Politik

„Handwerk als Plan A: Wie bekommen wir mehr junge Leute in die Lehre?“ – Themenabend in Amel

Ein Kfz-Mechaniker bei der Arbeit. Foto: Shutterstock

Das Handwerk in all seinen Formen hat Ostbelgien immer schon geprägt und war und ist Garant für exzellente berufliche Perspektiven. Der Fachkräftemangel stellt viele Unternehmen jedoch vor große Herausforderungen. Auch hier in Ostbelgien.

Immer weniger junge Menschen begeistern sich für eine Karriere im Handwerk. Im Jahr 2022 waren 235 Lehrstellen unbesetzt. Die Folgen sind überall spürbar und teils existenzbedrohend. Das kann uns nicht egal sein. Daher die berechtigte Frage: Wie können wir das Handwerk zu einem Plan A machen und wieder mehr Jugendliche für eine Lehre begeistern?

Um diese Frage geht es bei einem Themenabend der CSP Ostbelgien am 30. April um 19.00 Uhr in Amel Mitte (Auf dem Kamp 1A, 4700 Amel). Zur Expertenrunde gehören:

  • Rudi Müller (selbstständiger Schreiner und Präsident der Handwerkskammer Trier)
  • Patrick Schnieder (Bundestagsabgeordneter der CDU, seine Arbeitsschwerpunkte: Handwerk und Wirtschaftsförderung)
  • Bernd Hugo (CEO von KARL HUGO, Vize-Vorsitzender des AVED)
  • Berthold Neissen (selbstständiger KFZ-Mechaniker und ehemaliger ZAWM-Ausbilder)
  • Michael Johnen (selbstständiger Autohändler, Vize-Präsident des IAWM)
  • Cédric Peters (selbstständiger Elektriker)

CSP-Werbung für den Themenabend vom 30. April „Handwerk als Plan A: Wie bekommen wir mehr junge Leute in die Lehre?“

„2022 sind in Ostbelgien 235 Lehrstellen unbesetzt geblieben“, so der Europaabgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP): „Das kann uns nicht egal sein! Egal ob Bäcker, Metzger oder Bauarbeiter: Unabhängig von der Branche fehlt es überall an Nachwuchstalenten. Unser Standort und unsere Wirtschaft steht vor einer Herkulesaufgabe, zu deren Lösung auch politisches Handeln erforderlich ist. Denn nur durch einen starken Mittelstand lässt sich unser Lebensstandard und unsere hohe Lebensqualität auch künftig noch erhalten!“

Dem pflichtet auch CSP-Parteipräsident und PDG-Spitzenkandidat Jérôme Franssen bei: „Jeder Sektor kann nur prosperieren, wenn die eigene Zukunft abgesichert ist. Dazu braucht es engagierten Nachwuchs. Die Aufwertung des Handwerks ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der wir alle einen Beitrag leisten können: Von den Schulen über die Elternhäuser bis in die Politik und die Unternehmen selbst. Das Thema betrifft uns alle. Aus diesem Grund würden wir uns freuen, Sie zu diesem Themenabend in Amel begrüßen zu dürfen, um mit Ihnen über die Zukunft des Handwerks in Ostbelgien zu diskutieren. Es geht ums Wesentliche – Krempeln wir die Ärmel hoch und packen wir es an!“, so Franssen.

44 Antworten auf “„Handwerk als Plan A: Wie bekommen wir mehr junge Leute in die Lehre?“ – Themenabend in Amel”

  1. Jupp Schnitzel

    Eltern wollen immer das Beste für ihr Kind und das Beste ist immer noch ein Abschluss an der Uni. Daher macht man als Eltern alles möglich, um eine Schulausbildung zu gewährleisten die für eine Hochschule berechtigt. Warum? Weil die Wahrscheinlichkeit mit solch einem Abschluss später soviel Geld zu verdienen damit man damit ganz gut klar kommt. Gerade dann wenn man eine Familie gründen will.
    Bei einem Beruf im Handwerk wird es das ganze Leben immer schwierig werden. Finanziell deutlich schlechter gestellt ein ganzes Leben lang. Ausnahme man macht sich nachher als Handwerker selbstständig dann kann es auch gut laufen aber das sind halt die Wenigsten.
    Deshalb wird es für Nachwuchs im Handwerk schwierig. Das sind nun mal die Tatsachen.

    • Bäderkönig Eduard

      Ein selbstständiger Handwerksmeister im Baugewerbe mit guter Auftragslage verdient deutlich mehr als ein angestellter Akademiker. Die Einkommen aus Unternehmertätigkeit gehören zu den höchsten Einkommen in Belgien.

    • Zahlen zählen Fakten

      Die meisten sind aber nicht intellektuell für eine Uni geeignet.

      Nehmen wir mal nur die „harten“ Fächern: MINT. Dafür braucht es mehr als einen IQ von 100.
      Dann gibt es noch einen großen Posten, der eher in die Hochschule gehört oder erst gar nicht einer Uni zur Ehre gereicht.

      Und das will man natürlich nicht wahrhaben. Er soll ja „einen Uniabschluss haben“.
      Frag mal Boeing wie das so funktioniert…

    • DR ALBERN

      Die Differenz des Lohnes eines Handwerkers und die eines normalen Arbeiters (nicht die eines Schichtarbeiters, besonders Nachtarbeit) muss ERHEBLICH sichtbar sein, ansonsten wird man weiterhin vergeblich Jugendliche für einen Handwerksberuf begeistern können!!!

  2. schlechtmensch

    „Wie bekommen wir mehr junge Leute in die Lehre?“
    1.) Besser bezahlen.
    2.) Weniger Steuern.
    3.) Rentenalter für Handwerker auf 65 Jahre zurück setzen.
    4.) Den Weg in die Selbständigkeit vereinfachen.

    • Der war gut! :-D
      Viel bezahlen für wenig Arbeit, dann braucht man NOCH MEHR Leute, die NOCH MEHR kosten um die GLEICHE Arbeit zu bewältigen. Steuern auf Arbeitslohn senken, wie wär’s den damit?

    • DR ALBERN

      @ HEINZ, Ihre Ironie ist gar nicht so unrichtig!!! Wenn die Politik nicht endgültig begreifen will, die Sozialgelder zu streichen (nicht nur zu kürzen) für ALLE die unter dem Motto: „ohne zu arbeiten geht es auch“, werden die Probleme sich erhärten!!!

      • delegierter

        dafür werden unsere wallonischen Freunde schon sorgen, denn die wählen nur die PS.
        Warum werden die Schüler immer weniger belastet ? Schon im 1. Schuljahr keine Hausaufgaben.
        Später, in der Lehre, Unterrichtsniveau vom 2.+3. Schuljahr ! Hallo !!!!
        Für Abiturienten ein Abi mit nur 32 Unterrichtsstunden ! Hallo !!!
        Wie soll daraus was werden, bitte nicht überarbeiten.
        Und ja, es fällt ja auch keiner mehr durch in der Schule, er hat nur ein paar Blümchen weniger als seine Mitschüler. Wer braucht denn heute noch Punkte, die machen depressiv.

    • Robin Wood

      @Dax
      Ein Glück, dass diese Generation nicht nach dem 2.WK aufgewachsen ist! Was wäre aus Europa geworden, wenn diese Generation nur nach „Work-Life-Balance“ gelebt hätte?
      Solche Aussagen bringen mich zum Verzweifeln. Was ist aus unserer Welt/Jugend geworden?

      • Robin Hood

        Ich glaube sowas wie Dax beschreibt bleibt doch eigentlich die Ausnahme. Ich habe 2 Kids von 18 und 20 Jahre die studieren, und in deren Freizeit gehen sie Hintern von alten Menschen waschen um sich ein paar Kröten nebenbei zu verdienen.

        • Der aus Welkenraedt

          @Aligaga
          Denke Sie daran…..Sie werden auch irgendwann (vielleicht) Alt !! Mann könnte auch Alte Menschen PFLEGEN sagen !! Hört und liest sich irgendwie angenehmer an !! Oder?

          • Der aus Welkenraedt

            „Pflegen“ beschreibt nicht im geringsten was es heisst in einem Altersheim zu arbeiten…….Mit meiner Wortwahl beschreibe ich ungeschönt im Detail womit meine Kids ihre Freizeit verbringen und welchen Knochenjob es ist. Ich möchte mit meinem Kommentar Dax und Robin Hood näher bringen, das mit Ausnahmen die Jugendlichen besser sind als deren Ruf.

        • Robin Wood

          @Alibaba
          Ich hoffe, Sie haben Recht. Leider hört man immer mehr Jugendliche, die keine Lust haben für „ein paar Kröten“ zu arbeiten.
          Gratulation zu ihren Kids! Es kommt auch auf das Elternhaus an, denke ich. Da machen die zwei keinen leichten Job. Ich bewundere jeden Einzelnen, der diesen Job machen kann.

        • In OB ist es [noch] die Ausnahme aber in den Städten tendiert die Leistungsbereitschaft von Generation zu Generation weiter Richtung Null! Reden Sie einmal mit Leuten aus der Personalverwaltung, was die so erleben auf dem „Arbeitsmarkt“….

  3. der heilige josef

    Immer schon wurde alles schwarz gemalt, auch in den 1950ziger Jahren galt die Jugend als faul, langhaarig und nur am Vergnügen interessiert. Sie hörten laute Musik, und rasten mit lauten Mopeds durchs Dorf. Deshalb gilt heute das gleiche wie damals, Alles nur Geblödel vom Stammtisch auch hier im Forum.

  4. Ich wüsste da ein paar Dinge:
    – Die Entlohnung auf das Niveau anderer EU-Länder anheben, denn die Entschädigung für die Doppelbelastung (Ausbildung Betrieb + Schule) sollte nicht vergessen werden.
    – Mehr Wertschätzung. Sprüche wie „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ zeigen nur die Geisteshaltung gewisser Unternehmer, die bei den Fachkräften jahrelang die Auswahl hatten.
    – Aufwerten der handwerklichen Berufe: Viele Kinder nach 1990 geboren bekamen immer gesagt, man solle lieber studieren, denn Handwerkerberufe seien sehr undankbar. Die Schulen in der DG gehen bei unmotivierten Schülern hin und raten ihnen zu einer Lehre. Bei dieser negativen Einstellung von vornerein, gewinnt man sicherlich keine Azubis. Da sehe ich aber auch viele Eltern in der Verantwortung.

    • Doppelbelastung

      @Coralie:
      Sie meinen: Die Entlohnung auf das Niveau anderer EU-Länder anheben, denn die Entschädigung für die Doppelbelastung (Ausbildung Betrieb + Schule) sollte nicht vergessen werden.

      Als ich 1972 mit 14 in die Lehre ging, bekam man im ersten Jahr für diese „Doppelbelastung“ umgerechnet 10 Euro im Monat und im vierten Lehrjahr 30 Euro. Nein, das ist kein Witz. Und damals brauchte kein Betrieb Angst zu haben, keinen Lehrling zu bekommen. Das Wichtigste, damals wie heute, ist aber eine abgeschlossene und bestandene Lehre. Denn nur mit dieser Voraussetzung kann ein Betrieb einen einstellen. Und das war früher ebenso schwer wie heute. Ich will gar nicht angeben, aber damals waren wir Jugendliche aus einem ganz anderen Holz geschnitzt als die Jugend von heute. Mit 18 hatte jeder Arbeit, bis auf die Studierenden, wenig später wurde geheiratet und es kamen Kinder. Heutzutage wissen viele auch mit 25 noch nicht, womit sie mal Geld verdienen wollen.

  5. Peter Müller

    1970 wusste man in Belgien noch nicht was Ausbildung hiess. Jeder der sich Selbstândig machen wollte ging zum Amt und bekam eine TWA Nummer, und war Selbststândig. Man brauchte nicht die geringste Ahnung von einem Beruf haben. Genauso war es mit dem Führerschein. Ab zur Gemeinde, und schon durfte man durch die Welt fahren. Heute hat das Sprichwort: Handwerk hat Goldenen Boden, noch den gleichen Wert wie früher, vor allem im Baufach. Man darf nur nicht faul sein..

    • Walter Keutgen

      Peter Müller, da übertreiben Sie aber. Schulpflicht war bis 14 Jahre. Danach konnte man durchaus in eine Lehre, alles auf privater Basis, Die Metzger hatten immer ihr Diplom über der Theke hängen und die Supermärkte verlangten es vor der Einstellung. Außerdem gab es die technischen Schulen, allgemeine, wo man Fähigkeiten für „übliche“ Berufe erlernen konnte, und spezialisierte wie Hotellerie- oder Forstwirtschaftfachschulen. Paradoxerweise haben die Liberalen die Niederlassung als Selbständiger in vielen Berufen reguliert.

  6. Das Thema betrifft nicht nur uns, es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem im wohlstandsverwahrlosten links/grünen urbanen Bürgertum…
    https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/helds-ausblick/deutschland-anderes-land-teil-3/
    ….
    Es gibt eine andere Form fehlender Leistungsbereitschaft, die gleichfalls durch einen riesigen und aufwendigen Apparat gefördert wird: die Schein-Arbeit durch eine aufgeblähte Akademisierung. Sie nimmt mittlerweile mehr als die Hälfte eines Bildungsjahrgangs in Anspruch. Hier geht es nicht um eine zu Untätigkeit verführte Unterschicht, sondern um die Verführung einer wuchernden „gehobenen“ Mittelschicht durch Schein-Beschäftigungen. Um eine „Demotivation von oben“, die alle anderen Arbeitsverhältnisse entwertet. Natürlich gibt es sehr anspruchsvolle wissenschaftliche Qualifikationen und akademische Berufe, ohne die ein modernes Land nicht denkbar ist – genauso, wie es in einem modernen Land unverzichtbare Sozial-Leistungen gibt. Aber all das muss in einem vernünftigen Verhältnis zur Produktivität eines Landes stehen.
    ….
    //////
    Im Klartext, wer mit einem Masterabschluss in irgendeinem Operettenfach eine Anstellung bei der DG ergattert, muss nie mehr wirklich arbeiten. Diese im Artikel genannt „Schein-Beschäftigung“ treibt insbesondere in öffentlichen Institutionen ungeahnte Blüten. Als Beispiel für vieles, die hauptberuflich Verantwortlichen für den ostbelgischen „Bürgerrat“, von denen 1000 Bürger jetzt Post bekommen, wie aus dem BRF ständig zu hören; wenn ich etwas zu sagen hätte, die bekämen Post von mir, die Kündigung….

  7. ...die Blühten (Auswüchse) der 2000-der Service Gesellschaft...

    Seit den 2000der Jahren hat man von Produktion auf Service umgestellt. Service heisst : ‚heisse Luft zu verkaufen’… Das dahinter stehende Kalül der Politik, die ja von eh her immer nur ‚heisse Luft‘ verkauft haben, war allen das selbe aufzubürden und ihnen einzureden, ansonsten nicht ‚inn‘ und nichts wert zu sein. Im Grunde ging es aber der Politik darum, nicht als die einzigen dazustehen, die nichts können und vor allem nicht taugen, denn sie sahen ihre Existenzberechtigung in Gefahr, nach den Nachkriegs-Aufschwungjahren, es allen besse ging, was den nichtsnutzen Neidern aber ein Dorn im Auge war… Man hat den Kontrollapparat so aufgebläht, dass man heute keinen Ausweg mehr sieht, wie man der Fehlstellung des Systems herr werden könnte wenn man wollte, und kommt daher mit solchen Meldungen, wie in diesem Artikel, um auch noch dem ‚Rest‘ der Produktiven/-willigen einzureden, sie seien der Gesellschaft ein Klotz am Bein, und müssten therapiert werden ! Ein ähnliches Beispiel ist ja die Gesellschaft, von einigen Möchtgernpsychologen besetzt, denen die DG erlaubt, die Heiminsassen der Alten- und Pflegeheimen zu therapieren, weil man festgestellt hat, dass manche, der dort ihren wohlverdienten Ruhestand verbringenden, Panik bekommen wenn sie laute Schritte im Flur vernehmen… Das muss man sich mal vorstellen, was das für Zustände sind, wo den Alten und Betagten auch noch von einer Armee angeblicher Psycho-Professionellen eingeretet wird, sie wären das Problem und die Ursache der ‚forschen terrorisierenden Schritte im Flur‘ !!!
    Da wir im übrigen auch von einer ‚Generation‘, die oft leidigst als ‚Scheidungsgeschädigte‘ zu sehen sind, verwaltet werden und die an der Macht sind, können wir uns darauf gefasst machen, die greifen lieber zur ‚potentiellen Möglichkeit der Euthanasie‘ ums sich ihre eigene Inkompetenz und Unproduktivität nicht eingestehen zu müssen… ‚Soylend green‘ lässt grüssen. Noch ein wenig und dieser Film sollte alle Preise ‚visunairen‘ Filmemachens bekommen !
    Die Service-Gesellschaft beneidet die Produktion und zerstören lieber was sie nicht kontrollieren kann. Im Grunde leidet das System an einer riesigen politisch organisierten Bandenkriminalität, die die ‚Legislative‘ und ‚Exekutive korrumpiert‘ und gekapert hat, um, wie die Zecke, ihren Wirth nie mehr los zu lassen ! Wenn die ‚wahre Krankheit‘ zur ‚Gesundheit‘ umdefiniert wird, wird man die Krankheit auch nie wieder los, denn sie wird alles tum um als Normal zu erscheinen, und wird alle krank machen, um so schlussfolgern zu können (aus sicht des Kranken), es gäbe keine Krankheit festzustellen…nach dem Motto : Leute fresst Scheissen, milliarden Fliegen können doch nicht irren !

  8. Peter Müller

    Das ist doch ein Grund in Deutschland eine Ausbildung zu machen.
    Was verdient ein Fliesenleger in der Ausbildung? Im ersten Ausbildungsjahr bekommen Fliesenleger zwischen 880 und 935 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr steigt die Vergütung auf 1.095 bis 1.230 Euro und im dritten Jahr gibt es monatlich 1.305 bis 1.495 Euro.

    • Herr Müller, in welcher Welt leben denn Sie? Bin gelernter Bauschlosser und habe meine Karriere notgedrungen mit 1700€ netto nach 42 harten Arbeitsjahren beim gleichen Unternehmen beenden müssen. Die vorgezogene Pension brachte mir dann genau 1322€. Zuwenig zum Leben, zuviel zum Sterben. Nun können vielleicht alle verstehen warum sich heute sowenige für einen handwerklichen Beruf entscheiden. Wir wurden doch bis aufs Blut ausgesaugt.

      • Vergleich

        Im Vergleich, was mag wohl ein Politiker im selben Zeitraum für eine Rente bekommen!? Warum bringt die Presse nicht hierbei mal Licht ins Dunkel! Ist ja kein Staatsgeheimnis!? Oder haben die Medien alle Angst das Thema mal an zupacken? Es scheint so, oder haben die etwa Flemme um ihre Spenden?

    • Peter Müller

      DR Albern/ Detlev Ich habe sehr lange in Deutschland gearbeitet, und weiss das die Zahlen stimmen. Ein Familienmitglied verdiente 1972 im ersten Lehrjahr 750.00 DM. In Deutschland werden die Lehrjahre besteuert und mitgezâhlt, bei der Berechnung der Renten, was in Belgien nicht ist. .

  9. Irgenwie lustig. Hier wundern sich viele dass ihre Pension zu tief ist. Diese Frage soll man sich vor dem Berufseinstieg stellen und nicht danach. Wenn man in der Privatwirtschaft einsteigt wo ja gut Geld zu machen ist muss man halt vorsorgen und nicht jammern dass die Monate zu lang sind.

    • Kuppenselle

      Sie ist nicht zu tief, sie ist zu niedrig, du Genie.
      Abgesehen davon erinnert man sich vielleicht daran, dass im vergangenen Jahr staatlicherseits eine angeblich inflationsbedingte Erhöhung der Gehälter um 10 (zehn!) Prozent eingeführt wurde. Dies selbstverständlich vollständig zu Lasten der Arbeitgeber, die, so privatwirtschaftlich, nicht weniger von der Inflation gebeutelt sind wie die Arbeitnehmer. Von den pseudo-Selbständigen, die Dank bester „Kontakte“ eh nur für den Staat arbeiten sehen wir hier mal ab.
      Wohin genau soll nicht nur das produzierende Gewerbe sondern natürlich auch Einzelhandel und Dienstleister diese Mehrkosten eigentlich abwälzen? Richtig, auf diejenigen, die jetzt – Hurra! – 10 Prozent mehr in der Lohntüte haben. De facto wird dadurch die Kaufkraft verringert und die Inflation angeheizt.
      Und da ich „unsere“ Politiker mitnichten für blöd halte, wohl aber mit wenigen Ausnahmen für durch und durch korrupt und ferngesteuert, behaupte ich, die wissen das. Es ist Absicht wie es auch Absicht ist, die Institution Lehre vor die Wand zu fahren, die Kinder und Jugendliche durch schwachsinnige Unterrichtsinhalte und mediales Zumüllen zu verweichlichten, psychisch kranken Nichtsnutzen zu verziehen, die sich nicht einmal mehr im Klaren darüber sind, ob sie nun Männlein oder Weiblein sind.
      Ja, es ist Absicht. Schaut euch die Listen gleich welcher Parteien für die anstehenden Wahlen an und ihr werdet feststellen, dass die Negativauslese immer tollere Blüten treibt. Nichts gegen die Leute persönlich aber als potentielle Volksvertreter oder gar politische Entscheidungsträger? Im Ernst?
      Ich möchte an dieser Stelle daran erinnern, was Ministerpräsident Paasch verlautbaren ließ, als an der Fassade des Triangel eine Drohung gegen seine Person geschmiert wurde und er und seine Familie daraufhin in den eigenen vier Wänden unter „Schutz“ gestellt wurden. Er sagte nämlich, er habe keinen Einfluss darauf, in welcher Form dieser „Schutz“ bestehe und wie lange dieser anhalte. Da frage ich mich doch, auf was er und all seine Kollegen noch so alles keinen Einfluss haben und wer stattdessen die Fäden zieht.

      • Walter Keutgen

        Kuppenselle, „dass im vergangenen Jahr staatlicherseits eine angeblich inflationsbedingte Erhöhung der Gehälter um 10 (zehn!) Prozent eingeführt wurde. “ Die Indexanpassung ist nach dem Ersten Weltkrieg in Belgien eingeführt worden und zwar durch Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern nach schweren Streiks mit Toten.

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