Im Rahmen des Jubiläums „50 Jahre DG“ veranstaltet das Animationszentrum Ephata am Donnerstag, dem 29. Februar, um 20 Uhr in Eupen, Bergkapellstraße 46, einen Film- und Diskussionsabend über Ostbelgien zwischen den Weltkriegen auf Leinwand.
Der Dokumentarfilm „Verzeihen ja, vergessen nie“ (ca. 85 Min.) von Dietrich Schubert befasst sich mit der Geschichte Ostbelgiens zwischen den beiden Weltkriegen.
Nach dem Ersten Weltkrieg kamen die Ostkantone nach über 100-jähriger preußischer Herrschaft zu Belgien. 1940 wurden sie mit dem Deutschen Reich zwangsvereinigt, bis zur Befreiung durch die Amerikaner im September 1944.
Die Doku bringt Historisches über unsere DG und lässt inzwischen verstorbene Zeitzeugen des 20. Jahrhunderts zu Wort kommen. Starke Konflikte zwischen prodeutsch und probelgisch eingestellten Bewohnern hinterließen über Jahrzehnte zahlreiche Wunden in den Familien.
Rasche Anmeldung: Tel. 087/ 561510 oder ephata@skynet.be. Eintritt: 5 Euro.
„Verzeihen ja, vergessen nie“
👍
Gewiss hochinteressant…
Probelgier oder Prodeutsche? Eine Minderheit der Prodeutschen waren auch Nazis…
Und die Probelgier hatten nach 1945 die Nase vorn…
Die politisch Rechten sind derzeit sehr stark. Gefährlich – und wie.
An diesem Abend wird es sicherlich viele Besucher geben.
Ja,, die Autonomie macht die DG stark!!!
Sogar bärenstark.
@DG
Wieso nennen Sie sich DG ? Benutzer bin ich seit Jahren 😡
Müsste es nicht umgekehrt sein? Verzeihen können doch nur die Opfer oder die katholischen Priester. Vergessen besorgt die Zeit.
Die Amis wussten wo sie hin kamen, als Eupen und Umgebung auf dem Plan stand.
Jubeln wollten nicht so viele.
Und jetzt?
Wir werden sehen wer laufen muss.
Wie wäre es damit zu leben?!
Die alten Soldaten schreiben sich teilweise oder besuchen ihre Stellungen und Gegner zum Urlaub – wir wollen/sollen wieder alles aufwärmen und bewerten ( nach aktuellem Stand).
Hier war nie reines Nazi-Land noch waren alle in der „Résistance“ !
Ein alter hochverehrter Eupener Kommunal- und DG-Politiker der PDB, rief damals bei Durchmarsch der SA einem Passanten zu:“ Dr Knook huuch, sonst wärste jehollt“. (Den Arm hoch zum Hitler-Gruss, sonst wirst Du geholt). Was das bedeutete haben die die Eupener, Kaplan Jean Arnolds und Fritz Hennes, erleiden müssen. Von den Nazis ermordert und in einem Döschen aus dem KZ Ravensbrück nach Eupen zur Familie überstellt. Dies mit dem postalischen Hinweis: „Verstorben an Lungenentzündung“. Arnolds Asche hat sein „Mütterchen“ in seiner Pfarre Montzen nie erhalten. Sein Blut war am Fallbeil zur Seifenproduktion gesammelt worden, was von ihm blieb, wurde namenlos verscharrt.
Diesen Dokumentarfilm kann man sich auch auf YouTube in zwei Teilen ansehen.
Was muss man Eingeben um das zu sehen ?
Bei YouTube gibt man ein: verzeihen ja, vergessen nie ( es sind 3 Teile )
Die Doku wird auf Leinwand gezeigt. Und danach gibt es den Austausch. Es sollen sich bereits sehr viele angemeldet haben.
wer im glashaus sitzt sollte nicht mit steinen schmeißen……….
1911 ergab eine Volkszählung im Kongo, dass in den 23 Jahren der Herrschaft Belgiens rund 25 Millionen Kongolesen ums Leben gekommen waren
Und was hat das mit dem Thema zu tun?
Das hat jetzt was genau mit dem Thema zu tun?
Zwangsvereinigt???
Hier haben doch alle gejubelt!
Bei uns in Ostbelgien hielten sich die Probelgier und Prodeutschen in etwa die Waage. Die Probelgier zeigten sich nicht beim Einmarsch der Deutschen oder waren ins Landesinnere (Brüssel usw.) geflüchtet. Bei den Prodeutschen war eine Minderheit nationalsozialistisch eingestellt (Segelfliegerverein…). Und nach 1945 sorgte die „Armée Blanche“ für böses Blut in der ostbelgischen Bevölkerung…
Genau. So war es.
Und manche Wunden sind bis heute nicht verheilt…
@Marc, haben sie mit gejubelt, meine Eltern und Großeltern nicht, wie viele andere auch nicht.
Wir jetzt haben kein Recht von hier aus zu urteilen.
Wenn man alle Optionen durchgehen würde oder nachfragt, oder sich fragt, warum der Zeitzeugen der „guten Seite“ überlebt hat…
Vielleicht will man es gar nicht wissen.
Wir haben nicht in der Zeit unserer Eltern und Großeltern gelebt. Unter dem Diktator Hitler gab es eine „Gehirnwäsche“: Wir können nicht urteilen…
Während der „Corona“ Zeit haben wir doch sehr anschaulich gesehen, wie sowas geht.
Das war gelebter Anschauungsunterricht in Methoden und Ideologie. Man hat die Leute soweit getrieben, dass man „Ungeimpfte“ in Lager stecken wollte oder Triage betreiben wollte.
Nur dumm, dass sich herausgestellt hatte, dass Geimpfte ein viel höheres Risiko an Erkrankungen erleideten.
Keine Sorge. Sehr bald sind Meinungen, die der EU widersprechen, unter Strafe gestellt. „Digital Service Act“ oder bei den Deutschen „Demokratieförderungsgesetz“ als Beispiel.
Bei unter Strafe stellen von Meinung folgt als Reaktion zwangsläufig Sabotage und Gewalt gegen die nicht wirklich gewählten Regierenden.
Davon bin ich überzeugt. Es kommen schöne Zeiten auf uns zu. Zum Glück habe ich den größten Teil meines Lebens hinter mir.
Kanada unter Trudeau (knapp dran an Fidel Castro) machts vor:
„Hassrede“, wobei nicht definiert ist, was das eigentlich sein soll, kann u.U. lebenslange Haft bedeuten.
Nur damit das klar ist: Ich darf hassen, wen ich will. Und ich darf auch sagen, wen ich hasse!
Wird heute schon wieder so praktiziert !.
Genau. Wir haben heute nicht das Recht zu urteilen. Aber die Rechte ist heute sehr stark…
Die Ursachen für den Faschismus/ Nationalsozialismus sind: Arbeitslosigkeit (Wirtschaftskrise) und politische Unmündigkeit (Unwissenheit). Häufig richtet sich der Hass der Rechten gegen die Juden (Antisemitismus), die Homosexuellen (Homophobie) und die Farbigen (Rassismus).
Homosexuelle interessieren keinen außerhalb Ihrer „Community“, bitte aufhören daraus immer einen Opferstatus abzuleiten!
Die Gleichsetzung mit wirklichen Opfern ist langsam albern.
Gewiss. Hitler hatte viele Feindbilder: Juden, Kommunisten, Sinti und Roma, Widerständler…
Ja sicher, die Diskriminierung richtet sich auch heute gegen viele Menschengruppen.
Und der Sozialneid spielt bei vielen, die irgendwie zu kurz gekommen sind, eine wesentliche Rolle.
Genauso isses, die Epoche macht die Leute Andersdenkend.
Aber ich könnte mir gut vorstellen daß einer wie Peter S. damals als Unterscharführer freiwillig in Stalingrad gegen die Russen kämpfen würde
Soll man die Sache einfach umdrehen und mit Sonderbeauftragten jetzt für Romantiker, Machos Werbung machen?
Habe ich vielleicht eine gute Stelle bekommen, oder eine Absage, weil ich hetro bin?
Lag es an der Haarfarbe?
Die Frauen werden auch noch oft benachteiligt und diskriminiert !!!
Beruhigen Sie sich bitte, Gastleser.
Der Abend ist seit Tagen restlos ausverkauft. Es wird aber einen Wiederholungsabend geben.
HINWEIS – Ostbelgien von 1919 bis 1995: Filmabend bei Ephata in Eupen https://ostbelgiendirekt.be/ostbelgien-von-1919-bis-1995-379004