Das St. Vither Kultur-, Konferenz- und Messezentrum St. Vith ist 2013 erstmals ohne Defizit ausgekommen. Dies wurde am Mittwochabend bei der Sitzung des Stadtrates mitgeteilt. Ganz unbesorgt können die Verantwortlichen des Triangel allerdings nicht sein: Am Montag steht beim Gericht Erster Instanz in Eupen ein Urteil an, das für das Zentrum weitreichende Konsequenzen haben dürfte.
Dass 2013 kein Defizit zu beklagen war, hat mitunter damit zu tun, dass die Erträge aus verschiedenen Aktivitäten gegenüber 2012 gesteigert werden konnten. Dies gilt u.a. für die Bereiche Ticketing und Catering.
Andererseits muss man berücksichtigen, dass der Defizitausgleich 2012 in Höhe von rund 85.000 Euro erst 2013 verbucht wurde.
Zudem erreichten die öffentlichen Zuschüsse für das Triangel auch 2013 eine respektable Größenordnung. An Subventionen flossen im vergangenen Jahr 439.088 Euro in die Kasse. Die Stadt St.Vith steuerte 30.000 Euro bei, die DG sogar 290.000 Euro, und für das BVA-Personal gab es 8160 Euro.
Das Triangel sorgt nach wie vor für große Dynamik in der Kulturszene in St. Vith und Umgebung. 2013 gab es 340 Events, einschließlich Musik- und Theaterproben. 53.000 Gäste fanden den Weg ins Kultur-, Messe- und Konferenzzentrum. Der Umsatz konnte 2013 um knapp 24% erhöht werden.
Die Welt wäre also in bester Ordnung, gäbe es nicht dieses „Mehrwertsteuer-Problem“, über das am Montag das Gericht in Erster Instanz urteilen soll. Das Steueramt erachtet die Vermietung des Triangel als mehrwertsteuerpflichtig. Für die Autonome Gemeinderegie (AGR) hingegen handelt es sich um eine Nutzungsgebühr, die nicht der Mehrwertsteuer unterliege.
Das Urteil wird als „richtungsweisend für die Zukunft des Zentrums“ gewertet. Die AGR erwägt sogar, die Angelegenheit vor den Europäischen Gerichtshof zu bringen, wenn es denn sein muss. (cre)
Bei Zuschüssen von 439.088 Euro von „ohne Defizit“ zu sprechen ist eine einzige Frechheit für den Bürger der DG. Die Zuschüsse der DG und Stadt sind Ausgaben die als Defizit verbucht werden müssen. Da kann man von Glück reden das der Euro eingeführt wurde. Kann es sein das das Triangel in Wirklichkeit ein Fass ohne Boden ist?
mit solchen Zuschüssen schreibt jeder Verein in Ostbelgien schwarze Zahlen.
Nun mal halblang.
Es ist zu unterscheiden zwischen Funktionskosten und Investitionskosten. Jedoch Verein in Ostbelgien, der investiert oder in der Vergangenheit investierte, hat auf Zuschüsse der DG zurückgreifen können (60% oder ?!?). Hätte er diese bezuschussten Kosten selbst tragen müssen, dann hätte er automatisch „rote Zahlen“ schreiben müssen. Nur ganz wenige Vereine können nämlich solche Investitionen aus eigener Kraft stemmen.
Auch Worriken schrieb/schreibt schwarze Zahlen. Warum wohl? Weil die horrenden Investitionskosten nicht berücksichtigt wurden.
Beim Triangel läuft es doch nicht anders. Warum regt man sich beim Triangel also so auf ?
So sehe ich das auch, „Andere Welt“.
Jedenfalls scheint das Triangel, bzw. scheinen die Protagonisten alles zu unternehmen,damit dort soviel wie möglich an Veranstaltungen geboten werden kann.
Wie verhält es sich denn in ähnlichen
Einrichtungen, beispielsweise in der Wallonie?
Dort wird auch von der Öffentlichen Hand
reingebuttert was das Zeug hält. Was kosten denn allein da zum Beispiel schon die Schwimmbäder , Sporthallen usw.
Ich bin jedenfalls froh, dass es eine solche
Institution in der DG gibt. Am besten die überflüssigen Provinzen abschaffen und das eingesparte Geld wäre u.a. für die finanzielle Unterstützung für allgemein nützliche Bereiche vorhanden. Ich finde , das Triangel entwickelt sich in die richtige Richtung. Lasst uns mal 10 Jahre abwarten und dann ein Urteil fällen und nicht jetzt schon alles schlecht reden.
Übrigens, selbst die DG- Politiker haben
ihren Triangel auf dem Feldherrenhügel in Eupen oder Gospert 42. Die werden zu 100 % aus Steuermitteln finanziert. Da sind mir die gebotenen „events“ im Triangel von Sankt Vith weitaus beliebter.
Man regt sich auf weil der einfache Bürger mit sochen Schlagzeilen getäuscht wird. Viele Bürger lesen nur den Titel und denken dann das sich das Triangel fast selber trägt. Man muss den ganzen Text lesen um festzustellen das das Triangel massiv bezuschusst wird (zum Glück gibt es den Euro sonst würde man hier von vielen Millionen sprechen).
Es liegt am Wechsel der Ära Paasch zur Ära Solheid. Und am Verwaltungsrat.
Ich versteh nicht ganz was Sie meinen. Jede Vereinigung bekommt Zuschuss und sonst könnte sich keiner einen Saal leisten, einverstanden. Aber nach dem Bau muss sich jeder Saal finanziell selber tragen, außer natürlich das Triangel (und Worriken …). Das heißt, jeder Saal zahlt seine Raten (die 40 % Eigenbeteiligung) und die Funktionskosten. Also wenn das gleiche Behandlung ist, dann frage ich mich ab wann man in Sankt Vith von ungleicher Behandlung spricht.
Das freut mich als Steuerzahler ganz besonders das Triangel mitzufinanzieren obwohl ich das Gebäude noch nie betreten habe.
@ Steuerzahler“, Ihr Zitat :
„Das freut mich als Steuerzahler ganz besonders das Triangel mitzufinanzieren obwohl ich das Gebäude noch nie betreten habe.“
Meine Antwort dazu :
Das freut mich als Steuerzahler ganz besonders den Feldherrenpalast am Kehrweg, das Schlösschen Gospert 42 u.v.m. mitzufinanzieren,obwohl ich diese Gebäude noch nie betreten habe
Ihre Unterscheidung ist falsch, weil eine Investition wie alles auf dieser endlichen Welt nicht ewig hält. Eine Investition, in diesem Falle das Gebäude muss abgeschrieben werden, weil es altert und damit allmählich zerfällt. Und beim Triangel und seiner Bauweise ist außerdem davon auszugehen, dass sehr viel schneller sehr viel höhere Instandhaltungskosten auftreten als das jetzt vielen bewusst ist.
Was heißt das eigentlich „…dass der Defizitausgleich 2012 in Höhe von rund 85.000 Euro erst 2013 verbucht wurde“? Hat man das gemacht, damit man vor den Wahlen 2014 sagen konnte, dass das Triangel zum ersten Mal kein Defizit hat?
Das Defizit hat dafür die Stadt und die DG!
Das Triangel ist eine tolle Sache und eine Bereicherung für die Eifel. Niemand stellt die positiven Auswirkungen des Zentrums in Frage. Ärgerlich ist nur, dass die Politiker und die Verantwortlichen des Triangel über die regierungshörigen Presseorgane BRF und Grenzecho den Bürgern Sand in die Augen streuen und so tun, als sei es dank ihrer Kompetenz gelungen, das Triangel ohne Defizit zu führen. Mich würde nicht wundern, dass auf die Eupener Justiz massiv Druck ausgeübt wurde, damit das Urteil in Punkto Mehrwertsteuer im Sinne der Verantwortlichen von DG und Triangel ausfällt.
-Eigentlich ganz einfach!Unsere Regierung bekommt p Anno grosse Summen vom Staat überwiesen.
Dann ist es ihre Aufgabe das Geld zu verteilen!
Das ist schon seit Jahren so.
Damals wurde u a in vielen Hallen in der DG investiert,von Schützenvereinen,Karnavalsgesellschaften usw.
Die Folgen waren u.a.,dass viele Saalwirte ihre Säle schliessen mussten.
Jetzt ist eben das Triangel an der Reihe.Ob da die Augen grösser waren wie der Bauch,wird die Zukunft uns sagen!?
Es muss viele Veranstaltungen und Proben organisieren,um „sich selbst zu tragen“,ansonsten ist ja immer noch der Steuerzahler da „um ein zugreifen“!
Hallo Leute, wenn man sich den politischen Hintergrund des Direktors von Triangel anschaut, sollten eigentlich keine Fragen mehr zum betriebswirtschaftlichen Know-how mehr bestehen:
http://www.ps.be/Pagetype1/PS/Vos-Elus/Thomas-HEBERTZ.aspx
Alles in guten Händen, oder?
Der Hintergrund des Direktors ist eigentlich uninteressant. Denn das Triangel ist eine Autonome Gemeinderegie, also so etwas ähnlich wie ein Betrieb der Gemeinde. Dies bedeutet nichts anderes als dass die Gemeinde verpflichtet ist Defizite zu tragen. Aus diesem Grunde ist es ja auch der Verwaltungsrat, der im Triangel eigentlich alles entscheidet. Und dieser Verwaltungsrat ist mehrheitlich aus Vertreter des Gemeinderates besetzt. Somit trifft die Gemeinde alle Entscheidungen bezüglich Triangel. Der Direktor ist im eigentlich nur Dekoration. Er hat nicht viel zu sagen, muss aber den Kopf hinhalten, wenn es nicht läuft.
Wenn man mal genau nachfragt bekommt man sehr schnell mit, dass es auch kein wirkliches Konzept (außer das Defizit zu minimieren) für das Triangel gibt. Ich habe mich mit einigen Leuten aus der Eifel unterhalten und keiner konnte mir auch nur annähernd etwas über ein Konzept berichten. Dies macht ja auch keinen Sinn da das Zentrum politisch geführt wird und ein Konzept welches langfristig Erfolg hätte, kurzfristig aber kostspielig wäre, wäre beim Wähler nicht zu vertreten.
Deshalb ist ein Direktor, der politisch korrekt „erzogen“ ist und der „Obrigkeit hörig“ perfekt für dieses Zentrum.
Ja Senfgeber,wenn man sich da diese ganze Armada an Schmeichel- und Kompensationsposten u Pöstchen anschaut,die da vergeben werden!??
Da ist zu allererst die Farbe der Parteimitgliedskarte ausschlaggebend!
Klüngel erster Güte!
Ein Schelm,der böses dabei denkt!
Wenn bei 53000 Zuschauern und 340 Veranstaltungen pro Jahr (inkl. Proben) solche Zuschüsse vonnöten sind, um eine „schwarze Null“ zu erreichen (die ja im Grunde keine ist), so erreicht man Zahlen, die kaum noch steigerungsfähig sind und eigentlich nur einen Schluss zulassen (den man allerdings schon vor der Inbetriebnahme hätte ziehen müssen): das Triangel ist für solch ein kleines Einzugsgebiet einfach überdimensioniert! Einer der Baugründe war doch, dass Agora nicht mehr in den Turnsälen auftreten muss. Mittlerweile wird durch „Kultur macht Schule“ wieder versucht, Agora-Aufführungen in den Schulen zu subventionieren. Verkehrte Welt? Auch in einem kleineren Maß hätte das Triangel durchaus seinem kulturellen Auftrag gerecht werden können. Aber leider wird jeder, der ein wenig mehr Bescheidenheit anmahnt, postwendend zum „Populisten“ stigmatisiert. Vor dem Hintergrund des veröffentlichten Zahlenmaterials ist es mehr als fraglich, ob es jemals eine „schwarze Null“ geben wird.
Ja,so ist nun mal der Kleingliedstaat,unsere D.G.!
Kultur in Hülle und Fülle!Im Übermass
Veranstaltungen,Konferenzen,usw,auch in Hülle und Fülle!
Als wenn wir hier der Nabel der Welt wären!
Theater satt.Und bald wird sicher Theater Pflichtfach im Untericht an der Schule sein!?
Die Politik ist an der Wurzel vom ganzen.
Alles weit ab der Normalität der Dinge!
Jede,auch nur kleinste Änderung und Ereignis,wird mit einer Konferenz und mit Fachleuten unterlegt.
Es ist höchste Zeit zum Wechsel!
Eine andere und bessere Richtung muss her!
Im Kulturbereich von schwarzen Zahlen zu reden grenzt an Utopie. Glauben die „Schwarzmaler“ hier in diesem Forum denn wirklich, dass Opernhäuser, Philharmonien, Theater … ohne entsprechende Unterstützung überhaupt möglich seien?
Wie sieht es denn mit den Sportplätzen aus? Die wurden doch auch allesamt von der DG, sprich dem Steuerzahler, und den Gemeinden fürstlich unterstützt… in gewissen Gemeinden sogar zu 100%!
Hier wird dann kein Trara gemacht, denn man trifft sich ja in der 4. Provinzklasse an der Theke und fachsimpelt über Brasilien und die WM!
Wir können in Ostbelgien und seit der Schaffung des Triangel, stolz über unsere Kultur sein – sowohl musikalisch als auch theatralisch haben wir einiges zu bieten.
Ich bin jedenfalls als Kulturfreund und auch als Kulturschaffender zufrieden, endlich über entsprechende Infrastrukturen verfügen zu dürfen. Kultur kostet halt! Wenn man Geld verdienen möchte, dann soll man eine Fritüre oder einen Bierpavillon aufstellen.
Zu den MWSt.-Fragen: ich empfinde es ohnehin als Hohn und Beleidigung für das Ehrenamt, dass Kulturvereinigungen in unserer Gegend vom Steueramt beäugt werden als sei man ein börsennotiertes Unternehmen, das seine Finanzen auf den Cayman-Inseln verwaltet.
Fakt ist: wenn die Mietkosten mit zusätzlicher 21%iger MWSt. um 1/5 steigen werden, können die freien Veranstalter einpacken! Denn es sind ja nicht nur die Mietkosten zu berücksichtigen: wie ist es mit Werbung, Künstlerhonoraren, Sabam … auch in diesen Posten kommt jedes Mal ein fürstlicher MWSt.-Zuschlag hinzu…
Der Staat verdient also ohne ein Fünkchen des Organisationsrisikos zu tragen. Das nenne ich „bürgernahe Politik“ in allen Belangen. Aber so sind sie halt, die Bluthunde des Finanzministeriums! Übrigens – wie erklären die Finanzbeamten denn den neuen Prunkbau in Lüttich, wo neben dem grünen Marmortempel jetzt eine Finanzministeriumskyline entsteht. Ist das in Zeiten der Krisen zeitgemäß und nachvollziehbar?
Wenn man solches Missmanagement betrachtet, sind die Defizitausgleiche für ein Triangel mehr als „Peanuts“.
@ Kultur :
Bin im großen und ganzen mit Ihren Äußerungen einverstanden.Habe in meinem vorherigen Post u.a. schon zum Ausdruck gebracht, dass ich eine solche Einrichtung wie das Triangel für uns Bürger positiv sehe und nicht alles nur an der Finanzierung festmachen möchte.
A propos Steueramt : Wieso haben Unternehmen aus unseren“Breitengraden“ ihren Firmensitz, mal von LU abgesehen, in frankophonen Nachbarorten? (Böse) Zungen behaupten,dass dies mit dem (Über)-Eifer“ unserer deutschsprachigen Beamten, bzw. mit deren oftmals eigenwilliger Sichtweise bestimmter Dinge zu tun habe……
@ PATRIOT:
Da haben Sie den Nagel voll auf dem Kopf getroffen! So isses – leider!
Der Unternehmer und Selbständige kann „flüchten“, der Otto-Normal-Bürger muss bleiben und bezahlen – so ist das halt in der Demokratie.
Natürlich darf Kultur etwas kosten. Natürlich ist das Triangel eine Aufwertung für die Stadt. Ich ärgere mich nur darüber, dass beim Triangel ALLE Risiken durch die öffentliche Hand getragen werden und in den kleinen Dörfern müssen Ehrenamtliche beides machen: die Arbeit UND das Risiko übernehmen. Nett find ich auch, dass das Triangel anrecht hat auf BVA-Personal. Als Krönung geht dann noch das Steueramt und macht denen das Leben schwerer, die ihre Anteile (40%) und Funktionskosten selber tragen, also NICHT von der öffentlichen Hand getragen werden.
ist schon toll festzustellen ,dass manche Schreiber gute Ideen haben , andere aber einfach nur „Mist“ von sich geben. Und schade ist es , das beide Seiten nicht die „Eier“ haben ihre Meinungen unter ihrem richtigen Namen einzustellen . Wirklich schade !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!