Über Mängel beim Bereitschaftsdienst der Apotheken und der Zahnärzte hat „Ostbelgien Direkt“ bereits berichtet. Probleme gibt es aber generell im Gesundheitswesen, denn auch bei den Fachärzten bereitet der Generationswechsel einige Probleme, die in dieser Woche im Parlament der DG zur Sprache kommen.
Anlass ist eine mündliche Frage, welche die Vivant-Abgeordnete Diana Stiel am Mittwoch im Rahmen der monatlichen Regierungskontrolle an Gesundheitsministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) richten wird.
Stiel beruft sich dabei unter anderem auf eine Aussage von Tom Van Leemput, Chefarzt am Eupener Krankenhaus, im Grenz-Echo, wonach Schichtdienst bei der jungen Ärztegeneration keine Selbstverständlichkeit mehr sei.

Die Vivant-Abgeordnete Diana Stiel (l) und DG-Gesundheitsministerin Lydia Klinkenberg (r). Fotos: Patrick von Staufenberg
Statt „Work-Life-Balance“ wünschte sich Van Leemput „mehr Work- als Life-Balance“, die Fachärzte hätten „eine moralische Verpflichtung der Bevölkerung gegenüber, auch diese Bereitschaftsdienste zu machen“, so Stiel in ihrer Frage an Klinkenberg.
„Wir schließen uns der Meinung von Dr. Van Leemput an“, so die Vivant-Abgeordnete: „Würde in Brüssel entschieden, dass jeder Facharzt verpflichtet wird, in seiner Region Bereitschaftsdienste zu übernehmen, wäre das Problem gelöst.“
Weil im März 2025 in Brüssel eine intermimisterielle Konferenz zum Thema verpflichtende Bereitschaftsdienste stattgefunden habe, will Stiel von Ministerin Klinkenberg erfahren: Wurde das Thema der verpflichtenden Bereitschaftsdienste auf der interministeriellen Konferenz angesprochen? Wenn ja, wie war der Tenor? Die Antworten gibt es am Mittwoch. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Tja,das Problem ist,das Babys auch Nachts und an den Wochenenden geboren (Kaiserschnitt ) werden.
U.a. Ist es für jeden Polizisten,Schichtarbeiter……die Liste,ließe sich fortführen, NORMAL auch die Nacht zu arbeiten (drei Schicht System).
Also:Augen auf,bei der Berufswahl!
Das ist bei den jungen Tierärzten nicht anders, kaum jemand möchte noch Tierarzt für Nutztiere werden. Nachts um halb 3 aufstehen und das auch noch am Wochenende weil eine Kuh in der Eifel, Geburtsprobleme hat darauf haben die meisten keine Lust. Sie arbeiten lieber in einer Kleintierpraxis für Hunde und Katzen.
Zu erst ein recht kostspieliges Studium vom Steuerzahler bezahlt bekommen und dann gemütlich von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr arbeiten, Wochendenen frei für den Familienbrunch und am MIttwochnachmittag die Hausaufgaben der Kinder beaufsichtigen. Da läuft etwas falsch. Entweder Studium selbst finanzieren wie in den angelsächsichen Ländern oder der Gemeinschaft etwas zurückgeben wie es die vorherigen Ärzte-Generationen gemacht haben.
@der Alte, da schließe ich mich zu 100% ihrer Meinung an.
Die wesentlich höhere Anzahl der Bereitschafts- und der Rufbereitschaftsdienste an kleineren Kliniken ist auch ein wesentlicher Grund für die Tendenz hin zu immer größeren Kliniken mit immer größerem Fachärztepool in den verschiedenen Fachabteilungen – und dementsprechend weniger Dienstbelastung! Das bedeutet dann aber noch mehr existenzielle Problemen für kleinete aber Patienten nähere Krankenhäuser.
Die vorgeschlagene Lösung für jeden am Krankenhaus tätigen Facharzt eine verpflichtende Verrichtung von der gleichen Anzahl Bereitschaftsdiensten pro Region wahrzunehmen fände ich eine faire Lösung, wobei die Größe der Region definiert werden müsste: Für die DG dann etwa die gesamte Provinz Lüttich, oder nur mit Einbezug von Verviers … ?! Die Gesundheitsversorgung ist ein Menschenrecht und deshalb hat die Poliik hier meines Erachtens durchaus ein Weisungsrecht!
🤣🤣🤣! Die Gesundheitsversorgung ist ein Menschenrecht und deshalb hat die Poliik hier meines Erachtens durchaus ein Weisungsrecht
Aber nur so lange, wie das Weisungsrecht mit den Verschwörungstheorien des Herrn M. zusammen passen.
Persona non grata
Die Gesundheitsversorgung ist ein Menschenrecht und deshalb hat die Poliik hier meines Erachtens durchaus ein Weisungsrecht!“
Da würde ich @Joseph Meyer durchaus Recht geben, da ich das Gleiche Letztens von anderen Ärzten, während eines Krankenhausaufenthaltest, ebenfalls vernommen habe!
Meiner Meinung nach kann man erst Facharzt werden wenn man mindestens. 5-7 Jahre praktiziert.
Dann sollen die sich bitte zusammenreißen und in den sauren Apfel beißen. Übrigens kenne ich keinen Arzt den es finanziell schlecht geht . Mitgehangen mitgefangen
Jeder Industriearbeiter unterschreibt i.d.R. einen Arbeitsvertrag der ihn zur 3-Schichtarbeit verpflichtet. Und noch etwas, wenn der verpflichtende Bereitschaftsdienst kommt, hört die „Ärztinnen-Schwemme“ sofort auf. Die meisten jungen Frauen studieren dann etwas anders….