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Punkte-Führerschein künftig auch in Belgien?

Ein belgischer Führerschein. Foto: OD

Künftig könnte es auch in Belgien den Punkte-Führerschein geben. Das System wäre vergleichbar mit dem in Deutschland. Der Plan steht jedenfalls bei den Verhandlungen über die Bildung einer neuen Föderalregierung zur Diskussion.

In Deutschland wird der Punkte-Führerschein mit der Stadt Flensburg in Schleswig-Holstein in Verbindung gebracht. Dort befindet sich das sogenannte „Fahreignungsregister des Kraftfahrt-Bundesamtes“.

In dem Register werden die mit Punkten belasteten Inhaber eines Führerscheins vermerkt. Ab einer bestimmten Punktzahl wird die Fahrerlaubnis eingezogen. Die Tilgung der Eintragungen erfolgt nach Ablauf festgelegter Fristen.

Ein Messgerät ermittelt die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs. Foto: Shutterstock

Ein Messgerät ermittelt die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs. Foto: Shutterstock

Über die Einführung des Punkte-Führerscheins wird in Belgien schon seit 1990 in regelmäßigen Abständen diskutiert. Jetzt ist es wieder so weit: Die N-VA und die CD&V sind dafür, die Liberalen sind zumindest nicht dagegen.

Das Punktesystem soll jedenfalls nicht dazu führen, dass von den Versicherungen je nach Punktzahl höhere Prämien verlangt werden.

Das Belgische Institut für Sicherheit im Straßenverkehr (IBSR) hat sich für die Einführung eines Punkte-Führerscheins in Belgien ausgesprochen. Das System sei vor allem kurzfristig wirksam, doch schwinde der Einfluss mit der Zeit. Trotzdem habe man in den Ländern, in denen es ein Punktesystem gibt, festgestellt, dass dieses Verfahren schon dazu beiträgt, Verkehrssünder zu sensibilisieren, indem sie dazu verpflichtet werden, Kurse zu belegen, wenn sie ihre Punkte zurückgewinnen wollen, so das IBSR.

7 Antworten auf “Punkte-Führerschein künftig auch in Belgien?”

  1. Weshalb nicht? Viele Straßen und Bereiche sind wahrhaftige Rennstrecken geworden, z Bsp. die Monschauerstraße – es sind aber meistens dieselben, jungen und hiesigen (!!!) Idioten, die hier rasen. Geht auf keine Kuhhaut. Fremde (D, NL, GB) fahren idR langsamer, da es auch ausreichend gekennzeichnet ist: 30er Zone.

    • Die 30er Zone (Monschauerstraße in Eupen) ist nur einige wenige Stunden am Tag aktiv.
      Oft genug sieht man Fahrer und Fahrerinnen 50+ die mit konstanten 40km/h (Sowohl bei aktiven 30 als auch bei der üblichen 50) die Monschauerstraße befahren.

      Beides mehr als ärgerlich!

        • Es ist eine Nationalstraße. Durch SCHREIEN wird es auch nicht glaubhafter, Tof!

          Sehr wohl innerstädtisches Gebiet, also 50km/h.
          Rumschleichen ist provokant und verursacht gefährliche Verkehrssituationen.
          50 ist limit, ok, 60 wird bestraft. Unter-40 Fahrer (bei guter Witterung und passabler Straße) sollten mal genau so zur Kasse gebeten werden. Sonntagsfahrer gehören nicht auf die Straße.

  2. Ostbelgien Direkt

    HINWEIS: Das Belgische Institut für Sicherheit im Straßenverkehr (IBSR) hat sich für die Einführung eines Punkte-Führerscheins in Belgien ausgesprochen. Der Bericht von OD wurde entsprechend ergänzt. Gruß

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