Gesellschaft

Wieder Kind als Täter? Tod von Zehnjähriger schockt Deutschland – Elfjähriger Junge gilt als tatverdächtig

06.04.2023, Bayern, Wunsiedel: An der Straßenecke zur Zufahrtsstraße zum Kinder- und Jugendhilfezentrum, in dem eine Zehnjährige tot aufgefunden wurde, liegen Blumen und Grablichter auf dem Gehweg. Foto: Daniel Vogl/dpa

Nach dem Tod eines zehn Jahre alten Mädchens in Wunsiedel in Bayern geht die Polizei mit einer erschreckenden Nachricht an die Öffentlichkeit: Ein Elfjähriger gilt als tatverdächtig. Häufen sich solche Fälle?

Eine Zehnjährige wird tot in einer Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung in Oberfranken gefunden. Der Fall schockiert, auch weil erneut ein fast Gleichaltriger im Fokus der Ermittler steht.

Die Polizei geht aufgrund der Spurenlage davon aus, dass ein elf Jahre alter Junge tatbeteiligt ist – auch er wohnte in der Einrichtung. „Da der elfjährige Junge nicht strafmündig ist, wurde er in einer gesicherten Einrichtung präventiv untergebracht“, heißt es in einer Mitteilung der Ermittlungsbehörden vom Karfreitag.

Es ist nicht der erste Fall dieser Dimension in jüngster Vergangenheit, bei dem die Tatverdächtigen minderjährig sind.

06.04.2023, Bayern, Wunsiedel: Ortsschild der Stadt Wunsiedel bei Sonnenaufgang. Foto: Daniel Vogl/dpa

Bundesweit für Entsetzen hatte zuletzt der gewaltsame Tod der 12-jährigen Luise aus Freudenberg in Nordrhein-Westfalen gesorgt, die durch zahlreiche Messerstiche starb. Zwei Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren haben die Tat gestanden.

Aber häufen sich solche Fälle tatsächlich? Belastbare Zahlen zur Kriminalität von strafunmündigen Kindern gibt es in der vor kurzem vorgelegten Polizeilichen Kriminalstatistik für das vergangene Jahr 2022.

Demnach stieg der Anteil von Kindern an der Zahl der Tatverdächtigen über alle Verbrechensbereiche hinweg. Zwar lebten 2022 – unter anderem wegen der Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine – mehr Minderjährige im Deutschland als im Jahr zuvor. Doch das alleine erklärt den Trend nicht.

Mit dem Anstieg um 35,5 Prozent auf 93.095 tatverdächtige Kinder (0 bis unter 14 Jahre) wurde das Niveau des noch stark von Corona geprägten Vorjahres deutlich überschritten. Die Zahl lag auch um fast 28 Prozent höher als im Jahr 2019 (72 890).

06.04.2023, Bayern, Wunsiedel: Einsatzkräfte der Polizei gehen in Richtung des Kinder- und Jugendhilfezentrums. Ein zehnjähriges Mädchen war in dem Kinder- und Jugendhilfezentrum tot aufgefunden worden. Foto: Daniel Vogl/dpa

BKA-Präsident Holger Münch wies bei der Vorstellung darauf hin, dass es sich bei den von Kindern verübten Taten ganz überwiegend um Ladendiebstahl, Sachbeschädigung, Beleidigung oder leichte Körperverletzung handelte. Münch sagte, hier könnten auch wirtschaftliche Aspekte wie Geldknappheit in den Familien als Folge der Inflation eine Rolle spielen. Auch lebten durch die Zuwanderung von Flüchtlingen aktuell viele Kinder und Jugendliche in Deutschland, die in jungen Jahren in Kriegsgebieten Gewalt erlebt hätten.

Ein weiterer Faktor sei Stress, betonte Münch und erinnerte daran, dass Minderjährige während der Corona-Pandemie durch Schulschließungen besonders hart getroffen waren. Kinder müssten gewaltfrei und in einem Umfeld aufwachsen, „in dem sie sich auch entwickeln können und eine reelle Chance haben, in der Leistungsgesellschaft anzukommen“.

Mit dem aktuellen Fall aus Wunsiedel dürfte nun auch die Diskussion um die Strafmündigkeit von Minderjährigen wieder aufflammen. Kinder unter 14 Jahren sind grundsätzlich schuldunfähig – selbst bei einem so schlimmen Verbrechen wie Mord oder Totschlag. Denn es wird davon ausgegangen, dass sie die Folgen ihres Handelns noch nicht ausreichend überblicken.

06.04.2023, Bayern, Wunsiedel: Ulrike Scharf (3.v.r, CSU), Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, verlässt zusammen mit Martin Schöffel (M, CSU), Abgeordneter im Bayerischen Landtag, das Kinder- und Jugendhilfezentrum, um Blumen vor der Einrichtung niederzulegen. Foto: Daniel Vogl/dpa

Zumindest aus Baden-Württemberg kamen bereits Rufe der Politik, das Strafrecht anzupassen. Landesinnenminister Thomas Strobl und Justizministerin Marion Gentges wollen die Altersgrenze für Minderjährige im Strafrecht überprüfen lassen.

Die beiden CDU-Politiker schrieben einen entsprechenden Brief an ihre Amtskollegen in der Bundesregierung. In dem Schreiben fordern Strobl und Gentges die Regel, wonach Kinder erst ab 14 Jahren als strafmündig gelten, zu überprüfen. Strobl und Gentges verweisen in dem Brief auch auf den Fall aus Freudenberg.

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hatte kürzlich in der „Bild am Sonntag“ gemahnt: „Jede Debatte über Anpassungen im Strafrecht sollte man mit kühlem Kopf führen.“ Die deutsche Rechtsordnung halte jenseits des Strafrechts Mittel bereit, um auch auf schwere Gewalttaten von Kindern unter 14 Jahren zu reagieren. „Das reicht bis hin zu einer geschlossenen Heimunterbringung und auch einer Unterbringung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie“, sagte Buschmann.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Kinder- und Jugendkriminalität zeigten klar, dass in der Entwicklung befindliche Kinder eine andere Behandlung als Jugendliche oder Erwachsene bräuchten. Er betonte: „Strafunmündigkeit bedeutet aber eben nicht, dass derlei Taten für Kinder keine Folgen haben.“ Nach Auskunft einer Sprecherin seines Ministeriums hat sich an dieser Haltung Buschmanns auch durch die Ermittlungen zu dem Fall in Wunsiedel nichts geändert. (dpa)

32 Antworten auf “Wieder Kind als Täter? Tod von Zehnjähriger schockt Deutschland – Elfjähriger Junge gilt als tatverdächtig”

    • Bürgsreicher

      Deien widerlichen und offenkundig aus purer Dummheit geborenen Zynismus kannst du dir sonstwohin stecken! Wenn du tatsächlich glaubst, selbst zu so einer Nachricht noch dein vollkommen überflüssiges Meinungs-Süppchen kochen und anderen es ins Gesicht spucken zu müssen, dann hat hier nur einer die Prügelstrafe verdient!

    • Es wird ein Kind getötet u Ihnen fällt nicht besseres ein als solch ein dämlicher Kommentar. Denken konnte man es sich ja länger, aber jetzt sollte doch klar sein, Sie sind krank im Kopf.

    • @Hugo
      Ziehe Australien:

      60 Tage wurde Jack weggesperrt. Das Vergehen des 13-Jährigen: Er hatte einem Gleichaltrigen bei einem Streit einen Schlag versetzt. Als dieser drohte, die Polizei zu rufen, riss der junge Aborigine ihm das Smartphone aus der Hand. Jack wurde im australischen Bundesstaat Queensland wegen Körperverletzung und Diebstahls festgenommen und kam ohne Prozess oder Verurteilung insgesamt zwei Monate in ein Jugendgefängnis – davon lange Strecken in Einzelhaft.

      Der Fall hat in Down Under Schlagzeilen gemacht und Menschenrechtler auf den Plan gerufen. Dabei ist die Geschichte kein Einzelfall: Der Umgang der australischen Justiz mit Jugendlichen steht schon lange in der Kritik und wäre in Deutschland undenkbar. Der Grund: Auf dem fünften Kontinent liegt die Strafmündigkeit bei zehn Jahren. Da sind die meisten noch in der Primary School (Grundschule). In Deutschland – wie in vielen anderen europäischen Ländern – gelten Kinder, die noch keine 14 Jahre alt sind, hingegen als schuldunfähig.

      Zwischen dem 1. und dem 23. Februar habe das Kind seine Zelle im Cleveland Youth Detention Centre (CYDC) in Townsville kein einziges Mal verlassen dürfen, berichtete der australische Sender ABC. Das sind 22 Tage Einzelhaft wegen einer Ohrfeige. Auch ansonsten habe Jack nur ab und zu herausgedurft. Seiner Mutter zufolge soll ihm sogar über längere Zeit Trinkwasser verweigert worden sein.

      „Er hat mir gesagt, er sei so verzweifelt gewesen, dass die Sicherheitskräfte ihm nicht erlaubten, etwas zu trinken, dass er seine Zelle geflutet habe“, wurde sie zitiert. Auch dies ist kein Einzelfall: Laut ABC kommt es oft vor, dass Kinder in Haft aus Frust die Toiletten blockieren und ihre Zellen unter Wasser setzen.

      • Ob Jack dadurch ein besserer Mensch oder schlimmer als vorher geworden ist, wäre die große Frage. Ich bezweifle, dass man Kinder mit gewaltgeneigten Maßnahmen sinnvoll erziehen kann. Selbst erwachsene Inhaftierte lernen in der Haft vielfach, wie sie noch üblere Delikte begehen.
        „Landesinnenminister Thomas Strobl und Justizministerin Marion Gentges wollen die Altersgrenze für Minderjährige im Strafrecht überprüfen lassen.“
        Nach jeder durch ein nicht strafmündiges Kind begangenen Tat ruft jemand nach Absenkung der Strafmündigkeitsgrenze und „speziellen Erziehungseinrichtungen“ dunkler „Pädagogik“. Ist dann der nächste Täter erst acht Jahre alt, kommt garantiert der nutzlose Ruf nach Absenkung auf sieben. Der Justizminister Buschmann hat es auf den Punkt gebracht.

      • Walter Keutgen

        Franz, die Strafe ist jedenfalls ohne Maß im Verhältnis zu der Tat. Darum sollte sich nicht die Justiz kümmern, sondern Schule und Eltern. Im deutschen Fernsehen werden immer wieder 12-13 jährige Jungen, die tatkräftig von anderen Jungen gehänselt werden, von ihren Vätern mit der Bemerkung „da musst du durch“ weiter so zur Schule geschickt. Da ist nicht gedacht die andere Wange hinzuhalten, sonder sich zu wehren.

  1. Bürgsreicher

    Zwei Punkte müssen angesichts der Unfassbarkeit dieses Verbrechens beantwortet werden:
    1. Aus welchem familiären bzw. sozialen Umfeld stammen die Täter? Gibt es hier einen Zusammenhang?
    2. Wieso quälen und morden Kinder andere Kinder ausgerechnet jetzt so oft, im Nachgang der inzwischen nachweislich sinnlosen und kontraproduktiven Corona-Maßnahmen? Was haben Lockdowns, soziale Distanzierung, Maskenpflicht und vollkommen ungerechtfertigte Panikmache mit den Kinderseelen gemacht?

  2. Dass diese Zunahme an Kinderkriminalität womöglich mit den Corona-Maßnahmen in Zusammenhang steht, ist der rosa Elephant im Raum. Diese Maßnahmen haben in vielen Fällen zu einer gesellschaftlichen Verwahrlosung in den Familien geführt und womit haben die meisten Kids denn die „Corona-Zeit“ verbracht, richtig im Internet… 😱 Statt jetzt nach Herabsetzung der Strafmündigkeit zu rufen sollte man vielleicht einmal über die möglichen strafrechtlichen Folgen für die politisch verantwortlichen der Schulschließungen nachdenken…

    • Bürgsreicher

      Das wird schon deshalb nicht geschehen, weil sich diese Verantwortlichen längst verdünnisiert haben (Noch was gehört vom stalinistischen Psychopathen Van Ranst? Oder von Van Gucht? Von der dauerbekifft wirkenden Erika Vlieghe? Von Agusta-Vandenbroucke?), lügen wie gedruckt (allen voran Lauterbach) oder aber das Mäntelchen des Schweigens über die letzten drei Jahre breiten, so wie Paasch, der – ich erinnere sehr gern daran – sich eine härtere Gangart gegenüber Ungeimpften wünschte und der in seiner Neujahrsansprache meinte, dass ja nicht alle Impfgegner Demokratiefeinde seien. Aber ziemlich viele, nicht wahr?
      Die Verbrechen, die all diese Figuren an unseren Kindern, ja an der ganzen Welt begangen haben, werden sie nie sühnen, so lange der Pöbel nicht begreift, dass Demokratie ohne Rechtsstaat einen Dreck wert ist.

  3. @Dax

    Strafrechtliche Folgen für die politisch Verantwortlichen…..was wollen wir von der Justiz verlangen ? Die haben doch alle das Spiel mitgemacht. Auf diese Witzfiguren kann man nicht zählen…Das sind nur politische Handlanger. Das hat uns schon damals der Dutrouxfall deutlich gezeigt.

  4. Generation Schneeflocke

    Kuschelpädagogik überall, gepaart mit Gewalt in der Gesellschaft und in den Medien. Noch Fragen?
    Ja, früher war fast alles besser. 2010, das Jahr der großen Wende: Die Einführung des Smombiephones: „Das soziale Leben der Jugendlichen hat radikal verändert. 2008 gingen die Kinder zu Freunden oder waren weg. 2010 wurde es für sie zur Normalität, sich mit ihrem Handy in ihrem kleinen Zimmer einzuschließen. Kinder und Jugendliche brauchen das Spiel, um den Prozess der neuronalen Entwicklung abzuschließen. Ist die Spielphase begrenzt, erreichen sie das Erwachsenenalter körperlich und sozial weniger stark, weniger risikoresistent und verletzlicher. Wenn Sie seit 2010 ein junger Social-Media-Süchtiger sind, funktioniert Ihr Gehirn anders als meines schließt Haidt bitter.“
    (brillanter Text)
    https://de.reseauinternational.net/generation-flocons-de-neige/
    Ich sehne mich nach einem Megatauen…, so aufräumend wie damals, mit der Megafauna.

  5. Robin Wood

    Dass, was Sie @Reuter N, Alibaba, Dax, Bürgsreicher und Schneeflocke geschrieben haben, trifft in meinen Augen den Nagel auf den Kopf. Es ist eine Mischung aus allem, was Sie schreiben.
    Ganz schrecklich finde ich, dass man die Verantwortlichen – vor allem was die Corona-Massnahmen betrifft – wohl nie vor Gericht stellen wird.
    Und unsere Kinder baden dies nun aus – mit grausamen Folgen.

    • Generation Schneeflocke

      Grausam st das. Genau so grausam sind die Verharmloser, die meinen, mit Kuschelpädagogik, mit Hüpfen und Klimakleben könne man eine bessere Welt erschaffen. DAvon gibt es reichlich, unter den Eltern, den Pädagogen, und auch hier…

      • 9102Anoroc

        Beim Mord in Freudenberg hatten sich die Täterinnen vor! dem Mord schlau gemacht ob man für Mord als Kind bestraft werden kann.
        Die Antwort lautete nein und an dieser traurigen Wahrheit hätte der Gesetzgeber sofort arbeiten müssen.
        Das ganze wurde natürlich in den Medien bekannt und eigentlich waren dann Nachahmungstaten nicht mehr auszuschließen.
        Man kann sich nicht damit entschuldigen das nur Erwachsene eine Kurzschlussreaktion haben können und deshalb in manchen Fällen leider morden;
        oder sich durch einen verrückten zum morden anstiften lassen.
        Sieht man jeden Tag beim Putin Krieg .
        Man kann da jetzt nicht wieder im psychologischen kuschelformat mit den Kindern etwas ausdiskutieren , auch Kindern muss man begreiflich machen, dass eine solche Tat nicht nur unrechtens oder abscheulich gewesen ist;
        Sondern für schwerere Strafen von Kindern spezielle Einrichtungen schaffen, in denen sie jeden Tag einen speziellen Unterricht haben, und den Rest vom Tag mit der Pflege des Gebäudes beschäftigt werden, so wie der eigenen Essenszubereitung , usw…..
        Playstation Handy etc sollten dann nicht gestattet sein, was für die meisten ja schon die größte Strafe ist.
        Wenn es also eine kleine geschlossene für Kinder geben würde, wäre es jedenfalls eine Abschreckung, um weitere Nachahmungstaten zu verhindern.
        Corona?
        Gestern hat es geregnet, das waren sicher die Corona-maßnahmen von 2021 schuld🥴

        • Robin Wood

          @9102Anoroc
          Natürlich sind die Corona-Massnahmen AUCH (nicht nur) an diesem Dilemma Schuld. Es steht doch jeden Tag in den Zeitungen und auch viele Ärzte beklagen, dass viele Kinder teilweise Monate auf psychologische Hilfe warten müssen, da die Psychiater ausgebucht sind. Die Massnahmen haben dazu beigetragen, dass in gewissen Elternhäusern viele Kinder sich selbst (dem Laptop, dem Handy…) überlassen waren und/oder es vermehrt sexuelle und tätliche Angriffe gegeben hat. Es gab auch vermehrt Suizide bei Kindern/Jugendlichen.
          Ja, es gibt auch andere Gründe für jugendliche Gewalt wie schon von anderen hier beschrieben, aber die Massnahmen sind auch zum Teil der Auslöser. Davor kann man nicht die Augen verschliessen.

          • Das ist @Corona2019 scheissegal , was mit den Kindern geschieht. Hat er auf diesem Forum immer wieder beschrieben. Hauptsache er fängt sich keinen Schnupfen 🤧 obwohl die Maßnahmen zur Vermeidung dieser Krankheit inzwischen nachweislich nicht dienlich waren.

            • 9102Anoroc

              @ – Robin Wood 15:10

              Okay im nächsten Leben werde ich Psychologe.-)

              Obwohl ich davon überzeugt bin dass sich das auch zu einem Hype entwickelt hat dorthin zu rennen.
              Wahrscheinlich haben 75% diese Art von Hilfe nicht nötig, helfen kann es natürlich trotzdem , wenn man daran glaubt dass es hilft.
              Aber was glauben sie wie viele Eltern ihre Kinder dorthin schicken beim geringsten Fehlverhalten?
              Ich glaube nicht dass man den seelischen Schaden bei Kindern aufarbeiten muss, die sind mit den Problemen besser fertig geworden.
              Gut , bei sexuellen Übergriffen ist das natürlich wieder etwas anders.
              Glauben Sie nicht dass eher die Täter schon lange vor Corona ganztägige Sitzungen beim Psychologen nötig gehabt hätten?

              Man kann jetzt nicht jedes Tränchen in Zusammenhang mit den Corona Maßnahmen bringen , fragen Sie mal Kinder die aus Kriegsgebieten kommen, oder in Ländern leben wo es noch nicht mal sauberes Wasser gibt .
              Denen wünsche ich schon eher einen Psychologen um mal ihr Leid klagen zu können .
              Die haben andere Probleme als mal eine Zeit eine Maske tragen zu müssen.
              Man kann natürlich alles dramatisieren.
              zum Glück gibt es ja dann den Psychologen für Eltern die ihre Kinder durch ihre eigene Einstellung verrückt gemacht haben.

              • 9102Anoroc

                @ – Alibaba 18:03

                Schon grenzwertig was Sie hier alles erfindet über andere Personen.

                Außerdem haben sie wieder etwas nicht verstanden ;
                (wollen)
                Einige wenige Maßnahmen hat man im Nachhinein als nicht sinnvoll bezeichnet.
                Die Betonung liegt bei einige wenige!

  6. „Auch lebten durch die Zuwanderung von Flüchtlingen aktuell viele Kinder und Jugendliche in Deutschland, die in jungen Jahren in Kriegsgebieten Gewalt erlebt hätten.“

    Na, versuchen die Michel mal wieder zu relativieren anstatt das Problem beim Namen zu nennen.

  7. Nicht nur in Deutschland werden Täter immer jünger:

    November 2022:
    In Wisconsin steht ein 10-jähriger Junge vor Gericht, weil er seine Mutter erschossen haben soll. Der mutmaßliche Grund für den Mord: Er sei sauer gewesen, dass sie ihm nicht erlaubte, ein Virtual-Reality-Headset bei Amazon zu kaufen.
    Mit seinem Wunsch fackelte der Junge daraufhin nicht lange: Schon am Folgetag kaufte der Junge eine VR-Brille – mit dem Amazon-Konto seiner Mutter.

    Januar 2023:
    Nicht wenige Jugendliche lassen am liebsten bei Videospielen alle Emotionen raus und beamen sich in eine virtuelle Welt, in der Gegner einfach mit monströsen Waffen aus dem Weg geräumt werden. Wie schnell derartige Szenarien in die Realität hinüberschwappen und furchtbare Tragödien auslösen können, zeigt ein Vorfall, der sich nun in Mexiko abspielte.

    Dort kam, so ist unter anderem bei „ndtv.com“ und „El Pais“ zu lesen, ein elfjähriger Junge ums Leben, nachdem der Heranwachsende von einem tödlichen Geschoss getroffen wurde. Abgefeuert wurde selbiges von einem Zehnjährigen, der sich kurzerhand eine frei zugängliche Waffe aus dem Haus seiner Eltern geschnappt und losgeballert hatte. Was den Jungen zu dieser Wahnsinnstat bewegte, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren: Der Zehnjährige hatte nur Augenblicke vor der Bluttat beim Videospiel-Zocken gegen den ein Jahr älteren Jungen verloren und war außer sich vor Wut über die virtuelle Niederlage.

  8. Peter Müller

    Ja ja, Corona, Ukraine und das Wetter sind Schuld.. Was war mit der Jugend die 1940 geboren ist.?. Wir , Opa und Oma haben Mitschuld daran, wie unsere Jugend heute aufgewachsen ist. Sie sollen es besser haben als wir.!!!

  9. Beauregard

    Ich frage mich woher diese Wut und Gewaltbereitschaft bei Kindern in der jetzigen Zeit herkommt. Unter diesem Aspekt komme ich nicht umher auf die Umstände in denen Kinder heranwachsen mit einzubeziehen. Es hat noch nie eine Erziehung gegeben in der die Gegenwart z.Z. der Mutter so extrem durch Medien und Spielkonsolen ersetzt wurde ! Nein ein Handy mit Telefonfunktion ist für die Kids nicht genug es muß ein Smartphone sein damit man im Internet Filme anschauen kann (frei zugänglich) die wahrlich nicht für Kinder geeignet sind . Im Fernsehen werden um 20:15 Krimis gezeigt wo einem schon im Vorspann der erste Eimer Blut entgegenkommt (Zensur ?) . Komissarinnen die eigentlich für Kinder eine liebevolle gütige Person(Frau) darstellen sollten ballern teilweise mit 2 Waffen wild umher. Nur als Vergleich Fritz Wepper (wer Ihn noch kennt ) hat in über 20 Jahren „Komissar“ 2x die Waffe gezogen und nur einmal einen Warnschuss abgegeben !! Krimi geht auch mit Köhfchen das anscheinend den Regisseuren abhanden gekommen ist. Wie können wir von Kinder Respekt und Annäherung erwarten wenn man im Fernsehen Sendungen erlaubt in denen Menschen splittenakt in Plexiglaskäfige gesperrt werden un und deren Genitalien von sogenannten Kandidaten begutachtet und bewertet werden. Wenn mir das alles durch den Kopf gehen lasse weiß ich wirlich nicht mehr ob es die Kinder sind oder die Erwachsenen die das alles kritiklos hinnehmen ?? In diesem Sinne alle in bester Ordnug !! Euer Beauregard

      • Beauregard

        Ja , die Frage ist legitim ! Ich bin aber nicht derjenige der die Sünde der Welt hinwegnahm ! „Das konnte nur einer“ . Noch jemand der Verantwortung bei anderen sucht ! In einem Forum sollte es darum gehen zu Themen Überlegungen anzuregen. Wenn aber alles so klar ist wie Kristall können wir uns die Kommentare sparen . Wahrscheinlich werde ich das auch tun !

        • @Beauregard: Das Rad lässt sich nicht mehr zurückdrehen. Die Gewalt bekommt man nicht mehr aus den Medien weg. Dazu ist es längst zu spät. Sogar Kinder können jeden Dreck im Internet verfolgen. Da machst du nichts mehr. Die meisten Eltern und Schulen versuchen zumindest, die Jugend über die Gefahren, die im Netz lauern, zu warnen und aufzuklären. Doch Jeden kann man nicht erreichen. Pech gehabt. Die Technik ist da und sie wird nie mehr verschwinden.

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