Immer wieder reißen Wölfe Nutztiere wie Schafe oder Ziegen. Der Schutz des Wolfs ist daher ein heiß diskutiertes Thema. Das Europäische Parlament geht nun einen maßgeblichen Schritt.
Wölfe sollen in der EU künftig leichter abgeschossen werden können. Eine Mehrheit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments stimmte in Straßburg im Eilverfahren dafür, den Status von „streng geschützt“ auf „geschützt“ abzusenken.
Die Maßnahme muss noch von den EU-Mitgliedsstaaten angenommen werden, das gilt aber als wahrscheinlich. Sie hatten sich bereits mehrheitlich für eine Absenkung ausgesprochen. Viele Länder wollen Wölfe vermehrt abschießen, um ihre Weidetiere zu schützen.

Austausch zum Thema „Ansiedlung des Wolfes in Ostbelgien: Welche Folgen für unsere Natur und Landwirtschaft?“ Im Saal „Zur Alten Linde“ in Weywertz im Juni 2023. Foto: Frederik Wiesen
Hintergrund der Änderung ist ein Vorschlag der EU-Kommission, der auf frühere Forderungen des Parlaments zurückgeht. Konkret soll die sogenannte Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) in Bezug auf den Wolf geändert werden. So hätten die Mitgliedsstaaten mehr Spielraum im Umgang mit ihren Wolfspopulationen – unter der Bedingung, einen „günstigen Erhaltungszustand“ als übergeordnetes Ziel zu wahren.
Die Diskussion über den Wolf wird emotional geführt. Risse von Nutztieren wie Schafen und Rindern häufen sich und sind nach Angaben von Landwirten für die Weidetierhaltung ein spürbares Problem. Herdenschutzmaßnahmen zur Abwehr von Wölfen werden demnach zunehmend überwunden. Es gibt Berichte, nach denen Wölfe teils sogar bis in Ställe vordringen sollen.
Nach Angaben der Artenschutzorganisation WWF wurde der Wolf in Westeuropa Mitte des 19. Jahrhunderts ausgerottet. Er überlebte demnach nur im Osten und Süden Europas. Die sächsische Fachstelle Wolf schreibt, dass in den 1970er und 1980er Jahren ein Umdenken erfolgte und der Wolf in vielen europäischen Ländern unter Schutz gestellt wurde.
– „Weg frei für flexibleres Wolfsmanagement in Europa“: Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP), der die Herabstufung seit Langem unterstützt, erklärte hierzu am Donnerstag: „Die Herabstufung des Schutzstatus ist eine gute Nachricht für die ländlichen Räume, in denen in den kommenden Jahren voraussichtlich mit einer weiteren Zunahme der Wolfspopulation zu rechnen ist.“
Als die Habitat-Richtlinie 1992 verabschiedet wurde, waren die Wölfe in Europa fast ausgerottet,so Arimont. „Heute streifen über 20.000 Wölfe durch die europäischen Wälder und Landschaften. Der Wolf bleibt durch die heutige Entscheidung geschützt, allerdings ergeben sich für die Regionen und Mitgliedstaaten mehr Möglichkeiten, gegen ‚Problemwölfe‘ vorzugehen und die Wolfspopulationen flexibler zu managen. Das ist insbesondere für die vielen Weidetierhalter und Landwirte in unserer Region wichtig.“
Abschließend sagte der ostbelgische Europaabgeordnete: „Unser Bestreben muss es sein, diese naturnahe Form der Landwirtschaft weiter zu ermöglichen – denn Herdenschutzzäune und Entschädigungszahlungen reichen nicht. Auch eine reine Stallhaltung unserer Weidetiere darf keine Option sein und würde die Landwirtschaft, wie wir sie in Ostbelgien zum Glück noch kennen, unmöglich machen.“ (dpa/cre)
Um das einsparen der Kugeln zu gewährleisten, würde ich gerne ein oder zwei Wölfe als Haustier nehmen. Verspreche auch die Tiere nicht ständig im Haus zu halten und mindestens dreimal täglich ein Spaziergang im Wald oder der Stadt mit den Wölfen zu machen.
Wie sieht es mit den Impfungen aus?
Und mit welcher steuerlichen Belastung pro Jahr , hätte ich für jedes Tier zu rechnen ?
Werter Herr Hugo , Egon usw….
Welchen Sinn hat ihr vorgegaukeltes Gelaber???
Für Arimont „eine gute Nachricht“
Nicht nur für Arimont
Warum keine Köder auslegen, deren Inhalte die Gene der Wölfe verändern damit diese zu Gras- und Beerefressen mutieren. Oder ist der Hr. Arimont schon im Wahlkampf? Nur noch Gelaber.
Wie wir in Zeiten des digitalen Wandels unseren Wohlstand sichern das sind Fragen von höchster Dringlichkeit und nicht die Tiere des Waldes.