Die große Weihnachtskrippe im früheren Franziskanerkloster Garnstock gehört zu den traditionsreichsten und eindrucksvollsten Krippenanlagen in Ostbelgien. Seit dem Jahr 1938 wird sie jedes Jahr zur Weihnachtszeit in der Kirche an der Grenze zwischen den Gemeinden Eupen und Baelen aufgebaut und ist damit fest im religiösen und kulturellen Leben der Region verankert.
Das engagierte Krippenkomitee hat in mehrtägiger Arbeit einmal mehr ein beeindruckendes Panorama vor den Toren Bethlehems geschaffen. Hierzu werden ca. 30 Tannenbäume, frisches Moos und eine ansprechende Beleuchtung in Szene gesetzt. Leise Weihnachtsmusik sorgt für eine einzigartige Atmosphäre.
Zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland sind ein Beleg der Wertschätzung für diese Art der Weihnachtsbotschaft. Die Krippe ist bis zum 6. Februar 2026 täglich von 9 bis 17 Uhr zugänglich.
Die Krippe ist mit vielen Figuren ausgestattet, von denen einige noch aus den Anfangsjahren stammen. Foto: privat
Bei der Krippe handelt es sich nicht um eine einfache Stallsituation, sondern um eine weitläufige Landschaftskrippe. Sie zeigt zahlreiche Szenen rund um die Geburt Christi und ist mit vielen Figuren ausgestattet, von denen einige noch aus den Anfangsjahren stammen. Ergänzt werden sie durch später hinzugefügte Figuren, sodass die Krippe im Laufe der Jahrzehnte stetig gewachsen ist.
Auffällig sind die zum Teil sehr großen Figuren, etwa der Heiligen Drei Könige, die der Darstellung eine besondere Präsenz verleihen. Der Aufbau erfolgt traditionell mit Naturmaterialien wie Moos, Holz und Tannengrün, kombiniert mit einer zurückhaltenden Beleuchtung, die eine ruhige und besinnliche Atmosphäre schafft.
Insgesamt gilt die große Weihnachtskrippe im Kloster Garnstock als ein Ort der Ruhe, der Besinnung und der lebendigen Pflege christlicher Tradition. Sie verbindet handwerkliche Gestaltung, jahrzehntelange Kontinuität und religiöse Symbolik und hat sich so zu einem festen kulturellen Höhepunkt der Weihnachtszeit in der Region entwickelt. (cre)
Die sehenswerte Krippe vom Garnstock (leider auf wallonischen Gebiet, längst denkmalschutzwürdig :
Sollte nicht unser für Kultur und Tourismus verantwortlicher Minister Gregor Freches die Schöpfer der Brüsseler Gesichtsllosen-Krippe und die sie beschützenden Promis aus Politik und Kirche zu einer Besichtigungsfahrt einladen. Oder ist da vielleicht ein “ Medienberater“, der die Presse dazu animiert.
KHL und Edmund Stoffels haben bereits vor Jahren einen Gebietsumtausch mit Baelen vorgeschlagen.
Kirche und Kloster stehen präzise auf der Sprachengrenze, ihre bedeutende Kultur ist rheinischen Ursprungs: der Meister sakraler Baukunst Dominikus Böhm, der Gestalter des Südportals des Kölner Doms und der Chorhalle des Aachener Münsters, Rudolf Wendling sowie die unvergessene Töpfermeisterin Maria Hasemeier aus Raeren.
Der Klostergeschichte ist zu entnehmen, dass die Mönche sich unmittelbar hinter der preußischen Staatsgrenze niederliessen um Ärger bei der Gründung eines katholischen Klosters zu umgehen. Deswegen steht dieses „Eupener“ Kloster in der Wallonie und stellt heute eine Brücke zwischen Nachbarn dar. Zur Krippe: Eindrucksvoll
Ist das alles nicht netter als diese Grand Place Krippe in Brüsselistan?