Nachrichten

DG-Minister Antoniadis begrüßt Impfstoff-Zusage Belgiens für die Dritte Welt

24.03.2021, Kenia, Machakos: Eine Krankenschwester hält eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca, der vom Serum Institute of India (SII) hergestellt und im Rahmen der globalen Covax-Initiative bereitgestellt wird, vor einer Impfung in der Hand. Foto: Brian Inganga/AP/dpa

In einer ersten Stellungnahme begrüßt DG-Minister Antonios Antoniadis (SP), die Unterstützung der internationalen Initiative Covax durch den Föderalstaat. Zusätzliche vier Millionen Impfdosen sollen im Kampf gegen das Corona-Virus der Initiative zur Verfügung gestellt werden.

Der SP-Minister, zuständig für Gesundheit und Entwicklungs-Zusammenarbeit, interpellierte in dieser Thematik bereits vor einigen Wochen Premierminister Alexander De Croo (Open VLD) und wies auf die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Handelns sowie die Chance für die Vorbildfunktion Belgiens hin.

Der für Entwicklungszusammenarbeit zuständige DG-Minister Antonios Antoniadis (SP). Foto: PDG/CK

„Sowohl bei Premierminister De Croo als auch in der interministeriellen Konferenz Gesundheit habe ich neben Gründen der Solidarität und Humanität die belgischen Interessen angeführt. Denn Belgien und natürlich die Weltgemeinschaft werden diese Pandemie nur dann erfolgreich beenden können, wenn der Impfstoff allen Menschen zugänglich gemacht wird“, so Antoniadis.

„Im Kampf gegen das Virus müssen wir die Entstehung neuer Varianten bekämpfen. Das Virus nutzt die günstigen Bedingungen in schwach entwickelten Ländern, um sich zu verändern und unsere Impfstoffe zu umgehen. Vor diesem Hintergrund begrüße ich es, dass unsere Lobbyarbeit nun Früchte trägt.“

Neben den von Belgien zugesagten Impfdosen leistete bereits Anfang Mai auch die DG-Regierung eine finanzielle Direkthilfe zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Indien. Die Direkthilfe in Höhe von 10.000 Euro wird an die Nichtregierungs-Organisation Oxfam gezahlt. Die Mittel nutzt Oxfam, um Hygieneartikel, Sauerstoffgeräte und sonstiges medizinisches Material anzukaufen.

5 Antworten auf “DG-Minister Antoniadis begrüßt Impfstoff-Zusage Belgiens für die Dritte Welt”

  1. Walter Keutgen

    „Das Virus nutzt die günstigen Bedingungen in schwach entwickelten Ländern, um sich zu verändern und unsere Impfstoffe zu umgehen. Vor diesem Hintergrund begrüße ich es, dass unsere Lobbyarbeit nun Früchte trägt.“ Das wäre aber eine sehr aktive und intelligente Art des Virus. Darwins Theorie sieht reinen Zufall vor.

  2. Germano-Belgier

    „Das Virus nutzt die ungeimpfte Bevölkerung in schwach entwickelten Ländern, und kann sich durch starke Verbreitung verändern. Gegen eine solche Veränderung könnten unsere Impfstoffe irgendwann unwirksam sein.“
    So besser verständlich?
    Genau aus diesem Grund kann man eine Pandemie nur weltweit bekämpfen, und ein jeder darf nicht nur auf sich selber schauen. Damit meine ich nicht ein Land oder Dorf, sondern jede einzelne Person!

    • Walter Keutgen

      Germano-Belgier, warum hat sich denn der Jurist falsch ausgedrückt? Kennt nichts von Biologie? Übrigens, ich habe Sonntag Spahn im Fernsehen, fast hätte er gestammelt. Gesundheitsminister kann man mit egal welchem Diplom werden.

  3. besserwisser

    Man sollte meinen Antoniadis sei dafür verantwortlich als Belgischer National koordinator für Gesundheitswesen.
    So viele Impfampullen hat Belgien Dank der Intervention unseres Gesundheitsminister freigestellt.

  4. Der kleine Belgier

    wie oben im Bericht geschrieben:
    „Die Direkthilfe in Höhe von 10.000 Euro wird an die Nichtregierungs-Organisation Oxfam gezahlt. Die Mittel nutzt Oxfam, um Hygieneartikel, Sauerstoffgeräte und sonstiges medizinisches Material anzukaufen.“

    hier müsste es doch für einen Reporter mal interessant sein zu recherchieren, wohin genau das Geld geflossen ist, und was genau damit gekauft wurde.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern