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In Belgien wärmster August seit Beginn der Messungen

VRT-Meteorologe Bram Verbruggen kündigt für Mittwoch Sonne satt und 30 Grad an. Bis Sonntag könnte das Quecksilber auf 35 Grad steigen. Foto: Screenshot VRT

Der August 2022 hat an der Referenzstation in Uccle (Brüssel) einen neuen absoluten Rekord seir Beginn der Messungen im Jahr 1833 erreicht.

Im Durchschnitt belief sich die Temperatur auf 21,4 Grad. Der Normalwert liegt bei 18,4 Grad, wie das Königliche Meteorologische Institut (KMI) am Donnerstag mitteilte.

Der bisherige Rekord wurde im Jahr 1997 mit 21,2 Grad aufgestellt. Im Allgemeinen erwies sich der Sommer 2022 als extrem trocken, warm und sonnig.

Foto: Shutterstock

Die Temperaturen an der Station in Ukkel lagen während des größten Teils des Monats August über den Normalwerten, so das KMI. Die durchschnittliche Höchsttemperatur betrug 26,8 Grad (normal sind 23,0 Grad), was ebenfalls einen absoluten Rekord darstellt, und die durchschnittliche Tiefsttemperatur belief sich auf 15,8 Grad (normal sind 13,9 Grad).

Im letzten Monat schwankten die Temperaturen zwischen 9,7 Grad am 6. August (der einzige Zeitpunkt, an dem die Temperatur in Uccle unter 10 Grad fiel) und 32,5 Grad am 25. August.

Der August stellte noch einen anderen Rekord auf: In Uccle lag die Höchsttemperatur ausnahmslos an allen Tagen bei mindestens 20 Grad (normal sind 23,9 Tage). Außerdem gab es 19 Tage mit einer Höchsttemperatur von mindestens 25 Grad (8 Tage wären normal) und 8 Tage mit einer Höchsttemperatur von über 30 Grad (2,1 Tage wären normal).

In Belgien wurde in diesem Sommer die höchste Temperatur am 19. Juli mit 40,0 Grad in Kapelle-op-den-Bos, in der Provinz Flämisch-Brabant, gemessen. Foto: Lukas Fortkord/dpa

Es war auch der zweittrockenste August, fügt das KMI hinzu. In Uccle fielen nur 17,8 mm Niederschlag (normal sind 86,5 mm), der niedrigste Wert nach 1991 (15,7 mm). Vom 21. bis 31. August wurde überhaupt kein Niederschlag gemessen.

Diese Daten trugen zu einem extrem trockenen, warmen und sonnigen Sommer bei, obwohl der Juni etwas feuchter war, stellt das KMI fest. Der Sommer 2022 war in Bezug auf das Niederschlagsdefizit mit nur 110,6 mm Niederschlag (normal 234,2 mm) besonders trocken. Die geringen Niederschläge im Zeitraum Juli-August stellen übrigens einen absoluten Rekord (23,0 mm) seit 1833 dar. Der vorherige Rekord stammte aus dem Jahr 1921.

Dieser Sommer war auch viel wärmer: Die Durchschnittstemperatur in Uccle betrug 19,6 Grad (normal sind 17,9) und lag damit nahe am Rekordwert von 2018 (19,9 Grad). Die durchschnittliche Höchsttemperatur erreichte einen Wert von 24,7 Grad, der nur vom Sommer 1976 (24,8) übertroffen wurde.

In Belgien wurde die höchste Temperatur am 19. Juli mit 40,0 Grad in Kapelle-op-den-Bos, in der Provinz Flämisch-Brabant, gemessen.

16 Antworten auf “In Belgien wärmster August seit Beginn der Messungen”

  1. Guido Scholzen

    Die CO2-Klima-Gurus behaupten permanent, dass das 20. Jahrhundert bereits eine Folge der angeblich menschengemachten Klimaerwärmung wäre, und listen immer wieder eine Anhäufung von immer häufig werdenden Katastrophen auf.

    Das dumme bei dieser Argumentation ist nur, dass das Hochmittelalter (Mitte des 11. Jahrhunderts bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts dauernde Epoche) viel wärmer war als das 20. jahrhundert.
    Tja, was nun?
    Manchmal frage ich mich, wie die Menschheit des eurasischen Kontinents das Mittelalter bloß überlebt hat, trotz warmem Klima und Pest und Kreuzzüge und Mongolensturm …usw.
    Von anderen Kontinenten ganz zu schweigen.
    Von all den gerade aufgezählten epochalen Erscheinungen war alles schlecht, doch das Klima nicht, denn am Ende des Mittelalters kam die kleine Eiszeit, und damit wurde es wirklich schlechter als zuvor.

    FAZIT: EIN WARMES KLIMA BLEIBT AUCH WEITERHIN BESSER ALS EIN KALTES KLIMA.

  2. Frank Mandel

    @Scholzen: Hervorragend! Ich staune.
    Darüber hinaus gibt es kaum wissenschaftliche Studien warum dieses Thema politisch ausgeschlachtet wird.
    Die Politik weiß das auch nicht aber die Berater vielleicht.
    Müll wird produziert und den Endverbraucher macht man dafür verantwortlich.
    Letztendlich müssen wir selbst für die Mülltonne bezahlen, obwohl die Industrie diesen produziert.
    Hammer oder?

    • Guido Scholzen

      Wer sich nicht für Klima interessiert, fällt darauf herein politisch gewollt.
      Diese warme Mittelalterepoche war global, und kann auch nachgewiesen werden in Stalagmiten aus Neuseeland, usw.

      Sogar der Weltklimarat (IPCC) in seinem 6. Klimazustandsbericht: „Auf die mittelalterliche Wärme folgte dann global ein jäher Temperaturabsturz. Während der Kleinen Eiszeit, 1450–1850, kühlte sich das Klima ab, und zwar auf das kälteste Temperaturniveau der gesamten letzten zehntausend Jahre.“
      Komisch, nicht wahr?
      Diese CO2-Mafiosi drehen es sich, wie die es gerade brauchen.
      Lesen Sie bitte den 6. Sachstandsbericht der Weltklima-Gurus, und machen die bitte auf diese widersprüchlichen Aussagen aufmerksam.

      Im Mittelalter war es global wärmer als im 20. Jahrhundert!
      Jeder, der das Gegenteil behauptet, ist ein KLIMALÜGNER.
      Ich habe mir es schon lange abgewöhnt zu sagen, das stimme nicht.

  3. Jeova Seuge

    Herr Scholzen , ihnen ist nicht mehr zu helfen . Bleiben sie bei ihrer Meinung und genießen sie den Sonnenbrand. Sie haben nichts verstanden. Was haben wir mit dem Klima des 11. Jahrhunderts zu tun. Damals wurden noch nicht so viel Abgase produziert wie heute. Wie erklären sie denn das Schmelzen des Eises am Pol?
    Herr Frank Mandel; was hat unsere Müll mit dem Klimawandel zu tun? Das ist ein anderes Thema juter Mann.

    • Na hier scheint noch nicht geklärt zu sein wer was wo nicht verstanden hat. Und wenn der Müll in Ihrem Verständnis nichts damit zu tun hat, dann haben Sie definitiv schon mal nichts verstanden. „Müll“ zu produzieren, wegzuschaffen, zu verbrennen oder recyceln (ist nur ein kleiner Teil) ist also nicht Klimarelevant? Jeder andere Blödsinn schon, interessant!
      Herr, lass Hirn regnen

      • Guido Scholzen

        @Jeova Seuge
        An welchem Pol schmilzt denn das Eis unwiederbringlich dahin?
        Der arktische Ozean hat Schwankungen, und am Südpol (Kontinent Antarktis) hat sich bisher kaum was geändert.
        Mit den Folgen des menschengemachten Klimawandel ist es genau wie mit Gespenstern und UFOs: wenn man dran glaubt, dann sieht man auch welche.

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