Notizen

„Sex-Skandal“ an Brüsseler Schule: Justiz ermittelt

Die Kirche vor dem Collège Saint-Michel in Brüssel. Foto: Wikipedia

Im Fall der vom Unterricht ausgeschlossenen Schüler der renommierten Brüsseler Schule Saint-Michel wegen eines „Sex-Skandals“ während der Exerzitien (wir berichteten) ermittelt jetzt sogar die Staatsanwaltschaft.

Dies meldeten am Mittwoch mehrere belgische Tageszeitungen übereinstimmend. Nach Angaben der Zeitung „Het Laatste Nieuws“ soll sogar der Sohn eines Föderalministers an dem „Gangbang“ während der Exerzitien in Libramont im Januar 2014 beteiligt gewesen sein.

Laut der Zeitung „Le Soir“ ermittelt die Brüsseler Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf „Vergriff gegen die Schamheit“ (attentat à la pudeur), weil das Mädchen noch nicht sexuell volljährig war (16 Jahre). „Wir wollen in Erfahrung bringen, was da genau passiert ist“, zitiert das Blatt einen Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Fall schlug am Wochenende hohe Wellen

In den belgischen Medien hatte der Ausschluss von sechs Jugendlichen vom Unterricht an einer renommierten Brüsseler Schule wegen eines „Sex-Skandals“ („Gangbang“ mit einer Schülerin) am vergangenen Wochenende für große Aufregung gesorgt. Die Eltern der betroffenen Schüler sind wütend, haben sich beim Schulträger veschwert und erwägen rechtliche Schritte gegen die Entscheidung der Direktion.

Ein Bericht von "La Libre" zum "Sex-Skandal" am Collège Saint-Michel.

Ein Bericht von „La Libre“ zum „Sex-Skandal“ am Collège Saint-Michel.

Bei Exerzitien des 4. Jahres der Sekundarstufe im Januar 2014 im wallonischen Libramont war es eines Nachts zwischen fünf Schülern und einer 16-jährigen Schülerin des Collège Saint-Michel, einer landesweit bekannten Jesuitenschule in Brüssel, zu einem „Gangbang“ gekommen.

Dabei handelt es sich um eine Form von Gruppensex, auf Deutsch auch „Herrenüberschuss-Party“ genannt. Alle Beteiligten waren einverstanden. Sie waren nach Bekanntwerden der Vorfälle erst suspendiert worden. Später wurden sie auf Anordnung der Direktion von der Schule verwiesen.

Das gleiche Schicksal ereilte übrigens einen weiteren Schüler, der im März mit derselben Schülerin bei intimem Verkehr „erwischt“ wurde. Durch diesen letzten Fall waren die Ereignisse von den Exerzitien in Libramont erst bekannt geworden.

Eltern der Schüler: „Des trucs à la con d’ados“

Ein aktueller Artikel der Zeitungen von Sudpresse von Mittwoch, 7. Mai.

Ein aktueller Artikel der Zeitungen von Sudpresse von Mittwoch, 7. Mai.

Der Direktor des Collège Saint-Michel, Paul Benoît de Monde de Franeau, begründete den Ausschluss von fünf Schülern und einer Schülerin laut Medienberichten wie folgt: „Es bestand die Gefahr, dass sich das Klima an der Schule vergiftet. Ich habe diese Entscheidung nach bestem Wissen und Gewissen getroffen. Die Jugendlichen sind keine Banditen, wir haben sie nur gebeten, ihre schulische Laufbahn an einem anderen Institut fortzusetzen.“

Man wolle das Schuljahr in einer Atmosphäre des gegenseitigen Respekts zu Ende führen, so der Direktor.

Die Eltern der betroffenen Schüler sind hingegen in Rage. Sie wollen die Entscheidung der Direktion nicht akzeptieren. Sie kündigten bereits rechtliche Schritte an für den Fall, dass die Direktion ihre Entscheidung nicht wieder rückgängig macht.

Die Ereignisse seien zwar bedauerlich, aber es handele sich einfach um, wie es wörtlich im Französischen hieß, „des trucs à la con d’ados“ (Le Soir). Man könnte dies frei übersetzen mit „Teenager-Kram“ oder „Teenager-Macken“.

Am Samstagabend meldete sich der Direktor noch einmal über die Nachrichtenagentur Belga zu Wort, um mitzuteilen, dass er sich fortan nicht mehr in der Öffentlichkeit zu der Affäre äußern werde. Die Ereignisse gingen nur die betroffenen Schüler und die Schule etwas an.

 

45 Antworten auf “„Sex-Skandal“ an Brüsseler Schule: Justiz ermittelt”

  1. Observer

    Dass das ein Skandal ist, kann man sich denken. Saint-Michel ist eine Vorzeige-Schule in Brüssel. Wenn ich richtig informiert bin, wurde die Schule sogar von König Philippe und Prinz Laurent besucht.

  2. ohje ohje

    OD, die neue DH in deutscher Sprache, oder die Bild der DG. Jaja, Sex sells…

    Zum Inhalt:
    1/ Finde es zum Kotzen, dass sowas öffentlich gemacht werden muss

    2/ Die Eltern, die so etwas als Bagatelle oder Teenager-Kram abspeisen, die haben ja wohl eindeutig ne Meise.

    3/ Was auch nicht in Ordnung ist, ist das die betroffenen Schulerin nicht von der Schule verwiesen wurde (zweierlei Strafmass bei selben Sachverhalt geht gar nicht)

    4/ Die Sanktionen gegenüber der Schüler, sprich Schulverweiss finde ich absolut angemessen. Das einzige worin ich mich nicht wiederfinden kann ist, dass der Ausschluss direkt erfolgt. Die Schüler sollten zumindest die Möglichkeit haben ihre Prüfungen zu absolvieren. Welche Schule soll sie jetzt noch aufnehmen (und wie sollen sie jetzt noch Prüfungen in ner anderen Schule vorbereiten können). Hier finde ich werden disziplinarische Massnahmen genommen die pädagogisch nicht nachvollziehbar sind. Was bringt es den Jungs ein ganzes Jahr wiederholen zu müssen?

    • Ostbelgien Direkt

      @ohje ohje: Ihre Meinung ist zu respektieren, nur so viel als Ergänzung: Sogar die „Libre“ hat darüber berichtet, früher vielleicht die katholischste Zeitung im frankophonen Landesteil. Heute ist sie nicht mehr die Libre von früher, aber trotzdem… Die Frage, um die es geht, ist durchaus ernster Natur: Welcher Grund ist schwerwiegend genug, um einen Ausschluss von Schülern vom Unterricht zu rechtfertigen? Gruß

        • ohje ohje

          Aber so ähnlich.

          Le Soir ist nun mal das Brüsseler Hetzblättchen und anti-flämische Stimmungsmachinerieper excellence und aber sowas von der PS unterlaufen.

          Um Ihnen das weitere Suchen zu ersparen:
          – Artikel ursprünglich veröffentlich bei Ihren Kollegen von SudPresse
          – Selbst RTL-TVI hat drüber berichtet (wen wundert’s)
          – Wahrscheinlich in allen belgischen Zeitungen übernommen.

          Mein Post war auch keine Kritik, nur eine Beobachtung, sonst hätte ich schon keinen Kommentar gepostet

  3. heinrich.b

    “des trucs à la con d’ados”?????????????????
    Sind die Eltern Porno-Seiten Betreiber im Internet, oder was?
    Ist heutzutage „Ganbanging“, „Bukkake“, usw. die Regel? Super Jugend! Schade, dass ich da nicht mit machen kann!
    Nee, nee, nee, irgendwann ist auch gut mit dem „libertinage“!
    Und, tolles Exerzieren!
    Eltern und Schüler gehören bestraft!
    In Indien nennt man dies Massenvergewaltigung – Ach ja, Pardon, die 16Jährige war ja willig…
    An die üblichen Gutmenschen: Bitte meldet euch nun und verteidigt diesen Schwachsinn!

    • Der übliche Gutmensch

      Bei beider(fünfer?)seitigem Einverständnis kann man wohl kaum von einer Massenvergewaltigung sprechen.

      Heute nennt man das „Gangbang“, in den 60ern hieß es „freie Liebe“ in den Komunen. Damals wie heute ein Aufschrei – aber bevor hier erneut die Verwahrlosung der Jugend angeprangert wird, würde ich kurz etwas Recherche anstellen und bemerken: „Oh, so etwas gab’s damals auch – hieß nur anders.“ (Ohne Ihnen ein gewisses Alter unterstellen zu wollen. Das war nur das erste Beispiel, das mir eingefallen ist…) Sexuelle Experimentierfreude ist nun wirklich keine Neuheit. Was sich eher verändert hat, ist das Interesse der großen Medienhäuser, über solche „human interest“-Geschichten zu berichten (das auch in Rekation auf den Kommentar von ohje ohje). Seit Jahrzehnten hat sich – zumindest statistisch – beim Thema Sex bei Jugendlichen kaum etwas verändert. Dass sie angeblich immer früher damit anfangen, lässt sich durch keine einzige Studie in Mitteleuropa bestätigen. EINEN Unterschied gibt es schon: Sie sind in jungen Jahren schon besser über körperliche Nähe (inkl. Verhütung) informiert, als es ihre Eltern waren.

      Insofern sich alle Beteiligten entsprechend geschützt haben, bleibt es doch ihre Sache, was sie mit ihren Geschlechtsorganen anstellen.

      • heinrich.b

        Mit 3Freier Liebe“ meinte man das Nicht-Monogame, nicht den Sex mit 5 Typen auf einmal. Ich bin als Jugendlicher in den 70er Jahren gross geworden, kann mich aber beim besten Willen nicht daran erinnern, dass Gangbang das war, wovon wir träumten. Eher Händchen-Halten als diesen Sperma-Überguss.
        Lesen Sie WEISSMANN/ La nouvelle guerre du sexe : L’emprise du libéralisme économique sur notre sexualité
        Sie werden verstehen wie sehr der Ultrakonsum das Verständnis von Sexualität prägt…

  4. Marc Van Houtte

    Ist natürlich nicht gut zu heißen was dort passiert ist.
    Jedoch wo zieht man die Grenze? Immerhin ist der Gang Bang keine Straftat. Wenn wir jeden Straffällig gewordenen Jugendlichen immer von der Schule werfen hätten wir viele lehre Stühle.
    Warum Drogen Delinquenten in Schulen zulassen aber Gang Banger wehren?
    Jetzt sagen sie mir nicht es gibt Drogenfreie Schulen.

  5. Petralin

    Krass was es heutzutage alles gibt!
    Ein Mädchen mit 17 macht sowas….also, da würden bei mir alllleeeee ALARMGLOCKEN läuten!!!

    Also ich habe sowas mit 17 und bis heute noch nicht gemacht….und ich galt früher als Schlampe.

    Ist sowas echt normal?

  6. Die Kirche in der Mitte vom Dorf lassen

    Das Problem scheint ja zu sein, dass die Jungs das mit nem Mädchen getrieben haben und nicht mit einem Priester, das wurde ja Jahrzehntelang nicht nur tolleriert, sondern geheim gehalten.

    Ich kann aber verstehen, dass die aus der Schule geschmissen wurden, aber ich finde, die hätten ihre Prüfungen noch machen dürfen…

  7. Peter Norml

    An die „Moralapostel“-Kommentierer:
    Mich würde interessieren wo Dritte, in ihrer Persönlichen Freiheit beschnitten, ihr Eigentum geschädigt oder die körperliche Unversehrtheit beeinträchtigt wurde?
    Es wurden einzig moralische Vorstellungen tangiert aber weder Personen noch der Gesellschaft ein Schaden zugefügt – und ihr wollt diese Jugendlichen allenernstes für eine Schadensfreie Handlung bestrafen?
    IHR seid eine ernsthafte Gefahr für eine liberale, die persönliche Freiheit des anderen achtende Gesellschaft. Für solches Gedankengut gibt es deutlich passendere Gesellschaftssysteme als die Mitteleuropäischen…

    • heinrich.b

      Nennen Sie mir bitte eine einzige Gesellschaft – auf gleich welchem Kontinent – wo Gangbang positiv empfunden wird, und nicht nur als Schattendasein eine Berechtigung hat.
      Das ist nur Ultrakonsum, übertragen auf Sex.
      Ich schlage vor, dass Lehrer künftig die Leistungen der Schülerinnen/Studentin an ihrem Aussehen und… sexuellen Fähigkeiten, messen, und nicht an ihrem „Wissen“…
      Persönliche Freiheit ad absurdum, das ist was hier verteidigt wird…
      Bin keine Feminist, kann aber nur den Kopf schütteln und fragen, weshalb es 40 Jahre diesen Kampf für die Rechte der Frauen gegeben hat. Aber nein, hier kann man ja nicht von Demïtung, usw. reden, da die Dame – das „grosse“ Kind – ja willig – und wie!!! – war…
      Armes Frauenbild dein den Teens!

      • Peter Norml

        Wer als dritter Schaden genommen hat… diese Antwort bleiben Sie mir schuldig.
        Welche Handlungen wurden bei diesem „GangBang“ eigentlich praktiziert?
        Haben alle Nackt zusammen gelegen und haben sich ein „bischen befummelt“ oder wurden „Alle vorhandenen Löcher gestopft und vollgepumpt“ ?
        WIE? Das wissen Sie nicht und maßen sich trotzdem eine solch detaillerte Beurteilung an was dem Mädchen wi(e)derfahren ist?
        Was ist eigentlich gegen Ultrakonsum einzuwenden? Wollen sie die Ultratriathleten, 80 jährigen Marathonläufer, Bunjeejumper, Dauerkarten-Fußballfans, etc. jetzt alle „verbieten“? Nur weil sie ihr Ding extremer betreiben wie der Durchschnitt?
        Auch Sie betreiben irgendetwas extremer wie der Durchschnitt – wollen Sie deswegen ihren Job verlieren?

        • heinrich.b

          Ach du liebes Bisschen: Osho-Baghwan und Tantra meet Konsum-Ich-Gesellschaft… Dass das Weib willig war, das haben wir jetzt alle verstanden. Aber, nein, sie wurde nicht zum Objekt degradiert. Alle 5 Typen – ob Milquet-Sohn oder nicht (das Politikum ist eine andere Geschichte) – haben einen Riesenrespekt vor ihrer Leistung, mit Sicerheit! Auf der einen Seite schreien Sie nach mehr Staatskontrolle – in Sachen Drogen, in denen ich mit Ihnen ganz einverstanden bin; andererseits, die völlige, sittliche Freiheit? Also kein Staat? Sorry, passt net…
          Und: Extrem-Marathon und Sex in der Gruppe; diesen Vergleich verstehe ich nicht.

  8. Die Jugendlichen konsumierten keine Drogen, sie haben auch sonst keine kriminellen Taten begangen. Sie hatten lediglich Sex miteinander. Und? Was ist daran verwerflich? Dass es während der Exerzitien passierte? Da passieren wahrscheinlich ganz andere Dinge, von denen niemand etwas erfährt.

  9. Andere Welt

    Tja, anscheinend ist unsere Innenministerin ja nun auch aktiv in dieser Angelegenheit geworden. Laut Internetverbreitung allerdings in ihrer Eigenschaft als Mutter einer dieser jungen Burschen.
    Wenn man den kursierenden Gerüchten weiterhin Glauben schenken kann, ist nunmehr laut Frau Milquet anscheinend das beteiligte Mädchen die Böse.
    Schon seltsam, als Frau eine Frau zu beschuldigen ohne selbst dabei gewesen zu sein.
    Wie wäre es wenn sie OD, mal für etwas mehr Infos in dieser Sache sorgen würden?

  10. Ostbelgien Direkt

    HINWEIS: Der Bericht wurde aktualisiert. Zum Fall der sechs Schüler einer renommierten Brüsseler Schule, die wegen eines „Sex-Skandals“ während der Exerzitien vom Unterricht ausgeschlossen wurden, was einen Protest der Eltern zur Folge hatte, ermittelt jetzt die Brüsseler Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf „Vergriff gegen die Schamheit“ (attentat à la pudeur).

  11. Einige ungeklärte Fragen:
    Wieso wurden die Jungs mit Sanktionen bestraft und das Mädchen nicht? Wurde sie doch gegen ihren Willen genötigt?
    Die Eltern des Mädchens haben Klage eingereicht.

    Wieso gibt Joelle Milquet ein anonymes Interview bei einer Zeitung, in der sie angibt, das Mädchen sei Nymphomanin und nicht ganz knusprig? Wollte sie damit die Meinungen und Reaktionen der Leserschaft in eine Richtung lenken?

    Der Sex an sich ist hier nicht wirklich brisant (obschon das Mädchen erst 15 war), sondern die versuchte Vertuschung der Tatsachen unserer Innenministerin. Wen hat sie alles anrufen müssen, schmieren müssen, damit das alles nicht an die große Glocke gehängt wird.

    • Ganz einfach: ein salomonisch-diabolisches Urteil.
      Generell:
      Man straft, damit die Schule irgendwie die Wahrung ihrer Aufsichtspflicht argumentieren kann. Das Mädchen hat einen schwierigen persönlichen Hintergrund. Alle zu verweisen würde den Eindruck erwecken, die Schule möchte sich vom Problem distanziere.
      Das Urteil:
      Jeder Junge in der Schule weiss nun: wer an das Mädchen drangeht fliegt.
      Das Mädchen ist stigmatisiert und wird (zumindest im Umfeld der Schule) nach zwei Jahren Entzug „geheilt“ sein.

    • Wenn man den Aussagen von Laurent Louis Glauben schenken darf, ist diese Sache ein großer politischer Skandal!
      Wie es scheint, hat die Innenministerin versucht zu vertuschen, dass die Öffentlichkeit davon erfährt, dass ihr Sohn mit in dieser Sex-Geschichte mit verwickelt ist. Laut Louis hat sie nicht davor zurück geschreckt, die Medien, sowie die Justizbehörden und die Polizei in dieser Angelegenheit unter Druck zu setzen.Desweiteren führt LL aus, dass sich Ermittler der Polizei in dieser Sache an ihn gewandt hätten.Nur dank seiner Enthüllungen (révélations) sei die breite Öffentlichkeit informiert worden.
      Wie dem auch sei, es ist ein handfester Skandal. Auch wenn Frau Milquet die Mutter eines betroffenen Schülers ist und sie verständlicherweise versucht ihren Sohn zu schützen,sie ist aber ebenfalls Innenministerin, de facto oberster Polizist des Landes, und nutzt ihre Position aus, um in ihrem Sinne Druck auf Justiz-und Ermittlungsbehörden auszuüben. Das ist wahrlich skandalös und sie sollte zurücktreten. Aber das geschieht nicht, da umgekehrt kein politischer Druck auf sie ausgeübt wird.
      Das sowas in einer Demokratie, einem sog.Rechtsstaat, überhaupt möglich ist.
      Und außer Laurent Louis scheint das niemanden in der Politik zu beschäftigen.
      Einfach ein „fait divers“ wie es scheinbar
      ohne großes Echo in unserem Land möglich ist. Nun ja, Vertuschen ist anscheinend eine große „Begabung“ der Politik und zwar Parteien übergreifend.
      Unwillkürlich fallen einem da noch Geschichten ein, wie beispielsweise die „partys roses“ um nur eine „dunkle Sache“aus der Vergangenheit aufzugreifen. Da ist auch niemals was publik geworden……
      Letztendlich ist es auch kurios festzustellen, dass wir in Belgien über keinen, bis auf auf wenige Ausnahmen, einen sog. Enthüllungsjournalismus verfügen, eher eine „angepasste“ Medienlandschaft, von der Politik kontrolliert. Stattdessen haben wir scheinbar zumindest einen „Enthüllungspolitiker“. Verkehrte Welt, armer Rechtsstaat

      • So wenig ich die Milquet ausstehen kann, sie hat sowohl als Mutter als auch als Ministerin das Recht und die Pflicht das Privatleben Minderjähriger vor der Sensationsgier der Medien zu schützen. Dass ein kleiner Drecksack wie Laurent Louis versucht, daraus Honig zu saugen, verwundert gar nicht. Dieser Typ hat weniger Anstand als eine Küchenschabe, stellt sich als tapferen Kämpfer gegen alle Verschwörungen „da oben“ dar, und erntet dafür die Anerkennung aller Ewigzukurzgekommenen, die meinen alle Politiker wären so pervers, wie sie selber gerne wären, wenn sie denn überhaupt Sex haben könnten.
        Die Schüler brauchen sich über den Rausschmiss nicht zu beschweren, so was gehört sich nicht an einer katholischen Schule. Man geht dann einfach auf eine normale Schule und hat seine Ruhe.

        • Lieber Herr/Frau „nmm“
          Zu Ihren Kommentar von“ 8. Mai 2014 um 06:40″
          Es mag sein das Herr Laurent Louis einen Drecksack sei (Ihre Worte), und „Honig Saugen“ will, und so wenig „Anstand wie ein Küchenschabe“ hat.
          Aber es ist der einzige Politiker der „die Klöten an der richtige Stelle“ hat und sich traut die Wahrheit Öffentlich kund zu tun.
          Wie oft hat „Madame Non“ schon ihre „Stellung“ als Politikerin „Missbraucht“ um „Ihr Recht zu bekommen?.(Und nicht nur Sie)
          Und wie „Unrecht“ hat LL denn eigentlich?
          Kleine Auflistung der ungeklärte(!!!) „Fälle“ in Belgien:
          1) Die Überfälle und Schiessereien (Colruyt ua.)
          2) Die Dutrout-Affäre.
          3) Die „Roze Balletten“ (VDB)
          4) Korruptionsaffären mit de PS in Charleroi.(Und nicht nur in…)
          5) Steueraffäre „De Gucht“.
          Das sind nur 5 Beispiele von…
          Wie oft hat die „Politik“ das „Nötige“ veranlasst um „Ihre Eminenzen“ zu Schützen???

        • @nmm: Ihr Zitat :
          „…sowohl als Mutter als auch als Ministerin das Recht und die Pflicht das Privatleben Minderjähriger vor der Sensationsgier der Medien zu schützen“…
          Soweit bin ich mit Ihnen einverstanden
          Dieses Recht steht ihr auch als Person des Öffentlichen Lebens“, bzw.als Politiker zu.
          ABER : sie darf ihre Position als Innenministerin oder irgendeiner anderen
          Funktion, die mit Macht und demzufolge mit Einfluss auf Behörden verbunden ist, diese Macht nicht dazu zu benutzen, Einfluss auf Untersuchungen , evt. Strafverfahren usw zu nehmen, um diese von vorne herein in eine von ihr gewünschte Richtung zu leiten, bzw. soweit zu gehen, dass überhaupt nichts von den Behörden unternommen wird, eben auch in dem die Öffentlichkeit nichts erfährt. Es ist schon ein entscheidender Unterschied zwischen „beschützen“ und Einfluss nehmen auf Ermittlungen

    • Observer

      Der Sohn eines Ministers war bei dem Gruppensex dabei? Jetzt versteht man auch, weshalb in ganz Belgien um den Fall soviel Aufhebens gemacht wurde . Ich wunderte mich schon, dass ein Sex-Abenteuer von Jugendlichen selbst von angeblich serösen Zeitungen so breitgetreten wurde. Wahrscheinlich wurde die Info den Journalisten zugesteckt . Wir haben ja bald Wahlen….

  12. Andere Welt

    Werter ThomasST,
    nicht der Sex als solcher ist der Knackpunkt obschon scheinbar Minderjährige darin verwickelt sind. Letzteres ist dann sehr wohl schon ein Problem.

    Wesentlich schlimmer in meinen Augen ist jedoch die Tatsache, dass eine bekannte Mutter-Politikerin anscheinend versucht hat, die Presse zu beeinflussen.

    Es wird doch hoffentlich nicht die Pressefreiheit auf dem Altar der „Parteihörigkeit“ geopfert?

    • Jugendliche geniessen besonderen Schutz. Warum sollten Jugendliche bloßgestellt werden, die nichts Illegales getan haben, während minderjährige Schwerverbrecher mit Samthandschuhen angefasst werden?
      Der Junge ist schon genug bestraft, die Milquet als Mutter zu haben, wofür er nichts kann, warum ihn dann öffentlich durch den Dreck ziehen? Man kann von jemandem mit so einer Mutter auch nicht erwarten, sonderlich viel Respekt vor Frauen zu haben.

  13. Zaungucker

    „Man kann von jemandem mit so einer Mutter auch nicht erwarten, sonderlich viel Respekt vor Frauen zu haben.“

    „so eine Mutter“

    Na, ’nmm‘, was würden Sie wohl sagen, wenn jemand das über Ihre Mutter schreiben würde?

    Nicht vergessen, Leute!
    Am Sonntag ist Muttetrag.

  14. Petralin

    Also, ihr auch so liberalen „Männer“ dieser Diskusion.
    Ich mache mir ernsthaft Sorgen um das 15 jährige Mädchen.
    Bei euch scheint es wohl „normal“ zu sein wenn eure Töchter sich so verhalten!???

    Bei den Jungs ist das schon ein Unterschied! Welcher Junge (außer er ist schwul) würde das (in dem alter) nicht ausprobieren??

    Irgendetwas muß bei dem Mädel passiert sein. und sollte untersucht werden. Das ist meine Ansicht.

    • heinrich.b

      Ganz ihrer Meinung: Wie jemand bereits schrieb, „Berlusconi macht Schule“. Machen Sie sich aber keine Sorgen um die 15jährige, sie hat eine goldene Zukunft vor sich, in der Sex-Industrie – und bereits jede Menge Erfahrung, mit… 15.

  15. Übrigens, im Grenz-Echo von gestern stand auch ein Artikel in diesem Zusammenhang und als Titel : : „Ministersohn auch betroffen,bzw verwickelt“. In dem Beitrag wird dann darauf hingewiesen, dass man den Namen des Föderalministers aus gesetzlichen Gründen nicht nennen dürfe usw. Wobei der Name des Ministers, bzw.der Ministerin doch wohl kein Geheimnis mehr ist
    (Madame Milquet) oder hat nur „Enthüllungspolitiker“ Laurent Louis den Namen publik gemacht und muss damit
    wieder mal mit der Reaktion der gesamten Politiker-Meute, bzw. der ihr gefügigen Behörden rechnen?

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