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Brand im „ziemlich sicheren Atomkraftwerk“ Tihange

Das Kernkraftwerk von Tihange. Foto: Shutterstock

Im Kernkraftwerk Tihange, von deutschen Medien neuerdings als „ziemlich sicher“ verspottet, hat sich am späten Freitagabend ein Reaktorblock automatisch abgeschaltet.

Grund sei ein kurzzeitiger Brand in einem nicht-nuklearen Bereich gewesen, meldete die Agentur Belga unter Berufung auf den Betreiber Electrabel. Die Anlage Tihange steht seit längerer Zeit in der Kritik.

Um 22.35 Uhr schaltete sich Reaktorblock 1 automatisch ab. Der Zwischenfall hatte laut Betreiber Electrabel keine Auswirkungen auf die Arbeiter, die Bevölkerung oder die Umwelt Zwanzig Minuten nach der Abschaltung hatte die Feuerwehr den Brand in einem Stromversorgungsgebäude gelöscht. Die letzte automatische Abschaltung von Tihange 1 liegt erst drei Monate zurück.

Erst Anfang dieser Woche war der Reaktor Tihange 2 wieder angefahren worden. Die nordrhein-westfälische Landesregierung protestierte wegen Sicherheitsbedenken. Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) sprach von einem „Bröckel-Reaktor“. Wirtschafts- und Energieminister Garrelt Duin (SPD) sagte in Düsseldorf: „Diese Kraftwerke genügen nicht im Geringsten unseren Sicherheitsanforderungen und stellen eine Gefährdung für die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen dar.“

Siehe dazu Artikel „NRW protestiert gegen die Reaktivierung von Tihange 2 [VIDEO]“

89 Antworten auf “Brand im „ziemlich sicheren Atomkraftwerk“ Tihange”

  1. G.Eurlings

    Da unsere Lieben Belgischen Profitgeier,die fuer den „Sicheren Betrieb“ die Verantwortung tragen,es m,al ooops wieder „Versäumt haben die Sicherheits Standards in den letzten 40!!! Jahren zu verbesseren,liegt nun eher der Verdacht nahe das die B.Atomaufsicht vom Französischem Stromgiganten „quasi“ Umgekaufft worden ist.Es sind immer Ausländische Medien,die mir mal wieder „ein Störfall in Tihange“ mitteilen.
    Dann mal weiter so,es trifft ja nicht ein Politiker(da keiner nah genug dran wohnt,der was in der Sache vertuscht“,sondern nur die ach so Uninformierte Bevölkerung von gleich satten 3 Staaten-B/NL/DE.
    Schande ueber unsere Geldgierige nimmersatten Politiker.Möge ihnen bald das „Dumme Volk“ denen mal gehörig den Marsch blasen.Ich und alle Anwohner in der Regio möchten sicherlich nicht mit dem Maroden(Bewiesen!!!) Reaktor in der unmittelbare Nähe „Exsistieren“.Aber laut Belga isst es ja nicht sooooo Schlimm….ach nein,weshalb sind dann etliche vom ehemaligem Personal gefeuert bzw Aktiv vom Dienst entfernt worden….Diese netten Personen sollte mal endlich ein Statement abgeben,trotz der „absoluten geheimhaltungs/schweigepflicht,der Sie davon Abhällt.Danke Geldgierige B. und FR. Investoren fuer diese „Stralende Zukunfft“

  2. DerPostbote

    Gab es während der „Auszeit“ der Reaktoren Probleme bei der Stromversorgung oder gar Stromausfälle, die auf die fehlende Energieeinspeisung von Tihange zurückzuführen sind? Nein. Also warum überhaupt wieder hochfahren?
    Tick, tack, tick, tack………

    • Öppe Alaaf

      …weil die Angstbürger Europa als gescheitert erklärt haben. Sie haben recht, aber im Moment hat Europa keine politische Macht hierfür.

      Anscheinend ist die Sicherung der Grenzen wichtiger als eine tickende Zeitbombe im Inneren.

    • Baudimont

      Haftungsrisiko des Staates bezüglich Atomkraftwerken:

      Wer haftet für die Schäden, wenn eine Atomkraftwerke außer Kontrolle gerät, zum Beispiel wenn Rohre brechen, Kühlwasser laufen aus. Ohne ausreichende Kühlung überhitzt sich der Reaktorkern. Der Reaktor kann außer Kontrolle geraten und im schlimmsten Fall durchschmelzen oder explodieren. ? … Für AKW-Unfälle , tragen die Konzerne nur einen kleinen Teil des Risikos – den Rest übernimmt der Staat !
      Und der Staat ist Pleite !
      Durch dem Milliarden-Euro-Geschenk unter anderen an die Atomkraft-Konzerne.

      „Im allgemeinen besteht die Kunst des Regierens darin, so viel Geld wie möglich einer Gruppe von Bürgern (z.B. Kleine und mittlere Unternehmen) zu nehmen, um es einer anderen zu geben (z.B. Atomkraft-Konzerne und Beamten).
      Voltaire (François Marie Arouet) (1694-1778), französischer Schriftsteller und Philosoph.

      Ein Kraftwerk zu hacken, ist einfach. …http://www.zeit.de/digital/internet/2013-01/kraftwerke-hacken-usb-stick-e-mail

    • und Belgien bedroht mit seinem Schrottreaktor akut den Aachener Grossraum und Teile der Niederlande. Dies ist keine Angelegenheit der Belgier. Die bedrohten Nachbarn müssen dafür sorgen, dass diese Dinger sofort abgeschaltet werden, ansonsten die europäische Zuschüsse streichen

      • @ denke

        Leider funktionier das nicht nach dem Motto:“Ist der Ruf erst mal ruiniert……“ Was glauben Sie was hier abgeht wenn die deutsche Bundesregierung „dafür sorgt das die Dinger abgeschaltet werden“. Gegen die Reaktion wäre das bisherige „Germanenbashing“ ein laues Lüftchen.

  3. Gibst denn keine europäische oder weltweite Kontrolleinstitutionen , welche die Befugnis hat diese anscheinend durch Selbstkontrolle „sicheren Atommeiler “ zum Abschalten zu zwingen?? Wenn’s so weitergeht, ist man in Syrien vielleicht sicherer, da keine Atomwaffen!!!!!

  4. Und wo bekommt ihr dann den Strom für euren Laptop, Smartphone, Playstation oder sonst noch alles her? Von Windrädern? Solarenergie? Nichts kann im Moment Nuklearenergie ersetzen, vor allem bei dem Stromverbrauch heutzutage… Oder macht es wie die Deutschen, kauft Nuklearenergie im Ausland, die Polen können ja ruhig in die Luft fliegen…

    • So ein Unsinn.

      „Nichts kann im Moment Nuklearenergie ersetzen, vor allem bei dem Stromverbrauch heutzutage…“

      Doch kann es. Gaskraftwerke, Kohlekraftwerke und alle sonstigen Werke, die im Betrieb billiger sind als so ein AKW. Auch regenerative Energien haben mehr zu bieten als „nur“ Solar- und Windenergie. Da wären noch Biogasanlagen, Wasserwerke, Geothermie, usw. Das Problem sind die CO2-Emissionen, und die sind auch Grund für das Nichtabschalten von AKWs, die unsicher sind und dauernd Störfälle haben. So gesehen kann alles mögliche die AKWs ersetzen, nur wir lassen uns weiterhin verarschen weil AKWs extrem subventioniert werden (und mit der Abfallbeseitigung nicht rentabel wären).

      „Oder macht es wie die Deutschen, kauft Nuklearenergie im Ausland, die Polen können ja ruhig in die Luft fliegen…“

      Also ist das AKW dann wohl doch benötigt?
      Nur zur Info: Würde bei der Energiewende bedeuten, dass AKWs gebaut werden, müsste man in Deutschland noch 40 AKWs bauen, um den kompletten Bedarf zu wecken.
      Das will aber kein einziger Mensch. Es ist ja nicht so, als hätte es noch nie Unfälle gegeben.

      • Da wären noch Biogasanlagen, Wasserwerke, Geothermie, usw.
        ….
        Agrogas (euphemistisch „Bio-Gas“) ist teuer und stark umweltbelastend. CO2 neutral sowieso nicht, da die gesamte Produktionkette auf Erdöl basiert (Dünger, Pestizide, hochindustrialisierte Ackerbewirtschaftung)
        „Wasserkraft“ in Belgien ist nur 1 PSW (Coo), und jedes PSW ist eine Energiesenke. Versteht 99.9% der Bevölkerung nicht was ist, von daher können die Ökos das unwidersprochen als „Ökostromquelle verkaufen
        Geothermie, noch so ein Schlagwort für ahnungslose. In Island, auf dem Vulkan geht das, aber in Belgien spricht der Carnot-Wirkungsgrad (Achtung Physik, der natürlich Feind der „Energiewende“) gegen solche Träume.
        Sie sehen, die Technik ist komplizierter als es nach dem Lesen von Green-Peace Seiten den Anschein hat…..

        • „Da wären noch Biogasanlagen, Wasserwerke, Geothermie, usw.
          ….
          Agrogas (euphemistisch „Bio-Gas“) ist teuer und stark umweltbelastend. CO2 neutral sowieso nicht, da die gesamte Produktionkette auf Erdöl basiert (Dünger, Pestizide, hochindustrialisierte Ackerbewirtschaftung)“

          Ich sage ja nirgendwo, dass diese Energieformen CO2-neutral sein sollen. Es gibt allerdings aber genug von diesen Energieformen, und diese AKWs könnten ebenso ersetzt werden.

          Das mit den Kohle- und Gaskraftwerken bleibt nach wie vor korrekt.
          Man kann die AKWs langsam abschalten, man muss nur andere Anlagen wieder in Betrieb nehmen.
          Würde man das in Forschung für Regenerative Energie das Budget reinsetzen, was derzeit für AKW-Aufbauten und Neuentwicklungen ran geht, wären wir schon um einiges weiter in Belgien.

          Viel zu lange hat man an alten Atommeilern geforscht.

          • „Agrogas (euphemistisch „Bio-Gas“) ist teuer und stark umweltbelastend. CO2 neutral sowieso nicht, da die gesamte Produktionkette auf Erdöl basiert (Dünger, Pestizide, hochindustrialisierte Ackerbewirtschaftung)““
            Ja, Agrogas ist teuer weil man da nichts schön rechnet. Umweltbelastend, ja, so wie jede andere Technik auch. Andere Kraftwerke haben auch ihren Einfluss auf die Umwelt. CO2 neutral, zumindest zu 90%. Auf Erdöl basierend? Unsere gesamte WELTwirtschaft basiert auf Erdöl, und hier erheben sie die Anklage, ernsthaft jetzt? Dünger, Pestizide und Maschinen werden auch in der normalen Landwirtschaft eingesetzt, so ist das eben. Ohne Nährstoffe, Pflanzenschutz und Maschineneinsatz gehen die Lebensmittelpreise mal eben in allen Bereichen in die Höhe. Es sei jedoch mal erwähnt, dass in diesem Kreislauf meist ein sehr hoher Anteil der Nährstoffe aufs Feld zurück kommt. Bevor sie von Überdüngung reden sei gesagt: das gibt es auch in der normalen Landwirtschaft.
            Was auch nie erwähnt wird: Wieviel Leute haben in diesem Bereich Arbeit gefunden, leben davon und zahlen Steuern. Und dann soll man mal den Vergleich zu einem AKW ziehen.

            • Agro-Gas ist der totale Irrsinn! An tausenden Stellen auf der Welt strömt Erdgas aus der Erdkruste welches man direkt, ohne den teuren Umweg über die Photosynthese, nutzen kann. Agro-Gas ist nur eine weitere Geldverschwendung zum Nutzen der Landwirtschaft im Namen der „Klimakatastrophe“. Das Geld wäre mit Sicherheit anderswo besser angelegt als in den Faulgastürmen der Bauern….

              • „…direkt, ohne den teuren Umweg… “ : HAHA, der war gut!

                – „direkt“: Haben Sie nen Gasanschluss? Nicht? Warum? Weil Gasnetze Geld kosten. Gas aus Flaschen oder Haustanks ist dann mal schnell 50 % bis 100 % teurer.
                – als teuren „UMWEG“ kann man sicher auch Kriege um Energievorkommen, die bei der Bergung entstehenden Umweltschäden und die Kosten für die Sequestrierung des entstehenden CO2 bezeichnen.

                • Auch auf die Gefahr hin Sie mit Zahlen zu verwirren, hier sind die passenden:
                  Der Börsenpreis für Erdgas liegt bei 0,7 €ct/kWh wogegen die EEG Vergütung für „Biogas“ bei 2,36 €ct/kWh liegt.

                  • Wenn sie schon Deutsche Zahlen nehmen, dann rechnen Sie auch die deutschen Fördergelder hinzu. Ich weiss, dass der DAX die Zahlen eh nicht glauben wird, also spare ich mir die Mühe diese zu zitieren.
                    Nur noch einz zum Thema Biogas: 2,36 €/kwh ist die Vergütung für Kleinanlagen die nur mit Gülle und Mist betrieben werden, weil hier noch Entwicklungsbedarf herrscht (auch wenn Sie das bestimmt anders sehen). In Deutschland kriegen die grösseren Anlagen gestaffelt immer weniger, Großanlagen kriegt nur die Hälfte (1,4 bis 1,7 glaub ich). In ALLEN anderen EU-Ländern ist es weniger als in Deutschland und in Belgien ist die Vergütung am geringsten.
                    Übrigend liegt der Preis für Atomstrom, umgerechnet auf die produzierte Menge von 1970 bis 2012 und inklusive Förder und Forschungsgelder, laut der oben erwähnten Studie bei 16,4 Cent pro KWh, wobei die staatliche Kofinanzierung des Rückbaus da noch nicht einkalkuliert werden konnte weil man ja noch immer nicht weiß wie man strahlende Reststoffe für die nächsten Zigtausendjahre lagern soll. Man geht aber davon aus, dass der Staat bei der Endlagerung dem bisherigen Fördergeldern noch einmal 0,1 bis 320 Cent pro produzierte KWh hinterherschmeisst. Und eins sei noch erwähnt: den Strom haben wir schon bezahlt, grosse Konzerne haben gut daran verdient und unsere Enkelkinder dürfen noch dafür bezahlen!

                    • Hmmm, tricky würde der Engländer sagen. Gegenfrage:Wie viele mal mehr ist 16,4 Cent im Vergleich zu 0,7 und 1,4 bzw 1,7 Cent?
                      Man kann die Kosten für Strom auf eine Rechnung schreiben, so wie bei den Erneuerbaren, oder man verrechnet nur einen Bruchteil an den Verbraucher und verrechnet den Rest mit dem Staat. Es soll aber verdammt nochmal überall gleich verrechnet werden! Das nennt man den „coût-vérité“ und wird in ALLEN anderen Bereichen des öffentlichen Lebens gesetzlich VERLANGT! Wenn man das tut, dann bräuchten die Erneuerbaren den Vergleich mit den fossilen Energieträgern nicht zu fürchten und es bliebe sogar noch Geld für Forschung, Entwicklung und Stromspeicherung übrig.

  5. Christiane Offermann

    Wann passiert denn von deutscher Seite her etwas? Wenn die belgische Atomlobby so stark ist, dass sich dort nichts bewegt, so muss doch von unseren Politikern alles in Bewegung gesetzt werden, um die Bevölkerung der Region bzw. des Landes zu schützen! Ich lebe im Raum Aachen und würde gerne hier weiterleben, fürchte aber um mein Leben und das meiner Familie.

  6. Paul Siemons

    In Europa können sich zwar die Länder heute gegenseitig in die unwichtigsten Dinge reinquatschen. Die Energiepolitik ist aber weiterhin Sache der einzelnen Staaten. Worum sich Radioaktivität natürlich nicht groß schert.

    @Rob: Es geht nicht um die Frage Kernenergie oder nicht. Es geht ganz konkret um die marode Anlage in Tihange. Wäre die ein Auto, man dürfte damit nicht einmal mehr selber aus der Prüfhalle der Autosecurité rausfahren. Wie abgewrackt Tihange ist, sieht man doch eindeutig an den ständigen Störfällen. Die müssen sich im Einzelfall gar nicht im unmittelbaren Reaktorbereich ereignen, um ein Indiz dafür zu sein, was für ein „Schätzchen“ da steht. Wenn Ihnen an einer alten Rostlaube der Auspuff wegrostet und dann die Karosserie und dann das Licht ausfällt, können Sie auch nicht sagen „Aber der Motor läuft einwandfrei.“

    • Jens Nitzschke (Blankenheim)

      Hallo,
      Manchmal hat man das Gefühl, daß die Entscheidungsträger in Belgien alles tun – wie in Deutschland auch – um das Volk zu belasten – siehe auch meinen Kommentar zu „Elsenborn“…
      Gruß

  7. Schlaumeier

    Gibt es eigentlich in Ostbelgien jemanden (außer den Grünen – keine Sorge, diese Partei voller selbstbelügender Weltverbesserer ist mir nicht sympathischer als die anderen), der sich gemäß des gesunden Menschenverstandes gegen solche Schweinereien wie Tihange einsetzt?

  8. Strahlemann

    1. Die Atomwerke in Belgien haben jahrelang ohne jegliche Probleme im nuklearen Bereich gearbeitet und haben alle Tests bestanden. Sie wurden eingehend geprüft und von anerkannten Experten als sicher befunden. Man kann natürlich alles anzweifeln.
    2. In Belgien wohnt jeder irgendwie in der Nähe eines Atomkraftwerkes, so dass niemand, weder Politiker noch Stromproduzenten, noch Bürger ein Interesse haben irgendein Risiko einzugehen.
    3. Das Einmischen ausländischer Politiker in die belgische Politik ist anmassend (wie so vieles).
    4. Es genügt nicht, wie die Grünen es wohl wollen, die Atomkraftwerke auszuschalten wenn man keine Alternative hat. Sonnen- und Windenergie sind (noch) keine Alternative.
    5. Welche (deutschen) Experten sollen denn über die belgische Energiepolitik bestimmen ? Die von VW wie mit viel krimineller Energie die ganze Welt belogen haben, die vom DFB die durch Korruption für ein Sommermärchen sorgten oder die Politiker die sowohl deutsches als auch europäisches Recht (in der Flüchtlingsfrage) gebrochen haben und die die Probleme die sie selbst verursachen gerne auf Europa abschieben wollen?

    • Schlaumeier

      1. Klar wurde alles geprüft und für sicher befunden. Doch wie aus den immer wiederkehrenden Berichterstattungen hervorgeht gibt es Grund (wenn auch evt. unberechtigt) an den Kompetenzen der Prüfer oder Prüfungsrichtlinien zu zweifeln. Dem könnte man z.B. entgegenwirken, indem man sich von anderen Experten die Sicherheit bescheinigen lässt. Hier könnten Behörden europäischer Nachbarn beauftragt werden um Zweifel zu beseitigen und die Sicherheit zu erhöhen (dieses Vorgehen der gegenseitigen Prüfung sollte in einer Gemeinschaft doch möglich sein ohne auf Misstrauen und Denunzierung zu basieren oder hinauszulaufen)

      3. Ist auch die Einmischung der Föderalregierung in Angelegenheiten der DG, die Einmischung des Rechtsapparats in meinen Alltag oder Familienangelegenheiten durch Gesetze und Strafmaßnahmen anmaßend? In dem Moment wo Handlungen oder Entscheidungen eines Einzelnen auch andere betreffen ist es wohl deren gutes Recht zumindest Kritik und ihre Meinung zu Äußern. Insbesondere in einer Gemeinschaft, in der es auf das Zusammen und nicht das Gegeneinander ankommt sollte dies möglich sein.

      4. Derzeit ist ein Atomausstieg tatsächlich unrealistisch. An dieser Stelle sollte jedoch geprüft werden ob Neubauten nicht durchaus sicherer sind als das zwanghafte Verlängern der Laufzeiten maroder Kraftwerke. Schließlich wurden die Laufzeiten damals bei der Planung (doch hoffentlich) nicht einfach willkürlich festgelegt.

      5. Sie haben vergessen gegen den betrügerischen ADAC zu schimpfen. Die eigentliche Frage die sich stellen sollte ist doch: Ist es woanders besser? Diejenigen die diese Frage mit Ja beantworten sollten sich hinterfragen ob das nicht ein wenig naiv ist. Diejenigen die die Frage mit Nein beantworten sollten überlegen, ob es denn besser ist die „Verbrecher“ walten zu lassen oder hinter ihnen aufzuräumen, bzw. sie zur Rechenschaft zu ziehen. Ermittlungen gegen genannte Firmen und Vereine sind immerhin ein erster Schritt in diese Richtung.

      • Strahlemann

        1. Es ist ja nicht so, dass die Sicherheit eines KKW durch den nächsten Dorfelektriker geprüft wird. Es gibt internationale Regeln und Aufsicht. Die Sicherheit wurde ja auch nicht von einem, sondern von einem Expertenteam überprüft, ein Team zu dem sicherlich auch ausländische Experten gehörten. Davon einmal abgesehen verfügt Belgien über ausgezeichnete Wissenschaftler (sogar Nobelpreisträger) und betreibt auch Atomforschung. Bei gleichem Wissensstand ist mir ein Experte aus Lüttich übrigens lieber als einer der sich im Ernstfall hinter den Alpen versteckt. Und das Spiel : noch ein Experte und noch ein Experte bis schliesslich einer dagegen ist haben die Grünen schon im Parlament gespielt.

        3. Seien Sie versichert dass die Föderalregierung sich hüten wird in Kompetenzen der DG einzugreifen. In solchen Sachen sind die Politiker in Belgien empfindlich. Ebenso lässt sich kein Staat durch einen anderen in seine politischen Entscheidungen reinreden. Und es ist schon ein Unterschied ob ein Deutscher Staatsbürger seine Meinung äussert oder ob ein deutscher Minister ein Nachbarland auffordert eine Entscheidung rückgängig zu machen oder anderswie versucht Einfluss zu nehmen.

        4. Ja, es wäre sicherlich sinnvoll heute mit dem Bau eines neuen KKW zu beginnen. Nur traut sich niemand diese Entscheidung zu treffen. Sollten dann in 5-10 Jahren, bei der Fertigstellung, andere alternative Energiequellen die Versorgung übernehmen können, so hätte man „nur“ eine teure Bauruine da stehen – und das wäre es doch wert – oder ?

        5. Unsere Politiker haben weiss Gott viele Fehler. Sie aber als Verbrecher zu bezeichnen weil sie nach eingehender Prüfung der Sicherheit die Energieversorgung Belgiens für die nächsten Jahre sicherstellen geht zu weit.

        • Schlaumeier

          1. Natürlich kann man das Spiel mit den Experten so weit treiben wie von Ihnen beschrieben. Meine Erfahrungen (wenn auch ganz anderer Bereich) mit staatlichen Prüfinstitutionen ist jedoch, dass die echten Experten (in dem Fall dann Nobelpreisträger etc.) die interessanteren Jobs woanders machen.

          3. Das Auf- und Wahrnehmen von ernst gemeinter Kritik (egal von wem) und Handlungsempfehlung sollte doch eine Selbstverständlichkeit sein. Diese Borniertheit gemäß dem Motto „Ich hab das zu entscheiden und da hat sich niemand einzumischen“ zeugt doch von der Engstirnigkeit und Uneinsichtigkeit bei der Entscheidungsfindung. Gerade unter Freunden und Kollegen, in dem Falle dann Ministern und Partner-Nationen, sollte man doch ernsthaft zuhören was die anderen zum Thema meinen und bereit sein sich gegebenenfalls überzeugen zu lassen. Natürlich gilt das für alle Seiten.

          4. Das mit der Verlängerung von Laufzeiten kommt ja auch sehr „spontan und unvorhersehbar“. Ich denke wir sind uns einig, dass an dieser Stelle, wie üblich, der richtige Zeitpunkt verstrichen ist. Ob das finanzielle Risiko eines nie in Betrieb genommenen Neubaus verglichen mit den Risiken eines ernsthaften altersbedingten Unfalls untragbar wäre, sei einmal dahingestellt.

          5. Die Bezeichnung „Verbrecher“ bezog sich auf die kriminellen Leute von VW, und DFB, die Sie ins Spiel brachten und nicht auf unsere Entscheider.

          • Die Verlängerung der Laufzeiten der KKW ist tatsächlich der letzte Schuß, danach ist das Magazin leer. HEUTE muss die Politik sich entscheiden wie es ab 2025 weitergeht! Leider habe ich die Befürchtung dass man a) weiter auf ein Ökowunder hofft, und b) den Konflikt um den Neubau von Kraftwerken (Kohle, Gas oder Atom) heute aus dem Weg geht, man hat ja noch Option a)….

            • Darth Lobbyist

              Und wem spielt das in die Karten? Komischerweise den Energiekonzernen. Die a) keine Neuinvestitionen tätigen müssen (oder zumindest geringere) und b) sich noch lange um die Kosten für den Rückbau von Atommeilern drücken können für den (ACHTUNG Spekulation) vermutlich nichtmal annähernd genug Geld vorgesehen wurde.

  9. Brände in elektrischen Schaltanlagen und Trafos kommen häufig vor. So ist z.B. die neuer 15 kV Schaltanlage vom Kabelwerk im Juli 2015 nach nur 3 Monaten Betrieb durchgebrannt. Das ist für die HS-Elektriker nichts ungewöhnliches. Nur in einem KKW, da machen die Medien sofort eine Schlagzeile daraus, und diejenigen die am wenigsten wissen wie so eine Schaltanlage funktioniert rufen am lautesten „abschalten“…
    Stromproduktion ist eben Umgang mit hohen Leistungen, das gilt für alle Anlagen…
    https://www.youtube.com/watch?v=K5BUXiDZc5o

    • „Brände in elektrischen Schaltanlagen und Trafos kommen häufig vor. So ist z.B. die neuer 15 kV Schaltanlage vom Kabelwerk im Juli 2015 nach nur 3 Monaten Betrieb durchgebrannt. Das ist für die HS-Elektriker nichts ungewöhnliches. Nur in einem KKW, da machen die Medien sofort eine Schlagzeile daraus, und diejenigen die am wenigsten wissen wie so eine Schaltanlage funktioniert rufen am lautesten „abschalten“…“

      Mich interessiert kein abgebrannter Trafo, wenn er in meinem Föhn vorher drin war.
      Bei einem AKW ist es aber etwas bedenklicher, wenn ein Feuer ausbricht.

      Ihre Argumentation stützt sich nur auf die Lebensdauer eines Trafos – aber das ändert trotzdem nichts an den Risiken.

      Ein Trafobrand kann auch mal in die Hose gehen, s. Cattenom. Zusätzlich, wenn ölgekühlte Trafos brennen, kommt Umweltverschmutzung dazu. Ein Brand kann sich schnell mal ausweiten.

      Koche ich nur einen Haufen Müsli mit dieser Energie, ist das kein Thema. Wenn nebenan ein Reaktor steht, der viele Menschen vergiften könnte, ist das nicht so prickelnd.

      Je nachdem, welcher Trafo mal eben brennt, ist die Kühlung des Reaktors evtl. sogar beeinträchtigt.
      Aber typischerweise werden alle Risiken von Regierung, Energiekonzernen und Klimaskeptiker klein geredet.

      • Glauben Sie denn wirklich die Sicherheitssysteme in einem KKW wären damit überfordert? Mal wieder gefühlte Angst, so wie beim „verstrahlten“ Wildfleisch aus Bayern. Wenn Sie ohne Risiko leben wollen, haben Sie sich das falsche Universum ausgesucht. Niemand kann garantieren dass niemals etwas schlimmes passieren kann, nicht im Chemiewerk, nicht auf der Autobahn, und auch nicht im Kraftwerk. Jeden Tag sterben 2 Menschen auf Belgiens Straßen, und trotzdem steigen wir alle jeden Tag auf’s neue in’s Auto. An der Verbesserung der Sicherheit soll und wird permanent gearbeitet, aber wer 100% sicher erwartet, wird diese nur im Tod finden….

        • „Niemand kann garantieren dass niemals etwas schlimmes passieren kann, nicht im Chemiewerk, nicht auf der Autobahn, und auch nicht im Kraftwerk.“
          Mit dem Unterschied, dass man Autos, Autobahnen, Chemiewerke und normale Kraftwerke vernünftig warten kann. Hier haben wir 40 Jahre alte Atommeiler die NICHT für diese Lebensdauer vorgesehen waren und deren Druckbehälter nachweislich schadhaft ist und genau diesen Teil der Anlage kann man nicht erneuern! (oder warum hat man es bis jetzt noch nicht gemacht?)

          • Die Laufzeitverlägerung auf 60 Jahre kann man kritisch sehen, ich denke danach sollte Schluß sein. Die Wasserstoffeinschlüsse laufen konzentrisch (wie Zwiebelschalen) im Stahlmantel und stellen nach Aussage der Expertenkommission keine Schwächung der Stabilität dar. Eine technisch fundierte Kritik an dieser Aussage habe ich noch nicht gesehen. Parolen wie „Schrottreaktoren“ wie sie von NGO’s und technikfernen Soziologen in den Leitmedien verbreitet werden, sind keiner Beachtung würdig. Die Schauermärchen von den radioaktiv verseuchten Wildschweinen in Bayern zeigen auf welchem Niveau 90% der Diskussion läuft…

  10. und wo bleiben die Fragen von Jadin, Moeres und Stoffels???? Diese Schrottreaktoren scheinen diese Personen nicht zu interessieren.
    Ansonsten hinterfragen sie jeden Blödsinn und veröffentlichen seitenlage Pressemitteilungen

    • Ja, aber eine Überschreitung um den Faktor 16 kann ja mal vorkommen (vorsicht Ironie). Der DAX wird jetzt sagen, dass diese Werte eindeutig in der Norm liegen und durch natürliche radioaktive Strahlung zu erklären ist.

      • Zahlen muss man verstehen, ehe man lospoltert.
        Der Verzehr von 30 Mahlzeiten Wildschwein à 250 Gramm mit einem Messwert von jeweils 10.000 Becquerel pro Kilogramm bedeute eine effektive Dosis von einem Millisievert, rechnet Peter Jacob vor, kommissarischer Direktor des Instituts für Strahlenschutz am Münchner Helmholtz-Institut.
        „Das kann man vergleichen mit der natürlichen Strahlung, die liegt in Deutschland zwischen einem und fünf Millisievert.“
        Zum Vergleich:
        Dabei wurde die durchschnittliche Jahresdosis für das fliegende Personal bei Langstrecken mit etwa drei bis fünf Millisievert (mSv) pro Jahr ermittelt.

        Also, 30 ! Portionen „verseuchter“ Wildschweinbraten entsprechen 20% der jährlichen Strahlenbelastung des Kabinenpersonals von Transatlantikfliegern.
        Aber so wird das niemals dargestellt, man macht lieber Panik mit „16-facher Grenzwertüberschreitung“….

        • @ Dax

          Nach Ihrer Beschreibung ist das Kabinenpersonal bei Transatlantikflügen also dem 80fachen des festgelegten Grenzwertes ausgesetzt? Bislang habe ich Sie ja für Betriebsblind aber seriös gehalten. Mit diesem Post hast sich das endgültig erledigt. Vielleicht haben Sie schon davon gehört das Schadstoffe, durch die Nahrung aufgenommen direkt in den menschlichen Organismus gelangen. Gut, das ist jetzt Biologie und nicht Physik aber irgendwie doch Naturwisschenschaften. Einer Belastung ausgesetzt zu sein bedeutet noch nicht sie auch aufzunehmen. Ausserdem soll es Schadstoffe beim radioaktiven Fall-out eines AKW geben die nicht auf natürlichen Wege sondern durch chemische Reaktionen entstehen.Nochmal zurück zu den Grenzwerten. Stellen Sie sich vor, amerikanische Fluglinien veranstalten Transatlantikflüge bei denen das Kabinenpersonal einer solch eklatanten Grenzwertverletzung ausgesetzt sind. Bei den Summen die amerikanische Gerichte bei möglicher körperlicher Beeinträchtigung aufrufen dürfte es keine US Fluglinien mehr geben.

          • Sie verstehen es mal wieder nicht. Bq ist die Zerfallsrate und Sv die biologisch wirksame Äquivalentdosis. Und nur die Sv sind für die klinische Beurteilung einer Strahlungsexposition relevant. Da aber weder Sie noch die Ökos a) diese Zusammenhänge verstehen, noch b) das eine in das andere Umrechnen können, wird weiter Panik geschürt mit Bayrischem Wildfleisch….

            • Zusammenhang hin oder her, dieses Fleisch ist Sondermüll! Und wer zahlt den Schaden? Oder melden Sie sich freiwillig um diese 30 Portionen Fleisch zu essen?
              Wo Sie ja den Zusammenhang so gut kennen, könnten Sie uns ja dann auch die Wirkung und die Unterschiede schildern ob man Radioaktive Strahlung einfach nur abbekommt (so wie beim Röntgen, beim Fliegen oder ganz einfach in der Natur) oder ob man sie in den Körper aufnimmt indem man zB dieses kontaminierte Fleisch isst. So, wenn Sie es kennen können Sie es ja auch erklären. Zeigen Sie mal was Sie kennen …

                • Ja wirklich, ein Glück sind SIE nicht mein oder der Lehrer von irgendjemand sind, denn was sie schreiben ist falsch!
                  Das schlimmste/witzigste ist noch, dass der von DAX gepostete Link das Gegenteil von dem aussagt was der DAX sagt. *ich schmeiss mich weg*

                  Was auf den Messgeräten in µSv angezeigt wird ist nur für die Intensität der Bestrahlung von außen unter Berücksichtigung der biologischen Wirkung der verschiedenen Strahlen (alpha, beta, gamma etc). Wenn man diese Stoffe in den Körper aufnimmt ist das aber eine ganz andere Geschichte!
                  In dem Link steht ganz genau (siehe Abschnitt „effektive Äquivalenzdosis“), dass Stoffe (wie Iod-131) sich in gewissen Organen ANREICHERN können und dann dort grösseren Schaden anrichten, weil durch die Anreicherung die Belastung an einer empfindlichen Stelle steigen kann.
                  Zweitens ist IM Körper keine schützende Haut mehr, die schon sehr viel Strahlung abhält.

    • senfgeber

      We schön , Wildschweine, Wildschweine.

      Aber neben Wildschweinen bevölkert der homo sapiens millionenfach in mehreren Hundert Kilometern Umkreis das Gebiet um diesen Schrott-Reaktor. Wenn man sieht und hört, wer uns erzählt, dass das alles sicher sein soll, sollte man besonders hellhörig werden.

      Von den politischen Schwätzern der PS, Ecolo und MR, die in Plauderstunden 2003 und danach zu diesem Thema viel heiße Luft produzierten, hört man heute nichts mehr zum Thema eines Ausstiegs ab 2015.

      Aber sicher ist in diesen Dingen nur das Risiko, ein Schrott-AKW in einem erdbebengefährdeten Gebiet, ein mögliches Terroristenanschlagsziel, FlugzeugabstÜrze kann keiner ausschließen, dann noch belgisches Know-how.

      Die Pannenserie dieses belgischen Drecks hat eine lange Vorgeschichte, und belgischer Dreck könnte irgendwann radioaktiv werden und millionenfach nicht nur Wildschweine, sondern Menschen kontaminieren. Heiße Luft von Schwätzern der PS, Ecolo und MR eignen sich zu einer Dekontaminierung aber nicht.

  11. Richard Bongartz , Eynatten

    – unverantwortlich , unberechenbar , unbeherrschbar –

    auch ich zähle mich zu der zu verabscheuenden Nuklearenergie , die zweifelsfrei unser aller Gesundheit , Leben und unsere Heimat bedroht ! Viele Jahrzehnte bereits grübeln „allwissende und allmächtige Politiker“ nach einem Endlager für über 1 Mio. Jahren noch strahlenden radioaktiven Müll , weltweit inzwischen auf 300.000 Tonnen angesammelt (….) . Seitdem hat sich dessen „Kognition“ nicht ergeben , dass es kein Endlager geben kann und dass unsere Nachkommen uns für diese tödliche Altlastenbürde verfluchen werden . Zweifelsfrei nachgewiesene Krebsfälle , vor allem an unsern Liebsten (Kinder) , im Umkreis von AKW´s , reichen nicht mal als Alarm . Damit nicht genug : Fukushima und Tschernobyl sind noch nicht das Horrorende und können nicht mal als Erfahrung gelten , da die Natur den Menschen beherrscht und nicht umgekehrt , und , weil Erfahrung der Weltpolitik lehrt , dass diese nichts lehrt und ausnahmslos Geld dem pseudo-Recht des Stärkeren und Lobbyismus zu dienen hat . Zuweilen , doch leider sehr selten und unverhältnismäßig , kann die Macht des Wortes im Zweifel doch größer sein als die des Geldes !
    Diese Funktion gedeiht in unserer Welt ganz einfach , weil Unehrlichkeit lukrativer als Ehrlichkeit bleibt , aber auch , weil Verantwortliche auf Vergesslichkeit ihrer Bürger setzen !
    Diese und zusätzliche Widersinnigkeiten opfern auch wir für unsere selbstgerechte , hemmungslose , aber dennoch limitierte Wohlstandsgier , so ganz unverschämt , ohne Spargedanke gegenüber der Zukunft . Als „Spargedanken-Beispiel“ sei hier lediglich mal erwähnt , dass bei prallem Sonnenschein in zahlreichen öffentlichen Gebäuden ganztags alle Lichter an bleiben …
    Verantwortliche wollen einfach nicht verstehen , welche große Einnahmequelle in der Sparsamkeit liegt !

    Die Inbetriebnahme Tihange 2 sei vollkommen sicher gewesen , hieß es am 15-12-15 . Warum wohl konnte die Öffentlichkeit nicht anstelle über DIE „vollkommene Sicherheit der um zehn Jahre verlängerten Laufzeit“ unterrichtet werden (….) ??
    Ein „maroder Bröckel-AKW“ bezeichnet man zurecht so , wenn in der Druckkammer (weniger als) 3146 Risse entstanden sind , die zweifelsfrei eine Materialermüdung , bzw. -schwäche , nach 40 Jahren (!) Dienst darstellen . Betonköpfe , Hohlköpfe und Expertenköpfe irren nicht , wenn denn alles gut geht ! Und bei einem „Super-Gau“ werden diese weder um Scham , noch um überzeugende Stellungnahmen verlegen sein , dankenswerterweise existiert dann immer noch der Flüchtling-Willkommensgruß in Deutschland , natürlich mit 5 € Tagesgeld für bisher vernachlässigte Jod-Tabletten ?!
    Regenerative Energiegewinnung , z.B. Windräder , sollen laut fassungslosen Protesten ebenfalls „lebensgefährdend“ sein …. Also , dann doch lieber ein unverantwortliches , unberechenbares und unbeherrschbares „nukleares Restrisiko“ !

    Überzeugend und sehr empfehlenswert wäre das vom WDR3 am 12-12-15 (16:00-17:00 U) ausgestrahlte Hörspiel der Literaturnobelpreisträgerin „Swetlana Alexandrowna Alexijewitsch“ abzurufen . Hier berichten Überlebende über die Hölle auf Erden : Supergau Tschernobyl 1986 , mit Sprichwort : Die Vergangenheit steht uns noch bevor .
    Dieses Hörspiel steht online leider nur noch bis zum 19-12-2015 zur Verfügung :

    – WDR3 Hörspiel – 12.12.15 Gespräche mit Lebenden und Toten –

  12. Duc d'Aubel

    @ Freddy, wenn Sie Wild essen, müssen Sie sehr vorsichtig sein, da ist auch Blei im Körper, besonders bei Niederwild, welches ja bekanntlich mit Schrot geschossen wird. Das ist immer so ein schönes Gefühl, wenn dabei die Zähne so knirschen….

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