgien ist der 15. August vor allem in Lüttich ein ganz besonderer Tag, denn dann findet in der Cité Ardente die „Fête de l’Outremeuse“ statt. In Malmedy gibt es auch in diesem Jahr trotz Eierkrise am 15. August das Riesenomelett („Omelette Géante“), und in Eupen steigt traditionsgemäß das „Pigallefest“.

Und wer keine Lust hat zu feiern, unternimmt halt einen Einkaufsbummel ins Nachbarland, wenn dort ganz normaler Alltagsbetrieb herrscht. (cre)

17 Antworten auf “Der 15. August ist nicht überall ein Feiertag”

  1. Tja, dass mit ins Nachbarland fahren und Einkaufen, da brauchts keinen Feiertag für.
    Dies habe ich von früher anders in Erinnerung.
    Sonntag oder Feiertage in D und in Lichtenbusch und den Supermärkten in Eupen war alles voll von Prüsse :)) Das hat sich irgendwie rumgedreht.

  2. ?_?_?_?_?_?

    @ Kelmisère @
    Die deutschsprachigen Wallonen sollten es den Saarländern gleich machen !
    Dann könnten die deutschsprachigen Wallonen auch mal mit ihren Autos über Straßen fahren !
    Aber Geduld ! … In der Ruhe liegt die Kraft !

  3. Eigentlich war mein Kommentar humorvoll gedacht aber wieder mal erstaunlich, wie man im Land von Göhl und Itter empfindlich reagiert wenns um Zugehörigkeiten geht. Dies ist wiederum eine sehr belgische Eigenschaft:) Preußisch ist dabei allerdings die Beharrlichkeit. Wobei ich die Vorstellung mich als Rheinländer zu bezeichnen garnicht so schlecht fände. „Rheinisch Belgien“ statt „Ostbelgien“ hat doch was symphatisches. Wir sind dann rheinische Belgier. Im Grunde perfekt aber wohl viel zu naheliegend. In dem Sinne nochmals Alaaf und genießt den Rest vom Feiertag

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