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Protestaktion der FGTB am Clown in Eupen gegen drastische Sparmaßnahmen der „Arizona“-Regierung

Protestkundgebung der sozialistischen Gewerkschaft FGTB am Dienstagmorgen in Eupen. Foto: Patrick von Staufenberg

Große Teile des Landes waren am Dienstag von einer weiteren landesweiten Streikaktion der Gewerkschaften betroffen. Deren Protest richtet sich in erster Linie gegen den Abbau von Sozialleistungen und eine Reihe von tiefgreifenden Reformen des öffentlichen Dienstes, wie sie von der „Arizona“-Regierung geplant sind.

Zur Erinnerung: Der „Arizona“-Regierung gehören N-VA, MR, Vooruit, CD&V und Les Engagés an.

Es geht den Gewerkschaften im Wesentlichen um die Rentenreform, die zeitliche Begrenzung der Arbeitslosenunterstützung und um Haushaltskürzungen im öffentlichen Dienst. „Milliarden für die Waffen, Krümel für die Arbeiter“, beklagt ein Flugblatt der sozialistischen Gewerkschaft.

Neben Demonstrationen wurden zahlreiche Streikposten in Industriegebieten und vor Unternehmen eingerichtet. Die Gewerkschaften wollen zudem die Bevölkerung mit Flugblattaktionen an vielbefahrenen Zufahrtsstraßen und an Kreisverkehren für ihre Anliegen sensibilisieren.

Foto: Patrick von Staufenberg

Alle öffentlichen Dienste (Krankenhäuser, Müllabfuhr, Postdienste, Gemeindeverwaltungen, Pflegeheime usw.) waren von dieser Aktion betroffen, in erster Linie die öffentlichen Verkehrsmittel.

Die FGTB Verviers-Ostbelgien lud zu einer Protestaktion auf dem Platz am Clown in Eupen ein. Auch die CSC Ostbelgien beteiligte sich am Streik. In einer Mitteilung hieß es, man wehre sich nach wie vor gegen die von der „Arizona“-Regierung geplanten unsozialen Maßnahmen.

Bleibt die Frage, ob solche Streikaktionen überhauot etwas bringen. Normalerweise lassen sich Regierungen durch punktuelle Proteste wie diese nicht von ihren Vorhaben abbringen, insofern sie sich auf eine Mehrheit im Parlament stützen können. Klar ist aber auch, dass außer Streiks und Protestkundgebungen den Gewerkschaften nicht viele andere Formen des Widerstandes zur Verfügung stehen. (cre)

Weitere Bilder von Fotograf Patrick von Staufenberg von der Protestaktion der FGTB am Dienstag am Clown in Eupen (Zum Vergrößern Bild anklicken):

17 Antworten auf “Protestaktion der FGTB am Clown in Eupen gegen drastische Sparmaßnahmen der „Arizona“-Regierung”

  1. Hugo Egon Bernhard von Sinnen

    …..Regierungen lassen sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen…..
    Richtig bemerkt , denn man überlässt nichts dem Zufall und hat dem Plan Folge zu leisten.
    Leider kommt der Plan selbst, anscheinend nur noch durch Korruption zustande.
    Denn was man sich in letzter Zeit plant, sieht nicht nach einem Plan von ehrlichen Leuten aus.

  2. delegierter

    Ich verstehe nicht wieso die Sozialisten es nicht begreifen wollen.
    Wer hat uns denn in diesen Sumpf gefahren ? Es war doch die PS ( Partei der Selbstbediener) die jahrelang regiert und gemisswirtschaftet haben. Jetzt haben wir mal eine Regierung die endlich mal die Probleme der Vorgänger anpackt.

  3. Die grossen Redner, Anfecheter und Mullerte, sind u a Mitschuld an der Misere!? Wenn die jetzt noch nicht kapieren, bei dem Schuldenberg, ja wann dann?!? Sie beziehe wohl alles fette Löhne usw! Die Karre siztz bis zum Deichsel im Dreck!

  4. Hugo Egon Bernhard von Sinnen

    Man kann nur an den stellen etwas wegnehmen, wo es etwas zum wegnehmen gibt.
    Nur wären unsere finanzpolitischen Experten, dann selbst davon betroffen.
    Dafür nimmt man lieber die mittlersten Karten und die untersten Karten weg und merkt wie immer wenn es zu spät ist , dass man das Kartenhaus zum Einsturz gebracht hat.
    Braucht man nicht zu verstehen, müssen wir ja nur.

    • Deutsch... über alles

      in einer globalisierten Welt, in der jeder mehrsprachig sein sollte und auch grösstenteils ist, jammert man in OB, wenn Papiere und Plakate und so weiter mal nicht auf DEUTSCH sind. Die Gewerkschaften haben dafür gekämpft, dass die Arbeiterklasse nicht nur als Arbeitstiere angesehen werden und bei Arbeitsunfähigkeit auf den Müllhaufen der Gesellschaft landen und kämpft weiter, um die erreichten Standards zu erhalten.
      Aber anstatt das dumme Volk mal zusammenhält, schiesst es lieber gegen Ihresgleichen. Die Reichen lachen sich kaputt und machen dicke Geschäfte, sogar auf arabisch mit den Saudis., mit den Chinesen auf Mandarin u.s.w. Man muss schon alt und gut betucht sein und sich um die Zukunft keine Sorgen machen müssen, um solche Kommentare abzuliefern. Sogar die Justiz hat die Nase voll und streikt.

      • Arschkriecherei made in Ostbelgien

        Ein hirngespülter Ostbelgier, aber als Halbwallone ist die Verwelschung Teil Ihrer Identität, der Name Programm.
        Warum sollte denn Französisch Vorzugsstellung vor Englisch haben? Entgegenkommen bei intoleranten Wallonen, die dreisprachig Französisch Französisch Französisch sind?
        Kriecherei wohin das Auge reicht. Gleichgeschaltete Medien, Hirnwäsche in Schulen mit Pflichtfach Französisch, Unterwanderung durch wallonische Parteien, so weit sind wir nach 105 Jahren und manipulierter Volksbefragung (eher Annektierung) gekommen.
        Wenn Sie es nicht begriffen haben, Französisch ist und bleibt eine Fremdsprache im deutschen Sprachgebiet.
        Und Plakate mit diesem Schmutz sollten auch draußen bleiben solange im letzten Winkel der Wallonie kein Deutsch beherrscht wird.

        • Trash vom Feinsten

          Verzeihen Sie, ich bin dumm wie Mist und begreife überhaupt nichts. Ja, Französisch kann man als Fremdsprache im Deutschsprachigem Raum bezeichnen. Gleichzeitig gilt Sie aber auch als Landessprache und es ist mit Sicherheit kein Verbrechen, sie zu beherrschen. Ich bin in Ostbelgien geboren, aufgewachsen und lebe immer noch hier. Ich beherrsche die französische Sprache, aber laut Ihrer Meinung, bzw. von Dax, bin ich kein richtiger Ostbelgier??? Ehrlich Leute, man kann es mit dem Fremdenhass und Schwubeln aber auch eindeutig übertreiben. Oder ist das euer Ernst?

  5. besserwisser

    Die Priotestieren ja nur , sind manipuliert von der PS.
    Da diese nicht in der Rgierung sind, haben die PS (via fgtb) schon angefangen das Volk zu manipulieren und das schon ehe eine Regierungzustande kam.
    Frage? was sagt Antoniadis dazu? nichts, er hat einfach nur persönlich abkassiert und hat auch noch einen Schönen beahlten Posten erhalten.
    So geht’s zu in der PS

  6. Der lachende Vagabund

    Mit solchen Streikweltmeistern, kein Wunder dass es unserm Land so schlecht geht, die grossen Firmen machen einen weiten Bogen um uns !? Macht ruhig weiter so, euch passiert ja nicht viel, denn gut abgesichert!

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