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In 10 Jahren von 3. Provinzklasse zur 3. Amateurliga: FC Eupen feiert historischen Aufstieg [Fotogalerie]

Der FC Eupen in Jubelpose nach dem Sieg gegen UCE Lüttich. Foto: Patrick von Staufenberg

AKTUALISIERT – Mit der Meisterschaft hat es letztlich nicht geklappt, aber auf dem A-Platz des FC Eupen an der Judenstraße spielte dies am Sonntag keine Rolle mehr, denn auch als Vizemeister der 1. Provinzklasse feiern die Blau-Weißen einen historischen Aufstieg. Hier sind die Bilder vom Aufstiegsjubel (siehe Fotogalerie).

Glody Kudura (11. Minute), Jeremy Bong (29., 67. und 89.), Alessio Krafft (33.) und Zidane Benlahbib (83.) sorgten für die Tore beim 6:0-Sieg gegen UCE Lüttich. Weil aber Spitzenreiter Geer sein Spiel gegen Ster-Francorchamps ebenfalls gewann, ist Geer Meister.

Als vierter Fußballklub in der DG nach der AS Eupen, dem RFC Union Kelmis und dem RFC Raeren-Eynatten spielen die Blau-Weißen ab der kommenden Saison in den Nationalklassen.

Vorbildcharakter hatte der im Jahre 1963 gegründete FC Eupen schon immer. In den 1960er und 1970er Jahren wünschten sich viele andere Vereine aus der Region vor Saisonbeginn, derselben Serie wie der FC Eupen anzugehören, weil kein anderer Club auf einem für damalige Verhältnisse tadellosen Rasen wie dem des Städtischen Stadions in Eupen spielen durfte.

Beim FC packt der Präsident mit an: Dieses Foto, auf dem man sieht, wie Michael Johnen persönlich mitten im Jubel und Trubel ein eigens für das Gruppenbild vorbereitetes blau-weißes Brett trägt, auf dem geschrieben steht „AUFSTIEG in die D3!“, hat Symbolcharakter für die Philosophie dieses Vereins. Foto: Patrick von Staufenberg

Mit der Zeit hatte der FC Eupen vor allem wegen seiner Jugendarbeit Vorbildcharakter. Und das hat er auch heute noch, denn die Blau-Weißen setzen nach wie vor auf Eigengewächse – und haben damit sogar großen Erfolg, wie der erstmalige Aufstieg in die Nationalklassen beweist.

Noch vor 10 Jahren herrschte Katerstimmung an der Judenstraße. Damals musste die 1. Mannschaft des FC Eupen in die 3. Provinzklasse absteigen. Ein Jahrzehnt später wird an der Judenstraße der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte gefeiert.

Der rasante Aufstieg der letzten Jahre hat einen Namen: Michael Johnen. Seit 5 Jahren ist der Eupener Unternehmer Präsident des FC Eupen. Das Foto anbei, auf dem man sieht, wie der Präsident persönlich mitten im Jubel und Trubel ein eigens für das Gruppenbild vorbereitetes blau-weißes Brett trägt, auf dem geschrieben steht „AUFSTIEG in die D3!“, hat Symbolcharakter für die Philosophie dieses Vereins.

Als er im Juni 2019 die Nachfolge von Jean-Marie Jakubowski antrag, wünschte er sich, „dass die 1. Mannschaft nach Möglichkeit wieder oben in der Tabelle der 2. Provinzklasse mitspielt, auf jeden Fall die Klasse hält“, wie er in einem Gespräch mit „Ostbelgien Direkt“ betonte. Johnens Wünsche wurden weit übertroffen, denn nur 5 Jahre später spielt der FC zwei Klassen höher als damals.

Auch wenn sich durch den erstmaligen Aufstieg in die Nationalklassen vereinsintern einiges ändern wird, so bereitet dies Johnen keine schlaflosen Nächte. Gleichwohl wäre es ihm recht, wenn der Verein noch einen finanzkräftigen Partner gewinnen könnte. (cre)

Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern von Fotograf Patrick von Staufenberg von Aufstiegsspiel und Aufstiegsfeier am Sonntag auf dem Vereinsgelände des FC Eupen (Zum Vergrößern Bild anklicken):

Nachfolgend zwei Videos, die der FC Eupen „Ostbelgien Direkt“ zur Verfügung gestellt hat:

14 Antworten auf “In 10 Jahren von 3. Provinzklasse zur 3. Amateurliga: FC Eupen feiert historischen Aufstieg [Fotogalerie]”

  1. Der FC Eupen hat auch Vorbildcharakter für die AS. Lieber einige Klassen tiefer und mit Spielern aus der Region statt von Katarern ferngesteuert zu werden. Herzlichen Glückwunsch, FC Eupen!

  2. Danke Herr Cremer !

    Nach dem Lesen Ihres informations-und lehrreichen Berichtes schlägt meines Eupener Fussballherz endlich wieder höher.
    Möge die AS auch weiter im Wüstensand gammeln, ab heute bin ich FC-Fan!

  3. FC vor !

    Vorbildlich auf verschiedenen Ebenen, diese Erfolgsgeschichte : alles beruht auf einer breiten, lokalen Jugendarbeit und der Chance für die hiesige eigene Jugend zu wachsen und aufzusteigen, ohne dass man dem eigenen Eupener Talent am Ende doch den (vermeintlich) etwas Besseren aus Lüttich, Charleroi oder Katar vor die Nase setzt…
    Dann das große und freundschaftliche ehrenamtliche Engagement im Verein, vom Jugendtrainer über die sympathische Thekenkraft, Eltern die mitmachen… bis zu einem in jeder Hinsicht vorbildlichen Präsidenten mit eigenem Arbeitseinsatz und einer geschickten Hand mit Sponsoren sowie der Bescheidenheit, sportliche Entscheidungen den Fachleuten zu überlassen.
    Nicht zuletzt sind so eine P1 und P3 entstanden mit sportlich Schritt für Schritt gewachsenen und freundschaftlich verbundenen motivierten jungen Menschen, die sich jetzt mit Aufstieg und Klassenerhalt zu belohnen.
    Super Teamwork, arbeitet weiter so Michael & Co ! Spielt weiter so Jungs !

    • Atomicblue

      FC vor und Diabolo, die vermeintlich „bessere Nachwuchsmannschaft“ der AS Eupen spielt jetzt immer noch eine Klasse höher (die Betonung liegt auf NACHSWUCHS) als der FC Eupen, nämlich die D2 Amateure.!!!
      Das ist auch sicher nicht weiter erwähnenswert, aber welchen Einfluss auf den Aufstieg des FC Eupen hat die AS Eupen und der „böse Katar“? Erkundigt Euch wenigstens, bevor Ihr solche peinlichen Kommentare von Euch gebt. Das ist ein Minimum.

  4. Peter Müller

    Wenn hier einer erwähnt werden muss, dann an erster Stelle Patrick Kriecher, der die Mannschaft dahin gebracht hat, wo sie jetzt ist. Ein Mensch, der nie in der Ersten Reihe stehen möchte. und alles, nicht nur für die Mannschaft, sondern auch für den Verein tut. Natürlich wollen jetzt wieder alle an den Erfolg teil haben, siehe Foto. O.K. ohne Geld läuft nichts. Wen man auch nicht vergessen darf war Leo Leuter, der auch alles für den Verein gegeben hat, bis der Mohr seine Schuldigkeit getan hatte.
    Das die immer einen Schönen Rasen hatten, konnte man der Stadt verdanken, die den Platz hegte und pflegt. Wo andere Vereine auf einer Kuhwiese spielen mussten, und auch noch von Ehrenamtlichen ,oder Spieler der Platz bespielbar gemacht wurde.
    Ich wünsche dem Verein alles gute für die Zukunft, und wenn sie wieder mal absteigen sollten, geht die Welt nicht unter, wie in den Nachbargemeinden.

  5. alter weißer mann

    Zitat: „Sportlich kommt der FC dem großen Bruder AS ein gutes Stück näher.“
    Vor allem wenn der „Große Bruder“ absteigt. Vielleicht gibt es in ein paar Jahren in einer gemeinsamen Liga ein großes Stadtderby….

  6. Ostbelgien Direkt

    Nachfolgend zwei Videos, die der FC Eupen „Ostbelgien Direkt“ zur Verfügung gestellt hat:

    [video width="848" height="480" mp4="https://ostbelgiendirekt.be/wp-content/uploads/2024/04/VID-20240422-WA0012.mp4"][/video]

    [video width="480" height="848" mp4="https://ostbelgiendirekt.be/wp-content/uploads/2024/04/VID-20240422-WA0011.mp4"][/video]

  7. Osteuropa

    Super , toll – wie viele Eupener Zuschauer waren anwesend um die Eupener Spieler im letzten Aufstiegsspiel zu unterstützen ???? wir hören seit 20 Jahren – es müssen Eupener bzw. regionale Spieler eingesetzt werden – ob oder ohne Eupener/regionale Spieler keiner geht hin….. Ermitler und Experte nr.1 waren Sie schon einmal bei einem FC Spiel – wenn ja dann Prost auf dem FC…… – hoffentlich haben Sie jetzt keine Kopfschmerzen – wohl nicht möglich wo kein H…… ein für immer KAS und FC Eupen Fan……..

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