Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls können Besitzer eines Smartphones oder Tablet-Computers die Berliner Mauer virtuell an ihrem historisch korrekten Ort erkunden.
Mit Hilfe von Augmented Reality (AR, erweiterte Realität) werden in der App „MauAR“ rund 160 Kilometer des Mauerverlaufs dargestellt.
“Vor 30 Jahren ist die Mauer gefallen. Das bedeutet, es gibt inzwischen eine ganze Generation, die die Mauer nicht mehr gesehen hat“, sagte der Berliner Entwickler Peter Kolski am Montag in der Gethsemane-Kirche bei der Vorstellung des Programms.
Mit der App kann man die Mauer wieder erlebbar machen. Denn nur, wenn man sie erlebt hat, kann man nachempfinden, was die Mauer für die Menschen im geteilten Deutschland von 1961 bis 1989 bedeutet hat.
Die Anwendung, die zunächst für das iPad und das iPhone von Apple verfügbar ist, lässt sich in Berlin direkt am ehemaligen Mauerverlauf einsetzen. In diesem Fall zeigt eine integrierte Karte, wo die Mauer genau stand und wie es vor dem Fall der Mauer aussah.
Ein 3D-Modell der Maueranlage kann aber auch an jedem Ort außerhalb Berlins auf dem Bildschirm geholt und virtuell begangen werden. Hier visualisiert die App, wie sich die Mauer von einem mit Stacheldraht versehenen einfachen Steinwall zu einem lebensgefährlichen Grenzsperrsystem mit Wachtürmen und „Todesstreifen“ entwickelt hat.
In der App treten auch zwei fiktionale Charaktere auf, ein Junge aus Ost-Berlin und ein Mädchen aus dem Westen der Stadt, die über den Mauerbau und ihre Folgen aus der jeweiligen Perspektive berichten.
Zur Festwoche „30 Jahre Friedliche Revolution – Mauerfall“ im November soll die App dann die historischen Geschehnisse aufgreifen und nacherzählen. So sollen die Anwender virtuell an der Massendemonstration vom 4. November 1989 auf dem Berliner Alexanderplatz teilnehmen können. Die Mauer fiel wenige Tage später, am 9. November 1989.
Ein Prototyp der App hatte im vergangenen Jahr in der Branche für Aufmerksamkeit gesorgt, als Apple-Chef Tim Cook sich bei einem Berlin-Besuch die Anwendung vorführen ließ. (dpa)
Weitere Infos unter https://mauar.berlin/
Inzwischen ist die App auch im Store angekommen:
https://apps.apple.com/de/app/mauar-berliner-mauer/id1439084007
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Vor 60 Jahren passierte das Unfassbare: DDR begann am 13. August 1961 mit dem Bau der Berliner Mauer. #BerlinerMauer #Mauerbau https://t.co/6BF9lp0k7g pic.twitter.com/A70L0CFmPQ
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) August 8, 2021
Ich krieg das „Ding“ nicht aufgemacht? Wieder so’en Fäjkgedöhns?
@Komisches Ding: Sie müssen auch richtig lesen. Im Text steht, dass die App „MauAR“ in den kommenden Tagen im „App-Store“ erscheinen wird. Erst dann kann man sie herunterladen. Ein paar Eindrücke bekommt man schon über folgenden Link: https://mauar.berlin/
Es ist wirklich bedauerlich dass die jungen Leute von heute die Mauer nicht mehr sehen können aber bestimmt finden wir genug Freiwillige die wieder aufzubauen
Gehen wir mal eher davon aus, dass die neuen Mauerbauer aus der Nach-Woodstock oder es zog an mir vorbei Generation kommen.
AKTUALISIERT – Inzwischen ist die App „MauAR“ auch im Store: https://apps.apple.com/de/app/mauar-berliner-mauer/id1439084007
HINWEiS – Vor 60 Jahren passierte das Unfassbare: DDR begann am 13. August 1961 mit dem Bau der Berliner Mauer. https://ostbelgiendirekt.be/60-jahre-bau-der-berliner-mauer-293645