Eine besonders strenge Erziehung führt nicht zu besonders guten Leistungen – sondern vielfach sogar zum Versagen in der Schule. Diese Erkenntnis einer Langzeitstudie in den USA lässt aufhorchen.
Die Forscher der Universität Pittsburgh berichteten über ihre Untersuchung im Fachmagazin „Child Development“. Als „harte Erziehung“ werteten sie Anschreien, Schlagen und die Androhung von verbalen oder körperlichen Strafen.
Untersucht wurde der Einfluss sozialer Bedingungen auf die akademische und psychosoziale Entwicklung Heranwachsender vom 12. bis zum 21. Lebensjahr.
Getestet wurde unter anderem, inwiefern sie verbalen oder körperlichen Attacken ihrer Eltern ausgesetzt sind, wie sie mit Gleichaltrigen interagieren und wie sie sich im Alltag verhalten.
Die Forscher analysierten die Angaben von 1.060 Jugendlichen über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Kinder, die besonders streng erzogen werden, orientieren sich laut der Studie später stärker an Freunden als an ihren Eltern – und brechen zum Beispiel gezielt Regeln, um ihre Freunde zu beeindrucken.
Streng erzogene Jungen hatten überdies einen größeren Hang zu Kriminalität, streng erzogene Mädchen wurden früher sexuell aktiv. Dies wiederum beeinflusse den schulischen Gesamterfolg und führe zu höheren Abbruchraten in Highschool oder College, so die Forscher.
Langzeitziele wie etwa ein höherer Bildungsabschluss rückten für sie in die Ferne, hieß es. Sie beschäftigten sich mehr mit der Gegenwart als mit der Zukunft. (dpa/spiegel.de/cre)
Könnte mir vorstellen, dass Eltern, die für Aussenstehende in der Tat unter Umständen, nicht persönlich registieren, dass sie zu streng erziehen:
auch stelle ich mir das arme Kind vor, es muß doch Angst haben, sei es vor Papa oder Mama, das Vertrauen – sofern vorhanden – schwindet. usw….
Wie mein Name schon sagt, Angela!
Ich plädiere für Angela Kerstges als Bildungsministerin.
@ Bildung
Wenn in den USA eine Kreationistin Bildungsministerin werden kann sollte es möglich sein das Angela in Europa Bildungsministerin wird. Andererseits NOCH eine Angela in Europa? Nein, lieber nicht.
Hofnärrin beim Eupener Prinz wäre auch noch eine Alternative…
Tatsache ist, dass vor allem prügelnde Väter prügelnde Väter hatten, die prügelnde Väter hatten. „Streng“ ist ein schlechtes Wort im Zusammenhang mit Aggression. Kinder brauchen Liebe und Konsequenz.
Welche Erziehung ist die richtige? Katholische Internate haben nur seelische Krüppel hervorgebracht. Die anti-autoritäre Erziehung machte die Eltern zu Kumpel ihrer Kinder. Auch nicht besser. Die Tugenden als Richtschnur eines sozialen Lebens gelten heutzutage nicht mehr. Die Erziehung junger Menschen ist über die BRAVO hin zu RTL übergegangen. Und da lernt man, dass Geiz geil ist. Und dass jeder sich selbst der Nächste ist. Was nun? Wer ist zuständig, die jungen Menschen fürs Leben fit zu machen? Die Familien oder der Unterrichtsminister? Oder doch wieder der Militärdienst oder ein ziviles Jahr, für Jungen und für Mädchen?
Katholische Internate haben ……… Hatte leider !!! auch diese „Ehre“ familär bedingt. Als schlecht oder Ähnlichem kann ich den dortigen Aufenthalt und das ganze „Drumherum“ nicht bezeichnen, sehr wohl jedoch als gefühllos, wurde von Nonnen geführt.
Auf dem Dorf kennt man ja die Leute, und die heutigen Eltern die besonders streng hinter den Schulnoten der Kinder her sind haben hoffentlich die eigenen Zeugnisse verbrannt. Könnte peinlich werden wenn der Nachwuchs die einmal in die Finger bekommt….
Nun, ich denke das auch viel Theorie hinter dem steckt was die Universität Pittsburgh da von sich gibt .
Ein wenig Strenge hat noch keinem Kind geschadet . Und wenn das Elternpaar sich schon einig ist , dann ist dies schon ein grosser Schritt in Richtung gute Erziehung , denn wo das nicht ist tricksen die Kinder schnell die Eltern unter einander aus . Es ist leider auch so , das heut zu Tage viele Eltern meinen die Erziehung ihrer Sprösslinge müsste in der Schule von statten gehen , doch stimmt dies leider nicht !!!!
Es gibt keine Zauberformel für elterliche Erziehung. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass zu strenge oder prügelnde Eltern vor allem ganz einfach mit ihrer Rolle überfordert sind und sich gleichzeitig davor scheuen, sich dies einzugestehen und sich entsprechend Hilfe zu holen. Sich helfen lassen ist keine Schande, seinen Kindern seelischen und körperlichen Schaden fürs Leben zuzufügen hingegen schon.
Wenn ich mir die heutige Erziehung anschaue und nach Rücksprache mit einigen Lehrern wären diese froh wenn nochmals Erziehung in einigen Familien stattfinden würde. Was früher zu streng war ist leider heute zu lasch, wo bleibt der Mittelweg?
HINWEIS – Gewalt in der Erziehung immer noch legal: Klage von Kinderschutzorganisation gegen belgischen Staat https://ostbelgiendirekt.be/gewalt-in-der-erziehung-368414