Politik

Donald Trump 2.0: angriffslustig und noch extremer

20.01.2025, USA, Washington: Präsident Donald Trump salutiert während der Amtseinführung des Präsidenten in der Rotunde des US-Kapitols in Washington. Foto: Kevin Lamarque/Pool Reuters/AP/dpa

AKTUALISIERT – Donald Trump versucht erst gar nicht, sich beim Amtsantritt staatsmännisch zu geben. Er greift zu Wahlkampfrhetorik und Konfrontation. Und gibt damit den Ton vor für vier Jahre Ausnahmezustand.

Donald Trump hat vor allem eine Botschaft: Mit ihm brechen glorreiche Zeiten an – ob die Menschen wollen oder nicht. „Das goldene Zeitalter Amerikas beginnt genau jetzt“, sagt der neue US-Präsident bei seiner Antrittsrede in der Kuppelhalle des Kapitols in Washington. Er gibt sich als Retter Amerikas, fast als eine Art Messias. „Von diesem Moment an ist Amerikas Niedergang vorbei.“ Es sei Schluss mit dem Verrat am amerikanischen Volk und den Betrügereien der bisherigen Regierung, ruft der 78-Jährige den Gästen im Saal zu – aber vor allem wohl auch seinen Anhängern draußen.

20.01.2025, USA, Washington: Der designierte Präsident Donald Trump legt während der 60. Amtseinführung des Präsidenten in der Rotunde des US-Kapitols in Washington den Amtseid ab. Foto: Saul Loeb/POOL AFP/AP/dpa

Die scharfe Rhetorik erinnert sehr an den Start in seine erste Amtszeit vor acht Jahren. Nun drohen vier Jahre neuer Extreme, Eskalationen und Chaos. Trump macht zum Start klar, dass er nicht davor zurückschreckt, seine Agenda im Inland und im Ausland im Zweifel mit Zwang durchzusetzen. International stehen größere Verwerfungen bevor und eine neue Abschottung der USA. Und national: ein Schritt zurück zu einem alten Gesellschaftsbild.

– Alles anders: Mit Trump rückt zum ersten Mal in der US-Geschichte ein verurteilter Straftäter auf das höchste Staatsamt auf. So ungewöhnlich sein politisches Comeback ist, so ungewöhnlich ist auch seine Amtseinführung. Die Vereidigungszeremonie findet nicht draußen statt wie sonst – vor imposanter Kulisse und bejubelt von großen Menschenmassen auf der angrenzenden Promenade, der National Mall. Sondern drinnen in der Rotunde des Kapitols – wegen eisiger Kälte in der US-Hauptstadt. In der Kuppelhalle ist nur vergleichsweise wenig Platz.

Hochrangige Gäste sitzen hier dicht an dicht: der bisherige Präsident Joe Biden und mehrere seiner Vorgänger, Senatoren, Abgeordnete, Trumps Wunschkandidaten für das Kabinett, seine Familienmitglieder und die reichsten Männer Amerikas und der Welt – unter anderem Elon Musk, Jeff Bezos und Mark Zuckerberg. Die drei Milliardäre, die mit großem Eifer Trumps Nähe suchen und Biden veranlassten, vor dem Aufkommen einer gefährlichen Oligarchie zu warnen, sind gleich neben den künftigen Ministern platziert.

Draußen frieren derweil einige Trump-Anhänger bei Minusgraden auf der Mall, um zumindest in der Nähe der großen Feier zu sein. Doch besonders viele sind es nicht. Einige Hundert – kein Vergleich zu den Zehntausenden bei üblichen Amtseinführungen. Trumps Ehefrau Melania schaut drinnen die meiste Zeit ziemlich betreten drein – sofern ihre Augen unter dem Hut überhaupt zu sehen sind. Auch Biden hat bei dem Termin nicht viel zu lachen.

20.01.2025, USA, Washington: Gäste darunter Mark Zuckerberg (l-r), Lauren Sanchez, Jeff Bezos, Sundar Pichai und Elon Musk treffen vor der Amtseinführung des Präsidenten in der Rotunde des US-Kapitols in Washington ein. Foto: Julia Demaree Nikhinson/AP Pool/AP/dpa

– Eine öffentliche Demütigung für Biden: Der Demokrat muss im Publikum mit anhören, wie Nachfolger Trump seine Regierungszeit runtermacht und großspurig ankündigt, wesentliche Entscheidungen zurückzudrehen. Über Jahre habe ein „radikales und korruptes Establishment“ den amerikanischen Bürgern Macht und Reichtum genommen, wettert Trump da. Sein Sieg bei der Präsidentenwahl sei „ein Mandat, einen schrecklichen Verrat und all die vielen Betrügereien, die stattgefunden haben, vollständig rückgängig zu machen und den Menschen ihren Glauben, ihren Wohlstand, ihre Demokratie zurückzugeben“.

Dabei hatte Biden Trump bei der Machtübergabe demonstrativ die Hand ausgestreckt und einen reibungslosen Übergang arrangiert – anders als Trump vor vier Jahren, der seine Wahlniederlage gegen Biden nie eingestand, sich gar dagegen auflehnte und an dessen Amtseinführung nicht teilnahm.

Biden dagegen empfing seinen Nachfolger am Morgen vor der Vereidigung im Weißen Haus zum Tee. Dabei begrüßte er seinen jahrelangen Erzrivalen mit den Worten: „Willkommen zu Hause.“ Danach fuhr der Demokrat gemeinsam mit Trump in einer Limousine zum Kapitol – nur um sich dort die Schmähungen des Republikaners anzuhören. Der Abschied aus dem Weißen Haus war für Biden schon bitter genug. Trump machte ihn mit seiner Rede noch bitterer.

– Der gleiche Sound: In einem Fernsehinterview hatte Trump vorab gesagt, er wolle bei seiner Antrittsrede eine Botschaft der Einheit aussenden. Davon war nicht viel zu hören. Er knüpfte stattdessen an seine Vereidigungsrede von 2017 an. Damals hatte Trump dem Washingtoner «Establishment» offen den Kampf angesagt und auch international einen radikalen Kurswechsel eingeläutet.

Nun sprach er vom „schrecklichen Verrat“ und all den „vielen Betrügereien“, die den Amerikanern widerfahren seien. Derlei Rhetorik ist üblicherweise Auftritten im Wahlkampf vorbehalten, nicht dem ersten Auftritt eines neuen Staatsmannes. Doch Trump macht sich nichts aus Konventionen. Er bricht sie lieber.

20.01.2025, USA, Washington: Der Oberste Richter des Obersten Gerichtshofs, John Roberts, rechts, nimmt dem designierten Präsidenten Donald Trump den Amtseid ab, während Präsident Joe Biden, rechts, während der 60. Amtseinführung des Präsidenten in der Rotunde des US-Kapitols in Washington zusieht. Foto: Shawn Thew/Pool EPA/AP/dpa

– Zurück in alte Zeiten: Und auch zum Start in seine zweite Amtszeit macht Trump vom ersten Moment an mit diversen Beschlüssen klar, wohin die Reise mit ihm geht: zurück in alte Zeiten. So will der neue Präsident etwa weitreichende Einschränkungen von Transgender-Rechten durchsetzen. Der Politik der USA werde fortan die Annahme zugrunde liegen, dass es nur zwei Geschlechter gebe: männlich und weiblich. Nur dazwischen soll in offiziellen Dokumenten zu wählen sein.

Die Ankündigung, die auf den ersten Blick kleinteilig daherkommt, ist Ausdruck eines großen Kulturkampfes in den USA und setzt den Ton für Trumps ganze Amtszeit. Die Republikanische Partei unter Trump vertritt ein starres Konzept von der Rolle der Frau, ein altmodisches Familienbild – und Trump will das der ganzen amerikanischen Gesellschaft aufdrücken.

– „Ich wurde von Gott gerettet“: Trump machte Gott dafür verantwortlich, dass er das Attentat im Sommer im US-Bundesstaat Pennsylvania überlebte. „Ich spürte damals und glaube heute umso mehr, dass mein Leben aus einem bestimmten Grund gerettet wurde“, sagte Trump in seiner Antrittsrede. „Ich wurde von Gott gerettet, um Amerika wieder großartig zu machen.“

– Eine radikale Agenda: „Einen Fokus legt Trump am ersten Tag auf ein Signal gegen Migranten. Er will einen nationalen Notstand an der Grenze zu Mexiko ausrufen, zusätzliche Soldaten an die Grenzen schicken und den Mauerbau fortsetzen. Er plant nach eigenen Worten das „größte Abschiebeprogramm der amerikanischen Geschichte“, um im großen Stil Einwanderer aus dem Land zu jagen. Er kündigt an, erneut das Pariser Klimaschutzabkommen aufzukündigen und Ölbohrungen anzukurbeln. Außerdem will er Straftäter der Kapitol-Attacke begnadigen, im Staatsapparat aufräumen und sich an politischen Gegnern rächen.

20.01.2025, Mexiko, Ciudad Juarez: Migranten, die einen Termin haben, warten an der internationalen Brücke Paso del Norte in Ciudad Juarez, Mexiko, an der Grenze zu den USA, auf die Übergabe ihrer Dokumente an US-Einwanderungsbeamte im Rahmen ihrer Asylanträge, an dem Tag der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump. Foto: Christian Chavez/AP/dpa

Der Republikaner kokettierte im Wahlkampf damit, „Diktator“ wolle er nur am ersten Tag einer zweiten Amtszeit sein, und tatsächlich könnten die USA unter ihm womöglich autokratische Züge bekommen. Er hat Gegnern, Journalisten und Medienhäusern vielfach mit Vergeltung gedroht und sprach sich sogar dafür aus, das Militär gegen „Feinde im Innern“ einzusetzen.

– Harte Ansagen ans Ausland: Und auch international macht er gleich zum Start harte Ansagen: Er kündigt einmal mehr Strafzölle auf Einfuhren aus dem Ausland an, will kurzerhand den „Golf von Mexiko“ in den „Golf von Amerika“ umbenennen. Mit Blick auf den Panamakanal sagte er gar: „Wir holen ihn uns zurück.“ Vor seiner Vereidigung hatte Trump explizit nicht ausgeschlossen, im Zweifel auch das Militär einzusetzen, um die Kontrolle über den wichtigen Schifffahrtsweg zu erlangen.

Und das ist nur der Anfang. Trump hat auch damit gedroht, die gewaltigen US-Militärhilfen für die Ukraine dramatisch zurückzufahren oder ganz einzustellen und anderen Nato-Staaten im Falle eines Angriffs den militärischen Beistand zu verweigern, falls sie ihre Verteidigungsausgaben nicht deutlich erhöhen. Das erwähnte er in seiner Rede – anders als zuvor im Wahlkampf – zwar nicht. Doch ist klar: Der Welt stehen unruhige Zeiten bevor. (dpa)

102 Antworten auf “Donald Trump 2.0: angriffslustig und noch extremer”

  1. Trump liegt nicht die Gesundheit der Besucher am Herzen. Er hat diesen taktischen Schachzug nur gemacht, um zu verhindern, dass es wieder so blamabel wird, wie bei seiner ersten Amtseinführung als deutlich weniger Besucher da waren als bei Obamas Amtseinführung. Mit diesem Trick kann man nicht vergleichen und Trump verliert sein Gesicht nicht schon am ersten Tag.

    • Man sollte Herrn Trump gleichermassen respektieren und fürchten:
      Respektieren dafür, dass er relativ oft den richtigen Riecher hat –
      und fürchten, weil er seine wahnsinns-grosse Macht ohne Rücksicht auf Verluste (Anderer) bedenken-los miss-gebraucht !

      Amerika „great again“ machen könnte ihm zwar für kurze Zeit gelingen. Indem er Nicht-Amerikaner mit Leid, Not und Blut dafür bezahlen lässt. – Aber die Amerikaner sind längst am Degenerieren -so wie alle Ex-Grossmächte im Lauf der Menschheitsgeschichte- und werden nach relativ kurzem, (?einige Jahrzehnte?) letzem. „grossem Aufbäumen“ immer kleiner werden.

      Schade, dass mir nur zwei „grosse Führer“ , ein Pharao, ein Römer, bekannt wurden, die Macht und Grösse zur Wahrung des Friedens gebrauchten – und ihrem-und vielen Ländern im Umfeld- dadurch Jahrzehnte lang Glück und Wohlstand brachten !

  2. Das wohl wichtigste Amt der westlichen Welt wird neu besetzt und die Kommentare hierzu sind an Ignoranz schwer zu überbieten. Ich jedenfalls setze große Hoffnungen in den neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten. Er möge Frieden und Stabilität schaffen und garantieren, auch bei uns in Europa. So langsam verabschiedet sich mit seiner Amtseinführung auch der vieles zerstörende und die Gesellschaft spaltende linke Zeitgeist – und das ist gut so.

    • Herbert G.

      @ Eastwind
      Sie haben scheinbar noch nicht begriffen, dass im Moment keiner mehr Trump als “ bekloppt“ diffamiert. Selbst der Wutredner von vor 8 Jahren im Heidbergkloster zu Eupen , A. Miesen, hält sich zurück.

  3. @Eastwind

    Ich vermute eher werden Sie selber sagen „Wir haben das nicht gewusst“.

    @Fassungslos

    Ihre Theorie das Trump „ein Kriegstreiber wie Putin“ ist, werden Sie uns bestimmt mal näher erklären……Wieviel Kriege hat er angezettelt und wieviel Kriege hat er beendet ?

  4. Der linke mainstream in Deutschland ist komplett am durchdrehen…
    https://www.zeit.de/kultur/2025-01/inauguration-day-donald-trump-richard-sennett-usa
    ….
    Der Gelehrte Richard Sennett schaute in seiner Wohnung Trumps Amtseinführung. Das sei alles sehr „hitlerisch“, sagt er. Deutschland sieht er bedroht – hat aber einen Rat.
    …..
    //////
    Ich habe auch einen Rat an diesen Mann und der Redaktion der „Zeit“: geht dringend zum Arzt, ihr tickt nicht mehr sauber….

  5. „Mit Trump rückt zum ersten Mal in der US-Geschichte ein verurteilter Straftäter auf das höchste Staatsamt auf.“ Ja wenigstens hat er nicht seinen Sohn (bereits im Dezember) und nahezu seine gesamte Familie und den Corona-„Experten“ Fauci ein Pardon ausgesprochen… letzteres übrigens in den letzten Minuten seiner Amtszeit, 15 Minuten vor der Amtseinführung seines Nachfolgers. Das war aber scheinbar den Medien keine Meldung wert.

  6. Die Wahrheit

    Die Amerikaner haben ihn gewählt und so ist eben Demokratie!
    Bei uns kommen Leute an die Macht, die überhaupt nicht gewählt wurden. Andere machen Schulden über Schulden und alles ist ok.

  7. Mich hat das zurückhaltende Auftreten der aktuellen Gattin beeindruckt.
    Schick und dezent gekleidet, lief sie an einer unsichtbaren Leine hinter ihrem Herrchen her, ihr hübsches Gesicht mit düsterer Miene unter einer perfekt schützenden Kopfbedeckung versteckt.

    Vielleicht wird demnächst die MAGA Kappa für das weibliche Geschlecht Pflicht. Je nach Stand des Bankkontos des Ehemannes wird sie dann in verschiedenen Farben verteilt.

  8. Ich wünsche dem amerikanischen Präsidenten viel Erfolg zu seiner Amtseinführung und das er seine Ziele konsequent verfolgt und sich nicht beirren lässt.Endlich mal jemand der nicht nur quatscht sondern Taten folgen lässt, das dies auch Folgen für uns haben wird ist klar, ich bin bereit den Preis zu zahlen, Hauptsache es passiert endlich was in die richtige Richtung. Donald Trump wird wenn er aufräumt wohl kaum den „Migranten“ noch 1000 Dollar mit auf den Weg geben, so etwas gibt es nur bei einer links-grün versifften Politik.

  9. Der Alte

    Na ja, DPA sagt eine radikale Veränderung des Regierungsstils und der Regierungspolitik voraus. Eigentlich keine Kunst.
    Viel interessanter als die Trump-Rede, die ja eigentlich nur bestätigte, dass der Präsident auch nach der Wahl immer noch das umsetzen möchte, was er vor der Wahl gesagt hat, ist eigentlich die Reaktion der veröffentlichten Meinung in Europa auf diese Rede.
    Während France 2 gestern Abend live übertrug, sendete RTBF mit Zeitversatz um die Möglichkeit zu haben, Passagen aus der Rede herauszufiltern, was laut der beigeordneten Redaktionsleiterin Aurelie Didier aber keinesfalls Zensur sei. Nie und nimmer sei es Zensur, es würden lediglich gewisse Passagen der Live-Rede gestrichen und durch Kommentare ersetzt. Weil die Journalisten der Meinung sind, man könne den französischsprachigen Belgiern doch nicht das Selbstdenken zumuten? Da war der französische ÖRR ein wenig gelassener im Land des Thierry Breton, der wohl angedeutet hat, die EU könne ggf. die Wahlen in Deutschland nach rumänischen Modell rückgängig machen lassen. Die nächsten Jahre werden auf jeden Fall zumindest interessant werden.

      • Der Alte

        In der Tat. Ist schon seit gefühlt ewigen Zeiten so. Vor ungefähr 40 Jahren wurde der Sender von RTB in RTBF umbenannt. In Lütticher Studenten-Kreisen sprach man lästernd von RTBF avec F comme FGTB. Damals gab es noch keine Grünen und die Wallonie war fest in roter Hand. Damals schon erkannten die nicht Post-68iger Studenten, dass es sich beim ÖRR auch um ein Propaganda-Instrument handelte.

    • DR ALBERN

      @ Der Alte, Europa glaubte bisher eine Insel zu sein!!! Das wird sich aber demnächst bestimmt ändern!!! Die Voraussagen von Trump werden in Europa zig tausende Arbeitsplätze kosten!!! Ischinger hat sich doch in einem Interview bei Carmen Miosga dazu geäussert, Europa müsse mit nur einer Stimme den zukünftigen Problemen entgegentreten!!! Das wird aber sehr schwierig, da doch jedes Land noch immer sein eigenes Süppchen kocht und es auch scheinbar weiterhin tun wird!!! In allen EU-Staaten hetzen doch nur ALLE Parteien gegeneinander!!! Wie soll denn dabei etwas KONKRETES rauskommen???

      • Der Alte

        Europa bzw. die EU mit einer Stimme sprechen? Dazu sind die heutigen nationalen Interessen zu unterschiedlich. Dazu sind die historischen Erfahrungen der einzelnen Völker zu unterschiedlich. Kriege haben das Bewusstsein geprägt und prägen es immer noch. Neben neuerschienenen Religionen (auf dem europäischen Kontinent) prägt das Christentum in verschiedenen Varianten (blutige Auseinandersetzungen römisch-katholisch vs. protestantisch bis Karfreitag 1998 -also praktisch vorgestern-) die Gesellschaften unterschiedlich. Teile des Kontinents waren römische Kolonien, andere Teile wurden nie römisch geprägt. Da wird so schnell nichts mt gemeinsamer Stimme, es sei denn Differenzen werden mit Geld zugeschüttet.

  10. Von Gott gerettet?

    Er wurde von Gott gerettet?!

    Je öfter ich mir diese Szene ansehe, je mehr vermute ich, dass das Attentat ein inszenierter Fake war, er war ja auch laut Medien einige Jahre im Showgeschäft tätig. Als der Schuss fiel stand er vor und zwischen Menschen von denen keiner verletzt wurde. Die Kugel muss also von seinem Ohr gestoppt worden sein (??😁😁), sonst wäre wohl ein dahinter stehender Mensch getroffen worden – davon war aber nie die Rede.

    Dass er den Vorfall jetzt verwendet, um sich als „Gottauserwählter“ zu präsentieren, passt dazu.

  11. Erwin Haep

    vorab: ein deutscher Gestütsleiter in Irland, dessen Vater Schrotthändler in Europa war, gab mir den Hinweis, dass Harris niemals Präsident werden könne. Sie ist eher eine hervorragende Juristin, aber niemals für Unternehmer in USA wählbar.
    Trump ist tatsächlich für die meisten Amerikaner wählbar, nicht für die besser gestellten New-Yorker, die Demokraten wählen.
    Natürlich ist Trump ein ausgesprochener Hysteriker/Narzissten mit den entsprechenden oberflächlichen Beziehungen und der Notwendigkeit die Familie als Selbstobjekte (sein eigen) um sich zu scharen. Er nimmt auch Harris nie als Gegenüber wahr, eher was will die denn… Er wird nie einen Dialog eingehen, eher notgedrungen einen Kompromiss machen müssen, wenn sich Hindernisse in den Weg stellen. Vorerst aber bringt er seine leeren Gedanken durch, weil er sie mal gedacht hat.
    Zudem ist der Feind/ das Hindernis nicht der Ausländer, sonder im Inneren (man kann wirklich an sein Inneres denken) und diese bösen Anteile müssen evakuiert werden. Das ist Paranoia!
    Dies ist aber nichts Ungewöhnliches, wenn man etwa an den letzten deutschen Kaiser denkt, der in Spa einen Tunnel von seiner Kommandozentrale zum Bahnhof bauen ließ. Es gibt einige Beispiele nicht nur in der Politik.

    • Joseph Meyer

      @Erwin Haep
      Ja, das denken mit Sicherheit auch sehr viele Bürger in den USA! Und bei einem „falschen Film“ läßt sich der Ausgang noch schlechter vorhersagen, als bei einer geplanten, politischen Aktion! Auf jeden Fall scheint bei Trump für jeden Geschmack etwas dabei zu sein.
      Für mich ist das Wichtigste, dass der Krieg in der Ukraine „friedlich“ beendet wird! Wird Donald Trump das erreichen? Ich weiß es nicht! Der Austritt aus der WHO ist für uns Europäer eine positive Nachricht, auch die Entschädigung und Rehabilitation der verurteilten US-Soldaten wegen Verweigerung der Corona- Spritze ist in Europa nachahmenswert, würde ich sagen!
      Ansonsten hat mich die extreme Überheblichkeit der Amis als “ von Gott auserwählte Nation“ nicht überrascht, aber wieder einmal geschockt! Dabei ist die US- Bevölkerung eine der am Ungesündesten weltweit, und das trotz des teuersten Gesundheitswesens, sprich „Krankheitswesens“, der Welt. Da müssen Trump, Robert F. Kennedy und der neue Leiter der NHA noch ganz dicke Bretter bohren!
      Für Europa sieht es insgesamt denke ich, und zwar wegen unseres stark minder bemittelten politischen Personals in den Führungspositionen, nicht gut aus!
      Natürlich kann man fatalistisch sagen, es kann nur besser werden … .

    • Cui bono?

      Wieviele RUSSEN sind im 2.WW gestorben, um die Nazis zu zerstören? Die Russen haben den Krieg gewonnen! Der 2.WW war ein Geschäft für Amerika und der beginn seiner Herrschaft über Europa.
      Jacques Pauwels ist ein belgischer Professor, der in Kanada lehrt
      https://www.amazon.de/Mythos-vom-guten-Krieg-Bibliothek/dp/3894382201

      „Good for business“ war der Nationalsozialismus für viele Amerikaner, für Wirtschaftsbosse ebenso wie für Politiker. Den einen versprach er satte Gewinne, den anderen die Abwehr des viel schlimmeren Feindes Kommunismus. Nichts mit der hehren Vorstellung des amerikanischen Eintritts in den Zweiten Weltkrieg, um Freiheit und Demokratie zu erreichen. Jedenfalls nicht, wenn man den Analysen des belgischen Historikers Jacques Pauwels folgt.

      Pauwels beseitigt den Mythos vom guten Krieg der USA ohne falsche Rücksichtnahme auf amerikanische Befindlichkeiten. Dass er dabei, insbesondere als nicht-amerikanischer Autor, den Vorwurf des Anti-Amerikanismus geradezu herausfordert, ist ihm wohl bewusst. Doch dieser Attacke kann sein Buch widerstehen, eine kritische Analyse ist noch kein USA-feindlicher Ansatz!

      Bei seiner Missbilligung des gängigen Geschichtsbilds hält sich Pauwels wirklich nicht zurück. Ob allgemein politische Aspekte, wie die fanatische US-Kommunismusfurcht als Kriegshintergrund, oder Militärisches, wie ein unangenehmes Erklärungsmuster für den verheerenden Bombenangriff auf Dresden 1945, diese Arbeit provoziert. Die Erkenntnisse in Sachen Geschäftemacherei US-amerikanischer Konzerne mit den Nazis respektive der spätere Verdienst am Krieg sind zwar nicht neu, in dieser zusammengefassten Form aber dennoch ernüchternd. Pauwels listet gnadenlos US-Schwachpunkte und -Eigeninteressen auf, rückt so das schiefe Bild vom „guten Krieg“ gerade.

      Die Tendenz zum Negativen beherrscht Pauwels, die historische Wahrheit dürfte eher in der Mitte liegen: Die USA zogen nicht nur aus Demokratiebegeisterung in den Krieg, die unselige Allianz aus Kommunismusangst und Wirtschaftsinteressen war aber auch nicht alleiniger Auslöser. Pauwels gebührt dennoch ausgesprochenes Lob dafür, dass er historische Fakten neu bewertet und seine Leser durch die argumentative Härte gegenüber dem Mythos vom guten Krieg sensibilisiert. Kratzer an dessen blank polierten Oberfläche können nicht schaden.“

  12. Robin Wood

    Über Musks angeblich böse Geste wird von vielen Medien berichtet.
    Über seine Hilfe beim Kalifornien-Brand hört man kaum etwas:
    https://insidetesla.de/elon-musk-starlink-tesla-los-angeles-waldbraende/
    „So stellt SpaceX kostenlose Starlink-Terminals zur Verfügung, um in den von den Bränden betroffenen Gebieten eine stabile Internetverbindung sicherzustellen. Dies ermöglicht es Einsatzkräften und Bewohnern, trotz zerstörter Infrastruktur miteinander zu kommunizieren und wichtige Informationen auszutauschen.
    Außerdem ermöglicht Starlink in Zusammenarbeit mit T-Mobile mittels „Direct to cell“-Satelliten das Verfassen und Empfangen von SMS, um mit Familie und Freunden und dem Notruf zu kommunizieren. Somit kann essenzielle Kommunikation auch bei fehlendem Mobilfunk aufrechterhalten werden.
    uch der Automobilkonzern Tesla unterstützt die Evakuierungsmaßnahmen, indem es seine Fahrzeuge und Ressourcen bereitstellt, um Menschen aus den gefährdeten Gebieten zu bringen. Zudem werden mobile Ladestationen in den betroffenen Regionen installiert, um die Einsatzfahrzeuge und Elektroautos der Evakuierten mit Energie zu versorgen.“

    • Podesta Email

      Die Boot-Fotos sprechen Bände: Nur Männer im Kampfalter. Kaum ne Braut, kaum ein Kind. Zufall? Nein, gewollt. Männer aus den Herkunftsländer herausholen und hierher locken, um dort weniger Arbeitskräfte zu haben, und um hier mit Messern zu arbeiten, als „Fachkräfte“. Es gibt ein System, hinter dem Ganzen, würde Hamlet sagen. Man kann es deutlich in einer Email an John Podesta, ehem. Berater von Killary, nachlesen:
      „Germany’s Übergutmenschen get their death wish: Over 7 million lumpen migrants — incl. uncounted family members — have already received a meal ticket for life, and that’s just for starters“
      https://wikileaks.org/podesta-emails/emailid/40193

    • Joseph Meyer

      @Ermittler
      Wobei die illegalen jungen Immigranten in die USA in der Regel, aus Südamerika kommend, keine Muslime sind, für Trump ist der Drogenhandel das Problem und das wird wohl nicht von den Immigranten verursacht.
      Das Problem bei uns ist der fundamentalistische Islam und die radikalisierten Muslime. Die grüne und intensiv woke-gendernde Ikone Göring-Eckert meint ja, es seien immer junge Männer die solche Straftaten begehen, toll, so kann sie den jungen einheimischen Männern wieder eins aufs Dach geben, die Musliminnen und gleichzeitig den Islam aus der Schusslinie nehmen und die Straftat relativieren.

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