In seiner Weihnachtsansprache stellt König Philippe das Gemeinwohl in den Mittelpunkt seiner Anliegen. Auch auf die russischen Vermögenswerte sowie die schier endlose Regierungskrise in Brüssel geht das Staatsoberhaupt ein.
Dieses Gemeinwohl verbindet der König mit dem Zusammenleben in einer gesunden und gerechten Welt: „Das Gemeinwohl gehört uns allen. Es ermöglicht uns, in Würde und Sicherheit in einer gesunden und gerechten Welt zusammenzuleben. Es muss im Mittelpunkt unseres Handelns bleiben, auch wenn dies schwierige Entscheidungen erfordert. Umso mehr, als es heute regelmäßig in den Hintergrund gedrängt oder sogar zugunsten von Partikularinteressen verworfen wird.”
König Philippe widmet sich in seiner Weihnachtsabsprache den Klimafragen, dem Erhalt der Artenvielfalt, insbesondere im Kongo, Europa und dem Krieg in der Ukraine, der er nach der Kontroverse um russische Vermögenswerte erneut seine Unterstützung bekundet.

30.09.2025, Belgien, Eupen: König Philippe und Königin Mathilde (im Vordergrund) besuchten Ende September 2025 den BRF in Eupen, der seinen 80. Geburtstag feierte. Hier sieht man das Königspaar beim Gruppenfoto mit BRF-Personal, Ministerpäsident, Bürgermeister und Provinzgouverneur. Foto: Belga
„Dieser Frieden, unser kostbarstes gemeinsames Gut, ist heute durch hegemoniale Ambitionen bedroht, insbesondere in der Ukraine. Das Engagement unseres Landes an der Seite des ukrainischen Volkes bleibt fest und entschlossen. Unsere Position in der Frage der russischen Vermögenswerte stellt dies in keiner Weise in Frage. Es ist an der Zeit, dass wir alle innerhalb der Europäischen Union Solidarität zeigen“, so der Monarch.
Unweigerlich spricht der König auch die soziale und politische Lage in Belgien an. Er unterstützt die Maßnahmen der föderalen Regierung zur Sanierung der öffentlichen Finanzen: „Die getroffenen Entscheidungen müssen zur Sanierung der öffentlichen Finanzen beitragen und gleichzeitig unser Sozialmodell und unseren Wohlstand erhalten. Es ist normal, dass ein so kompliziertes Unterfangen, das den Kern des Gemeinwohls betrifft, Debatten und Spannungen hervorruft.“ Der Staatschef versteht, dass ein solches Unterfangen „Spannungen“ hervorruft, und spielt damit auf die zahlreichen Demonstrationen gegen die geplanten Sparmaßnahmen an.
Schließlich ist der König weiterhin besorgt über „die unangemessene Dauer der Regierungsbildung in Brüssel“. Der Palast hofft weiterhin auf eine erste politische Einigung auf Ebene der Region Brüssel-Hauptstadt: „In einer Zeit, in der die Herausforderungen, denen die Region gegenübersteht, immer dringlicher werden, fordere ich die Verhandlungsführer auf, sich endlich auf ein Programm zum Wohle der Allgemeinheit zu einigen.“ (cre)
Die unangemessene Dauer der Regierungsbildung 🤔 hat vielleicht einen Grund ?
Niemand will es gewesen sein, was zur Zeit geschieht ?
Das Königshaus könnte in diesem Fall die Verantwortung übernehmen?
Nicht? Ach wie enttäuschend
Trotzdem frohe Weihnachten nach Brüssel.🌲
Für einen größeren geschmückten Baum, fehlt mir leider zur Zeit das Geld. Bitte um Verständnis.