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Belgien ist bei Englischkenntnissen nicht mehr in den Top 10 – Die Niederlande auf 1 und Deutschland auf 10

Eine junge Frau mit einem Englisch-Wörterbuch. Foto: Pixabay

Die Belgier sprechen immer weniger gut Englisch. Dies geht aus dem English Proficiency Index 2024 hervor, der am Mittwoch von Education First (EF) veröffentlicht wurde.

Während Belgien früher zu den 10 europäischen Ländern mit den besten Englischkenntnissen gehörte, fiel unser Land in diesem Jahr vom 6. auf den 11. Platz. Dies geht aus dem jährlichen Ranking hervor, das die Englischkenntnisse von 116 Ländern, Regionen und Hauptstädten auf der ganzen Welt bewertet.

Mit 477 Punkten fällt Belgien aus den Top 10 der Länder mit „sehr guten Englischkenntnissen“ heraus. Die Niederlande bleiben mit 636 Punkten der unangefochtene Spitzenreiter, gefolgt von Norwegen (610 Punkte). Belgien, dessen Englischkenntnisse als „gut“ eingestuft werden, fällt weltweit auf den 13. Platz zurück, während es in Europa auf dem 11. liegt (siehe Grafik anbei).

Das Ranking der Englischkenntnisse von 116 Ländern. (Zum Vergrößern Bild anklicken). Quelle: EF

Deutschland belegt in dem Ranking der Englischkenntnisse den 10. Rang. Von allen deutschen Sachen Bundesländern schneidet Nordrhein-Westfalen am besten ab. Frankreich liegt seinerseits unter ferner liefen auf Platz 49!

Der nationale Durchschnitt wird weiterhin von Flandern (653 Punkte) getragen, obwohl der Norden des Landes an Bedeutung verliert (-7 Punkte). Die Flamen erhalten jedoch die Bewertung „sehr gut“, während sich die Frankophonen (526 Punkte) mit „gut“ begnügen müssen.

In Wallonien sind zwar Fortschritte zu verzeichnen, aber die Region bleibt mit einer „mittleren“ Beherrschung im Hintertreffen. Im Einzelnen schneidet die Region Hennegau (541) am besten ab, während die Provinz Luxemburg (508) mit einem Rückgang um 25 Punkte den letzten Platz belegt. Die zweisprachige Region Brüssel verzeichnet 569 Punkte und zeichnet sich durch eine „gute Beherrschung“ aus.

Foto: Shutterstock

Die Studie zeigt, dass sich die Beherrschung der englischen Sprache unter jungen Menschen „beunruhigend“ verlangsamt hat. So fielen die Sprachkenntnisse in der Altersgruppe der 18- bis 20-Jährigen von 601 Punkten im Jahr 2021 auf 574 Punkte im Jahr 2023 (-27 Punkte). Der Grund dafür ist laut Education First die Covid-Pandemie, die „die Unterrichtsmethoden durcheinander gebracht und die Möglichkeiten zum Eintauchen in die Sprache verringert hat – Faktoren, die für das Erlernen von Sprachen entscheidend sind“.

Auf lange Sicht könnten diese geringen Englischkenntnisse sogar „die Wettbewerbsfähigkeit in einigen Schlüsselbereichen beeinträchtigen“, so EF, während „Englisch sich als Weltsprache in so unterschiedlichen Bereichen wie Technologie, Forschung und internationalem Handel durchgesetzt hat“.

Die Studie basiert auf den Ergebnissen von 2,1 Millionen Teilnehmern, die im Jahr 2023 den EF Standard English Test (EF SET) absolviert haben.

EF Education First, ein Unternehmen, das sich auf Sprachunterricht und Sprachreisen spezialisiert hat, erstellt jedes Jahr eine Rangliste der Länder und Städte, in denen man die englische Sprache am besten beherrscht. (cre)

Weitere Infos zum Ranking der Englischkenntnisse unter folgendem Link:

https://www.ef.de/epi/

21 Antworten auf “Belgien ist bei Englischkenntnissen nicht mehr in den Top 10 – Die Niederlande auf 1 und Deutschland auf 10”

  1. Der Beruf des Lehrers sollte grundsätzlich neu strukturiert werden, um eine effizientere Gestaltung der Lehr- und Betreuungsaufgaben sowie eine Optimierung schulischer Ressourcen zu ermöglichen. Ein zentrales Organ könnte die administrativen Aufgaben, wie die Unterrichtsvorbereitung und Korrekturen von Arbeiten, übernehmen. Dies würde Lehrkräften erlauben, sich verstärkt auf ihre Kernaufgaben im Unterricht zu konzentrieren und die Unterrichtsqualität langfristig zu steigern.

    Ferner wäre es denkbar, das pädagogische Fachpersonal sowie andere staatlich angestellte Mitarbeiter in einem gestaffelten Schichtsystem einzusetzen, beispielsweise von 07:00 bis 16:00 Uhr und von 10:00 bis 19:00 Uhr, mit der zusätzlichen Option, an Wochenenden und in den Ferien tätig zu sein. So könnte eine kontinuierliche und flexible Betreuung der Schülerinnen und Schüler gewährleistet werden, einschließlich ergänzender Unterstützungsangebote, wie individueller Nachhilfe. Diese Maßnahmen könnten wesentlich zur Verbesserung der schulischen Leistungen und zur Schaffung gleicher Bildungschancen beitragen.

    Darüber hinaus würde eine flexible Betreuungsstruktur es berufstätigen Eltern ermöglichen, ihre Kinder zu verschiedenen Uhrzeiten zur Schule zu bringen und abzuholen, was wiederum das Verkehrsaufkommen zu den Stoßzeiten entlasten würde.

    In diesem Rahmen wird vorgeschlagen, den Unterrichtsfortschritt vermehrt zu kontrollieren und zu standardisieren, um eine einheitliche Unterrichtsqualität zu gewährleisten. Eine abgestimmte Urlaubsregelung unter Lehrkräften könnte zudem die Möglichkeiten zur Vertretung erkrankter Kollegen erheblich verbessern, was den kontinuierlichen Schulbetrieb fördert.

    Um Lehrkräfte in ihrer beruflichen Tätigkeit weiter zu unterstützen, wäre die Bereitstellung angemessener Büroräumlichkeiten von wesentlichem Vorteil. Durch die Einrichtung von Großraumbüros innerhalb der Schulen könnten Lehrkräfte ihre Aufgaben vor Ort erledigen, ohne auf häusliche Ressourcen angewiesen zu sein.

    Zuletzt sei angemerkt, dass Lehrkräfte gegenwärtig lediglich ca. 640 Stunden pro Jahr direkt in der Schule tätig sind, wohingegen andere Angestellte im öffentlichen Dienst etwa 1.300 bis 1.600 Stunden in ihren Arbeitsstätten verbringen. Die Implementierung der oben genannten Maßnahmen hätte daher das Potenzial, das verfügbare Lehrangebot deutlich zu erhöhen – unter Umständen könnte es verdoppelt oder sogar verdreifacht werden – und somit langfristig zu einer signifikanten Verbesserung des Bildungssystems beitragen.

    • Leo K. Wo wohnen Sie? Gerade wurde gestreikt ! Selbst im PDS hängen Plakate auf dass die Lehrkräfte nicht mehr mit der DG Politik einverstanden sind.
      Würden Sie mehr tun und machen aber zeitgleich Lohnkürzungen hinnehmen
      Wer will denn Lehrer werden?

  2. alter weißer mann

    Belgien gibt es nicht. Flamen haben das beste Englischniveau unter 116 Ländern, wie immer zieht die Wallonie „Belgien“ nach unten. Dort darf neuerdings auch die kommunistische PTB mitregieren, was das Niveau in der Wallonie noch mal senken dürfte. Wo ist die PTB eigentlich demokratischer als der VB?

  3. Englisch ist noch nicht einmal eine Sprache, die in irgendeinem Land der EU gesprochen wird.
    Wenn die Iren etwas mehr regionalen Stolz hätten, würden sie auch mehr Irisch-Gälisch sprechen, anstatt der Sprache, die man der halben Welt aufzwingt.

  4. Kritisch denken!

    Ja, genau! Es ist gar nicht schlecht, sondern gut für eine dritte Sprache, für viele Menschen auch eine vierte oder fünfte Sprache! Außerdem wird ja auch nicht speziell in Ostbelgien getestet hier, es sind also die Ergebnisse von Flamen, Wallonen und eventuell deutschsprachige Belgier zusammen!

  5. genau zugehört

    Im Gegenzug sind die Arabischkenntnisse bestimmt proportional gestiegen.
    Auch eine Sprache die länderübergreifend verstanden wird.
    Wäre mal eine Untersuchung wert.

    *Bin regelmässig in England. Deren Englischkenntnisse sind auch proportinal zum Arabisch gesunken.
    England feht somit in der Liste🤭

  6. How I met my idea !

    „How I met my idea“ lese ich des Öfteren in den Eupener Medien, da kann man sich doch nur noch an den Kopf fassen – sind wir hier in England?!

    Selbst in Anzeigen örtlicher Unternehmen tauchen immer öfter englische Wörter auf – was soll dieser Quatsch?

    Selbstverständlich sollen unsere Kinder auch Englisch lernen, aber nachdem sie ihre Muttersprache beherrschen, was laut Medienberichten oft nicht der Fall ist.

    • Peter S.

      Wenn Sie How I Met my idea in England sagen, wird man Sie zwar verstehen, aber vielleicht etwas komisch kucken. Dort sagt man How I came up with my idea. Die andere Formulierung scheint mir eine Eupener/Aachener Variante des Englischen zu sein.

  7. Na ja...

    …in Zeiten der aufkommenden KI sind solche Vergleiche doch eher Nonsens… Alle wollen ‚Änglisch‘ sprechen können, aber keiner kann es so richtig…. Jeder muss ständig ‚interpretieren‘ was er da hört, um eventuel mit zu bekommen, worum es anscheinend geht… So will es die Politik… alles wischi waschi halten, so kann man die Bürger bestmöglich ‚faken und facken’… ;-)

  8. Peter Müller

    Oh , jetzt sind die Ostbelgier aber traurig. wir meinen ja , wir wären der Nabel der Welt, weil man Deutsch und Französich Spricht. Nur damit kommt man nicht weit. Wer ein wenig beruflich in der Welt unterwegs ist, merkt schnell das Englisch von Nöten ist. Auch Im Urlaub ist die Sprache ein Muss. Das so Länder wie Holland und Norwegen an der Spitze stehen, ist doch klar. Mit ihrer Sprache kommen die doch noch nicht mal aus ihrem Land. Wer international auf der Höhe sein will, muss Englisch sprechen können. Sollte auch als zweite Sprache in jedem Land Pflicht sein, würde viele Probleme lösen!.

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