Gesellschaft

Auch CSC reagiert: „Bacquelaine gab sich arrogant und unfreundlich“

Ketchup im Gesicht: Pensionsminister Daniel Bacquelaine (Bildmitte) wurde Ende März 2015 in Eupen mit Eiern beworfen und mit Ketchup bespritzt. Foto: OD

Pensionsminister Daniel Bacquelaine (MR) ist am Montagabend in Eupen wie erwartet von den Gewerkschaften ein heißer Empfang bereitet worden. Bei seinem Eintreffen vor dem Ambassador Hotel Bosten wurde Bacquelaine mit Ketchup bespritzt.

Bacquelaine war nach Eupen gekommen, um zum Auftakt der „Liberalen Woche“ einen Vortrag über die Pensionsreform zu halten. Bacquelaine soll bei seinem Eintreffen auch mit Eiern beworfen worden sein, was aber nicht alle Anwesenden so mitbekommen haben.

Reaktion von Ministerpräsident Oliver Paasch

Ministerpräsident Paasch übte am Montag scharfe Kritik am Verhalten von Demonstranten. „Es geht nicht an, dass ein föderaler Minister in unserer Gemeinschaft mit Eiern empfangen und mit Ketchup beschmiert wird. Das ist peinlich, unwürdig und beschämend“, erklärte der Ministerpräsident. Ein solch aggressives Verhalten werfe ein schlechtes Licht auf unsere Gemeinschaft. Er sei fest davon überzeugt, dass die übergroße Mehrheit der Ostbelgierinnen und Ostbelgier solche Übergriffe kategorisch ablehne.

„Wurfgeschosse gleich welcher Art sind eine denkbar schlechte Grundlage für einen Dialog“, sagte Oliver Paasch. Die Vertreter der Föderalregierung seien in der DG immer herzlich willkommen. „Proteste und Demonstrationen sind legitim und gehören zur Meinungsfreiheit. Aber bitte ohne jede Form von Gewalt!“, forderte der Ministerpräsident abschließend.

Reaktion von CSC-Bezirkssekretär Bernd Despineux

Am Dienstagnachmittag reagierte auch die CSC, die eine Pressemitteilung ihres Bezirkssekretärs Bernd Despineux verbreitete

„Auch wenn der Unmut möglicherweise übers Ziel hinausgeschossen ist, so hat die Aktion am Montagabend in Eupen deutlich gezeigt, dass weite Teile der Bevölkerung mit den Sparmaßnahmen der Föderalregierung absolut nicht einverstanden sind“, heißt es in der Erklärung.

„Sie wollten Minister Bacquelaine zur Pensionsreform befragen, doch dieser hatte und kein offenes Ohr für die Probleme der Menschen. Im Gegenteil: Er gab sich äußerst arrogant und unfreundlich. Personen, die versuchten, ihm einige ihrer Befürchtungen mitzuteilen, wurden abgewimmelt. Dieses Verhalten gibt einen kleinen Vorgeschmack auf die Verhandlungsbereitschaft, die doch großartig angekündigt wurde. Die Menschen sind gegen die Rente mit 67, gegen den Indexsprung, die Maßnahmen den Zeitkredit betreffend usw. Die massiven Eingriffe der Föderalregierung schmerzen viele Menschen weitaus mehr als einige Ketchup-Spritzer“, so Bernd Despineux.

Nachfolgend veröffentlicht „Ostbelgien Direkt“ Bilder von der Ankunft von Minister Daniel Bacquelaine vor dem Ambassador Hotel Bosten. An anderer Stelle veröffentlicht OD eine Fotogalerie mit allen Bildern von der Protestaktion der Gewerkschaften CSC und FGTB. (Zum Vergrößern Bild anklicken).

Alle Bilder finden Sie unter folgendem Artikel: „Böller, Ketchup, Eier und Sirenengeheul: Die Bilder der Protestaktion in Eupen“:

https://ostbelgiendirekt.be/ketchup-eier-boeller-sirenengeheul-die-68968

 

166 Antworten auf “Auch CSC reagiert: „Bacquelaine gab sich arrogant und unfreundlich“”

  1. Schön zu sehen, die Motorratstafel der Polizei kommt zum Einsatz. Aber ich nehme an, der Polizist hatte alle Hände voll zu tun um sein Gefährt zu halten, damit es nicht umkippt. So bin raus….

    • BELLINDA

      mein Gott Thierry ….als Hirn verteilt wurde , warst du scheinbar auch nicht anwesend .

      Ja der Polizist ist bei der Vorstellung der Motorradstaffel , mit dem Motorrad umgekippt , ja und …das passiert und kann immer wieder passieren , aber nicht nur den Polizisten , sondern jedem der Motorrad fährt.

      Bevor man hier gross den Mund aufreisst , müsste man sich mal genau informieren wie es zu diesem Vorfall gekommen ist und die werte Mitarbeiterin des Grenz Echos Frau Meys kam´sich scheinbar auch besonders klug vor , dieses Video im Internet zu verbreiten ….

      Was gestern abgegangen ist , ist ein Benehmen unterster Schublade ….nein Entschuldigung es ist gar “ BENEHMEN „

  2. Anonymous2

    Wenn man eine Kundgebung macht, bringt das nichts, sagen manchen.
    Wenn man streikt, Aktionen organisiert, Strassen blockiert, bringt das nichts, sagen wieder manchen und andere protestieren weil sie nicht normal finden nicht arbeiten gehen zu dürfen.
    Also was macht man?
    Man entscheidet sich das Problem an sein Ursprung zu bekämpfen ( in diesen fall Herr Bacquelaine) , aber das war auch wieder nicht gut genug. Lieber Ketchup im Gesicht als arbeiten bis den Tod uns scheidet.

  3. ich hab da noch was!

    mit ketchup garniert man einen echten hamburger, aber nicht einen Minister. das ist nicht nur äusserst primitiv, das ist ein direkter schlag unter die Gürtellinie. bei allem Verständnis für streikende Gewerkschaftler, aber mit solche Attacken erreichen sie gar nichts, ausser Unmut und Unverständnis bei Behörden und bürgern!

  4. Passt, genau so ist das Niveau der „Aktivisten“. Nach mehr als 30 Jahren Arbeitsleben in Ostbelgien kann ich eines versichern, dass ich viele Gründe aufzählen kann warum Leute Gewerkschaftsaktivisten werden aber sicher nicht um die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten….

  5. Ghostrider

    Unsere Väter und Opas haben noch mit ganz anderen Sachen für ihr Recht gekämpft ! Wenn sie das nicht gemacht hätten würden wir heute immer noch 6 Tage die Woche Arbeiten (12 Stunden Tage ) bis man 66 Jahre ist .Und auch keine Feiertage frei haben oder 4 Wochen Urlaub ? Wählt nur weiter PFF und die gute alte Zeit für Arbeitgeber kommt wieder zurück . Die Leute die dort waren haben sicher alle gesehen das Schlagstockkommando der Polizei stand bereit ! Die hatten nicht nur Ketschup und Eier nein die hatten Knüppel ,Schilder und Pfefferspray .

  6. Propaganda

    Finde die Aktion gut, anderes kapieren diese arroganten Politiker es nicht. Immer schön auf den kleinen Arbeitnehmer hauen und selber Pensionen von 15000 Euro einstreichen nach einigen Jahren als Politker.

  7. Protest ist legitim, körperliche Gewalt nicht! Die Gewerkschaftler sind teilweise ein Fall für den Psychiater. Am 6. November in Brüssel randaliert, dann die FGTB Dame die in Namur Geschäfte verwüstete und das mit ihrer schlimmen Kindheit entschuldigte, und jetzt wendet man körperliche Gewalt gegen einen Minister in Eupen an. Alles natürlich im Namen der „guten Sache“. Auch wenn man sich in grün oder rot kleidet, und markige Sprüche skandiert, steht man nicht über dem Gesetz!

  8. Was für Idioten machen denn sowas!
    Wenn man schon keinen Grips hat sollte man am besten zuhause bleiben!

    Die DG, bzw. ihre Gewerkschaftsidioten, sollte sich was schämen!
    Sorry Herr Minister!

  9. Wenn die Gewerkschaften etwas für die Arbeitnehmer erreichen wollen, sollen sie konstruktive Vorschläge bringen. Z.B. eine flexible Altersgrenze. Natürlich kann kein Dachdecker bis 67 Jahre über Dächer turnen, aber bei Büroberufen ist eine längere Arbeitszeit sicher zumutbar. Auch besteht die Fabrikarbeit heute oft auf das Bedienen komplexer Maschinen, wirklich körperlich schwere Arbeit muss da niemand mehr leisten. Auch da kann man über flexible Lebensarbeitszeit reden. Randale machen statt Argumente oder Alternativen bringen, ist nur peinlich. Da sollte mehr drin sein, liebe Gewerkschaftler….

    • @Dax

      Wenn die Gewerkschafter konstruktives vorweisen könnten müßten sie nicht randalieren sondern könnten verhandeln- Wenn ich seriöse Verhandlungen verhindern muß mach ich den Verhandlungsgegner so wütendend das der sich nicht mit mir an einen Tisch setzen kann.

  10. Steht jetzt schon auf allen Internetseiten der großen belgischen Tageszeitungen.
    Da können die grünen Männchen aber stolz sein. Tolle Leistung. Schämt euch, wenn euch nichts Besseres einfällt. Ward wohl nicht müd gearbeitet.

  11. Aha Herr Dax also Büroarbeit ist bis ins hohe alter machbar.
    Das zeigt nur, dass sie noch nie sogenannte Büroarbeit verrichtet haben.
    Es macht einen großen Unterschied ob sie Sekretär(in) in einer Primarschule sind oder HR Manager bei Arcelor.
    Falls sie denken das „Büroarbeit“ weniger anstrengend ist, können sie sich ja gerne Bewerben und schauen, ob sie auch die Qualifikationen für solch einen „anspruchlosen“ Beruf haben.

    • Merowinger

      Dax stellt keinesfalls in Frage das Büroarbeit nicht anstrengend ist ,Sie ist körperlich für Arbeitnehmer in der Regel länger zu bewältigen.

      Man kann es drehen oder wenden wie man will viele Arbeiter oder Angestellte sind nach einer gewissen Lebensarbeitszeit psychisch und/oder physisch ausgebrannt.

    • Ich arbeite seit über 30 Jahren im Büro, und kann von daher gut einschätzen was ich sage. Ich habe Leute „ausgebrannt“ in Frühpension gehen sehen, die anschließend einen Maraton liefen oder munter durch die Welt reisten….

    • Reiner Mattar

      Durch solche – Entschuldigung – dämlichen Aktionen sorgen die Gewerkschaftler selbst dafür, dass die Leistungen, die ihre Väter für die Arbeitnehmer erstritten haben, in Vergessenheit geraten und man nur noch hinterlassenen Müll nach Streiktagen, kindisches Ketchupspritzen und sich im Kreis(-verkehr) drehen vor Aaugen hat.

    • @ Eastwind

      das liegt vielleicht daran das zum letzten Mal im vorigen Jahrhundert irgendetwas für die Arbeiterschaft vernünftiges von den Gewerkschaften erreicht wurde. Jeder der nach 1990 Geborenen kennt die Leistung der Gewerkschaften nur noch aus dem Geschichtsbuch. Woran liegt das wohl ?

    • Baudimont

      Leistungen für soziale Gerechtigkeit ?

      Na und ? Al Capone und Muammar al-Gaddafi haben auch viel gemacht für soziale Gerechtigkeit

      Für soziale Gerechtigkeit zu demonstrieren und die bevölkerung zu terrorisieren ist jämmerlich !

  12. JA TOLL, WILLKOMMEN IN KLEIN CHICAGO.NACHDEM UNSERE GEWERKSCHAFTEN STRASSEN BESCHÄDIGEN, MÜLL LIEGEN LASSEN,STRASSEN BLOCKIEREN……, WERFEN WIR JETZT MIT LEBENSMITTELN…..SUPER DA KÖNNEN WIR STOLZ DRAUF SEIN
    KÄMPFEN FÜR EINE SACHE OK ABER NICHT SO!!!!!!SCHÄME MICH ,BIN AUCH IN SO EINEM VEREIN

  13. Eiersalat

    Wenn unsere Gewerkschaftler nicht einverstanden sind mit den Ministern, attakieren sie diese mit Eiern und Ketchup!

    Wenn die Bevölkerung nicht einverstanden ist mit den Gewerkschaften (was zum Grossteil so ist!), dürfen wir dann dann auch die FGTB und CSC Bosse mit Eiern und Ketchup attakieren??

    Gleiches mit Gleichem vergelten?

  14. Wie war eine Unverschämtheit.
    Ich wollte eigentlich die Gewerkschaften am 1. unterstützen, aber mit so einer Aktion wie gestern, NEIN NEIN.
    Hoffentlich werden die Gewerkschaften sich öffentlich entschuldigen und den Übeltäter zur Rechenschaft ziehen.
    Wirklich niedrigstes Niveau wie in der tiefsten Wallonie
    Schämt euch.

  15. Eastwind

    Man sollte die Vorfälle am Montag nicht überbewerten. Das bisschen Ketchup wird Bacquelaine schon wegstecken. Bei dem Gehalt und der Pension, die er mal bekommen wird ;) Was mich eher ärgert, sind die Kommentare einiger Wohlstandskinder hier, die nicht mehr wissen, wem sie die soziale Sicherheit zu verdanken haben (auch wenn die Ketchup-Attacke nicht zu entschuldigen ist).

    • @ Eastwind

      Bevor Sie jetzt den Scheinheiligen von der Gewerkschaft ihren Heiligenschein verpassen bedenken Sie das die mit unserer sozialen Sicherheit ungefähr so viel zu tun haben wie die Regierung mit wachsendem Wohlstand, also nix!

      • Joseph Meyer

        @nmm
        Ich denke, dass wir unseren Wohlstand weniger der kapitalistischen Heilslehre, als vielmehr dem Erfindungsgeist und dem Fleiß von Millionen Menschen während der letzten 250 Jahre technischer Revolution zu verdanken haben…übrigens ein plausibles Argument für die Behauptung, dass jeder Mensch durch seine Geburt ein Grundrecht auf die Sicherung seiner Existenz hat.

        Ok, der Kapitalismus, ist ein tolles System um innerhalb eines gewissen Zeitraums, ~50-60 Jahre, sehr schnell sehr viel Mehrwert zu schaffen, aber er ist ein erbärmliches System, um diesen Mehrwert gerecht zu verteilen… Das sehen wir doch gerade mit der Akkumulation der Multimilliarden in immer weniger Händen…ein Monopoly-Spiel, bei dem zum Schluss einer alles besitzt und das Spiel dann, so wie derzeit mal wieder, vorbei ist und … im Krieg endet.

        Machen Sie doch mal einen Vorschlag, wie wir da heraus kommen sollen! Nur gegen Klassenkampf zu sein, genügt leider nicht.
        Auch unseren KMUs tut der „Kapitalismus“ eines Mario Draghi überhaupt nicht gut…

      • Baudimont

        Genau !!!
        „Wir haben dem „Freie Marktwirtschaft“ viel zu verdanken“

        Der Philosoph Adam Smith schrieb damals, dass es sich lohnt, gute Produkte herzustellen: Der Bäcker mit den guten Brötchen verkauft mehr Brötchen.

        Die Idee ist, dass Leute ihrem Eigeninteresse folgen, und dass damit auch der Gesellschaft gedient ist.

        Marktwirtschaft und Kapitalismus sind nicht dasselbe.

        Kapitalismus ist NICHT dass Politiker nur noch die Interessen der Kapitaleigentümer vertreten, wie das jetzt der Fall ist.

        Kapitalismus ist unbegrenzten Akkumulation des Kapitals

        „Freie Marktwirtschaft“ bedeutet, dass es keinen staatlichen Planer gibt, sondern die einzelnen Menschen entscheiden, was sie kaufen und wo sie investieren. Das hat viele Vorteile und ermöglicht individuelle Freiheiten, die es bei einer zentralen Planung der Wirtschaft nicht gäbe.

        Die Wirtschaft ist nicht regulierbar !

  16. Das war jetzt der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Meine automatische Mitgliedszahlung bei der CSC ist ab definitiv definitv gestoppt.Meine Meinung wird sowieso ignoriert. Es zählt bei denen nur noch stänkern, krawallmachen, Sachbeschädigungen, …. das ist nicht mehr meine Gewerkschaftswelt.

  17. gerhards

    So viel “ herzblut“ würde man sich mal bei hohem Besuch aus Wallonia wünschen. Aber wenn der rote Hahn mal wieder seine Krallen Richtung deutsprachige ausstreckt machen sich unsere Politiker in die Hose aber wahrscheinlich aus Angst um ihr Gehalt. Aber klar, wenn dann mal ein Arbeitnehmer mit kleinem Gehalt, vielleicht war er Schlosser, Elektriker oder Bäcker, mal aus Verzweiflung das Ketchup ausrutscht, ja dann schreien alle auf. Ich finde das sagt alles.

  18. Backelähn

    Er wird es überleben. Außerdem erntet er nur das, was er und seine neoliberale Mischpoke säen. Wenn der soziale Kahlschlag weitergeht, dann wird nicht nur Ketchup fliegen. Und überhaupt, diese Ereiferung hier, wegen ein paar Tropfen Ketchup…herrlich! Was passiert erst, wenn die Gewerkschaften ernst machen und/oder der schwarze Block sich investiert. Dann droht viele Schreibern hier aber der Herzfifi.

  19. Ich wollte gestern zu dieser Veranstaltung gehen, in Begleitung eines schwer sehbehinderten Mitbürgers. Was wir dort erlebt haben, das spottet jeder Beschreibung. Ein dicker Wallone hatte sich in der Eingangstür des Hotels breitgemacht und verwehrte uns eiskalt den Zutritt. Dabei wurden seitens der Gewerkschaftler nicht mit Rempeleien gespart, um die Zuschauer einzuschüchtern. Nur gemeinsam mit anderen Besuchern ist es uns gelungen, den Dicken beiseite zu schieben, und dennoch die Veranstaltung zu besuchen. Und am Rande bemerkt, von diesen Leuten verstand keiner ein Wort Deutsch.
    Danke an die Gewerkschaften in Ostbelgien, ihr habt Eupen und die DG landesweit bis auf die Knochen blamiert!
    Das waren keine fairen Gewerkschaftler, das war pöbelndes Pack, und wahrscheinlich auch noch bezahlt für diesen Einsatz.
    Schämt Euch!
    Ein EX Mitglied!

  20. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERUNG: Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) hat am Dienstag das Verhalten der Demonstranten anlässlich des Besuchs von Pensionsminister Daniel Bacquelaine (MR) am Montag in Eupen scharf kritisiert. Der Text wurde entsprechend ergänzt.

  21. Ostbelgien Direkt

    Kann vielleicht jemand, der am Montagabend beim Eintreffen von Minister Bacquelaine ebenfalls anwesend war, bestätigen, dass auch Eier auf Bacquelaine geworfen wurden? Ich stand direkt daneben, habe aber nur gesehen, wie Ketchup auf den Minister gespritzt wurde. Eier habe ich nicht gesehen. Einige Kollegen schreiben, Bacquelaine sei auch mit Eiern beworfen worden. Daher die Nachfrage. Übrigens: Die Fotogalerie mit allen Fotos von der Protestaktion am Montag folgt in Kürze. Gruß Gerard Cremer

  22. Auf der FotoSeite des GrenzEcho sind Fotos dieser schwachsinnigen Aktion zu sehen!

    Man sieht auch auf einem der Fotos wie ein rot gekleideter GewerkschaftsTuppes versucht einem Gast das durchkommen zu verhindern! (Bild 39von 56)

    Super!!! Und ihr „kämpft“ für uns?
    TUPPESSE!!

  23. Die Eier kleben hinten am Auto – sieht man hier auf den Fotos.
    Also wenn irgendjemand meint dass wir alle mit 65 in Rente gehen können der hat keine Zahlen vorliegen. Die Babyboomer-Generation kommt jetzt ins Rentenalter.

  24. Kotzbrocken

    Wohin linke, sozialistische Politik fürhrt, sieht man in der Wallonie und Frankreich. Gut, dass eine belgische Regierung mal gegensteuert! Wenn Argumente fehlen, bleibt wohl nur noch Gewalt!

  25. ProAnton

    Noch unverschämter ist die Aussage des Mitarbeiters der Gewerkschaft:“ Die Eier sind Ostergeschenke, er hat sie nur nicht gefangen!“
    Pfui und so einer wird auch noch vom Arbeiter bezahlt. Herr Leusch schämen Sie sich!!!

  26. ich werde meinen Gewerkschaftsbeitrag auch nicht mehr bezahlen, eine Schande.
    Für solche Leute auch noch das Gehalt bezahlen, nein. Ich würde gerne mal wissen, wie viel der Herr Leusch verdient, für solche eine dumme Aussage. Er hat bestimmt kein einfaches Angestelltengehalt, oder????
    Die vertreten wirklich nicht mehr unsere Interessen.

  27. Die Foto Galerie des Grenz-Echo zeigt auch Bilder von der Veranstaltung. Man erkennt auf der Leinwand den Hinweis auf die steigende Lebenserwartung in Belgien. Für einen Pensionsminister ist das natürlich ein Problem, wenn die Zahl der Leistungsbezieher ständig steigt, die Beiträge dem aber nicht folgen können. Statt Handgreiflich zu werden, sollten die Gewerkschaften sich mit dem Problem befassen; aber sie weigern sich ja es als solches überhaupt wahrzunehmen…

  28. Ghostrider

    Politiker ist der einzige Job für den man kein Diplom braucht , man braucht nur genug stimmen zu bekommen beim Wahlgang ! Deshalb kann auch schon mal ein bekannter Sportler auf einmal Senator sein . Selbst die Putzfrau muss heute eine Prüfung ablegen ob sie auch richtig Putzen kann nur Politiker brauchen das nicht ?

  29. Weshalb mischt sich der Paasch da ein? Will er sich bei der Föderalregierung liebkind machen? Überall gibt es schwarze Schafe, auch bei den Gewerkschaften. Bestimmt billigen nicht alle Gewerkschafter, was geschehen ist. Vielleicht hätte sich Paasch mal bei CSC oder FGTB erkundigen können, bevor er eine demagogische Erklärung herausgibt.

    • @ Boff

      Selbstverständlich hat der MP das Recht, ja die Pflicht sich zu solchen Ereignissen in seinem Verantwortungsbereich zu äussern und sie zu verurteilen. Da sich die Gewerkschaftsführung bislang weder entschuldigt noch die „Übeltäter“ zur Rechenschaft gezogen hat hoffe ich das endlich einmal ein Exempel statuiert wird und, wenn schon die Gewerkschaft als Organisation vor Strafverfolgung geschützt wird, die Täter bestraft werden.

  30. Franz-Josef Collienne

    Unsere hiesigen Parteigrössen der traditionellen Parteien sollten doch mal überlegen ob es sinnvoll ist wallonische Minister einzuladen die sich nur in geschliffenem Französisch atikulieren können und nicht in der Lage sind auch nur ein Wort Deutsch über ihre Lippen zu bringen , sei es aus Unfähigkeit oder politischer Dummheit.Diese Provokationen und Unhöflichkeiten kann man den deutschsprachigen Ostbelgiern ja zumuten.

  31. Kan niet verstan?

    Herr Colliene,
    es kommt auf einen Fehltritt nicht mehr an,Herr Collienne.Wenn man alles so hiervor liest,dann kann man das Volk schon verstehen.gerade der Herr Baquelaine,Pensionsminister,konnte wohl erahnen das ihm ein heisser Empfang bereitet würde.Das wurde ja angemeldet vorher.Obschon das Getue Drumherum absolut blöd und dumm von den Gewerkschaftlern war.Protestieren ja,aber mehr nicht.

  32. Ostbelgien Direkt

    2. AKTUALISIERUNG: Am Dienstagnachmittag bezog auch die CSC Stellung zu den Vorfällen bei der Protestkundgebung am Montag in Eupen. Der Bericht wurde ein weiteres Mal ergänzt.

  33. Unfreundlich, klar, wenn das Auto schon mit Eier beworfen wird ehe man aussteigt und dann gibt es noch etwas Ketchup über den Kopf… Was glaubt H. Despineux denn wer er ist?? Der Papst, Marx und Lenin in einer Person?? Ein Föderalminister muss also freundlich mit jedem aus der grün/roten Trachtentruppe auf der Strasse parlieren (natürlich auf Deutsch! was spricht eigentlich unser Antoniatis wenn er in der Wallonie aufläuft??), ansonsten haben die das Recht handgreiflich zu werden. Nochmal, die Gewerkschaft steht nicht über dem gestz! Und wer nicht mit denen auf der Strasse diskutieren will, darf auch nicht dazu genötigt werden. Aber das Recht andere zu nötigen (Strassensperren usw.) nehmen die sich ja sowieso heraus. Mit welchem Recht eigentlich, Herr Despineux??

    • Da der Haufen, in Form von Herrn Despineux, in seiner Erklärung argumentiert wie ein 5-jähriger auf dem Spielplatz („aber der hat das und das gemacht…) oder sich wahlweise aufführt wie ne Gruppe trotziger Pubertärer, die vom Herrn Lehrer kollektiv bestraft wurde, werden Sie darauf bestimmt keine antwort erhalten…

  34. “Sie wollten Minister Bacquelaine zur Pensionsreform befragen, doch dieser hatte und kein offenes Ohr für die Probleme der Menschen. Im Gegenteil: Er gab sich äußerst arrogant und unfreundlich. Personen, die versuchten, ihm einige ihrer Befürchtungen mitzuteilen, wurden abgewimmelt.“ Diese Reaktion ist doch mehr als logisch für die Liberalen, die sich überhaupt nicht für die Probleme des kleinen Bürgers interessieren.

  35. Hans Muff

    Den Wagen mit Eier bewerfen, sich dann über die Unfreundlichkeit des Ministers beschweren, den Weg blockieren und schließlich mit Ketchup spritzen, den man ganz rein zufälligerweise dabei hatte. Herr Despineux sie glauben noch am Nikolaus.
    Dabei werden dann noch Trakte verteilt, wo die Lebenserwartung der Belgier mit 64,85 Jahre angegeben ist. So kann man schon seine Truppen im Krieg schicken, klar das man dann seine Pension mit fünfzig haben möchte.

  36. dr skater

    „L’état c’est moi“ !!!
    ist scheinbar das Motto unserer Regierung und wir halten die Köpfe unten und grasen weiter !
    Die hier großmächtig auf die Gewerkschaften schimpfen sind wohl die, die entweder schon in Rente sind oder gerade Ihr Berufsleben anfangen.
    Ich muss jetzt einige Jahre länger wegen der Regierung arbeiten.
    Wäre mir noch den Senf wert gewesen. :-)

    • @ dr skater

      Mein lieber Freund,

      mit Krawall wird nichts geändert. Augenhöhe kann ich nicht mit einer Ketchupflasche herstellen sondern mit Argumenten. Wenn ich aber keine habe muß ich pöbeln. Patentrezepte für die wirtschaftliche Situation haben allenfalls Frau Baudimont und Herr Dr. Meyer. Herr Klos arbeitet sich langsam vor, für alle anderen gilt Nachdenken, Argumente liefern und die Menschen überzeugen. Prolentenhaftes Verhalten, Sachbeschädigung und infantile „Aktionen“ mit Lebensmitteln überzeugen mich nicht.

      • dr skater

        „L’état c’est moi“ heißt ja soviel wie „Ich mach sowieso was ich will“. Dei Argumente gegen diesen nutzlosen Indexsprung waren da, sowie die Kritik an der Verlagerung der Renten von der Rentenkasse auf die INAMI, sprich Rente mit 67 Jahren. Beachtet und gehört wurden diese Argumente nicht. Also kann man von Glück reden dass Ketchup weich ist es hätte ihn auch härter treffen können. Vieleicht beim nächsten mal

        • @ dr skater

          Wenn beim nächsten mal Steine fliegen, oder Mollys. wer hat da etwas davon? Wenn nicht bald der erste „Mächtige“ begreift das Macht auch (oder gerade) Verantwortung bedeutet werden wir diese Probleme ohnehin bekommen. Dann aber nicht von den Gewerkschaften, die sind nämlich nicht mal für eine ordentliche Revolution zu gebrauchen. Als vor 2 Jahren in Paris Autos und Barrikaden brannten haben wir alle gedacht:“So etwas kann hier nicht passieren.“ Heute würde ich darauf keine Wetten abschliessen.

  37. Steigbügelhalter nein Danke

    Aussage des Herrn Despineux von der CSC, „Auch wenn der Unmut möglicherweise übers Ziel hinausgeschossen ist…..“
    Herr Despineux, man hat den Bogen überspannt und IST übers Ziel hinausgeschossen!!!! Dafür gibts nur eins, sich entschuldigen! Ich sehe nur eins, meine Interessen vertritt die CSC nicht mehr seit sie sich mit den roten verbündet hat. Um als Steigbügelhalter der FGTB herzuhalten ist mir mein Beitrag zu schade. „Ich kündige, Schluss mit lustig“.

  38. Würde unser Pensionsminister mal bis 67 Jahren auf dem Bau arbeiten würde der ganz anders reden und handeln gut das man den mal in die Schranken gewiesen hat. Das hat nichts mit Pöbel zu tun wird mal Zeit das die Leute und Gewerkschaften sich wehren. Schließlich werden die ja von uns bezahlt und auch gewählt.

  39. Da spricht der Despineux vonArroganz…Unfreundlichkeit….Eine dämlichere Ausrede gibts wohl nicht.Und sofort dir Schuld beim Minister suchen.
    Nicht mal Eier in der Hose und einfach sagen:Sorry, das war nicht korrekt.ENTSCHULDIGUNG!!
    Aber wie will der kleine Streikende an der Front besser sein,wenn der Chef selbst keinen Anstand hat.
    Qui vadis Gewerkschaften?
    Mit solch kindischen Aktionen ganz sicher den Berg abwärts!

  40. Vielleicht sollten wir auch mit Eier und Ketchup auf die Gewerschaftler losgehen, wenn sie am Clown demonstrieren wollen. JA
    Nein, dass ist nicht unser Niveau.
    Viele sollten aus der Gewerkschaft austreten, dann verstehen diese Leute vielleicht, daß sie momentan den falschen Weg gehen, die CSC wird ein Anhägsel der FGTB, die wiederum alles machen, was die PS sagen.

  41. Super. Wenn ich hier die meisten der vielen Kommentare lese kann ich mich so langsam darauf vorbereiten, bis siebzig arbeiten zu gehen. Wahrscheinlich bleibt dann auch sonst nicht mehr viel im Portemonnaie.
    Generell darf ich glauben dass den meisten hier das alles egal ist.
    Da bekommt der Minister ein bischen Ketchup mit. So what. Ist zwar nicht die feine englische Art aber es gibt weitaus schlimmeres.
    Dieser feine Herr bekommt jedoch ein Topgehalt, eine Rente für ein paar Jahre Arbeit, wovon die meisten nur träumen können. Alles egal.
    Da wird hier von manchen ein Wortschatz rausgeholt und Massnahmen gegen die Gewerkschafter angedroht, die vor siebzig Jahren aktuell waren.
    Dass die Reichen immer reicher werden und der Mittelstand verschwindet und die Schere immer größer, alles egal.
    Die Gewerkschaft wehrt sich wenigstens.
    Klar, man kann alles ausdiskutieren. Aber hat das auf diese Regierung irgendeinen Einfluss?
    Und sorry, aber das muss auch noch raus. Wenn ich das Gesicht der Jadin sehe, kann man ihr den Ekel daraus ablesen. Nie gearbeitet, und dann muss sie sich auch noch vom arbeitenden Pöbel anmachen lassen. Igitt. Die sollen weiter arbeiten und Steuern zahlen, damit Frau Jadin schön ihr Gehalt bekommt – und den Mund halten.

    • Mich stört, daß die Gewerkschaften jetzt Krawall machen, weil ihre Parteien die Wahlen verloren haben. Ich bin gar nicht für die Rente mit 67, eine Rente mit 65 oder früher ließe sich bequem finanzieren, wenn auf den aufgeblähten Staatsapparat und die Zuwanderung in die Sozialhilfe verzichtet würde, das wollen die Linken aber auch nicht.

      PS: Der Jadin hätte ich den Ketchup gegönnt.

    • Glauben sie denn nicht auch, dass die hohen Gewerkschaftsbosse nicht das gleiche Gehalt erhalten wie mancher Abgeordneter? Mich würde mal interessieren wie die Gehaltsklasse eines Generalsekretär, Bezirksleiter bei den Gewerkschaften aussieht sowie ihre zusätzliche Spesen, die sie ausbezahlt bekommen. Das wäre auch mal ein Artikel wert.
      Die alte Regierung unter Führung Di Rupo hat uns auch nicht viel gebracht, siehe die sechste Staatsreform, die für die Regionen und Gemeinschaften weniger Geld zu verfügen stellten. Geschweige das Gesetz der neuen Regelung der Arbeitslosenunterstützung.

  42. Ketteniser

    Liebe Gewerkschaftler,

    Der Herr Minister war ja nicht zum Verhandeln gekommen, sondern zum informieren!
    Da wäre ich auch nicht froh gewesen, wenn ich vor dem Eingang direkt angepöbelt worden wäre. Sie vielleicht?

    Und ihr habt auch bestimmt nicht freundlich gefragt: „Werter Herr Minister, erklären Sie uns doch mal ihr vorhaben …“

    Hätten Sie sich bei dem Vortrag auch mal hingesetzt und zugehört, wären vielleicht einige Ihrer Fragen beantwortet worden.
    Im Anschluss hätte man immer noch um eine Diskussion und KONSTRUKTIVEN Austausch bitten können.

    Zu Hause habe ich immer folgendes gesagt bekommen:
    ‚So wie man in den Wald ruft, so schallt es auch heraus.‘
    Vielleicht mal drüber nachdenken …

    • Steeklöpper

      Naja , was die SP in den letzten Jahren oder besser Jahrzehnten geleistet hat, war auch nicht wirklich förderlich.

      Ich sehe keinen Unterschied , egal welche Partei regiert.

      Das System ist faul und das kann auch keine andere Partei ändern, da könnt ihr Ketchup spritzen bis zum St. Nimmerleinstag, wird alles nix nützen.

  43. Nur einmal so als Denkanstoß ; Der Sozialtransfer in Belgien beläuft sich so auf 60 Mrd. €/Jahr. Alleine die Pensionen der Staatsbediensteten summieren sich zu 1,5 Mrd. €/Jahr. Die Gewerkschaften argumentieren gerne fehlendes Geld bei den „Reichen“ zu holen. Albert Frères hat ein unvorstellbares Vermögen von 4,8 Mrd. €. Damit kann man die Belgischen Staatspensionäre 3 Jahre bezahlen, oder gut 1 Monat den Sozialtransfer bestreiten. Wie viele Albert Frères gibt es in Belgien?? Wir brauchen jedes Jahr einen, die nächsten 100 Jahre! Schon dieses Zahlenbeispiel zeigt, nur eine funktionierende Wirtschaft garantiert den Sozialtransfer, aber was macht die Gewerkschaft? Klassenkampfparolen rufen und streiken! Damit ist NIEMANDEM geholfen!!

    • Heiner Geissler

      @Dax
      Stimme mit Ihnen überein,Dax.
      Es wird fast nirgends wo so viel gestreikt wie bei uns.Die Gewerkschaften sollten es ihren Genossen in der BRD gleichtun,und verhandeln.Sie machen sich nur lächerlich mit solchen Aktionen.Obschon auch ein Teil Wahrheit da ist.Wenn man in unserm Lande sieht wie der kl Mann und die Bürger an die Steuertröge herangeführt werden.Und wenn man dann die Eliten sieht,so u a auch die Politiker,was die alle verdienen,und ganz sicher dazu ganz hohe Renten und Pensionen erhalten.Gerade auch noch das Ressort des MR Mannes Baquelaine.
      aber wie gesagt,kaputt schlagen und Leute bedrechsen,dass kann auch der Dümmste.Daher auch der schlechte Ruf im allgemeinen,den die Gewerkschaften heute haben.Sind sie selber schuld.

  44. Eupenerin

    Peinlich, unwürdig und beschämend sind unsere Politiker. Wollen sparen, stecken sich selber jedoch horrende Gehälter in die Tasche und ihre Pensionen übertreffen bei weitem das was ein Arbeiter nach 40 Jahren harte Arbeit erhält. Pfui!

    • Nee nee… Also dass die Gewerkschaft jetzt echt nochmal ausholen oder sogar nachreten muss, der Minister sei unfreundlich und arrogant gewesen, obwohl der (siehe Fotos) die Eier schon am Auto kleben hatte, bevor er überhaupt ausgestiegen ist, muss entweder ein – schlechter – Aprilscherz sein oder es lässt tief blicken… (noch „tiefer“ als ich eigentlich dachte…)

  45. Bevor der Minister aus seinem Auto ausstieg klebten schon Eier an seinem Auto, siehe Fotosstrecke.
    Hat der vielleicht arrogant gewunken?

    Armes Belgien!!

    Und den Gewerkschaften wünsche ich drastischen Mitgliederschwund, weil wer solche Aktionen auch noch verteidigt und gutheisst sollte auf keinen Fall für uns Bürger kämpfen!

  46. Wenn der rote FGTB-Rahier unserem MP vorwirft, einen politischen Fehler gemacht zu haben, beweist dies, dass er keine Ahnung hat und wohl besser „frühpensioniert“ würde. Vielleicht braucht Antoniadis oder Lambertz ja aber auch noch einen Dienstwagenwascher, das kriegt man in seinem Alter doch noch hin, oder?

  47. karlh1berens

    “Wurfgeschosse gleich welcher Art sind eine denkbar schlechte Grundlage für einen Dialog“, sagte Oliver Paasch. Die Vertreter der Föderalregierung seien in der DG immer herzlich willkommen.

    Als ob der Pensionsminister für einen Dialog nach Eupen gekommen wäre ! HAHAHAHAHA

  48. karlh1berens

    Apropos Dialog : dieser beschränkt sich in unserem (ostbelgischen) System auf die „Wahlen“. Und genau hier hätte auch unser Ministerpräsident mit gutem Beispiel vorangehen können. Denn die Meinung des Wählers bei den Wahlen von Mai 2014 ist dort, gelinde gesagt, recht diffus zu Tage getreten. Und in einem richtigen Dialog muss „Nachfragen“ erlaubt und sogar verpflichtend sein, wenn das Gesagte nicht klar verstanden oder gar nicht erst vernommen worden ist.
    Bei dieser besagten Wahl sind solche massiven Unregelmäßigkeiten aufgetreten dass die Gewählten zumindest den Anstand gehabt haben müssten, mal „nachzufragen“, was in diesem Falle konkret geheißt hätte, NACHZUZÄHLEN. Zuhören hätte bedeutet : den Wunsch des Wählers zu ergründen. Aber Pustekuchen. Schwamm drüber und weiter so.

    Vorgestern war in meiner Mail ein Schreiben mit Anhang der Stadtdirektorin an alle gewählten Mandatare welches von der Organisation PourEVA stammt. Bitte zu Gemüte führen.

    Apropos Dialog : dieser beschränkt sich in unserem (ostbelgischen) System auf die „Wahlen“. Und genau hier hätte auch unser Ministerpräsident mit gutem Beispiel vorangehen können. Denn die Meinung des Wählers bei den Wahlen von Mai 2014 ist dort, gelinde gesagt, recht diffus zu Tage getreten. Und in einem richtigen Dialog muss „Nachfragen“ erlaubt und sogar verpflichtend sein, wenn das Gesagte nicht klar verstanden oder gar nicht erst vernommen worden ist.
    Bei dieser besagten Wahl sind solche massiven Unregelmäßigkeiten aufgetreten dass die Gewählten zumindest den Anstand gehabt haben müssten, mal „nachzufragen“, was in diesem Falle konkret geheißt hätte, NACHZUZÄHLEN. Zuhören hätte bedeutet : den Wunsch des Wählers zu ergründen. Aber Pustekuchen. Schwamm drüber und weiter so.

    Vorgestern war in meiner Mail ein Schreiben mit Anhang der Stadtdirektorin an alle gewählten Mandatare welches von der Organisation PourEVA stammt. Bitte zu Gemüte führen.

    An alle Gemeinderäte
    Zu Händen von Frau Helga OLY Generaldirektor von Sankt Vith
    Brüssel, am 17. März 2015
    Sehr geehrte Damen und Herren, Gemeinderatsmitglieder von Sankt Vith,
    Zwischen 1991 und 2002 haben sich die damaligen Vertreter Ihrer Stelle für die elektronische Abstimmung entschieden und dadurch den Bürgern auferlegt, ihren politischen Willen auf diese Weise auszudrücken. Dieses System, das in Belgien seit 25 Jahren « experimentiert » wird, entzieht den Bürgern eines der grundsätzlichen Rechte eines Systems, das sich als demokratisch bezeichnet, nämlich die Kontrolle des Prozesses, mit dem sie ihre Vertreter bestimmen. Wie bereits durch den « Bug » vom 25. Mai letzten Jahres bewiesen, führt es der Einsatz von Wahlmaschinen mit sich, dass ausschliesslich EDV-Techniker in der Lage sind, das korrekte Funktionieren des Wahlsystems zu überprüfen, im Fall von Problemen einzuschreiten und zu garantieren, dass die Ernennung der aus den « Wahlurnen » hervorgegangenen Bevollmächtigten dem Ausdruck der Wähler entspricht. Im letzten Mai, drei Tage nach der Wahl, haben Techniker und Funktionäre entschieden, dass die Richter mehr als 2000 eigentlich regulär abgegebene Stimmen als nichtig erklären sollten, weil das Computersystem nicht in der Lage war, sie zu lesen. Laut der Initiatoren der elektronischen Abstimmung sollte diese ermöglichen Geld zu sparen, die Zuverlässigkeit des Wahlprozesses zu steigern und die Kommunikation der Ergebnisse zu beschleunigen. Keines dieser Ziele ist erreicht worden. Mehr als 72 Stunden nach der Wahl vom 25. Mai waren die Ergebnisse noch immer nicht von den Kantonspräsidenten validiert – eine Pflicht, die diese in vollständiger Unabhängigkeit erfüllen müssen. Darüber hinaus hat die nachträgliche Prüfung durch das Expertenkollegium gezeigt, dass die Ergebnisse, die letztendlich von den Präsidenten bestätigt worden waren, nicht einmal den Willen der Wähler widerspiegelten: In der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist ein Sitz entscheidend ; er hätte eine andere Mehrheit bestimmen können. In Brüssel konnte die Annullierung der aus technischen Gründen unlesbaren Stimmen die Ernennung von mindestens einem Gewählten ändern. Neben der Tatsache, dass diese Technik die Wähler von der Kontrolle über den Prozess entfernt, beeinträchtigt sie auch grundlegend das Vertrauen des Bürgers in Bezug auf die Legitimität ihrer Vertreter. Darüber hinaus kann durchaus angenommen werden, dass die Ergebnisse der Wahlen vom 25. Mai 2014 schließlich als solche nur deshalb bestätigt wurden, weil in Belgien kein unabhängiges Gremium, sondern die gewählten Vertreter selbst ihre eigene Wahl validieren (skandalöse Ausnahme unter den demokratischen Staaten). Es gab auch schon andere Zwischenfälle: ein Kandidat, dem mehr Vorzugsstimmen zugeschrieben wurden als die Gesamtzahl der Stimmen für seine Liste ( Schaerbeek 2003); Zwischenergebnisse im Widerspruch zu den endgültigen Ergebnissen (Antwerpen 2004, Lüttich 2006); die gleiche Anzahl von Vorzugsstimmen für fast alle Listen (Jurbise 2000); eine Partei, der 100 Prozent der erst teilweise ausgezählten Stimmen zugeschrieben wurden ( 25. Mai 2014 ), … Es ist daher zu erwarten, dass diese “ Ergebnisse „, die deshalb entdeckt wurden, weil sie offensichtliche Widersprüche darstellen, nur die Spitze eines Eisbergs unerkannter Fehler sind. Die elektronische Abstimmung ist zu diesem Zeitpunkt eindeutig weder schnell noch zuverlässig! Sehen wir uns das angestrebte wirtschaftliche Ziel an. Das Innenministerium analysierte die Kosten der elektronischen Stimmabgabe im Jahr 2005 und schätzte sie bereits als das Dreifache im Vergleich zu einer Papierwahl. Mehr noch, eine Berechnung der wallonischen Regierung im Jahr 2012 ergab, dass sie sogar dreizehn Mal teurer sei. Nahezu alle 39 « elektronischen » Gemeinden in der Wallonie leiteten ein Verfahren vor dem Staatsrat ein , um diese manifesten Mehrkosten zu vermeiden. Die Beschwerdeführer wollen damit erreichen, dass die Kosten, die ihre Entscheidung mit sich bringt, von der Allgemeinheit getragen werden. Mit anderen Worten, seit mehr als 20 Jahren finanzieren die wallonischen Gemeinden, die auf Papier abstimmen, solidarisch die technologische Entscheidung von 15% der Gemeinden in der Region. In diesen Zeiten der Budgetknappheit und finanziellen Rationalisierung wäre es unverantwortlich, dass die öffentlichen Behörden – also Sie – eine Verschwendung der Bürgerbeiträge zum Funktionieren der Gesellschaft für einWahlsystem befürworten , welches sich nach 25 Jahren des Experimentierens noch immer nicht bewährt hat Was wird morgen sein ? Die Abstimmung per Magnetkarte, die seit einem Jahrzehnt veraltet ist, aber aufgrund von Hartnäckigkeit, Trägheit und Konservatismus beibehalten wurde, wird den 25. Mai 2014 nicht überleben. Ist das neue System – mit „Papierbeweis“ – daher sicherer ? Auf keinen Fall ! Die Anhörung des Expertenkollegiums durch eine Interne Kommission des federalen Parlaments Anfang Januar 2015 bestätigte, dass auch dieses System Ausfälle erfahren hat, welche zweckmäßigerweise durch die Auswirkungen des „Bugs“ des alten Systems maskiert wurden. Nun ist dieser „Bug“ letzten Endes ein „einfacher“ Programmierfehler , ein Schreibfehler. Das System mit „Papierbeweis “ ist keineswegs immun gegen einen solchen Fehler. Denken wir an das durch den Staatsraat anerkannte Problem des „Doppelklicks“ bei den Kommunalwahlen von 2012, welches zur Wahl völlig unbekannter Kandidaten führte oder, wie in Woluwe-Saint- Pierre , eine Liste begünstigte, die eine bessere Position auf dem Touchscreen hatte. Trotz der prohibitiven Ausstattungskosten (pro Wahllokal: 3 , 4, 5 Wahlmaschinen jeweils mit Drucker, zwei Scanner, eine Maschine zur Initialisierung der Wahlkarten, der Computer für den Präsidenten des Wahllokals) stellt dieser „Papierbeweis“ letztlich eine Illusion von Demokratie dar, ganz zu schweigen von der offensichtlichen Verletzung des Rechts auf geheimen Abstimmung. In der Tat berücksichtigt die Urne nur einen für niemanden lesbaren QR-Code (Barcode in 2 Dimensionen, welcher gescannt werden muss). Kein manuelles Zählen der Karten wird organisiert. Die wenigen dennoch nach der Wahl durch das Expertenkollegium durchgeführten Tests stellen Unterschiede zwischen dem Inhalt der Urne (die „Tickets“ ) und dem Scanergebnis der Stimmen während der Wahl fest. Die Zeit der Experimente ist vorbei. Die nächste Wahl ist die Gemeindewahl in drei Jahren. Es ist unabkömmlich, sich schon heute aktiv mit dieser Frage auseinanderzusetzen. Sie, sehr geehrte Damen und Herren, Mitglieder des Stadtrates, sind vor einer sehr klaren Wahl: Werden Sie in nächster Zukunft eine teure technokratische Hartnäckigkeit unterstützen, die das Vertrauen der Wähler in ihre Vertreter untergräbt, oder geben Sie dem Wähler die Möglichkeit, ein grundlegendes demokratisches Recht zurückzufordern, welches de facto durch technische Unzugänglichkeit bechlagnahmt worden war ? Wissen Sie, dass Ihre Gemeinde vor jeder Wahl das Wahlsystem bestätigen muss? Es bleibt keine Zeit zur Unentschlossenheit.

    Wir, Mitglieder von PourEVA, sind bereit, Sie von unseren Kenntnissen im Bereich Technik und Demokratie profitieren zu lassen, welche wir in den 20 Jahren unseres Bestehens erworben haben. Wir werden mit Interesse auf jede Anfrage Ihres Rates zur Vorbereitung der Entscheidung der Wahlmethode anworten und jede Aufforderung zur direkten Information Ihrer Bürger annehmen. Unsere Website http://www.poureva.be vereint bereits verschiedenste Überlegungen (die demokratischen Grundsätze und Werte, …), Stellungnahmen, Reaktionen, Analysen, Vergleiche mit den Systemen anderer Länder… Besuchen Sie sie .

    Die Bürgervereinigung « PourEVA »

  49. Gewerkschaft

    Also hier muss mann feststellen dass die Gewerkschaftler immer PRIMITIVER und GEHIRNLOSER werden.
    So kann mann auch einen Staat ruinieren mit Ihren zahllosen Aktionen.
    Sie sollen Belgien aus der Misere kommen lassen und dann verhandeln.

  50. Frittentüt

    dass Paasch jetzt reagiert hat und ein Rahier anmaßend meint zu wissen, dass der MP bei den nächsten Wahlern weniger Kreuzchen bekommt, sagt ja wieder Einiges zur Konzept- und Hilfslosigkeit der Gewerkschaften aus.
    dass in allen EU-Nachbarländern, außer in Frankreich, bereits bis 67 gearbeitet wird, haben die Gewerkschaften wohl vergessen, mitzuteilen?

Antworten

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