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SERIE – „90 Jahre Grenz-Echo: Am Hof der Alten Dame vom Marktplatz“

Eine Außenansicht des Verlagsgebäudes des Grenz-Echo am Eupener Marktplatz. Foto: OD

Das Grenz-Echo feiert in diesem Jahr sein 90-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass veröffentlicht „Ostbelgien Direkt“ ab dem Monat Mai in loser Folge eine mehrteilige Serie „90 Jahre Grenz-Echo: Am Hof der Alten Dame vom Marktplatz – Erinnerungen und Anekdoten“.

Gerard Cremer, heute Herausgeber von „Ostbelgien Direkt“, hat von den 90 Jahren, die das Grenz-Echo heute besteht, 13 Jahre aktiv miterlebt: 6 Jahre als Redakteur (1993-1999) und über 7 Jahre als Chefredakteur (2005-2012).

In jenen Jahren hat der Journalist so ziemlich alles erlebt, was man als Redakteur und Chefredakteur der einzigen deutschsprachigen Zeitung in Belgien erleben kann.

Die Seite 1 des Grenz-Echo vom 24. Oktober 1973, dem Tag nach der Einsetzung des Rates der deutschen Kulturgemeinschaft (RdK). Foto: OD

Cremer war bei den Anfängen dabei, als sich am Eupener Marktplatz das Zeitungshaus immer mehr zu einem Medienhaus entwickelte. Die Ausweitung des Internets stellte den Alltag der Zeitungsjournalisten auf eine harte Probe. Vieles war auf einmal nicht mehr so wie früher.

In jenen Jahren als Chefredakteur hat Cremer auch Dinge eingeführt, die sich sehr schnell als eine Erfolgsstory erwiesen, beispielsweise das große Fußball-Tippspiel bei EM oder WM, das 2006 erstmals durchgeführt wurde. Oder die Live-Berichte im Internet über die Spiele der AS Eupen, als diese 2010-2011 ihre erste Saison in der 1. Division bestritt.

Hinzu kommt, dass man als Mitglied der Redaktion im täglichen Tun und Miteinander auch menschlich viele Höhen und Tiefen erlebt, von denen die meisten der Außenwelt verborgen bleiben.

Im Stil der Serie über Karl-Heinz Lambertz, die zwischen Oktober und Dezember 2016 auf „Ostbelgien direkt“ erschienen ist, veröffentlicht Gerard Cremer ab Mai in loser Folge eine mehrteilige Serie über seine Zeit am Hof der Alten Dame vom Eupener Marktplatz.

Vielleicht ermöglicht diese Serie dem Leser auch einen etwas anderen Blick auf die Geschichte und Aufgabe einer Zeitung, die den Alltag der Menschen in Ostbelgien nunmehr 90 Jahre lang geprägt hat.

Bereits auf „Ostbelgien Direkt“ erschienen:

SERIE – Teil 1: Die Faszination der „Alten Dame“ vom Eupener Marktplatz

SERIE – Teil 2: Vor 20 Jahren war GE-Redaktion unabhängiger als heute

SERIE – Teil 3: Grenz-Echo brauchte trotz Monopol mehr Marketing – Der Coup mit „Kaiser“ Franz Beckenbauer

SERIE – Teil 4: Mit Berichten über Deutschland tat man sich beim Grenz-Echo lange Zeit sehr schwer

21 Antworten auf “SERIE – „90 Jahre Grenz-Echo: Am Hof der Alten Dame vom Marktplatz“”

  1. Vereidiger

    … oder auch nicht geprägt hat: Südlich des Venns war der Einfluss des Grenz-Echos bis in die 1960er Jahre hinein sehr begrenzt, zumindest solange es in St.Vith ein Konkurrenzblatt gab. Bis in die 1970er Jahre galt der Regionalteil der Zeitung als sehr „Eupen-lastig“ und das Ganze als parteiisch – Meldungen aus der Eifel waren lange Zeit völlig unterrepräsentiert. Vor rund 40 Jahren besserte sich diese Schieflage, in der ersten Zeit vor allem dank der Berichte in Sachen Regionalfußball und dann dank einer Ausweitung des Lokalteils.

  2. Kritiker

    Gérard Cremer hat die Medienlandschaft in den letzten 33 Jahren entscheidend mitgeprägt: als Chefredakteur des damaligen „Grenzland-Report“, als Journalist und später als Chefredakteur des „GrenzEcho“ sowie als Herausgeber des Online-Magazins „Ostbelgien direkt“.
    Das „GrenzEcho“ indes dümpelt ohne richtige Führung seit einigen Jahren dahin. Ohnehin verlieren die Heimatzeitungen immer mehr Leser, denn der typische Zeitungsleser stirbt langsam aus. Vielleicht wird es in zehn oder zwanzig Jahren kein „GrenzEcho“ mehr geben …

    • Pensionierter Bauer

      Als Null kann ich das GE nun wirklich nicht darstellen. Ich bin davon überzeugt, dass die meisten Mitarbeiter dort ihr bestes geben. Es ist aber auch klar dass so einiges auf der Strecke bleibt, wie soll eine Zeitung welche in einem sehr begrenzten geographischem Raum welcher zudem noch nicht mal besonders dicht besiedelt ist agieren muss, alle Felder von Lokal über National und Europa bis Welt auch abdecken können. Da ich neben GE auch noch die Aachener Zeitung lese, kenne ich die Unterschiede welche sich aus der Größenordnung des Verbreitungsraum und der Leserschaft ergeben nur zu gut. Aber eines sei klar gesagt: Das GE braucht sich wirklich nicht zu verstecken.

      • Eine Stellungnahme

        Das ist Ihre Meinung, Herr Bauer. Die allermeisten hier bei OD teilen diese nicht. Lesen Sie denn auch die Bauernzeitung, oder gibt’s die nicht mehr? Das Grenz Echo kann sehr froh sein, ob der Zuschüsse der Steuerzahler und den Schwesterblättern Kurier und Wochenspiegel! Das G E hat viel zu oft deren Reklamen usw im Inhalt! Warum haben wir denn hier Drei Werbeblätter? Am W E ist das Blatt auch sehr mager, besonders das Beiblatt, mit grossen Bildern aus der Welt, und dauern Artikel über die alte Zeit Eupens? Nie bringen die etwas über den Süden oder Grenzraum usw. Wenn Sie schon nicht die ganze Welt abdecken können, wie Sie es schreiben, dann sollten sie doch wenigstens Vernünftiges und Lesbares der Gegend bringen!? Also Ihre Meinung spiegelt nun gar nicht die der Mehrheit wieder! Eher das Gegenteil! Das G E hat es vergeigt in der Vergangenheit, sich den Gegebenheiten an zu passen! Jetzt ist es leider zu spät. Dazu kommt auch die allgemeine Schwäche der Print Medien, siehe sogar die „BILD“ verliert massig an Lesern! Der PC ist nun mal schneller, und informativer!
        Ihre obige Werbung in Sachen G E, wird kein Erfolg haben, Herr Pensionierter Bauer.

        • Pensionierter Bauer

          Ja der PC ist schneller, aber viele Informationen dort sind nicht besser recherchiert als die der in jedem Ort ansässigen Lästertanten. Auch gebe ich Ihnen recht wenn Sie schreiben, dass man bei den Berichten aus der guten alten Zeit ein wenig mehr über die Grenzen Eupens hinaus schauen könnte. OD ist sehr gut und wichtig, allerdings kann Herr Cremer als kleiner Medienunternehmen nicht so viele Artikel bringen wie die 15 Redakteure des GE.
          Schon alleine die im allgemeinen guten Berichte über die Gemeinderatssitzungen sind mir äusserst wichtig.

    • Pensionierter Bauer

      Klar wird das GE 100, daran zweifle ich nicht. Möglicherweise wird es mal ein Teil der Aachener Zeitung. Dann hätte diese wieder einen Ostbelgien Teil, so wie wir es in den 70ern und 80ern Jahren schonmal hatten.

  3. Zaungast

    @’Kritiker‘:

    „Vielleicht wird es in zehn oder zwanzig Jahren kein „GrenzEcho“ mehr geben …“

    Sie Optimist.
    Von meinen drei Kindern hat keines ein Abonnement für das GE, allerdings auch für keine andere Zeitung.

    Ich muss sagen, dass ich seit meiner Kindheit ein treuer GE-Leser war. Petzi, Pelle und Pingo, wer erinnert sich noch?

    Aber die neueste Entwicklung dieser Zeitung hin zum Oberflächlichen gefällt mir ganz und gar nicht. Seit dem Weggang des letzten Chefredakteurs ist das GE ein besseres Werbe- und Mitteilungsblatt geworden. Die Kampagne um „reidio contäct Ostbelbien NOW“ schießt jetzt dabei den Vogel ab.

    Übel aufgestoßen ist mir auch das Interview mit der Pornodarstellerin Mia Julia. Wenn deren Sprüche die „Werte“ sein sollen, die wir der jungen Generation vermitteln wollen, dass Gute Nacht…

  4. Zaungast

    „…veröffentlicht „Ostbelgien Direkt“ ab dem Monat Mai in loser Folge eine mehrteilige Serie „90 Jahre Grenz-Echo: Am Hof…“

    „Ab dem Monat Mai“? Jetzt haben wir schon den 14.Mai, und der Wonnemonat ist halb um.
    Wann kommt denn nun die erste „lose Folge“?
    Wir sind doch alle schon soooo gespannt.

  5. Wertes Grenz-Echo!
    Wenn ich mir die Leute da auf dem Foto der Ameler Lokalrunde von gestern anschaue, dann war die Auswahl der Volksdelegierten nicht ganz glücklich. Da fehlte doch zumindest auch eine etwas ältere Person, somit wären diese Leute zumindest auch vertreten gewesen.

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