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Rote Teufel proben gegen Ukraine den Neuanfang

26.06.2024, Baden-Württemberg, Stuttgart: Belgiens Romelu Lukaku (M) in Aktion gegen Torhüter Anatolij Trubin (r) von der Ukraine im dritten Gruppenspiel der Fußball-EM 2024. Foto: Tom Weller/dpa

Domenico Tedesco war einmal, jetzt hat Rudi Garcia das Sagen: In den beiden Playoff-Spielen um den Verbleib in der A-Liga der Nations League gegen die Ukraine am heutigen Donnerstag im spanischen Murcia und am Sonntag in Genk (20.45 Uhr / live auf RTBF1 „La Une“ und auf vtm) probt die belgische Fußball-Nationalmannschaft den Neuanfang.

Die negativen Erfahrungen bei der EM 2024 und bei der Gruppenphase der Nations League wollen die Roten Teufel hinter sich lassen. Mit dem neuen Sportdirektor Vincent Mannaert und dem neuen Cheftrainer Rudi Garcia soll der Übergang zu der neuen Generation gelingen.

Damit dies der Fall ist, muss Belgien den Klassenerhalt in der A-Liga der Nations League und anschließend die Qualifikation für die Fußball-WM 2026 in USA, Mexiko und Kanada schaffen. Dafür soll heute in Murcia und am Sonntag in Genk der Grundstein gelegt werden.

26.06.2024, Baden-Württemberg, Stuttgart: Belgiens Jérémy Doku (l) und Olexander Tymtschyk von der Ukraine kämpfen um den Ball. Foto: Tom Weller/dpa

Der Verband will auch das zuletzt unbefriedigende Verhältnis zu den Fans der Nationalmannschaft wieder verbessern. Deshalb werden die Heimspiele gegen die Ukraine, Kasachstan, Nordmazedonien und Liechtenstein in Genk, Gent, Anderlecht und Lüttich ausgetragen. Lediglich das Heimspiel gegen Wales findet im Brüsseler König-Baudouin-Stadion statt.

Diese Rückkehr zu mehr Nähe zwischen Mannschaft und Fans scheint erste Früchte zu tragen, denn das Heimspiel am Sonntag gegen die Ukraine in der Cegeka Arena von Genk ist bereits restlos ausverkauft.

Was das rein Sportliche betrifft, so macht Garcia im Vergleich zu seinem Vorgänger einen Schritt zurück, um danach zwei Schritte vorwärts machen zu können. Die vom Deutsch-Italiener forcierte radikale Verjüngung will Garcia ein wenig abfedern und es mit einem Mix aus erfahrenen und jungen Spielern versuchen. Dazu dient auch die Rückkehr von Thibaut Courtois in die Nationalmannschaft nach dem Bruch von Juni 2023 (siehe dazu Bericht an anderer Stelle), auf den Garcia nicht mehr zu sprechen kommen will, der aber in der Öffentlichkeit offensichtlich noch nicht überwunden wurde.

26.06.2024, Baden-Württemberg, Stuttgart: Belgiens Wout Faes (l) und Artem Dowbyk von der Ukraine kämpfen um den Ball. Foto: Marijan Murat/dpa

Garcia hat für die heutige Begegnung zwei gesperrte Spieler zu ersetzen, nämlich Timothy Castagne und Lois Openda. Darüber hinaus sind einige Nominierte wie Thomas Meunier und Arthur Theate verletzt oder angeschlagen, weswegen Verteidiger Ameen Al-Dakhil (VfB Stuttgart) und Stürmer Michy Batshuayi (Eintracht Frankfurt) nachnominiert wurden.

Möglicherweise treten die Roten Teufel heute Abend mit folgender Elf an:

Courtois – Debast, Faes, Mechele, De Cuyper – Tielemans, Vanaken – De Bruyne – Lukebakio, Lukaku, Doku.

Damit es nicht wieder einen Streit um die Kapitänsbinde gibt, hat Garcia vorerst angekündigt, dass heute Romelu Lukaku und am Sonntag Kevin De Bruyne Kapitän sind. Definitiv will der Franzose in dieser Angelegenheit erst im Juni zum Start in die WM-Qualifikation eine Entscheidung treffen. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

5 Antworten auf “Rote Teufel proben gegen Ukraine den Neuanfang”

  1. Jespannt wie ne Flitzeboren

    Die genannte totale Verjüngung und Tedesco habe ich wohl verpasst?
    De Bruyne, Lukaku, Carasco, Tielemans, Witsel zurück,…

    Wie dem auch sein falls : Lukebakio,Lukaku,Doku von Garcia so aufgestellt wird, hat er schon mehr verstanden als Tedesco in seiner kompletten Zeit als Trainer

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