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Thorsten Fink ist nicht mehr Cheftrainer des KRC Genk

14.12.2025, Belgien, Genk: Thorsten Fink, Chefcoach des KRC Genk, senkt den Blick während des Fußballspiels zwischen dem KRC Genk und dem KVC Westerlo. Foto: Johan Eyckens/Belga/dpa

Der frühere Bundesligaprofi und ehemalige HSV-Coach Thorsten Fink ist nicht länger Trainer des Fußball-Erstligisten KRC Genk. Das gab der Tabellensechste der Jupiler Pro League einen Tag nach dem enttäuschenden 1:1 im Heimspiel gegen KVC Westerlo bekannt.

Der einstige Bayern-Mittelfeldspieler Fink hatte das Team anderthalb Jahre lang betreut. Seine Entlassung ist für Beobachter des belgischen Spitzenfußballs keine Überraschung.

Nach einem sehr schlechten Saisonstart hatte sich der KRC Genk zwar gesteigert und war sogar den Top 6 näher gekommen, die zur Teilnahme an den Champions Playoffs berechtigen, aber im Dezember gab es Niederlagen im belgischen Pokal gegen den RSC Anderlecht, in der Meisterschaft bei Royal Antwerp sowie in der Europa League bei Midtjylland.

14.12.2025, Belgien, Genk: Genks Assistenztrainer Sebastian Hahn (M, r.) und Genks Cheftrainer Thorsten Fink (M, l.) sitzen auf der Bank während des Fußballspiels zwischen dem KRC Genk und dem KVC Westerlo. Foto: Johan Eyckens/Belga/dpa

Zudem gelang dem viermaligen Landesmeister und siebenmaligen Pokalsieger beim 1:1 gegen Westerlo am Sonntagabend erst in der Nachspielzeit der Ausgleich.

Trainer beim KRC Genk zu sein, ist eine sehr schwierige Aufgabe. Der Club ist zwar eine Talentschmiede, jedoch werden die jungen Spieler sehr schnell verkauft, sodass die 1. Mannschaft immer wieder neu aufgebaut werden muss. Diese Erfahrung mussten in der Vergangenheit auch noch andere deutsche Trainer wie Hannes Wolf und Bernd Storck machen.

Der KRC Genk brachte mit der Zeit Weltklassespieler wie Kevin De Bruyne (heute SSC Neapel), Thibaut Courtois (heute Real Madrid) und andere hervor.

Der Club dankte Fink zwar ausdrücklich für seine Arbeit, bemängelte aber auch die zuletzt wechselhaften Ergebnisse und die schwankenden Leistungen der Mannschaft. Liga-Spitzenreiter Union St. Gilloise hat nach 18 Spieltagen bereits 14 Punkte mehr auf dem Konto als Genk.

Fink hat als Trainer bereits etliche Stationen hinter sich. Vor Genk arbeitete der 58-Jährige für Genks Rivalen St. Truiden VV. Tätig war er auch für Vereine aus Österreich, der Schweiz, aus Zypern, Japan, Lettland und Saudi-Arabien. Zwischen 2011 und 2013 war Fink Trainer des Hamburger SV. (dpa/cre)

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