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„Verzeihen ja, vergessen nie“: Ostbelgien zwischen den beiden Weltkriegen

Pastor Schumacher aus Oudler, Zeitzeuge in dem Dokumentarfilm "Verzeihen ja, vergessen nie". Foto: Die Lupe

Die Lupe veranstaltet am Donnerstag, dem 24. November, um 20 Uhr in Eupen, Neustraße 93, einen Film- und Diskussionsabend über Ostbelgien zwischen den Weltkriegen auf Leinwand mit dem Historiker Dr. Christoph Brüll.

Der Dokumentarfilm „Verzeihen ja, vergessen nie“ (ca. 85 Min.) von Dietrich Schubert befasst sich mit der Geschichte Ostbelgiens zwischen den beiden Weltkriegen.

Nach dem Ersten Weltkrieg kamen die Ostkantone nach über 100-jähriger preußischer Herrschaft zu Belgien. 1940 wurden sie mit dem Deutschen Reich zwangsvereinigt, bis zur Befreiung durch die Amerikaner 1944.

Auch er ist ein wichtiger Zeitzeuge: Charles Richter, ehemaliger Schulleiter am Collège Patronné. Foto: Die Lupe

Auch er ist ein wichtiger Zeitzeuge: Charles Richter, ehemaliger Schulleiter am Collège Patronné. Foto: Die Lupe

Die Doku bringt Historisches über unsere DG und lässt inzwischen verstorbene Zeitzeugen des 20. Jahrhunderts zu Wort kommen. Starke Konflikte zwischen prodeutsch und probelgisch eingestellten Bewohnern hinterließen über Jahrzehnte zahlreiche Wunden in den Familien.

Die anschließende Diskussion leitet der Eupener Historiker Dr. Christoph Brüll.

Anmeldung so rasch wie möglich: Tel. 087/ 552719 oder lupe.info@unitedadsl.be. Eintritt: 5 Euro. Weitere Bildungsangebote: www.lupe.be

Der Historiker Dr. Christoph Brüll (hier mit der Regionalabgeordneten Jenny Baltus-Möres). Foto: Gerd Comouth

Der Historiker Dr. Christoph Brüll (hier mit der Regionalabgeordneten Jenny Baltus-Möres). Foto: Gerd Comouth

14 Antworten auf “„Verzeihen ja, vergessen nie“: Ostbelgien zwischen den beiden Weltkriegen”

  1. Johann Klos

    Muss man sich nicht die Frage stellen:

    Nach dem Ersten Weltkrieg kamen die Ostkantone nach über 100-jähriger preußischer Herrschaft zu Belgien. 1940 wurden sie mit dem Deutschen Reich zwangsvereinigt, bis zur Befreiung durch die Amerikaner 1944.

    Kann man nach 100-jährigem preußischer Herrschaft überhaupt von Befreiung sprechen oder ist dies nicht auch nur eine Redewendung um unser Derzeitiges mit Sinn zu füllen?

      • das ist aber eine ziemlich grundsätzl. feststellung, hat nicht unbedingt was mit DG und Rheinland zu tun.
        Oder meinen sie etwa das man als deutscher auch heutzutage nicht mit erhobenem haupt in DG rumlaufen darf?

      • wüsste nicht wie ein einzelner in kontakt mit 1 DGler „strunzen“ könnte? Und wenn ja, soll/darf man das denn verallgemeinern?
        Ich hab oft genug am eigenen leib erfahren müssen, WIE überheblich sich belgier gegenüber mir und meiner frau verhalten haben. MIR wurde ins gesicht gespuckt……….liebe freunde und nachbarn!!!

    • es ist in ordnung, wenn man die geschenisse „beim namen“ nennt. Leider wird in jährlicher folge die fratze des deutschen im allgemeinen immer wieder neu gezeichnet in schule und gesellschaft.
      Man difernziert nicht das vergangene mit der gegenwart.
      So hält man eine grundsätzliche abneigung am leben,,,,,,,,,,

      • @ gast

        Mir hat mal ein Saarländer erzählt, die Elsässer wären so fanatische Deutschehasser weil sie, im Gegensatz zu den Saarländern, nicht abstimmen durften wohin sie gehören wollen. Ich fürchte, auch wenn es sich nicht veralgemeinern lässt, ein Körnchen Wahrheit ist dran.Diese Ressentiments werden von den Eltern auf die Kinder übertragen. Warum soll das hier anders sein?

  2. „verzeihen ja, vergessen nie“.sol wohl eine antwort darstellen auf nicht gestellte fragen?
    Also MIR braucht niemand zu verzeihen und vergessen werde ich die gräueltaten und das geschehen auch nicht, keine sorge,
    In der neueren deutschen geschichte ist das geschehen eine nicht verheilte wunde. Es hätte nie geschehen dürfen…..

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