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1:3-Pleite gegen Ukraine: Rote Teufel führen bis zur 67. Minute 1:0 und geben dann Spiel aus der Hand

20.03.2025, Spanien, Murcia: Belgiens Mittelfeldspieler Youri Tielemans (r) in Aktion gegen die Ukraine. Für das Rückspiel am Sonntag ist Tielemans gesperrt. Foto: Belga

Die belgische Fußball-Nationalmannschaft hat unter ihrem neuen Cheftrainer Rudi Garcia einen Fehlstart hingelegt. Im Hinspiel der Playoffs der A-Liga der Nations League verloren die Roten Teufel am Donnerstag im spanischen Murcia gegen die Ukraine trotz einer 1:0-Führung bis zur 67. Minute 1:3.

Die Belgier hatten nach einem nervösen Start eine einigermaßen gute erste Halbzeit und gingen kurz vor dem Halbzeitpfiff durch einen Kopfball von Lukaku in Führung. Nach dem Seitenwechsel fielen sie jedoch in sich zusammen und kassierten drei Tore in nur 13 Minuten.

Die belgische Anfangsformation: Courtois – Meunier, De Winter, Mechele, De Cuyper – Debast, Tielemans, De Bruyne – De Ketelaere, Lukaku, Trossard.

Rudi Garcia entschied sich, bei seiner Premiere auf die vier „alten Hasen“ (Courtois, Meunier, De Bruyne, Lukaku) zu vertrauen, überraschte aber mit einer Zentralverteidigung, die aus Mechele und De Winter bestand, während Debast eine Stufe höher im defensiven Mittelfeld aufgestellt wurde.

Belgiens Nationaltorhüter Thibaut Courtois. Foto: Shutterstock

Die erste Chance des Spiels hatte jedoch die Ukraine. Nach einem schönen Spielzug auf der rechten Seite kam Zinchenko zu leicht in der Mitte durch und leitete den Ball an Yaremchuk weiter. In einem kleinen Raum fand der ehemalige Genter und Brügger eine Schussecke, aber Courtois zeigte eine erste große Parade, um die Gefahr zu bannen.

Die Roten Teufel reagierten gut mit zwei Schüssen von De Bruyne und Trossard. Nach einer Viertelstunde wurde Lukaku von De Bruyne in die Tiefe geschickt, aber Lunin kam rechtzeitig heraus und klärte die Situation.

Die Belgier ließen der ukrainischen Abwehr keine Luft zum Atmen und eroberten den Ball schnell zurück. Aufgrund von Ungenauigkeiten und Ausrutschern konnten sie jedoch nicht wirklich gefährlich vor Lunins Tor auftauchen.

Die besten Chancen, das Spiel zu drehen, hatten die beiden Routiniers De Bruyne und Lukaku, der sein 86. Tor für die Nationalmannschaft erzielte. Nach einem Freistoß von der linken Seite brachte De Bruyne den Ball perfekt auf Belgiens Rekordtorschützen, der ihn mit einem Kopfball an Lunin vorbei in die Maschen lenkte (0:1, 40.).

Belgiens Mittelfeldspieler Youri Tielemans ist für das Rückspiel am Sonntag in Genk gesperrt. Foto: RBFA

Nach dem Seitenwechsel dauerte es etwas mehr als fünf Minuten, bis der erste Versuch zu sehen war. Aus der Distanz versuchte De Bruyne einen gefährlichen Flatterschuss, doch Lunin holte den Ball heraus. Drei Minuten später versuchte es der Spieler von Manchester City erneut, doch dieses Mal fing der ukrainische Torwart den Ball problemlos auf.

Nach einer Stunde reagierte die Ukraine mit einem herrlichen Freistoß von Zinchenko aus dem Zentrum. Trossards Teamkollege bei Arsenal London traf den Pfosten.

Doch als die belgischen Spieler langsam einzuschlafen begannen, nutzte Hutsuliak einen schweren Fehler von De Winter, um den Ausgleich zu erzielen. Der Verteidiger hatte Probleme, einen Pass von Trossard zu verarbeiten, sodass der ukrainische Stürmer alleine auf Courtois zulief, der nichts dagegen tun konnte (1:1, 66.).

Das Spiel änderte sich daraufhin schlagartig. Die Ukrainer waren wie verwandelt und stürmten auf das Tor von Courtois. Die belgische Defensive geriet ins Schwimmen und die Ukraine ging nach einem schönen Spielzug, den Vanat am kurzen Pfosten abschloss, sogar in Führung (2:1, 73.).

Die Roten Teufel erholten sich von diesem Rückschlag nicht mehr und gingen weiter unter. Fünf Minuten nach dem zweiten Tor sprang Zabarnyi nach einem Eckball am langen Pfosten auf und schoss den Ball schneller als Courtois ins Tor (3:1, 78.).

Die Reaktion Belgiens auf diesen dreifachen Schlag kam schließlich nie. Die Roten Teufel ließen nach dem Schlusspfiff den Kopf hängen und stehen bereits mit dem Rücken zur Wand. Sie müssen am Sonntag im Play-off-Rückspiel in Genk ein ganz anderes Gesicht zeigen, wenn sie in der A-Liga der Nations League bleiben wollen. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

36 Antworten auf “1:3-Pleite gegen Ukraine: Rote Teufel führen bis zur 67. Minute 1:0 und geben dann Spiel aus der Hand”

  1. Unentspannt wie ene unbenutzter Flitzeboren

    Hatte mich ja bereits vorm Spiel festgelegt
    :“

    Leg mich fest.
    Garcia ist auch ne Pflaume.
    Trossard und Ketelaere statt Doku und Lukebakio
    Wieder keine Bälle für Lukaku

    Und tschüss

    Das Tor von Lukaku hat über die falsche Aufstellung hinweg getäuscht.
    Null Spiel über die Flügel, null Gefahr.
    Und wir haben so gute Flügelspieler. Doku, Bakayoko, Lukebakio, Saelemakers, und die ganz jungen Wilden

    Für Doku fängt die gleiche Scheisse wieder an. Martinez hat ihn nicht eingesetzt, Tedesco falsch oder als Joker und Garcia ignoriert ihn komplett.
    Wechsel falsch und zu spät.

    Für die gebeutelte Ukraine freut es mich. Gönne ich ihnen von Herzen.
    Und das dumme Gesicht von Courtois bei jedem Tot war es auch wert

  2. Das war ein Satz mit x, das war wohl nix! Noch ist nichts verloren, doch Rudi Garcia muss bis Sonntag einige Korrekturen vornehmen, wenn wir das Rückspiel mit drei Toren Unterschied gewinnen wollen.

  3. Wegen der A…..kriecherei um diesen charakterlosen Torwart im belgischen Fußballverband ist mir sämtliche Sympathie abhanden gekommen.
    Zum ersten mal geht mir das Resultat der Nationalmannschaft völlig am A….vorbei.

  4. Die Wahrheit

    Also, wie ich es schon immer geschrieben habe!
    Es ist genau wie bei der As Eupen!
    1000 Trainer können kommen! Wenn die Spieler keine Tore schießen, ist Hopfen und Malz verloren!!!!!

    • Genau das habe ich auch gedacht. Die Spielweise auch, zuerst sich nach hinten drängen lassen, ein Treffer gegen den Spielverlauf und dann geht gar nichts mehr
      Die Nationalmannschaft muss aufhzören sich taktische Videos von der AS anzuschauen

  5. Peter Müller

    Man will einfach nicht einsehen, dass nur neue Leute eine Änderung bringen. Will man jetzt weiter mit den alten Männer noch zwei Jahre rumhantieren, bis sie keine Lust mehr haben !.

  6. Lethargie

    Die belgische Mannschaft hat allemal das Potenzial zu mehr. Leider wirken die Stars lust- und kraftlos. Auch die eingebürgerte Spielweise immer hinten rum zu spielen und riskante Querpässe zu schlagen, verschlägt mir die Sprache. Wie kann ein Trossard in der letzten Kette einen Querpass auf De Winter schlagen, wenn dieser von einem Ukrainer bedrängt ist? Dann kann man auch sofort ein Eigentor schießen. Auch die Kommentare, dass aufgrund der Gelbsperre von Thielemans die Roten Teufel geschwächt seien, kann ich nur belächeln. Dieser Spieler ist seit Jahren überbewertet und einer der akutesten Schwachpunkte im belgischen Spiel. Fehlpässe, die meist in Torchancen für den Gegner münden.
    Wenn Garcia nun sagt, es sei noch nichts verloren, dann erhoffe ich mir, dass er die beiden Tage jetzt dazu nutzt, den Spielern „Feuer unterm Hinter“ zu machen. Nur durch Laufbereitschaft, Schnelligkeit, Aggressivität und frühes Pressing kann man im modernen Fußball Erfolge feiern. Das zeigen viele Beispiele, wo vermeintliche Davids gegen übermächtige Goliaths erfolgreich bestehen.

    • Kungfu93

      Ziemlich zutreffender Kommentar.
      Fehlende Torchancen und Grund fehlen mir in der Aufzählung.
      Ausserdem war die Auswechslung von De Winter im Tausch gegen einen Rookie, eine unnötige weitere Demütigung ( Stempel Sündenbock) und mentale Zerlegung De Winters.
      Wenn Garcia noch mit De Winter plant, war das ausgesprochen dumm.

      Aber was red ich..
      de Winter…es ist Frühling

  7. Leute, Leute, jetzt mal langsam: Viele andere Länder hatten schon große Probleme beim Generationswechsel. Die Hollânder waren bei zwei großen Turnieren nicht dabei, die Italiener ebenfalls, und die Deutschen sind bei zwei Weltmeisterschaften bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Man darf auch nicht vergessen, dass auch die Anfänge der sogenannten Goldenen Generation mit Enttäuschungen verbunden waren. Bei der WM 2010 und der EM 2012 waren die Roten Teufel nicht dabei. und selbst das erste Spiel mit dem neuen Trainer Roberto Martinez gegen Spanien war ein Fiasko.

  8. KLARTEXT

    belgische Nationalmannschaft ?!? LOL !!
    Wievile ECHTE Belgier sind in der Mannschaft ? 1 ?

    Sorry, die Ukraine gehört immer nochnicht zur EU und hat in der EM nichts zu suchen !
    Länder in denen Krieg herrscht sind von der WM ausgeschlossen !
    Ebenso dürfen Länder die als Kriminell erklärt wurden ( wie die Ukraine ) nicht an Meisterschaften teilhaben !

  9. Was habt ihr nur alle. Ihr müsst dies mal so sehen.
    Belgien als kleines Land, hat nicht immer die finanziellen Mittel um mit den Großen mitzuhalten und da haben sich unsere Fussballer gedacht, wir tun was Gutes und verlieren das Spiel und das am Sonntag, dann steigen wir ab und die Ukraine darf in die Gruppa A aufsteigen. Das heißt dann, mehr Geld für die Ukraine – mehr Geld bedeutet es können neue Wafen angeschafft werden oder das Land aufgebaut werden.
    Also hat Belgien mit dieser Niederlage nur etwas Gutes für die Ukraine getan.
    Also ich finde das sehr lobenswert von Belgien.

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